Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 743920x gelesen 14847x "Hilfreich" 14106x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 29.05.2015 2015-05-29| Aktualisiert am
29.05.2015
Besucht am 28.05.2015
Wir kennen das Isendorfer Brauhaus als Einkehr auf Radtouren, um die selbst gebrauten Biere zu kosten und mit Ihnen den Radfahrerdurst zu löschen. Bisher waren wir allerdings noch nie zum Essen eingekehrt. Das sollte sich gestern Abend ändern. Ein guter Freund hatte mich, weil in Rheine wohnhaft, gebeten, ihm eine Auswahl der Craftbiere ( unbedingt mal anschauen unter www.brauartium.de ) des Hauses mitzubringen. Das gestaltete sich per Rad schwierig, und so schlug ich vor, mit dem Auto hinzufahren, das Bier zu kaufen und gleichzeitig dort zu Abend zu essen.
Ich fuhr hin, meine Frau also zurück, was mich in die Lage versetzte, die Biere beim essen auch zu verkosten.
Die Isendorfer Hausbrauerei ist ein ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb, der zum Landgasthof und angeschlossener Brauerei umgewandelt wurde. Heute ergänzt um einen sehr großen Saal für Feiern und Ferienhäuser. Familie Diekmann widmet sich mit Leidenschaft dem Brauen und es macht immer wieder Spaß die saisonal verschiedenen Produkte zu testen.
Nun also kehrten wir nicht nur zum trinken, sondern auch zum essen ein. Es wurde zuerst ein Bier bestellt, es waren 4 am Zapfhahn, zwei Weizen (hell und dunkel), ein obergäriges Dunkles, und ein Pils. Meine Frau orderte das Pils, ich das dunkle Bier. Dann studierten wir die gereichten Karten.
Es offenbarte sich die typisch münsterländische Landküche, sehr fleischlastig. Dazu 2 Fischgerichte, sowie 3 vegetarische Gerichte. Bei den Fleischgerichten viele Schnitzelgerichte, viel Schweinefilet und Rücken, ein Braten, Rindfleisch in verschiedenen Variationen und mit den üblichen Beilagen. Allerdings muss man auch klar sehen, dass die Kundschaft in diesen Gasthöfen genau diese Küche verlangt. Saisonal bedingt gab es noch eine Spargelkarte.
Aus der orderten wir beide die Spargelcremesuppe als Vorspeise. Diese war ordentlich zubereitet, in fast zu großer Portion serviert für eine Vorspeise. Viel knackige Spargeleinlage machte das Löffeln etwas kompliziert, aber wohlschmeckend. Als Referenz ans Münsterland auch eine Einlage von knusprig gebratenen Schinken. Ich hätte ihn nicht dabei haben müssen, aber es schmeckte ganz gut.
Die Hauptspeise bestand aus einem Schnitzel Münsterländer Art für meine Frau sowie einem Braumeisterschnitzel für mich.
Meine Frau bekam eine enorme Portion Fleisch serviert. Lediglich gekrönt von ein paar geschmorten Zwiebelringen und Bratkartoffeln in einem separaten Teller. Die Champignons waren auf ihren Wunsch hin nicht mit hinzugefügt worden. Die Schnitzel waren fachmännisch paniert und gebraten worden. Definitiv frisch, und deswegen sehr lecker. Zwiebeln und Bratkartoffeln konnten meiner Frau gefallen. Ich durfte, weil meine Frau die Portion eh nicht schaffen würde, ein Stück Schnitzel mit der leckeren Biersauce des Hauses probieren und stimmte meiner Frau zu. Gut zubereitet, aber viel zu viel.
Mein Braumeisterschnitzel war ein nach Art Cordon Bleu zubereitetes gefülltes Schweineschnitzel. Innen fanden sich Gurken, Tomaten, Zwiebeln und nicht näher definierter Käse. Auch hier eine gute Zubereitung, saftiges Schnitzelfleisch und eine leckere Füllung. Zusammen mit der Beilage Bratkartoffeln eine nicht ganz so übermächtige Portion, aber immer noch sehr sättigend. Geschmacklich gefiel es mir. Auch ich war zufrieden mit dem gebotenen Speisen.
Im Laufe des Gerichts probierten wir auch die anderen Biersorten am Zapfhahn aus. Mir gefiel das relativ süffige Dunkel am besten, auch sehr lecker das sehr hopfenlastige, herbe Pils. Das wird aber sicher nicht jeder südlich von Norddeutschland mögen. Das helle Weizen lecker, eine Überraschung das dunkle Weizen. Man konnte seine Nase gar nicht wieder weg bringen vom Glas, so eine Fruchtigkeit erschloss sich. Eigentlich sollte dieses Bier in einem großen Rotweinglas serviert werden. Ein "Sauvignon blanc" des Biers!
Zum Fazit: die Küche bietet eine gute Grundlage zu den hervorragenden Bieren, mehr will sie nicht. PLV ist für das gebotene gut. Es bleibt aber dabei, wir kehren für die Biere ein, nicht wegen der Küche. Aber im Bedarfsfall kann man in der Isendorfer Brauerei auch ordentlich speisen.
Wir kennen das Isendorfer Brauhaus als Einkehr auf Radtouren, um die selbst gebrauten Biere zu kosten und mit Ihnen den Radfahrerdurst zu löschen. Bisher waren wir allerdings noch nie zum Essen eingekehrt. Das sollte sich gestern Abend ändern. Ein guter Freund hatte mich, weil in Rheine wohnhaft, gebeten, ihm eine Auswahl der Craftbiere ( unbedingt mal anschauen unter www.brauartium.de ) des Hauses mitzubringen. Das gestaltete sich per Rad schwierig, und so schlug ich vor, mit dem Auto hinzufahren, das Bier zu kaufen und gleichzeitig... mehr lesen
Restaurant in der Isendorfer Hausbrauerei
Restaurant in der Isendorfer Hausbrauerei€-€€€Restaurant, Cafe, Biergarten, Brauhaus02572 7692Isendorf 49, 48282 Emsdetten
3.5 stars -
"Die Kunst des Brauens ergänzt um ordentliche Landgasthausküche" Carsten1972Wir kennen das Isendorfer Brauhaus als Einkehr auf Radtouren, um die selbst gebrauten Biere zu kosten und mit Ihnen den Radfahrerdurst zu löschen. Bisher waren wir allerdings noch nie zum Essen eingekehrt. Das sollte sich gestern Abend ändern. Ein guter Freund hatte mich, weil in Rheine wohnhaft, gebeten, ihm eine Auswahl der Craftbiere ( unbedingt mal anschauen unter www.brauartium.de ) des Hauses mitzubringen. Das gestaltete sich per Rad schwierig, und so schlug ich vor, mit dem Auto hinzufahren, das Bier zu kaufen und gleichzeitig
Die alte Kritik ist noch aus einem verblichenen Portal, hier die neue exklusive für GG:
Pfingstsonntag 2015. Da der Abend des Pfingstsonntags grundsätzlich mit dem Rheiner Jazzfestival „Jazz am Schloss“ verplant ist, bietet es sich an, mittags schön essen zu gehen um den Abend frei zu halten.
Meine Frau brachte mal wieder einen Besuch im Parkhotel Surenburg zur Sprache und ich hatte nichts dagegen einzuwenden. Wir waren über ein Jahr nicht mehr dort. Inzwischen hat sich Richard Nussel ja seine Lorbeeren in Form des ersten Sterns erkocht und das Hotel mit seiner Gastronomie sonnt sich in seinem Glanz. Schaut man auf die Homepage, so wollen Hotel und Gastronomie in der gehobenen gastronomischen Liga spielen.
Wir fuhren also mit dem Rad von Rheine zur Surenburg und parkten kurz vor 12 Uhr auf dem wohlgefüllten Hotelparkplatz. Das Gebäudeensemble ist vor nicht vielen Jahren komplett neu erstellt worden, direkt am Heeremannschen Turnier- und Reitplatz, sowie Vis-a-vis von Heeremannschen Stammsitz, der Surenburg. Die Lage könnte nicht schöner sein für ein Wellnesshotel. Meinen Geschmack treffen die Bauten nicht unbedingt, wenn man von außen auf die Fassade schaut. Aber das mag jeder selber beurteilen. Im Inneren findet sich ein sehr behagliches und modern gestaltetes Ambiente. An der Rezeption vorbei geht man der „Westfälischen Stube“, dem Sternerestaurant, rechter Hand vorbei in das Restaurant. Der Mittagstisch wird aber nur im Restaurant Surenburg angeboten. Die Sterneküche öffnet nur abends.
Angesichts des schönen Wetters hofften wir, auf der Terrasse speisen zu können und glücklicherweise wurde unsere Frage positiv beantwortet. Wir durchschritten das Restaurant und suchten uns auf der Terrasse einen angenehm gelegenen Tisch. Da es kurz vor 12 Uhr war (wir waren zu schnell gefahren von Rheine nach Bevergern), waren außer uns nur ein paar Hotelgäste auf der Terrasse anwesend.
Da wir etwas Wartezeit überbrücken mussten angesichts unserer sehr zeitigen Ankunft, fragten wir nach einem Apperitive. Der junge Kellner in Ausbildung schlug einen „Münsterländer“ vor, ein Walderdbeerenlikör, aufgegossen mit Prosecco. Das traf nicht so meinen Geschmack. Also fragte ich nach einem Winzersekt brut. Das Fragezeichen auf dem Gesicht des Azubi hätte nicht größer werden können. Um dann sofort ergänzt zu werden durch die Auskunft, dass es so etwas nicht gäbe! Okay…..ich war irritiert. In einem Restaurant dieses Anspruchs kein offener Sekt, Cremant oder Champagner? Nun gut, also auch für mich diesen Münsterländer. Vielleicht hätte ich vorgewarnt sein sollen, dass dies nur der Anfang einer mittleren Servicekatastrophe sein sollte.
Wir mussten von 11:45 bis 12:10 auf das Ausdrucken der Mittagskarte warten und bewunderten in dieser Zeit die Reinigungskraft im Restaurantinneren kurz vor knapp (den ersten Gästen) lautstark, auch für die Terrasse, ihren Staubsauger durch die Tischreihen führte. Vielleich gingen deswegen alle Gäste auf die Terrasse, und nicht wegen des Sonnenscheins? Ich war überfragt…….
Die überreichte Karte allerdings konnte in uns Vorfreude entfachen, der Service war fürs Erste vergessen. Es gab ein Mittagsmenü, bei der man aus jeweils zwei Alternativen für jeden Gang wählen konnte, linke Seite des entsprechenden Fotos. Rechts fand sich eine Spargelkarte. Eine Spargelsuppe, sowie Spargel mit Kartoffeln und verschiedenen Zugaben.
Wir beide hatten Lust auf Spargel und bestellten beide gleich:
Getrüffelte Samtsuppe vom Riesenbecker Spargel
Diese Suppe war eine Offenbarung. Ich hatte noch nie eine bessere Spargelsuppe. Mit dem servieren breitete sich der Duft der Sommertrüffel aus. Reichlich Scheiben waren in die Suppe gehobelt worden. Die Kombination aus Duft und Geschmack war hinreißend. Noch ungetrübter wäre der Genuss gewesen, wäre die georderte Flasche Wein schon serviert und geöffnet gewesen mit erscheinen der Suppe. So aber versuchte der bedauernswerte Azubi mit schon servierter Suppe auch noch die Flasche Wein zu öffnen und zu servieren. Weiteres zu diesem Faux pas unter Service.
Der Hauptgang:
Spargel mit Sauce Hollandaise, Kartoffeln und einem Wiener Schnitzel (Kalb)
Auch dieser Gang ungetrübter Genuss. Perfekt gegarter Spargel mit ausreichend Biss, eine wirklich sehr gute Sauce Hollandaise, fast orange in der Farbe, gut begleitet durch die neuen, ungeschälten Kartoffeln. Ein Genuss die zarten Kalbsschnitzel, umhüllt von einer sehr guten Panade, kross in Butter gebraten.
In Hinsicht auf die Qualität der Speisen gab es absolut nichts zu meckern, das war ungetrübter Genuss.
Begleitet wurde das Essen von einer Flasche Silvaner (was sonst bei Spargel pur). Die wohlsortierte Karte offenbarte einige Silvaner, wir entschieden uns aber für eine etwas ungewöhnliche Flasche Wein:
2003er Silvaner „Iphöfer Kronsberg“ GG Hans Wirsching, Franken
Eine 13 Jahre alte Silvaner Spätlese trocken. Ich konnte nicht widerstehen, auch wenn es eine sehr „abgefahrene“ Weinauswahl für ein Spargelgericht war. Der erste Schluck offenbarte einen sehr reifen Weisswein, tonig und mineralisch im Duft und Geschmack, fast keine Fruchtigkeit mehr, mit Restsüße, und noch wahrnehmbarer Säure. Eine unglaubliche Vielfalt am Gaumen, erstaunlich auch, wie der Wein innerhalb 10 Minuten im Glas seinen Charakter noch einmal änderte. Das war einfach große Winzerkunst! Sehr, sehr gut!
Nun also noch einmal zum Wehrmutstropfen des in Hinsicht auf das Essen und den Weins sehr schönen Restaurantbesuch. Vielleicht meint man, auf der Terrasse keinen Service bieten zu müssen, vielleicht meint man in der Surenburg auch, dass an einem sonnigen Pfingstsonntag keine Gäste auf der Terrasse speisen wollen, die sich dem Anspruch des Restaurants zu eigen gemacht haben und sich auf einen schönen Lunch freuen. Jedenfalls war das Ergebnis, einen Azubi den Service auf der Terrasse machen zu lassen, eine Katastrophe sondergleichen. Wobei meine Kritik nicht dem Azubi gilt, sondern dem Lehrherrn, der einen jungen, offensichtlich noch so unfertigen Lehrling derart in das geöffnete Messer laufen lässt:
Kein offener Sekt, oder besser völlig überfordert mit dem Wunsch nach einem Winzersekt brut
Suppe vor dem Wein
Versuch, einem VDP Großen Gewächs den Schraubdeckel abzuschrauben!!!!!!!! Er hatte nicht bemerkt, dass die Flaschen mit einem Korken verschlossen war. Und dies ist keine Ironie!
Minutenlange Versuche, mittels des klassischen Korkenziehers des Kollegen (der eigene fand sich auch nach längerer Suche in der eigene Hosentasche nicht) den Korken aus der Flasche zu bekommen
Ein dabei in der Mitte gebrochener Korken
Ich war kurz davor, eine in Würde gealterte Flasche Wein zu retten, und selbst Hand anzulegen, als es der junge Mann dann fertig brachte, den zweiten Teil des Korkens Unfallfrei aus dem Flaschenhals zu bekommen. Puh, das war erledigt. Wir konnten endlich probieren und die Suppe vor dem kalt werden retten. Im Laufe des Essens wurde es insgesamt etwas besser, aber so etwas geht in einem Haus wie diesem nicht. Was reitet den Verantwortlichen, einen jungen Azubi derart bloßzustellen? Und man spart auch kein Geld, denn Gäste, die so bedient werden, überlegen sich das Wiederkommen in einem Haus wie diesem ganz sicher.
Fazit:
Essen wirklich sehr hohes Niveau, aber Genuss ist extrem getrübt, wenn der Service derart daneben liegt. Bewerten sie es selbst. Wir sind nicht sicher, ob wir noch mal einkehren.
Die alte Kritik ist noch aus einem verblichenen Portal, hier die neue exklusive für GG:
Pfingstsonntag 2015. Da der Abend des Pfingstsonntags grundsätzlich mit dem Rheiner Jazzfestival „Jazz am Schloss“ verplant ist, bietet es sich an, mittags schön essen zu gehen um den Abend frei zu halten.
Meine Frau brachte mal wieder einen Besuch im Parkhotel Surenburg zur Sprache und ich hatte nichts dagegen einzuwenden. Wir waren über ein Jahr nicht mehr dort. Inzwischen hat sich Richard Nussel ja seine Lorbeeren in... mehr lesen
2.5 stars -
"Die Speisen hui......der Service fast pf.....leider" Carsten1972Die alte Kritik ist noch aus einem verblichenen Portal, hier die neue exklusive für GG:
Pfingstsonntag 2015. Da der Abend des Pfingstsonntags grundsätzlich mit dem Rheiner Jazzfestival „Jazz am Schloss“ verplant ist, bietet es sich an, mittags schön essen zu gehen um den Abend frei zu halten.
Meine Frau brachte mal wieder einen Besuch im Parkhotel Surenburg zur Sprache und ich hatte nichts dagegen einzuwenden. Wir waren über ein Jahr nicht mehr dort. Inzwischen hat sich Richard Nussel ja seine Lorbeeren in
Geschrieben am 20.05.2015 2015-05-20| Aktualisiert am
21.05.2015
Besucht am 20.05.2015
@ blaubaer: Danke für den Hinweis, jetzt auch mit Bewertung des Essens.
Geschäftlicher Termin bei MTU in Ludwigsfelde und Carsten musste in der Nähe übernachten. Da ich in den großen Hotelketten nur übernachte, wenn es unvermeidlich ist, hatte ich mal Google konsultiert auf der Suche nach einem kleinen, familiären Hotel in der Nähe von Ludwigsfelde.
Gestoßen bin ich auf Hammers Landhotel in Ruhlsdorf, einem Ortsteil von Teltow. Die Homepage war relativ gut gestaltet und so buchte ich meine Übernachtung dort. Die aufgerufenen 67 EUR für ein Einzelzimmer ließen mich jetzt nicht Großartiges erwarten, aber ich hoffte, in der Auswahl nicht falsch gelegen zu haben.
Um 19 Uhr kam ich in Ruhlsdorf an und ließ mein Auto auf dem Hotelparkplatz im Innenhof stehen. Und mit dem Öffnen der Tür erschloss sich eine außerordentlich positive Überraschung. Hotel und Restaurant waren rustikal, aber sehr heimelig gestaltet. Ich war sehr angetan vom sich mir präsentieremden Ambiente. Ich stelle ein paar Fotos in das Forum und hoffe, sie lassen erahnen, mit wieviel Liebe der Innenraum gestaltet wurde. Zimmer und Restaurant Bereich ließen keinen Wunsch offen.
Gegen 19:30 Uhr betrat ich den Gastraum und fragte nach einem Tisch für mich. Ich hatte schon bei der Reservierung eine Tischreservierung erbeten (in Anbetracht der Karte auf der HP), und durfte mir einen Tisch im Gastraum aussuchen.
Von Minute zu Minute fand ich dieses Restaurant ansprechender. Meine Frage nach Bieren am Zapfhahn wurde beantwortet mit dem Hinweis auf Bier aus dem Hohenlohischem (Crailsheim). Ich bestelle ein ungefiltertes Helles von der Brauerei Engel.
Die Karten offerierten eine kleine, aber sehr feine Auswahl an Speisen und Weinen. Ich freute mich immer mehr über meine Hotelauswahl. Der Lebensgefährte der Chefin, so wurde mir auf Nachfrage erklärt, sei Österreicher. Und das sieht man Hotel, Restaurant, angebotenen Speisen und Weinen an, hier wird Wert auf Genuss gelegt.
Die Karte enthielt einige verlockende Posten, aber noch verlockender war das für 21 EUR angebotene Tagesmenü. Nach der Erläuterung musste ich nicht mehr lange überlegen und bestellte es.
Vorspeise:
Thunfisch mit Wakamesalat. Zwei dünne Scheiben Thunfisch serviert mit einem Algensalat. Lecker, der Thunfisch rosig im inneren, mit einer Sesam und Sojamarinade. Der Wakamesalat gut zubereitet. Siehe Bild, das war ein guter Start.
Hauptspeise:
Medaillons vom Reh im Speckmantel (siehe Bild): perfekt gegartes Rehfleisch, rosig im Inneren, sehr gut. Dazu Maultaschen mit einer Spinat und Riccottafüllung. Sehr wohlschmeckende Kombination, lecker!
Dessert:
Zabaglione mit Erdbeeren: perfekt, mehr sage ich nicht dazu. Kriegt man ja nicht mehr häufig in Restaurants, zu viel Angst vor Salmonellen.
Dessert 2:
Weil noch Platz war, habe ich noch eine Rohmilchkäseauswahl von Käsereien aus dem Brandenburgischen bestellt. Auch hier lasse ich das eingestellte Foto sprechen, lecker! Es wurden 8,50 EUR für diesen Gang extra zu den 21 EUR aufgerufen.
Durch diese 4 Gänge begleiteten mich Weine aus einer sehr ambitioniert gestalteten Weinkarte. Besonders im Gedächtnis geblieben ein Lagenriesling vom WG Graf Binzel aus Langenlönsheim/ Nahe, siehe Bild. Der Oberkellner hat eine Sommelierausbildung und eine sehr ambitionierte Karte gestaltet, die auf gr0ße Namen verzichtet, aber sehr viel Spaß beim Probieren macht. Mein Tipp wenn sie einkehren, lassen sie ihn die Weine aussuchen. Sie werden es nicht bereuen. Wir hatten nach dem Essen noch eine angeregte Unterhaltung über Weine.
Fazit: das Landhotel Hammer ist ein kleines Juwel südlich von Berlin und ich werde definitiv wieder einkehren, wenn ich in der Region nächtigen muss. Hier wird ein Restaurant von einer motivierten Truppe gemanagt, der man die Begeisterung für gute Gastronomie ansieht.
@ blaubaer: Danke für den Hinweis, jetzt auch mit Bewertung des Essens.
Geschäftlicher Termin bei MTU in Ludwigsfelde und Carsten musste in der Nähe übernachten. Da ich in den großen Hotelketten nur übernachte, wenn es unvermeidlich ist, hatte ich mal Google konsultiert auf der Suche nach einem kleinen, familiären Hotel in der Nähe von Ludwigsfelde.
Gestoßen bin ich auf Hammers Landhotel in Ruhlsdorf, einem Ortsteil von Teltow. Die Homepage war relativ gut gestaltet und so buchte ich meine Übernachtung dort. Die aufgerufenen... mehr lesen
Restaurant in Hammers Landhotel
Restaurant in Hammers Landhotel€-€€€Restaurant, Landgasthof, Biergarten0332841423Genshagener Straße 1, 14513 Teltow
4.0 stars -
"Eine sehr schöne Überaschung! So muss/sollte es sein!" Carsten1972@ blaubaer: Danke für den Hinweis, jetzt auch mit Bewertung des Essens.
Geschäftlicher Termin bei MTU in Ludwigsfelde und Carsten musste in der Nähe übernachten. Da ich in den großen Hotelketten nur übernachte, wenn es unvermeidlich ist, hatte ich mal Google konsultiert auf der Suche nach einem kleinen, familiären Hotel in der Nähe von Ludwigsfelde.
Gestoßen bin ich auf Hammers Landhotel in Ruhlsdorf, einem Ortsteil von Teltow. Die Homepage war relativ gut gestaltet und so buchte ich meine Übernachtung dort. Die aufgerufenen
Geschrieben am 18.05.2015 2015-05-18| Aktualisiert am
18.05.2015
Besucht am 16.05.2015
Da liegt es also vor uns, das Gasthaus (Jausenstation) Malepartus, direkt am Hermannsweg und dem Holperdorfer Teutoschleifenweg. Auf dem Höhenzug des Teutoburger Waldes. Wir hatten Hunger sowie Durst und kehrten ein.
Am Samstag wollten wir, meine Frau und ich, trotz sehr bescheidenen Wetters, den Holperdorfer Weg der Teutoschleifen wandern und kamen dabei, im Zuge der 13 km langen Schleife, nach ca. 2,5 Stunden wandern, nach 11,5 km am Malepartus an. Das Malepartus sollte den Mitmenschen aus dem Bereich Osnabrück und Münster bekannt sein. Es hat schon einigen Kultfaktor. Das liegt an der Lage mitten im Wald auf dem Grat des Teutoburger Waldes am Hermannsweg und nicht zuletzt an der zünftigen bayrisch-alpenländischen Küche des Gasthauses.
Angefeuchtet und, wie gesagt, mit Appetit auf ein Bier und gutes Essen öffneten wir die Tür. Es war selbst bei diesem Wetter sehr voll und wir hatten Glück, noch einen Tisch für uns zu ergattern. Schnell war ein Kellner mit "original" bayrischem Akzent (soweit ich das als norddeutscher beurteilen kann) am Tisch und gab uns die Karten. Man kann die Karten auf der HP einsehen. Hier kehrt man besser nur ein nach etlichen Kilometern wandern, sonst ist die Küche zu deftig. Vegetarier, Veganer und kulinarische Feingeister sind hier fehl am Platze.
Mit den entsprechenden Kilometern in den Füßen aber freut man sich auf deftige bayrische Küche. Wir orderten ein Helles vom Kloster Andechs und bestellten die Käsespätzle sowie die Haxen mit Knödel und Sauerkraut.
Beide Gerichte konnten vom PLV her überzeugen. Für die aufgerufenen Preise gab es keinen Grund zur Klage. Meine Frau lobte als gebürtige schwäbische Spätzle Fachfrau die Kässpätzle und deren Zubereitung. Es schmeckte ihr.
Meine Haxe war eine gewaltige Keule vom jungen Schwein, eher noch Ferkel. Für einen alleine, vor allen Dingen im Kombination mit Knödel und Kraut, eigentlich zu viel. Das Kraut und der Knödel waren lecker. Die krosse Kruste der Haxe sehr fein. Das Fleisch habe ich dann nicht ganz geschafft, trotz der Wanderung. Es lag aber nicht an der Qualität, sondern an der Quantität, das etwas liegen blieb.
Der Service war fix und freundlich. Nach meiner plattdeutschen Antwort auf etwas zu betonten bayrischen Akzent dann auch klar verständlich! Man muss es ja nicht übertreiben mit dem Lokalpatriotismus!
Das Ambiente ist sehr auf Almhütte hin optimiert. Man kann in der Karte erlesen, dass eine österreichische Zimmermannstruppe die Inneneinrichtung aus alpenländischen Hölzern erstellt hat.
Fazit: für eine deftige Einkehr nach einer langen Wanderung wirklich zu empfehlen, bei schönem Wetter draußen mit grandiosem Blick über Münsterland. Leider war der am trüben Samstag verwehrt.
Da liegt es also vor uns, das Gasthaus (Jausenstation) Malepartus, direkt am Hermannsweg und dem Holperdorfer Teutoschleifenweg. Auf dem Höhenzug des Teutoburger Waldes. Wir hatten Hunger sowie Durst und kehrten ein.
Am Samstag wollten wir, meine Frau und ich, trotz sehr bescheidenen Wetters, den Holperdorfer Weg der Teutoschleifen wandern und kamen dabei, im Zuge der 13 km langen Schleife, nach ca. 2,5 Stunden wandern, nach 11,5 km am Malepartus an. Das Malepartus sollte den Mitmenschen aus dem Bereich Osnabrück und Münster bekannt sein. Es... mehr lesen
3.0 stars -
"Bayern im Teutoburger Wald......." Carsten1972Da liegt es also vor uns, das Gasthaus (Jausenstation) Malepartus, direkt am Hermannsweg und dem Holperdorfer Teutoschleifenweg. Auf dem Höhenzug des Teutoburger Waldes. Wir hatten Hunger sowie Durst und kehrten ein.
Am Samstag wollten wir, meine Frau und ich, trotz sehr bescheidenen Wetters, den Holperdorfer Weg der Teutoschleifen wandern und kamen dabei, im Zuge der 13 km langen Schleife, nach ca. 2,5 Stunden wandern, nach 11,5 km am Malepartus an. Das Malepartus sollte den Mitmenschen aus dem Bereich Osnabrück und Münster bekannt sein. Es
Apericena?
Was ist das? Wir wussten es nicht, nur das Giacomo (Chef vom Amici) es für die Zukunft an für jeden Donnerstagabend ankündigte, als zusätzliches Angebot neben Karte und Tagesempfehlungen. Eigentlich wissen wir es immer noch nicht so ganz genau, es geht aber in Richtung einer italienischen Variante von Tapas. Weitere Info habe ich (auf Englisch) hier im Netz gefunden: http://winefoodblog.italianna.com/2010/05/apericena.html
Ganz so wie im Blog (ich habe auch andere schöne Beiträge dort gut gefunden) ist es nicht.
Bei Giacomo heißt Apericena, dass dem Gast ein 6 Gang Menü serviert wird. Man muss sich auf Überraschungen einlassen, die Küche entscheidet nach Tageslage, was serviert wird. Das ist aber im Amici nicht mit Risiko verbunden, wir haben noch nie eine negative Überraschung im Amici erlebt. So ließen wir uns darauf ein und orderten zweimal Apericena.
Zum Menü eine Flasche Gavi di Gavi, von Christina Ascheri, ein vorzüglicher Gavi, und ein Flasche Wasser und schon ging es los mit dem Gruß aus der Küche, Bruschetta und hausgemachte Kräuter-Cracker mit verschieden zubereiteten Pesto. Einmal Olive, einmal Knoblauch, einmal Chili. Ich stelle zu jedem Gang ein Foto ein. Die beschreiben die Gerichte ganz gut.
Zweiter Gang des Überraschungs(Apericena)menüs war eine Minestrone, nach Großmutters sardischer Art, von Giacomo persönlich an den Tisch gebracht. Der Koch hatte Urlaub und wir hatten also mal Gelegenheit zu testen, ob der Chef noch kochen kann wie früher. Nicht klassisch zubereitet, sondern mit einer sehr deutlichen Tomatennote, man sieht es auch am Farbton, war diese sehr gut abgeschmeckt.
Dritter Gang war Aubergine, in Scheiben gegrillt und mit Tomatensugo dazwischen in Art eines Sandwiches angerichtet. Kleiner Zwischengang, geschmacklich mit am besten!
Dann Pasta, hausgemachte Ravioli, gefüllt mit einer Kartoffel, Knoblauch und Minzefarce. Das war nicht nur sehr lecker, durch den deutlichen Minzeton auch ein ungewöhnliches Geschmackserlebnis bei einem Italiener.
Es folgte in Alufolie zubereitetes Wolfsbarschfilet. Neben dem Fisch waren Tomaten und frischer Thymian in die Alufolientasche gegeben, zusammen ergaben sie ein gut gewürztes Fischfilet. Sehr lecker auch der dazu gereichte Fenchelsalat, der traf genau meinen Geschmack. Höhepunkt des Abends.
Der sechste und letzte Gang war eine Panna Cotta mit frischen Erdbeeren. Ein guter Abschluss.
Und dieses Menü wird für knappe 25 EUR pro Person serviert! PLV unschlagbar (auch wenn Getränke extra berechnet werden), besonders im Angesicht des Qualitätsniveau dieses Restaurant.
Ambiente, Service und Sauberkeit wie immer bei Giacomo auf hohem Niveau!
Ein schöner Himmelfahrtsabend!
Apericena?
Was ist das? Wir wussten es nicht, nur das Giacomo (Chef vom Amici) es für die Zukunft an für jeden Donnerstagabend ankündigte, als zusätzliches Angebot neben Karte und Tagesempfehlungen. Eigentlich wissen wir es immer noch nicht so ganz genau, es geht aber in Richtung einer italienischen Variante von Tapas. Weitere Info habe ich (auf Englisch) hier im Netz gefunden: http://winefoodblog.italianna.com/2010/05/apericena.html
Ganz so wie im Blog (ich habe auch andere schöne Beiträge dort gut gefunden) ist es nicht.
Bei Giacomo heißt Apericena, dass... mehr lesen
5.0 stars -
"Apericena?" Carsten1972Apericena?
Was ist das? Wir wussten es nicht, nur das Giacomo (Chef vom Amici) es für die Zukunft an für jeden Donnerstagabend ankündigte, als zusätzliches Angebot neben Karte und Tagesempfehlungen. Eigentlich wissen wir es immer noch nicht so ganz genau, es geht aber in Richtung einer italienischen Variante von Tapas. Weitere Info habe ich (auf Englisch) hier im Netz gefunden: http://winefoodblog.italianna.com/2010/05/apericena.html
Ganz so wie im Blog (ich habe auch andere schöne Beiträge dort gut gefunden) ist es nicht.
Bei Giacomo heißt Apericena, dass
Geschrieben am 11.05.2015 2015-05-11| Aktualisiert am
11.05.2015
Besucht am 10.05.2015
Am Sonntag ging es bei schönstem Wetter mal nicht aufs Rad. Wir wollten wandern. Und hatten uns dafür eine der Teutoschleifen ausgesucht. Der Tecklenburger Land Tourismusverband im Verlauf seines Abschnitts des Fernwanderweg „Hermannsweg“ ein paar schöne Tagesrundwanderungen entwickelt, die wir nach und nach abwandern.
Diesen Sonntag sollte es der Canyonblickweg sein, 13 km mit Start und Ende in Lengerich und einer großen Schleife durch die Wiesen und Wälder nördlich von Lengerich. Ziemlich genau auf der Hälfte des Weges liegt Leeden, ein zu Tecklenburg gehöriges kleines Dorf. In der Orstmitte liegt das ehemalige, sehr idyllische Stift mit Äbtissinnenhaus und der Kirche des Stifts. Auf der anderen Seite des Kirchhofs das Gasthaus „Stiftsschänke Schwermann“. Dort wollten wir einkehren um uns zu stärken nach der ersten Hälfte der Wanderung.
Die Terrasse lag zwar noch im Schatten, doch wir setzten uns trotzdem nach draußen. Dem guten Wetter und dem Durst geschuldet bestellten wir uns beide Bier, ein Pils und Hövels dunkel. Die kleine Mittagskarte zeigte 8 Gerichte.
Meine Frau bestellte den Wels, in Eihülle gebraten auf Zitronengrassauce mit Basilikumfiorellis, sowie ein Beilagensalat. Wels ist nicht so mein Ding, allerdings muss ich gestehen, dass in der Eihülle doch recht schmackhaft war. Sehr gut die Zitronengrassauce mit den Fiorellis, die waren sehr schmackhaft. Der Salat war frisch und gut angerichtet. Gutes Gericht.
Ich orderte den Münsterländer Spargel ganz schlicht mit einem Schweineschnitzel und Kartoffeln, serviert mit Butter. Der Spargel war sehr gut, genau nach meinem Geschmack noch mit recht viel Biss. Ordentlich das Schnitzel und die Kartoffeln. Auch hier ein gutes Mittagessen für den hungrigen Wanderer.
Wir teilten uns dann noch eine Mousse au chocolat, mit Erdbeer-Minze-Salat. Die Mousse war mir persönlich nicht herb genug (sie sollte dunkel sein, war es aber nicht), der Erdbeersalat sehr gut.
Nach einer Stunde verließen wir zufrieden die Stiftsschänke und kommen gerne wieder wenn es sich ergibt. Wir bezahlten knapp 50 EUR mit einem Kaffee als Abschluss.
Am Sonntag ging es bei schönstem Wetter mal nicht aufs Rad. Wir wollten wandern. Und hatten uns dafür eine der Teutoschleifen ausgesucht. Der Tecklenburger Land Tourismusverband im Verlauf seines Abschnitts des Fernwanderweg „Hermannsweg“ ein paar schöne Tagesrundwanderungen entwickelt, die wir nach und nach abwandern.
Diesen Sonntag sollte es der Canyonblickweg sein, 13 km mit Start und Ende in Lengerich und einer großen Schleife durch die Wiesen und Wälder nördlich von Lengerich. Ziemlich genau auf der Hälfte des Weges liegt Leeden, ein... mehr lesen
3.5 stars -
"Ein schönes Dorfgasthaus...." Carsten1972Am Sonntag ging es bei schönstem Wetter mal nicht aufs Rad. Wir wollten wandern. Und hatten uns dafür eine der Teutoschleifen ausgesucht. Der Tecklenburger Land Tourismusverband im Verlauf seines Abschnitts des Fernwanderweg „Hermannsweg“ ein paar schöne Tagesrundwanderungen entwickelt, die wir nach und nach abwandern.
Diesen Sonntag sollte es der Canyonblickweg sein, 13 km mit Start und Ende in Lengerich und einer großen Schleife durch die Wiesen und Wälder nördlich von Lengerich. Ziemlich genau auf der Hälfte des Weges liegt Leeden, ein
..anders kann ich es nicht nennen. Da waren wir abends in Münster in der Nähe der Überwasserkirche und schauten uns nach einer Gelegenheit zu einer kleinen Mahlzeit um. Meine Frau deutete neben "Wilsbergs Antiquariat" auf das Royals & Rice. Vor der Tür einige Tische und Bänke im kalten Schatten, drinnen Industrieambiente. Mir als Ingenieur wird sich nie erschließen, wie man offene Kabelschächte und Leuchten aus dem Bereich Arbeitsplatzbeleuchtung als Inneneinrichtung gut finden kann, aber ich bin eben nicht "hipp" genug, frotzte meine Frau allen Ernstes! Dafür war mein Angebot sie einzuladen gestorben (bis ich nachher doch wieder weich wurde als die Rechnung kam).
Also hinein in das Denkmal der Industriekultur des zwanzigsten Jahrhundert und alle Tische leer vorgefunden, wenn auch komplett mit "Reserviert" Schildern geschmückt. Auf Nachfrage war es dann doch möglich, einen erst für 19:30 Uhr reservierten Tisch zu bekommen, wir hatten gerade die 17 Uhr überschritten. Bis 18 Uhr gibt es nur eine sehr kleine Karte (Foto). Erst dann erschließt sich die volle Vielfalt der asiatischen Küche mit thailändischen, koreanischen und chinesischen Elementen. Wir wurden fündig in der kleinen Karte und bestellten eine Art Frühlingsrolle in "Reispapier" und ein Curry.
Ich muss die Namen vom Foto abschreiben, man liebt Anglizismen, also die Rolle nannte sich: Goi Chum Com Avo Summer Roll und bestand aus Kefir Kurkuma Reis, Avocado, vietnamesischer Silberzwiebel, frischer Shiso, Kräutern und Salat, serviert mit einer Hoisin Sate Sauce (ich vergas oben die indonesische Komponente). Einmal mit Huhn für mich, einmal ohne für meine Frau schmeckten diese Rollen in Kombination mit der Sauce gut, wenn auch dieses unfrittierte "Reispapier" seltsam war.
Das Curry nannte sich: Cari Banh Canh Udon Lemon Curry, Inhaltsangabe laut Karte Udonnudeln in einer Limonen-Paprika-Curry-Sauce, dazu breite Bohnen; Möhren, Zwiebeln, Broccoli und Krautsalat, abgeschmeckt mit Basilikum, Koriander, Sesam und Erdnüssen, wieder einmal mit, einmal ohne "Chicken". Es war mir persönlich einen Ticken zu scharf, aber ansonsten gut abgeschmeckt.
Dazu ein alkoholfreies Pils und eines mit.
Fazit, es schmeckte mir ganz gut, auch wenn die asiatische Küche insgesamt nicht so meine ist. man kann einkehren, wenn mal gerade die Hipster nicht mit den Füßen aus den Fenstern hängen. Dies ist auf jeden Fall eine schmackhaftere Art asiatisch essen zu gehen, als beim gemeinen Glutamat-Chinesen.
..anders kann ich es nicht nennen. Da waren wir abends in Münster in der Nähe der Überwasserkirche und schauten uns nach einer Gelegenheit zu einer kleinen Mahlzeit um. Meine Frau deutete neben "Wilsbergs Antiquariat" auf das Royals & Rice. Vor der Tür einige Tische und Bänke im kalten Schatten, drinnen Industrieambiente. Mir als Ingenieur wird sich nie erschließen, wie man offene Kabelschächte und Leuchten aus dem Bereich Arbeitsplatzbeleuchtung als Inneneinrichtung gut finden kann, aber ich bin eben nicht "hipp" genug,... mehr lesen
Restaurant Royals & Rice
Restaurant Royals & Rice€-€€€Restaurant, Bar, Cafe025139633699Frauenstraße 51-52, 48143 Münster
3.5 stars -
"Sehr sehr hipp........" Carsten1972..anders kann ich es nicht nennen. Da waren wir abends in Münster in der Nähe der Überwasserkirche und schauten uns nach einer Gelegenheit zu einer kleinen Mahlzeit um. Meine Frau deutete neben "Wilsbergs Antiquariat" auf das Royals & Rice. Vor der Tür einige Tische und Bänke im kalten Schatten, drinnen Industrieambiente. Mir als Ingenieur wird sich nie erschließen, wie man offene Kabelschächte und Leuchten aus dem Bereich Arbeitsplatzbeleuchtung als Inneneinrichtung gut finden kann, aber ich bin eben nicht "hipp" genug,
...so bewirbt Frau Leifker ihr "Melkhus" in Landersum zwischen Rheine und Neuenkirchen in Westfalen. Und ich habe, weil wir schon häufig auf Radtouren dort eingekehrt sind zu Kaffee und Kuchen, zu selbstgemachten Milchspeisen, beschlossen das "Melkhus Landersum" hier bekannt zu machen.
Ich bin jetzt einfach mal so frei, dies hier zu veröffentlichen, auch wenn es kein "klassischer" Gastrobetrieb ist.
Dies ist natürlich kein Café im eigentlichen Sinne. Anfang der 2000er Jahre entstanden in Niedersachsen die ersten Melkhüs mit der Absicht, Milchprodukte direkt am Hof zu vermarkten und den Stadtmenschen das moderne, nicht mehr ganz so romantische, wie gedacht, Landleben näher zu bringen. Das Markenzeichen "Melkhus" darf nur nutzen, wer regionale Milchprodukte unter besonderen Qualitätskriterien anbietet. Erkennungszeichen aller "Melkhüs": kleines grünes Häuschen auf dem Hof mit rotem Dach.
Immer bei schönem Wetter kann man unter den Hofbäumen des Hofes Leifker selbstgemachten Kuchen, Kaffee, Buttermilchkrationen, Quarkspeisen und Joghurtvariationen genießen. Sonst nichts. Frau Leifker bietet dazu noch selbstgemachte Marmelade und Konfitüre zum Verkauf. Und ein kleiner Tip, auch die frische (Roh)Milch aus dem Tank ist lecker und wir kaufen die für uns zu Hause nur dort ein. Wer einmal nicht homogenisierte und nicht pasteurisierte Milch getrunken hat, weiß den Unterschied zum Tetrapak zu schätzen.
Einfach mal einkehren und selber ausprobieren, wie das Konzept der Direktvermarktung gefällt.
PS Plattdeutsch hilft beim Vertrauensaufbau zum Landwirt, muss aber nicht sein! :-)
...so bewirbt Frau Leifker ihr "Melkhus" in Landersum zwischen Rheine und Neuenkirchen in Westfalen. Und ich habe, weil wir schon häufig auf Radtouren dort eingekehrt sind zu Kaffee und Kuchen, zu selbstgemachten Milchspeisen, beschlossen das "Melkhus Landersum" hier bekannt zu machen.
Ich bin jetzt einfach mal so frei, dies hier zu veröffentlichen, auch wenn es kein "klassischer" Gastrobetrieb ist.
Dies ist natürlich kein Café im eigentlichen Sinne. Anfang der 2000er Jahre entstanden in Niedersachsen die ersten Melkhüs mit der Absicht, Milchprodukte direkt... mehr lesen
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"Die Milchpause am Wegesrand....." Carsten1972...so bewirbt Frau Leifker ihr "Melkhus" in Landersum zwischen Rheine und Neuenkirchen in Westfalen. Und ich habe, weil wir schon häufig auf Radtouren dort eingekehrt sind zu Kaffee und Kuchen, zu selbstgemachten Milchspeisen, beschlossen das "Melkhus Landersum" hier bekannt zu machen.
Ich bin jetzt einfach mal so frei, dies hier zu veröffentlichen, auch wenn es kein "klassischer" Gastrobetrieb ist.
Dies ist natürlich kein Café im eigentlichen Sinne. Anfang der 2000er Jahre entstanden in Niedersachsen die ersten Melkhüs mit der Absicht, Milchprodukte direkt
Geschrieben am 24.04.2015 2015-04-24| Aktualisiert am
10.04.2021
Besucht am 23.04.2015
Beim Griechen, und das bei meiner euphorischen Vorliebe für alles was die „germanisierte Küche“ unserer Landsleute hellenischen Ursprungs im durchschnittlichen griechischen Restaurant so serviert!
Zurück zum Beginn und zur Herleitung meiner obigen Bemerkung. Gestern Abend lockte gutes Wetter mich und meine Frau auf das Fahrrad mit dem Plan eine Kleinigkeit (sic!) essen zu gehen. Auf dem Weg lag Rheines „erster“ (im Sinne von Qualität) Grieche. Kurze Diskussion, siehe oben, aber meine Frau fand es eine gute Idee und ich war neugierig, den neu gestalteten Gastraum erstmalig zu erblicken. Es bestand auch die Chance, die sehr schön gelegene Außenterrasse geöffnet vor zu finden.
Besuche beim Griechen zwecks Nahrungsaufnahme sind bei mir extremst dosiert. Die Konzentration auf gegrilltes Fleisch in außerordentlicher Menge regt meinen Appetit nicht gerade besonders an. Man kann von Flensburg bis Garmisch in ein griechisches Restaurant gehen und selbst die Namen der angebotenen „Grillteller“ sind gleich. Wie wenig dieses mit dem zu tun, was die griechische Mama ihren Liebsten zu Hause serviert, weiß ich durch liebe Freunde griechischer Herkunft aus Studienzeiten. Leider verlangt der Teutone nach Fleischbergen zum kleinen Preis, das ist sein Grund zum Griechen zu gehen.
Nun denn, eine erste kleine positive Überraschung erlebten wir beim Eintreten, der Umbau ist wirklich gelungen. Ein modern, schlicht und hell gestaltetes Ambiente empfing uns, wohltuend verzichtend auf jegliche hellenische Folklore. An den Wänden schwarzweiß Bilder griechischen Alltagslebens, oder dem was wir dafür halten, sowie Bilder aus dem Film „Zorbas, the greek“. Alles in allem ein sehr schönes Ambiente. Man fühlt sich wohl und willkommen. Leider hatte man auf das schöne Wetter noch nicht reagiert und wir mussten einen Tisch im Restaurant suchen, was aber kein Problem darstellte in der Woche. Am Wochenende sollte man tunlichst reservieren, dann ist es sehr gut besucht.
Wir bestellten uns zwei Pils und studierten die Karte. Wie schon oben beschrieben, der übliche Umfang aus Gyrosvariationen, Bifteki, Leber, etc. in unzähligen Variationen mit Reis, Pommes und Tzazicki (schreibt man das wirklich so?). Ich liebe Innereien, aber auf die Leber verzichte ich bei den meisten Restaurants, weil ich einfach zu unsicher über deren Herkunft bin. Letztendlich entschieden meine Frau und ich uns für zwei Vorspeisen sowie Gyros ganz schlicht beim Hauptgang.
Die Vorspeisen konnten beide recht gut überzeugen. Die Zucchini meiner Frau kamen in einem Tomatensugo und überbacken mit Bauernkäse daher. Meine Frau nahm den Daumen nach oben. Mein gebackener Bauernkäse serviert mit Tomate und Peperoni konnte geschmacklich ebenso mithalten. In Bezug auf die Vorspeisen ein ordentliches Resultat der Bemühungen des Kochs.
Nächster Gang waren die beiden georderten Gyrosteller. Ganz schlicht serviert mit Zwiebeln, Tzazicki Reis und Pommes. Nur hatte ich im Gegensatz zu meiner Frau den Fehler gemacht, die normale Portion zu bestellen anstatt wie sie die für den kleiner Hunger. Eine unglaubliche Menge Fleisch zierte den servierten Teller. Vom Geschmack her konnte mich das Fleisch sogar ansprechen, aber bei diesen Mengen ist es einfach nicht möglich zu genießen. Beilagen waren okay und dem Preis entsprechend. Meine Frau schaffte ihren kleinen Teller auch nicht ganz. Es ist wie immer, einfach zu viel beim Griechen. Ein Overkill an tierischem Eiweiß. Es schmeckte, aber der Genuß ist immer ein wenig eingeschränkt durch die Portionsgröße. Ich habe mir fest vorgenommen, ab jetzt beim „Griechen“ nur noch Vorspeisen zu bestellen, weil angemessene Größe und mir persönlich auch besser schmeckend als die Hauptspeisen.
Fazit, wenn der Hunger entsprechend, kann man bei „Zorbas“ mit gutem Gewissen einkehren (vorher sicherstellen, dass kein Vegetarier anwesend ist). Das PLV ist angemessen. Gastraum und einsehbare Bereiche machten einen sauberen und ordentlichen Eindruck.
Beim Griechen, und das bei meiner euphorischen Vorliebe für alles was die „germanisierte Küche“ unserer Landsleute hellenischen Ursprungs im durchschnittlichen griechischen Restaurant so serviert!
Zurück zum Beginn und zur Herleitung meiner obigen Bemerkung. Gestern Abend lockte gutes Wetter mich und meine Frau auf das Fahrrad mit dem Plan eine Kleinigkeit (sic!) essen zu gehen. Auf dem Weg lag Rheines „erster“ (im Sinne von Qualität) Grieche. Kurze Diskussion, siehe oben, aber meine Frau fand es eine gute Idee und ich war neugierig, den neu gestalteten... mehr lesen
3.0 stars -
"DER GRIECHE in Rheine..." Carsten1972Beim Griechen, und das bei meiner euphorischen Vorliebe für alles was die „germanisierte Küche“ unserer Landsleute hellenischen Ursprungs im durchschnittlichen griechischen Restaurant so serviert!
Zurück zum Beginn und zur Herleitung meiner obigen Bemerkung. Gestern Abend lockte gutes Wetter mich und meine Frau auf das Fahrrad mit dem Plan eine Kleinigkeit (sic!) essen zu gehen. Auf dem Weg lag Rheines „erster“ (im Sinne von Qualität) Grieche. Kurze Diskussion, siehe oben, aber meine Frau fand es eine gute Idee und ich war neugierig, den neu gestalteten
Das schöne Wetter mit Sonnenschein lockte die Münsterländer wieder aufs Rad. Auch meine Frau und ich verbrachten den Tag im Sattel und genossen den beginnenden Frühling. Nach einigen Kilometern erreichten wir gegen 16:00 Uhr den Bentheimer Kurpark und schauten nach, ob sich dort eine Möglichkeit bot, einzukehren und den Hunger zu stillen. Leider wie sehr häufig war die Küche mittags und abends geöffnet. Somit fuhren wir weiter Richtung Innenstadt Bad Bentheim. Auf dem Weg dorthin erblickten wir den alten Bahnhof der Grafschafter Eisenbahn, in dem nun ein Hotel-Restaurant betrieben wird.
Beim Anblick der schön zur Sonne hin ausgerichteten Terrasse hielten wir und blickten in die Karte. Die offerierten Speisen weckten unsere Neugier (siehe Homepage) und meine Frau fragte nach den Küchenzeiten. Der Antwort war sehr nett und Kundenorientiert: Natürlich gerne dürfen sie bei uns speisen. Entscheidung war also gefallen, wir suchten uns einen Tisch in der Sonne auf der Terrasse.
Beide kannten wir dieses Restaurant noch nicht und wir waren entsprechend gespannt, was uns denn so kulinarisch und servicetechnisch geboten würde. Das Restaurant ist innen sehr ansprechend in etwas antikem Stil eingerichtet. Die Terrasse ist schön nach Südwesten ausgerichtet und trotz Nähe zur Bundestraße angenehm ruhig. Dem Eisenbahn-Enthusiasten sei noch gesagt, dass beim speisen noch Züge zum Bewundern am Bahnsteig entlang fahren, auch ohne große Ruhrstörung.
Der sehr freundliche und kundige Service wurde im Hauptsächlichen von einer jungen Dame durchgeführt, der man ihre gute Ausbildung sofort anmerkte. Der Bistrotisch draußen wurde umgehend in einen schönen Speisetisch verwandelt. Platzsets, weiße Stoffservietten, Besteck für 3 Gänge, gute Wein- und Wassergläser ließen die Freude aufs Essen steigen.
Wir beide orderten das angebotene 3 Gang Menü der Bistro Karte zum Preis von 29,50 EUR. Hier kann man aus jeweils 3 bis 4 angebotenen Speisen den jeweiligen Gang auswählen. Es sollte also für jeden etwas dabei sein. Die Gerichte für dieses Angebot stammen aus der festen Karte.
Als Vorspeise wählten wir beide aus:
Hausgeräucherter Lachs mit marinierter Gurke, Endiviensalat mit Dill, Estragon und Kerbel
Ein relativ großes Stück Lachs wurde uns serviert, ein mildes Raucharoma machte Freude beim Verzehren. Mit den Gurkenvariationen und den Kräutern ein sehr fein abgestimmtes Gericht. Die Vorspeise konnte gefallen!
Die beiden Hauptgänge waren verschieden:
Für meine Frau ein Wiener Kalbsschnitzel, ganz puristisch auf dem Teller serviert nur mit Zitrone. Dazu separat sehr gute Pommes Frittes und ein süßlich abgeschmeckter Gurkensalat. Meine Frau war zufrieden und hatte keine Klage.
Ich hatte mich für ein Gericht vom Bunten Bentheimer Schwein entschieden:
Nacken vom Bentheimer Landschwein mit einer Sauce von getrockneter Wurst & Macadamianüssen. Rein optisch schon verlockend angerichtet durfte ich ein geschmortes Stück äußerst schmackhaftes Schweinefleisch genießen, nicht zu mager, so wie es sein muss mit einem gewissen Fettanteil, den Schweinefleisch einfach aufweisen muss für guten Geschmack. Ergänzt wurde das Fleisch durch eine kräftige dunkle Sauce und geröstete Nüsse. Geschmacklich eine sehr glückliche Kombination. Die Begleitung durch geröstete Schwarzwurzeln, Pilze und weitere Gemüse machte das Ganze geschmacklich rund! Ein sehr leckeres Gericht.
Zum Abschluss für uns beide ein Käseteller, für den wir 5 EUR Aufpreis bezahlen mussten, die gebotenen Käsesorten rechtfertigten diesen Aufpreis aber ohne weiteres. 5 verschiedene niederländische und französische Rohmilchkäse rundeten ein sehr gelungenes Menü ab. Gute Begleiter zum Käse waren ein schmackhaftes, geröstetes Feigenbrot und sowie eine gute Feigenmarmelade.
Durch das Menü begleitete uns ein ordentlicher Blanc de Noir vom Spätburgunder aus dem Ahrtal von Brogsitter sowie ein argentinischer Malbec als Empfehlung des Service zum Käse.
Fazit: wir werden sicher wieder einkehren. Das gebotene in Küche, Ambiente und Service wird hohen Ansprüchen gerecht. Für insgesamt knapp 90 EUR ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis!
Das schöne Wetter mit Sonnenschein lockte die Münsterländer wieder aufs Rad. Auch meine Frau und ich verbrachten den Tag im Sattel und genossen den beginnenden Frühling. Nach einigen Kilometern erreichten wir gegen 16:00 Uhr den Bentheimer Kurpark und schauten nach, ob sich dort eine Möglichkeit bot, einzukehren und den Hunger zu stillen. Leider wie sehr häufig war die Küche mittags und abends geöffnet. Somit fuhren wir weiter Richtung Innenstadt Bad Bentheim. Auf dem Weg dorthin erblickten wir den alten Bahnhof... mehr lesen
Bentheimer Hof
Bentheimer Hof€-€€€Restaurant, Hotel0592298380Bahnhof Nord 1, 48455 Bad Bentheim
4.0 stars -
"Eine gute Adresse zum einkehren!" Carsten1972Das schöne Wetter mit Sonnenschein lockte die Münsterländer wieder aufs Rad. Auch meine Frau und ich verbrachten den Tag im Sattel und genossen den beginnenden Frühling. Nach einigen Kilometern erreichten wir gegen 16:00 Uhr den Bentheimer Kurpark und schauten nach, ob sich dort eine Möglichkeit bot, einzukehren und den Hunger zu stillen. Leider wie sehr häufig war die Küche mittags und abends geöffnet. Somit fuhren wir weiter Richtung Innenstadt Bad Bentheim. Auf dem Weg dorthin erblickten wir den alten Bahnhof
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Ich fuhr hin, meine Frau also zurück, was mich in die Lage versetzte, die Biere beim essen auch zu verkosten.
Die Isendorfer Hausbrauerei ist ein ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb, der zum Landgasthof und angeschlossener Brauerei umgewandelt wurde. Heute ergänzt um einen sehr großen Saal für Feiern und Ferienhäuser. Familie Diekmann widmet sich mit Leidenschaft dem Brauen und es macht immer wieder Spaß die saisonal verschiedenen Produkte zu testen.
Nun also kehrten wir nicht nur zum trinken, sondern auch zum essen ein. Es wurde zuerst ein Bier bestellt, es waren 4 am Zapfhahn, zwei Weizen (hell und dunkel), ein obergäriges Dunkles, und ein Pils. Meine Frau orderte das Pils, ich das dunkle Bier. Dann studierten wir die gereichten Karten.
Es offenbarte sich die typisch münsterländische Landküche, sehr fleischlastig. Dazu 2 Fischgerichte, sowie 3 vegetarische Gerichte. Bei den Fleischgerichten viele Schnitzelgerichte, viel Schweinefilet und Rücken, ein Braten, Rindfleisch in verschiedenen Variationen und mit den üblichen Beilagen. Allerdings muss man auch klar sehen, dass die Kundschaft in diesen Gasthöfen genau diese Küche verlangt. Saisonal bedingt gab es noch eine Spargelkarte.
Aus der orderten wir beide die Spargelcremesuppe als Vorspeise. Diese war ordentlich zubereitet, in fast zu großer Portion serviert für eine Vorspeise. Viel knackige Spargeleinlage machte das Löffeln etwas kompliziert, aber wohlschmeckend. Als Referenz ans Münsterland auch eine Einlage von knusprig gebratenen Schinken. Ich hätte ihn nicht dabei haben müssen, aber es schmeckte ganz gut.
Die Hauptspeise bestand aus einem Schnitzel Münsterländer Art für meine Frau sowie einem Braumeisterschnitzel für mich.
Meine Frau bekam eine enorme Portion Fleisch serviert. Lediglich gekrönt von ein paar geschmorten Zwiebelringen und Bratkartoffeln in einem separaten Teller. Die Champignons waren auf ihren Wunsch hin nicht mit hinzugefügt worden. Die Schnitzel waren fachmännisch paniert und gebraten worden. Definitiv frisch, und deswegen sehr lecker. Zwiebeln und Bratkartoffeln konnten meiner Frau gefallen. Ich durfte, weil meine Frau die Portion eh nicht schaffen würde, ein Stück Schnitzel mit der leckeren Biersauce des Hauses probieren und stimmte meiner Frau zu. Gut zubereitet, aber viel zu viel.
Mein Braumeisterschnitzel war ein nach Art Cordon Bleu zubereitetes gefülltes Schweineschnitzel. Innen fanden sich Gurken, Tomaten, Zwiebeln und nicht näher definierter Käse. Auch hier eine gute Zubereitung, saftiges Schnitzelfleisch und eine leckere Füllung. Zusammen mit der Beilage Bratkartoffeln eine nicht ganz so übermächtige Portion, aber immer noch sehr sättigend. Geschmacklich gefiel es mir. Auch ich war zufrieden mit dem gebotenen Speisen.
Im Laufe des Gerichts probierten wir auch die anderen Biersorten am Zapfhahn aus. Mir gefiel das relativ süffige Dunkel am besten, auch sehr lecker das sehr hopfenlastige, herbe Pils. Das wird aber sicher nicht jeder südlich von Norddeutschland mögen. Das helle Weizen lecker, eine Überraschung das dunkle Weizen. Man konnte seine Nase gar nicht wieder weg bringen vom Glas, so eine Fruchtigkeit erschloss sich. Eigentlich sollte dieses Bier in einem großen Rotweinglas serviert werden. Ein "Sauvignon blanc" des Biers!
Zum Fazit: die Küche bietet eine gute Grundlage zu den hervorragenden Bieren, mehr will sie nicht. PLV ist für das gebotene gut. Es bleibt aber dabei, wir kehren für die Biere ein, nicht wegen der Küche. Aber im Bedarfsfall kann man in der Isendorfer Brauerei auch ordentlich speisen.