Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 743924x gelesen 14847x "Hilfreich" 14106x "Gut geschrieben"
Wie alle litten wir an diesem erstem Juliwochenende 2015 unter der starken Hitze im Münsterland. Ich hatte definitiv entschieden, nicht an einem heißen Herd stehen zu wollen. Und meine Frau schlug vor, das Dach ihres Autos zurück zu klappen, sich vom Fahrtwind kühlen zu lassen und dabei eine schöne Einkehr zu suchen.
Während der Fahrt kamen wir überein, in Althoff's Landgasthof einzukehren. Gelegen im kleinen Dorf Langenhorst, Stadtteil von Ochtrup und gelegen an der ehemaligen Bundesstraße 54 nach Steinfurt ein gut gelegenes Ziel für eine Tour von Rheine aus. Wir hatten den Gasthof vor kurzer Zeit auf einer Radtour kennen gelernt. Aber beim ersten Besuch gab es keine Gelegenheit, die recht anspruchsvolle Karte zu konsultieren und die Speisen zu testen. Aber schon damals kamen wir überein einmal einzukehren. Die HP ist leider nicht gerade gut gepflegt, man kann nicht in die Karten schauen. Ich lade ein paar Seiten der Karte hoch und pflege dann auch noch den Link zur HP ein.
Wir kamen um 19 Uhr in Langenhorst an und hofften, trotz fehlender Reservierung einen Platz draußen zu bekommen, entweder im sehr schönen Biergarten (siehe Fotos Restaurantaccount) oder vor dem Haus zur Straße gelegen an den dortigen Tischen. Das Haus und Restaurant war gut gefüllt mit Radtouristen als Hausgästen. Viele auswärtige Kennzeichen auf dem Parkplatz verrieten, dass unser Münsterland immer populärer bei den Fahrradurlaubfreunden der Republik und auch den niederländischen Nachbarn wird. Wir bekamen noch einen Zweiertisch im Biergarten und fühlten uns dort sehr wohl.
Vorweg für beide frisch gezapftes Rolinck Pilsener alkoholfrei für uns beide, wir blieben über den Abend dabei, schauten wir in die gereichte Karte. Wie gesagt, lässt sich diese nicht auf der HP einsehen, aber was sich uns darbot ließ die Vorfreude schon steigen. Die Küche bleibt bodenständig westfälisch, aber man kann erkennen, dass man diese Grundausrichtung mit Qualität verfolgt! Es gibt westfälische Klassiker, die üblichen Schnitzel- und Steakvariationen sowie regional und saisonale Seiten in der Karte. Jetzt Ende Juni natürlich die neuen Matjes in allen möglichen Variationen.
Es fiel schwer sich festzulegen, viele Gerichte ließen einem das Wasser im Munde zusammen laufen, aber wir mussten ja eine Wahl treffen. Somit gab es vorweg:
Für meine Frau einen Rösti mit Räucherlachs, Senf-Dill-Honigsauce und einem Salat. Meine Frau war zufrieden, der Rösti sah gut aus, ich habe den Lachs kosten dürfen und fand ihn sehr mild geräuchert, mir etwas zu wenig Raucharoma, aber das ist persönlicher Geschmack. Insgesamt eine ordentliche Vorspeise, Foto des Gerichts ist hochgeladen.
Ich orderte mir die angebotene Creme Brulee vom Ziegenkäse. Das warf ein feines Gericht. Die leicht salzige Mousse mit einem karamellierten Zuckerdeckel war sehr schmackhaft. Begleitet wurde das Gericht von zwei Scheiben Bruschettta garniert mit Oliven, sowie einem schmackhaft frischen kleinem Salat in einer Gurkeneinfassung. Geschmacklich und optisch sehr gut! Die Vorspeisen lagen über dem erwarteten Niveau, die Freude auf die Hauptgänge stieg.
Hier hatte meine Frau Filets vom Wolfsbarsch bestellt. Auf den Punkt auf der Haut gebraten, wurden sie schmackhaft (ich durfte probieren) begleitet von einem Ratatouille Gemüse und sehr guten hausgemachten Maultaschen, ebenso mit einem Ratatouille Gemüse gefüllt. Die Schwäbin lobte die Maultaschen, also ein kleiner Ritterschlag für den Koch. Gutes Gericht.
Für mich gab es Lammcarree. Es kamen butterzarte zwei Stück Lamm, auf der Innenseite gratiniert mit einer Olivenkruste. Klasse, fein rosa gegart im inneren, perfekt aus dem Ofen genommen, gute, mediterrane Kruste. Die schmeckten sehr gut. dazu nicht ganz so gute Böhnchen im Speckmantel und ein gutes Gratin. Insgesamt auch hier ein gut abgeschmeckter, handwerklich sehr gut zubereiteter Gang, Daumen ging auch hier in die Höhe.
Beide Gänge waren westfälisch üppig, somit hatten wir leider keinen Platz mehr für die sehr verführerische Dessertkarte, denn alle Positionen werden in kleinen Weckgläsern angeboten und man kann sich seine individuelle Auswahl zusammenstellen. Beim nächsten Mal bleibt die Vorspeise weg, dann gibt es Dessert.
Ambiente und Service waren gut und professionell. Da gab es keinen Grund zur Klage. Das Haus ist wie die Außenanlagen sehr liebevoll gestaltet, und ich bin mir sicher, dass man sich in diesem Hotel sehr wohlfühlen kann.
Fazit: eine Küche besser als erwartet, hier kann man guten Gewissens ein ehrliches "Gut" geben. Wir kommen gerne wieder!
Wie alle litten wir an diesem erstem Juliwochenende 2015 unter der starken Hitze im Münsterland. Ich hatte definitiv entschieden, nicht an einem heißen Herd stehen zu wollen. Und meine Frau schlug vor, das Dach ihres Autos zurück zu klappen, sich vom Fahrtwind kühlen zu lassen und dabei eine schöne Einkehr zu suchen.
Während der Fahrt kamen wir überein, in Althoff's Landgasthof einzukehren. Gelegen im kleinen Dorf Langenhorst, Stadtteil von Ochtrup und gelegen an der ehemaligen Bundesstraße 54 nach Steinfurt ein gut gelegenes... mehr lesen
4.0 stars -
"Feines, kleines Landhotel mit kulinarischem Anspruch......." Carsten1972Wie alle litten wir an diesem erstem Juliwochenende 2015 unter der starken Hitze im Münsterland. Ich hatte definitiv entschieden, nicht an einem heißen Herd stehen zu wollen. Und meine Frau schlug vor, das Dach ihres Autos zurück zu klappen, sich vom Fahrtwind kühlen zu lassen und dabei eine schöne Einkehr zu suchen.
Während der Fahrt kamen wir überein, in Althoff's Landgasthof einzukehren. Gelegen im kleinen Dorf Langenhorst, Stadtteil von Ochtrup und gelegen an der ehemaligen Bundesstraße 54 nach Steinfurt ein gut gelegenes
Abendlicher Aufenthalt in Münsters City, schöner Sonnenschein, und in der Woche kann man tatsächlich auch in Münster mal einfach so ohne Vorbestellung eines der angesagten Restaurants betreten und bekommt einen Tisch. Wir entschieden uns diesmal für die Crêperie du Ciel. Die bretonische Ausrichtung lockte uns schon seid langem, scheiterte aber bisher immer an einem nicht vorbestellten Tisch. Heute aber klappte es. Wir konnten sogar draußen einen Tisch mit Blick auf die Clemenskirche bekommen.
Von außen präsentiert sich die Crêperie du Ciel sehr unscheinbar. Nicht viel Außenwerbung, ein paar einfache Bistrotische und Stühle draußen an der Mauer. Viel Fahrradverkehr vor der Nase. Innen eine offene Küche, eine einfache Bistroausstattung.
Wir sind ja häufig in der Bretagne, im Department Finisterre, beim Hafenstädtchen Audierne nahe dem Pointe du Raz, dem westlichsten Punkt der Bretagne "kurz" vor der Freiheitsstatue in New York, und hatten von daher einen guten Vergleich bei den angebotenen bretonischen Spezialitäten. Und in der Karte findet sich alles, von Crêpes über Galettes, bretonisch angehauchtes Brunch, Menue und Buffet, nur Moules Frittes fanden sich nicht in der Karte. Was da wohl der Bretone zu sagt?
Nun ja, wir waren gekommen um die Galette zu vergleichen mit unserer Referenz in der Bretagne, der Crêperie l'Epoke in Pont Croix. Somit fiel die Entscheidung für folgende Speisen:
Für uns Beide vorweg ein Spinat-Salat mit kandierten Mandeln, Cranberrys, Ziegenfrischkäse und Hefe-Buchweizenblinis, geschuldet dem sehr warmen Wetter eine sehr erfrischende Wahl. Frischer Spinat ergänzte sich mit einem zurückhaltenden Dressing sowie dem jungem, milden Ziegenkäse zu einer leckeren Vorspeise. Die Blini selber auch gut, aber zu mächtig für den leichten Salat. Wir aßen sie auf, dass sollte sich aber über das Menü hinweg rächen.
Der Hauptgang dann natürlich zwei Galette.
Galette grecque (Griechische Galette) mit geschmorten Auberginen und Ziegenfrischkäse, frischen Tomaten und Basilkum – auch vegan mit eingelegten Kräutertofu möglich
Galette framboise – épinards mit herzhaftem Blattspinat, Gorgonzola, frischen Himbeeren und gerösteten Mandeln
Ich schrieb ja schon, der klassische Galette complet war nicht in der Karte. Aber dafür schon sehr kreative Kombinationen, die sich so auch in Frankreich nicht häufig finden lassen. Die Buchweizencrepes waren gut, sehr gut sogar. Lecker frisch, knusprig am Rand, nicht so dick, so muss es sein. Die Auflagen waren kreativ zusammengestellt. Ich hatte den mit Spinat, Gorgonzola und Himbeeren und war fasziniert von dieser Kombination von Aromen, sehr gut! Auch der andere kam mit einem wohlschmeckenden und optisch sehr gelungenen Belag daher, die sehr gut ankam. Daumen hoch für beide Galette, lecker!
Einziger Kritik war die Größe der Portionen, die waren zu mächtig, denn nach dem beiden Gängen war es unmöglich noch ein Dessert zu bestellen. Wir waren zu satt. Schade, denn die angebotenen Desserts und süßen crepes lasen sich sehr verheißungsvoll.......
Als Getränke nur Wasser und bretonischer Cidre Brut, wir mussten fahren.
Der Service manövrierte sicher durch den Abend und gab sich keine Blöße. Alle einsehbaren Bereiche präsentierten sich sauber und aufgeräumt.
Fazit, gute 4 Punkte über alles, wir kehren sicher wieder ein, wenn uns die Sehnsucht nach der Bretagne packt! Schöner Abend in der Crêperie du Ciel!
Abendlicher Aufenthalt in Münsters City, schöner Sonnenschein, und in der Woche kann man tatsächlich auch in Münster mal einfach so ohne Vorbestellung eines der angesagten Restaurants betreten und bekommt einen Tisch. Wir entschieden uns diesmal für die Crêperie du Ciel. Die bretonische Ausrichtung lockte uns schon seid langem, scheiterte aber bisher immer an einem nicht vorbestellten Tisch. Heute aber klappte es. Wir konnten sogar draußen einen Tisch mit Blick auf die Clemenskirche bekommen.
Von außen präsentiert sich die Crêperie du Ciel... mehr lesen
Crêperie du Ciel
Crêperie du Ciel€-€€€Restaurant0251-4829915An der Clemenskirche 9, 48143 Münster
4.0 stars -
"Galette.... nicht complet, dafür rafiniert!" Carsten1972Abendlicher Aufenthalt in Münsters City, schöner Sonnenschein, und in der Woche kann man tatsächlich auch in Münster mal einfach so ohne Vorbestellung eines der angesagten Restaurants betreten und bekommt einen Tisch. Wir entschieden uns diesmal für die Crêperie du Ciel. Die bretonische Ausrichtung lockte uns schon seid langem, scheiterte aber bisher immer an einem nicht vorbestellten Tisch. Heute aber klappte es. Wir konnten sogar draußen einen Tisch mit Blick auf die Clemenskirche bekommen.
Von außen präsentiert sich die Crêperie du Ciel
Geschrieben am 21.06.2015 2015-06-21| Aktualisiert am
21.06.2015
Besucht am 21.06.2015
....gut oder schlecht kann man sich fragen, angesichts des Faktums, dass im "Frieden" wieder gastronomisches Leben im Form einer mediterran-italienisch ausgerichteten Restaurantkette eingezogen ist!
Das Gasthaus zum Frieden, kurz der Frieden, ist eines der altehrwürdigsten Gasthäuser in Rheine und Umgebung. Vor mehr als zwei Jahren gaben die alten Pächter auf Grund der sehr renovierungsbedürftigen Immobilie auf und schlossen ihren Betrieb. Die Besitzerfamilie von Twickel (alter münsterländischer Adel) ließt das Haus in den letzten 2 Jahren umfassend und von außen besehen sehr gelungen restaurieren. Ein schönes Kleinod harrte seiner neuen Pächter. Diese wurden zu Anfang des Jahres bekannt: Die Restaurantkette Purino wird im Frieden ihren Rheiner Ableger eröffnen.
Purino? Noch nie gehört davor, ein Blick auf die HP offenbart über ganz Deutschland (West) verteilte Restaurants mit einer italienisch orientierten Küche. Mit Rheine 7 an der Zahl. Anfang Mai sollte es losgehen, aber die Eröffnung erfolgte dann am Himmelfahrtstag, dem 18. Mai. Ich war sehr neugierig, ob sich auch im Innern die gelungene Restaurierung von Außen fortsetzen würde, und so ließen wir die ersten zwei Ansturmwochen vergehen und nahmen uns vor, am heutigen Tag am späten Nachmittag dort zu essen. Die Küche hat an Sonn- und Feiertagen ab 11:30 durchgehend geöffnet. Das gefiel mir schon mal gut.
Wir parkten also auf dem Parkplatz und ich gestehe dass ich es immer noch sehr bedauerlich finde, dass ein so wunderschöner Gasthof ausgerechnet neu an eine mediterran ausgerichtete Systemgastronomie vergeben wird. So ganz verstehe ich auch die Standortwahl der Purino-Inhaber nicht, denn man könnte das Haus ein wenig mit Vapiano vergleichen vom Konzept. Und ich würde diese Art Restaurants eher an frequentierten Innenstadtstandorten entstehen lassen und nicht an der Ausfallstraße nach Salzbergen. Aber das nur nebenbei, wir waren ja gekommen, zu testen.
Der erste Eindruck vom Inneren, sehr kühle Atmosphäre. Karge, minimalistische Inneneinrichtung. Mit den Worten meiner Frau: mediterranes Flair kommt nicht auf. Die Räume ohne jeden Wandschmuck, weiß gestrichen. Tische aus grobem Holz, eng gestellt. Und das ganze in vier größeren Räumen. Hier können jede Menge Menschen zur gleichen Zeit unterkommen. Ich habe einige Außen- und Innenansichten eingestellt (auf Grund des Wetters nicht besonders gut, ich versuche noch Mal an bessere Aufnahmen zu kommen).
Wir fragten nach einem Tisch für zwei Personen. Man überließ uns die freie Auswahl, es waren nur 3 oder 4 Tische besetzt. Der Tisch der ersten Wahl wurde wieder aufgegeben, nachdem die uns folgende Servicemitarbeiterin auch beim überreichen der Karten den verschmutzten Zustand der Tischplatte nicht wahrnahm und diese reinigte. Daraufhin wechselten wir den Tisch, dies wurde aber durch die Servicekraft nicht weiter hinterfragt. Wahrscheinlich passiert das öfter, denn ich bemerkte während des Besuchs von etwas mehr als einer Stunde zwei weitere Tische, die sich offensichtlich an der Verschmutzung des Tischplatte durch Vorbesucher störten. Dies wurde aber nicht zum Anlass genommen, die Tische zu reinigen (die Kunden setzen sich ja um, dass erspart eigene Initiative).
Ganz offensichtlich war die Mehrzahl der Mitarbeiter im Service nicht vom Fach, und meine Laune sank dementsprechend und der innerliche Notizblock für diese Rezi wurde auf pingelig scharf geschaltet. Die Karte offenbart italienische Klassiker und Standards bei Vorspeisen, Pasta und Pizza. Dazu eine Kinderkarte mit sehr niedrig angesetzten Preisen (eine zunehmende Zahl von Kindern im Gastraum bestätigte meinen Eindruck), ein paar klassische Desserts. In der festen Karte wurde noch auf eine saisonale Fisch- und Fleischkarte hingewiesen, es wurde uns aber keine präsentiert. Nun gut, man kann auch von den Klassikern aus der Pizza- und Pastakarte leben, wenn sie denn gut zubereitet sind.
Somit bestellten wir uns eine Karotten-Ingwer-Currysuppe (wie italienisch!) für meine Frau, sowie verschiedene Bruschetti für uns Beide. Die Suppe, auch von mir probiert, war höchstens mittelprächtig. Zu wässrig, schlecht abgebunden, mit nicht wahrnehmbaren Ingweraroma, aber einem sehr scharfen Currypulver gewürzt. Das war weder italienisch, noch cross over asiatisch, sondern nur langweilig und fade. Die Bruschetti waren besser, cross geröstetes Brot, mit verschieden Belägen serviert. Pepe (Paprika) war schmackhaft, aber sehr scharf abgeschmeckt. Die Thunfischcreme schmeckte nur nach Thunfisch, von den angekündigten Sardellen, Oliven und Ruccola ließ sich geschmacklich zwar nichts wiederfinden, aber man konnte es als Thunfischrouille durchgehen lassen. Dann noch eine frische, gut abgeschmeckte Frischkäsecreme. Insgesamt hinterließen die Vorspeisen einen durchwachsenen Eindruck.
Zum Hauptgang hatten wir bestellt:
Für meine Frau Penne Arrabbiata. Ich habe nicht probiert, aber meine Frau hatte zur Pasta keine Klage vorzubringen, somit also gut. Ich bestellte mir die Pizza Bufala Originale. Laut Karte Steinofengebackene Pizza mit Tomatensugo, Büffelmozzarella und Basilikum. Ganz klassisch neapolitanisch. Ich war gespannt. Es kam eine optisch sehr ansprechende Pizza nur belegt mit Sugo, Büffelkäse und Basilikum. Der Anblick war sehr verlockend. Das kann die Küche, ein dünner, knusprig, aber nicht schwarz, gebackener Teig mit zwei Zutaten. Die war gut. Wenn es überhaupt was auszusetzen gab, dann war sehr wenig Basilikum auf der Pizza. Die beiden Hauptgänge bedeutend besser als die Vorspeisen.
Wir tranken eine Apfelschorle für meine Frau und ich bestellte mir den offenen weißen Hauswein. Meine Frage nach Anbaugebiet konnte nicht beantwortet werden (Purino-Edition war die Antwort auf meine Frage, wieder was dazugelernt). In der Karte als "leicht, fruchtig,süffig, weiß oder rot"!!!! beschrieben, stürzte ich mich in das Abenteuer den Wein zu probieren. Meine Erwartungen waren angesichts eines Preises von 1,20 EUR/ 0,1ltr nicht hoch. Aber ich muss gestehen, der Wein war angesichts des aufgerufenen Preises ganz gut und trinkbar, das war solide Qualität. Der Wein wird in einer 0,5 Liter Karaffe serviert, und der tatsächlich getrunkene Anteil davon berechnet. Ich frage mich, was geschieht mit den 0,3 Litern die ich übrig gelassen habe, beziehungsweise wie häufig war der von mir getrunkene Wein schon auf den Tischen? Allerdings braucht es natürlich für das servieren von eingeschenktem Wein mehr Service. Immer dazu eine kostenlose Karaffe Wasser.
Und damit zum nicht so guten Punkt Service. Leider scheint es in der Systemgastromie immanent zu sein, am Service zu sparen. Vapiano schafft ihn gleich ganz ab und lässt die Kundschaft laufen, Purino läßt die Abiturientia der hiesigen Gymnasien laufen und jobben. Das das nur äußerst beschränkt gut gehen kann, offenbarte sich über den ganzen Besuch. Ungeputzte Tische, eine Karaffe Wein am Tisch serviert und die Nachfrage nach einem Weinglas damit beantwortet auf die am Tisch verfügbaren Wassergläser zu zeigen! Nach explizitem Hinweis von mir, dass ich Wein doch gerne aus Weingläsern trinke, brachte man doch ein Glas an den Tisch. Noch einige weitere Punkte fielen unangenehm auf. Ich frage mich, was sein wird, wenn mal wirklich alle Tische voll besetzt sind, und es wirklich brummt. Ich werde dann nicht dort essen.
Sauberkeit und sanitäre Anlagen waren gegeben und in einem neuen, gepflegten Zustand. Da gab es keinen Grund zur Kritik.
Außen gibt es noch einen sehr schönen Außenbereich unter alten Bäumen, wenn wir noch mal wieder einkehren, dann nur bei gutem Wetter draußen. Das verspricht sehr viel Flair!
Fazit, eine dem PLV entsprechende ordentliche Küche schafft es leider nicht angesichts eines sehr unprofessionellem Service einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ob wir noch mal einkehren wird sich zeigen. Das war eine unterdurchschnittliche Restaurantleistung.
....gut oder schlecht kann man sich fragen, angesichts des Faktums, dass im "Frieden" wieder gastronomisches Leben im Form einer mediterran-italienisch ausgerichteten Restaurantkette eingezogen ist!
Das Gasthaus zum Frieden, kurz der Frieden, ist eines der altehrwürdigsten Gasthäuser in Rheine und Umgebung. Vor mehr als zwei Jahren gaben die alten Pächter auf Grund der sehr renovierungsbedürftigen Immobilie auf und schlossen ihren Betrieb. Die Besitzerfamilie von Twickel (alter münsterländischer Adel) ließt das Haus in den letzten 2 Jahren umfassend und von außen besehen sehr... mehr lesen
Restaurant PURiNO
Restaurant PURiNO€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel059719844591Salzbergener Straße 375, 48432 Rheine
2.5 stars -
"Italienische Systemgastronomie im traditionellem Gasthaus........." Carsten1972....gut oder schlecht kann man sich fragen, angesichts des Faktums, dass im "Frieden" wieder gastronomisches Leben im Form einer mediterran-italienisch ausgerichteten Restaurantkette eingezogen ist!
Das Gasthaus zum Frieden, kurz der Frieden, ist eines der altehrwürdigsten Gasthäuser in Rheine und Umgebung. Vor mehr als zwei Jahren gaben die alten Pächter auf Grund der sehr renovierungsbedürftigen Immobilie auf und schlossen ihren Betrieb. Die Besitzerfamilie von Twickel (alter münsterländischer Adel) ließt das Haus in den letzten 2 Jahren umfassend und von außen besehen sehr
Geschrieben am 15.06.2015 2015-06-15| Aktualisiert am
15.06.2015
Besucht am 14.06.2015
Das Bauernhof Café "In't Hürhus" liegt direkt am Emsradweg auf einem seiner schönsten Abschnitte zwischen Rheine und Lingen. Die kleine Bauernschaft gehört zu Emsbüren. Wir waren mit dem Rad unterwegs auf einer Tagestour und kehrten spontan ein, um Kaffee und Kuchen zu genießen.
Es empfing uns ein wunderschönes, allerdings neu gebautes, Fachwerkgebäude im Stil alter emsländischer Heuerhöfe. Im Cafe ein kleiner Laden, der hausgemachtes verkaufte sowie eine schöne Kaminstube. Das Wetter war so gut, dass wir draußen blieben und einem Platz im sehr schönen Biergartenwählten. Ergänzt wird die Gastronomie durch eine "SwinGolf" Anlage, die wir sehr gut besucht vorfanden, sowie Ferienwohnungen.
Dies wird keine klassische Kritik, da wir nur zu "Kaffee und Kuchen" einkehrten. Eine kleine Karte mit herzhaften Gerichten wird vom flinken Service gereicht, ebenso eine Seite mit Gerichten für die vorbeikommenden Radwanderer. Die Karte ist komplett "up platt", was meine schwäbische Ehefrau vor einige Probleme stellte und sie meine Übersetzungskünste nutzen musste. Was für ein Glück, dass ich in eine durchgängig platt sprechende Familie hineingeboren wurde. Aber auch ich stolperte über einige Wörter, erstens gibt es für "Platt" keine durchgängige Grammatik, zweitens unterscheidet sich das Platt von Dorf zu Dorf in Nuancen. Wir waren ja auf "Koken ut Omas Kockbööke naoh beste oldwelske Aort" (Kuchen aus Omas Kochbüchern nach althergebrachter Art) aus, deswegen legten wir die Karte zur Seite.
Die jeweilig im Angebot befindlichen Kuchen finden sich auf einem kleiner Zettel am Tisch. Erwählt wurde die Stachelbeertorte sowie die Himbeerbaisertorte. Dazu fremdartiger Kaffee (hochdeutsche Übersetzung des Begriffs in der Karte) in Form Café au lait und Cappuccino.
Die uns servierten Kuchen waren sehr gut. Wir teilten uns beide Stücke. Die Stachelbeeren säuerlich, sehr gut in Kombination mit der süßen Sahne. Die Himbeersahne in Kombination mit dem Baiser ebenfalls wohlschmeckend.
Zusammen mit einem alkoholfreiem Pils und einer Altbierbowle zahlten wir 13 EUR. Ein gutes PLV für das gebotene. Wir kommen gerne mal wieder und probieren dann die Radfahrerkarte aus.
Das Bauernhof Café "In't Hürhus" liegt direkt am Emsradweg auf einem seiner schönsten Abschnitte zwischen Rheine und Lingen. Die kleine Bauernschaft gehört zu Emsbüren. Wir waren mit dem Rad unterwegs auf einer Tagestour und kehrten spontan ein, um Kaffee und Kuchen zu genießen.
Es empfing uns ein wunderschönes, allerdings neu gebautes, Fachwerkgebäude im Stil alter emsländischer Heuerhöfe. Im Cafe ein kleiner Laden, der hausgemachtes verkaufte sowie eine schöne Kaminstube. Das Wetter war so gut, dass wir draußen blieben und einem Platz... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr idyllische Einkehr am Emsradweg" Carsten1972Das Bauernhof Café "In't Hürhus" liegt direkt am Emsradweg auf einem seiner schönsten Abschnitte zwischen Rheine und Lingen. Die kleine Bauernschaft gehört zu Emsbüren. Wir waren mit dem Rad unterwegs auf einer Tagestour und kehrten spontan ein, um Kaffee und Kuchen zu genießen.
Es empfing uns ein wunderschönes, allerdings neu gebautes, Fachwerkgebäude im Stil alter emsländischer Heuerhöfe. Im Cafe ein kleiner Laden, der hausgemachtes verkaufte sowie eine schöne Kaminstube. Das Wetter war so gut, dass wir draußen blieben und einem Platz
Geschrieben am 09.06.2015 2015-06-09| Aktualisiert am
09.06.2015
Besucht am 04.06.2015
Unsere letzte Übernachtung auf dem Weg von der Quelle der Ahr bis zu Ihrer Mündung hatten wir in Ahrweiler vorgesehen. Auch hier konsultierten wir wieder die Seite "wanderbares Deutschland" für die Suche nach einem Wanderer-geeigneten Gastgeber in Ahrweiler. Wir buchten uns also in das Hotel Krupp ein. Es liegt mitten in der Fußgängerzone von Ahrweiler.
Das Haus ist sehr gepflegt und modern ausgestattet, und dementsprechend war es auch die kostspieligste Übernachtung unserer Wanderung. Aber die aufgerufenen Preise passen zum Ambiente und dem sehr gepflegten Haus.
Da wir nach nun 4 langen Etappen müde waren und keine Lust mehr hatten, ein anderes Restaurant aufzusuchen, blieben wir im Krupp und aßen dort zu Abend. Eine Terrasse auf der Rückseite des Hauses bot die Möglichkeit, das sehr schöne Wetter auszukosten und draußen zu speisen. Wir kamen im Laufe des Abends in den Genuss die Stammkundschaft des Krupp zu bewundern. Ältere Herrschaften in den besten Jahren beim Kuraufenthalt. Wir rissen den Altersschnitt ganz entscheidend nach unten!
Der freundliche und ausgebildete Service brachte Karten und fragte nach einem ersten Getränkewunsch. Eine große Flasche Wasser, sowie zwei Winzersekt sollten es sein.
Die Karte offerierte eine Standardküche sowie eine saisonale Spargelkarte. Für die Vorspeise entschied ich mich umgehend für das angebotene Tartar. Meine Frau schloss sich dem an. Angekündigt wurde ein Rindfleischtartar im Roastbeefmantel mit Kapernäpfel und kleinem Rösti. Serviert wurde dann ein Kapernapfel, der ein Tartar in einer Scheibe Roastbeef krönte. Dazu Gurken und sehr dunkle kleine Rösti mit einem Kräutersauerrahm. Das Tartar war mir persönlich etwas zu heftig mit Gurkenstückchen und Zwiebelstückchen angemacht. Die Rösti sehr, sehr dunkel. Insgesamt ein durchschnittliche Vorspeise. Ich war etwas enttäuscht und hätte hier mehr erwartet.
Als nächsten Gang hatte sich meine Frau für "Rotbarsch mit Chorizo-Würfeln im Steintopf gebacken mit Paprikagemüse und Rosmarinkartoffeln" entschieden. Auch hier war der Eindruck etwas zwiespältig, so richtig mediterran war das nicht, dafür war es etwas zu schwer in der Zubereitung. Der Fisch selber ging in der Chorizo Haube geschmacklich unter. Ich probierte ein kleines Stück und fand den Fisch in einem guten Garzustand, aber mit keinerlei eigenem Geschmack.
Mein "Zanderfilet im Speckmantel mit Pernodsauce und gebratenen Pilzen auf Gemüserisotto" konnte da mehr überzeugen. Ein gut gebratenes Filet vom Zander, auf den Punkt zubereitet, knusprig die Haut, glasig im inneren, gut ergänzt durch den Speckmantel schmeckte sehr lecker. Die Art der Pilze wurde nicht verkündet, ich vermute es waren Kräuterseitlinge. Diese, sowie das Risotto waren eine schmackhafte Begleitung zum Fisch. Das war ein guter Gang.
Als Dessert teilten wir uns Erdbeeren unter Sabayone gratiniert. Diesmal war es eine Grand Marnier Sabayone. Die Erdbeeren gut, schön mit Minze mariniert, die Sabayone mit einem sehr scharfen alkoholischen Ton durch die reichliche Zugabe von Grand Marnier war nicht so meines. Auch hier kam wieder keine rechte Freude auf.
Ein Espresso als Abschluss beendete das Essen im Restaurant des Hotel Krupp. Getrunken haben wir einen Blanc de Noir vom WG Lingen in Ahrweiler. Gut!
Fazit: die Küche muss für die aufgerufenen Preise etwas nachbessern. Das war im Ganzen nicht die über 100 EUR wert, die wir bezahlen mussten. Kein wirklich grober Schnitzer, aber auch kein bleibender Eindruck. Insbesondere im Vergleich mit der Küche des Weinhaus Kläs einen Abend vorher. Das Hotel ist gut, auch das Frühstück am nächsten Morgen war gut, aber essen würden wir dort nicht mehr.
Unsere letzte Übernachtung auf dem Weg von der Quelle der Ahr bis zu Ihrer Mündung hatten wir in Ahrweiler vorgesehen. Auch hier konsultierten wir wieder die Seite "wanderbares Deutschland" für die Suche nach einem Wanderer-geeigneten Gastgeber in Ahrweiler. Wir buchten uns also in das Hotel Krupp ein. Es liegt mitten in der Fußgängerzone von Ahrweiler.
Das Haus ist sehr gepflegt und modern ausgestattet, und dementsprechend war es auch die kostspieligste Übernachtung unserer Wanderung. Aber die aufgerufenen Preise passen zum Ambiente und... mehr lesen
Hotel Krupp
Hotel Krupp€-€€€Restaurant, Hotel, Eventlocation026419440Poststr. 4, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
3.5 stars -
"Gepflegtes Hotel mitten in der Stadt mit durchschnittlichem Restaurant" Carsten1972Unsere letzte Übernachtung auf dem Weg von der Quelle der Ahr bis zu Ihrer Mündung hatten wir in Ahrweiler vorgesehen. Auch hier konsultierten wir wieder die Seite "wanderbares Deutschland" für die Suche nach einem Wanderer-geeigneten Gastgeber in Ahrweiler. Wir buchten uns also in das Hotel Krupp ein. Es liegt mitten in der Fußgängerzone von Ahrweiler.
Das Haus ist sehr gepflegt und modern ausgestattet, und dementsprechend war es auch die kostspieligste Übernachtung unserer Wanderung. Aber die aufgerufenen Preise passen zum Ambiente und
Geschrieben am 09.06.2015 2015-06-09| Aktualisiert am
09.06.2015
Besucht am 04.06.2015
...denn eigentlich wollten wir bei Brogsitters Sanct Peter ganz in der Nähe einkehren. Die Homepage erlaubt ganz ausdrücklich auch dem Wanderer einzukehren. Nimmt er dieses allerdings wörtlich, so muss er sich am Fronleichnamstag, unserer vierten Etappe auf dem Ahrsteig, dem prüfenden Blick des Oberkellners stellen und es wird ihm beschieden, dass auf der Terrasse leider gar kein Tisch mehr frei ist.
Nun denn, wir hatten Hunger und Durst und sehnten uns nach einer Pause im Garten oder auf einer Terrasse. Also kurz die Straße gequert und bei der Walporzheimer Winzergenossenschaft hereingeschaut. Das schaute ganz verlockend aus. Und es waren nur ein Drittel der Tische besetzt. Also eingekehrt und ein schattiges Plätzchen gesucht.
Der freundliche und fixe Service kam umgehend auf uns zu und überreichte Speise- und Weinkarte. Wir bestellten beide einen offenen, trockenen Blanc de Noir des Hauses und schauten uns in der Karte nach einem Lunch um. Heraus kam die Bestellung eines Flammkuchen sowie eines Saisonsalates mit Jakobsmuscheln.
Für meine Frau der vegetarische Flammkuchen mit Käse, Paprika und Zwiebeln. Es präsentierte sich ihr ein nicht gerade klassischer Flammkuchen. Nach Ihrer Aussage aber gut schmeckend, sie war zufrieden.
Ich hatte mir den Saisonsalat mit Jakobsmuscheln ausgesucht. Die Jakobsmuscheln waren gut zubereitet. Glasig innen, nussig im Geschmack. Das konnte gefallen. Dazu ein großer frischer Salat mit einer guten Vinaigrette. Gutes Sommergericht für heiße Tage.
Wir probierten uns noch ein wenig durch die Weinkarte und weil es so schön war, bestellten wir spontan noch ein Dessert. Der schwitzende Wanderer darf bei 25 km Etappen so etwas ohne schlechtes Gewissen haben.
Für meine Frau das Erdbeertörtchen mit verschiedenen anderen Erdbeerzubereitungen und für mich eine Rohmilchkäseauswahl. Beide Desserts warn sehr schmackhaft.
Fazit: Eine schöne Einkehr, gutes Essen und eine klare Empfehlung, wenn das Sanct Peter einen nicht einkehren lassen möchte.
...denn eigentlich wollten wir bei Brogsitters Sanct Peter ganz in der Nähe einkehren. Die Homepage erlaubt ganz ausdrücklich auch dem Wanderer einzukehren. Nimmt er dieses allerdings wörtlich, so muss er sich am Fronleichnamstag, unserer vierten Etappe auf dem Ahrsteig, dem prüfenden Blick des Oberkellners stellen und es wird ihm beschieden, dass auf der Terrasse leider gar kein Tisch mehr frei ist.
Nun denn, wir hatten Hunger und Durst und sehnten uns nach einer Pause im Garten oder auf einer Terrasse. Also kurz die... mehr lesen
Vinetum · Weinmanufaktur Walporzheim
Vinetum · Weinmanufaktur Walporzheim€-€€€Restaurant, Weinstube, Ausflugsziel026419160785Walporzheimer Str. 173, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
3.5 stars -
"Keine schlechte Alternative für einen schönen Frühsommermittag........" Carsten1972...denn eigentlich wollten wir bei Brogsitters Sanct Peter ganz in der Nähe einkehren. Die Homepage erlaubt ganz ausdrücklich auch dem Wanderer einzukehren. Nimmt er dieses allerdings wörtlich, so muss er sich am Fronleichnamstag, unserer vierten Etappe auf dem Ahrsteig, dem prüfenden Blick des Oberkellners stellen und es wird ihm beschieden, dass auf der Terrasse leider gar kein Tisch mehr frei ist.
Nun denn, wir hatten Hunger und Durst und sehnten uns nach einer Pause im Garten oder auf einer Terrasse. Also kurz die
Geschrieben am 08.06.2015 2015-06-08| Aktualisiert am
08.06.2015
Besucht am 03.06.2015
Die dritte Etappe des Ahrsteig führte uns von Insul nach Mayschoss durch Altenahr hindurch. Hier in Altenahr beginnt der Weinbau im Ahrtal und auch die Touristendichte steigt an. Waren wir bisher durch eine fast menschenleere Landschaft gewandert, änderte sich das nun auf dem Wanderweg. Wir hatten uns vorgenommen, im Hotel Ruland unsere Mittagspause einzulegen. Dieses Hotel kannten wir bereist von einer früheren Übernachtung (vor Kritikerzeiten) und das damals Gebotene ließ uns wieder einkehren.
Die Terrasse liegt auf der Rückseite des Hotels und zwischen Terrasse und Ahrufer liegt noch ein sehr schöner kleiner Biergarten mit Zugang direkt vom Uferweg. Nachdem wir uns durch Massen an Bustouristen geschlagen hatten, fanden wir den Biergarten nur mäßig besetzt vor. Es fand sich also ein schöner Tisch für uns Beide. Nachdem der Service nach einiger Zeit die neuen Gäste bemerkt hatte, bekamen wir die Mittagskarte gereicht und bestellten einen trockenen Riesling und eine große Flasche Wasser. Wir kannten die Küche des Hotels ja aus einem früheren Besuch und stellten erfreut fest, dass sich der Anspruch der Küche in der Zwischenzeit nicht geändert hatte.
Ich bestellte mir Ruland’s Fischvariationen…
… an Spinatsalat in Sesamdressing…
mit Wasabi Lachs auf Wakame, Frühlingsrolle, gebratener Scampi und Zander auf Glasnudeln mit dreierlei Soßen
Meine Frau Matjes mit einem hausgemachten Rote-Beete-Apfel-Salat.
Beide Gerichte waren außerordentlich gut. Insbesondere die Wahl meiner Frau erwies sich als top Gericht. Die Küche weiß, wo sie ihre Matjes kaufen muss (ich bin als halber Niederländer anspruchsvoll bei Matjes), der Salat war bei dem sehr heißen Temperaturen ein sehr gutes Mittagsgericht. 100% Lecker.
Meine Fischvariationen waren gut, aber nicht so gut wie die Wahl meiner Frau. Fisch und Meeresfrüchte sehr gut zubereitet, aber der Wakamesalat als Begleitung war zu dominant im Geschmack als Begleitung zum Zanderfilet, den Gambas, der Lachsterrine und einer Art Thunfischrolle mit Reisfüllung. Fisch lecker, Wakamesalat auch, aber eine nicht ganz glückliche Paarung.
Fazit: wir können die gute Küche des Hotels Ruland bestätigen und kommen gerne wieder! Die Preise entsprechen dem gebotenen. Wir waren wieder zufrieden.
Die dritte Etappe des Ahrsteig führte uns von Insul nach Mayschoss durch Altenahr hindurch. Hier in Altenahr beginnt der Weinbau im Ahrtal und auch die Touristendichte steigt an. Waren wir bisher durch eine fast menschenleere Landschaft gewandert, änderte sich das nun auf dem Wanderweg. Wir hatten uns vorgenommen, im Hotel Ruland unsere Mittagspause einzulegen. Dieses Hotel kannten wir bereist von einer früheren Übernachtung (vor Kritikerzeiten) und das damals Gebotene ließ uns wieder einkehren.
Die Terrasse liegt auf der Rückseite des Hotels und... mehr lesen
Restaurant im Hotel Ruland
Restaurant im Hotel Ruland€-€€€Restaurant, Biergarten026438318Brückenstraße 6, 53505 Altenahr
4.0 stars -
"Kleiner, aber feiner Lunch" Carsten1972Die dritte Etappe des Ahrsteig führte uns von Insul nach Mayschoss durch Altenahr hindurch. Hier in Altenahr beginnt der Weinbau im Ahrtal und auch die Touristendichte steigt an. Waren wir bisher durch eine fast menschenleere Landschaft gewandert, änderte sich das nun auf dem Wanderweg. Wir hatten uns vorgenommen, im Hotel Ruland unsere Mittagspause einzulegen. Dieses Hotel kannten wir bereist von einer früheren Übernachtung (vor Kritikerzeiten) und das damals Gebotene ließ uns wieder einkehren.
Die Terrasse liegt auf der Rückseite des Hotels und
Die zweite Etappe auf dem Ahrsteig beendeten wir in Insul, einem kleinem Dörfchen an der Ahr mit zwei Landgasthäusern. Beide sind vom Wanderverband als Gastgeber für müde und hungrige Wanderer zertifiziert.
Über die Ahrbrücke wandten wir uns der Hauptstraße zu. Und erblickten nach ein paar hundert Metern den Landgasthof Keuler. Ein sehr großes Gebäude empfing uns. Wir klingelten, weil die Türe verschlossen war und man öffnete uns nach ein paar Minuten. Wir waren etwas vor der Öffnungszeit um 17 Uhr eingetroffen.
Der Eindruck von respektabler Größe setzte ich im Innenbereich fort. Hier kann man sehr viele Menschen beköstigen. Unser sehr gepflegtes Zimmer wurde uns zugewiesen und wir machten uns daran, den Schweiß des Wandertages zu entfernen. Wieder zivilisationsfähig gingen wir hinunter in den inzwischen geöffneten Gastraum und von dort weiter durch einen sehr großen, aber angenehm gestalteten Gastraum auf die Terrasse auf dem Hinterhof. Die Hinterhofterrasse ist gut vor der Straße geschützt und man sitzt in angenehmer Stille.
Die Karten wurden gereicht. Eine kleine Weinkarte auf den Deckel einer Weinkiste getackert präsentierte ausschließlich Weine der WG Dernau (Dagernova). Wir wählten den trockenen Weißburgunder. Die Essenkarte bestand aus 3 Seiten auf einem Klemmbrett. Das war schon mal nicht der übliche Schnitzelvariationskunstlederschinken, den man von vielen Gasthöfen kennt. Ein Pluspunkt.
Zuvorderst eine Spargelkarte, aus der wir beide die Suppe als Vorspeise wählten. Diese kam in einer kleinen Suppentasse an den Tisch. Mir war sie zu dunkel, entweder war die Bechamel zu dunkel geröstet oder man hatte Vollkornmehl verwandt (in Gedenken an einen entsprechenden versuch meiner Frau in Sachen Spargelcremesuppe). Außerdem fanden sich kleine Gemüsestücke in der Suppe. Man hatte nicht nur mit einem Spargelfond abgelöscht, sondern auch mit Gemüsefond, vermutlich instant. Die Suppe war gerade noch okay. Aber ein hungriger Wanderer verzeiht vieles, wenn der Magen knurrt!
Danach hatte ich Penne mit Pfifferlingen in Rahm mit Parmesan bestreut bestellt und meine Frau einen Salat mit zwei kleinen Rumpsteaks. Meine Pasta war gut geraten, fast noch al dente, mit schmackhaften Pfifferlingen, nicht über würzt, war das ein sehr gutes Nudelgericht für den aufgerufenen Preis. Der Salatteller meiner Frau kam nicht so gut an, fertige Croutons, und vor allen Dingen marinierte Rumpsteaks. Das war so nicht angeboten (.Marinaden sollten in der Karte stehen, wir jedenfalls gehen sonst von Natur aus).
Fazit: Man kann dort essen, das ist aber kein Essen, was einem in Gedächtnis haften bleibt. Vermutlich wird diese Küche aber auch so gewünscht. Die mit uns übernachtenden Handwerker am Nebentisch jedenfalls lobten die großen und preiswerten Fleischportionen. Somit alles in Allem gute 3 Sterne für ein Landgasthaus in der Eifel. Es fehlt durch die schiere Größe des Gebäudes etwas das Flair um sich richtig wohlzufühlen. Gleichzeitig aber geben sich die Betreiber in Sachen Gepflegtheit und Sauberkeit keine Blöße. Die aufgerufenen Preise entsprechen der gebotenen Qualität und somit einem guten PLV.
Die zweite Etappe auf dem Ahrsteig beendeten wir in Insul, einem kleinem Dörfchen an der Ahr mit zwei Landgasthäusern. Beide sind vom Wanderverband als Gastgeber für müde und hungrige Wanderer zertifiziert.
Über die Ahrbrücke wandten wir uns der Hauptstraße zu. Und erblickten nach ein paar hundert Metern den Landgasthof Keuler. Ein sehr großes Gebäude empfing uns. Wir klingelten, weil die Türe verschlossen war und man öffnete uns nach ein paar Minuten. Wir waren etwas vor der Öffnungszeit um 17 Uhr eingetroffen.
Der Eindruck von respektabler Größe setzte... mehr lesen
3.0 stars -
"Ordentlicher Landgasthof..." Carsten1972Die zweite Etappe auf dem Ahrsteig beendeten wir in Insul, einem kleinem Dörfchen an der Ahr mit zwei Landgasthäusern. Beide sind vom Wanderverband als Gastgeber für müde und hungrige Wanderer zertifiziert.
Über die Ahrbrücke wandten wir uns der Hauptstraße zu. Und erblickten nach ein paar hundert Metern den Landgasthof Keuler. Ein sehr großes Gebäude empfing uns. Wir klingelten, weil die Türe verschlossen war und man öffnete uns nach ein paar Minuten. Wir waren etwas vor der Öffnungszeit um 17 Uhr eingetroffen.
Der Eindruck von respektabler Größe setzte
Geschrieben am 07.06.2015 2015-06-07| Aktualisiert am
26.04.2016
...deswegen ein "Beitrag" und keine Bewertung zur Burgschänke Aremberg. Am Ende der ersten Etappe auf dem Ahrsteig kamen wir in Aremberg an und standen vor der geschlossenen Tür der Burgschänke. Das wussten wir aber im Voraus, denn schon bei Reservierung hatten die Betreiber auf den Restaurantruhetag hingewiesen und uns eine Vesper im Gästehaus angeboten. Da man in Aremberg keine wirkliche Alternative hat, was die Unterbringung von Wanderern über die Nacht betrifft, ließen wir uns darauf ein. Und wurden nicht enttäuscht, sondern positiv überrascht. Deswegen auch mein Beitrag hier, denn dieses Hotel und Restaurant hat eine Erwähnung verdient.
Das Gästehaus ist in einem separaten Haus untergebracht. Wir klingelten beim Restaurant und der sehr freundliche Chef brachte uns nebst Brot zum Abendessen in das Gästehaus. Uns wurde ein wunderschönes Zimmer angeboten, mit einem grandiosen Balkonblick über die Eifel. In einem Nebengebäude befand sich eine kleine Küche, in der man sich das weitgehend vorbereitete Abendbrot zubereiten konnte. Ein Bohneneintopf im Weckglas zum aufwärmen und eine große Aufschnitt- und Käseplatte erwarteten uns. Dazu sehr gutes frisches Bäckerbrot und Getränke heiß oder kalt nach Wahl. Zusammen mit anderen Wanderern hatten wir einen sehr schönen Abend im sonnenbeschienen Hof des Gästehauses, inklusive einigen Glas Wein und Bier.
Ein sehr empfehlenswertes Hotel und vertraue jetzt mal auf mein Bauchgefühl, wenn ich schreibe, dass wir den Restaurantbesuch ebenso erbaulich gefunden hätten wie den Rest des Gasthofs. Wir haben uns vorgenommen, wenn wir nochmal in die Eifel kommen sollten, wieder einzukehren und dann das Restaurant auch zu besuchen.
...deswegen ein "Beitrag" und keine Bewertung zur Burgschänke Aremberg. Am Ende der ersten Etappe auf dem Ahrsteig kamen wir in Aremberg an und standen vor der geschlossenen Tür der Burgschänke. Das wussten wir aber im Voraus, denn schon bei Reservierung hatten die Betreiber auf den Restaurantruhetag hingewiesen und uns eine Vesper im Gästehaus angeboten. Da man in Aremberg keine wirkliche Alternative hat, was die Unterbringung von Wanderern über die Nacht betrifft, ließen wir uns darauf ein. Und wurden nicht enttäuscht, sondern positiv... mehr lesen
Zur Burgschänke
Zur Burgschänke€-€€€Restaurant, Hotel, Ausflugsziel, Gasthof02693391Burgstraße 23, 53533 Aremberg
stars -
"Leider war das Restaurant nicht geöffnet......" Carsten1972...deswegen ein "Beitrag" und keine Bewertung zur Burgschänke Aremberg. Am Ende der ersten Etappe auf dem Ahrsteig kamen wir in Aremberg an und standen vor der geschlossenen Tür der Burgschänke. Das wussten wir aber im Voraus, denn schon bei Reservierung hatten die Betreiber auf den Restaurantruhetag hingewiesen und uns eine Vesper im Gästehaus angeboten. Da man in Aremberg keine wirkliche Alternative hat, was die Unterbringung von Wanderern über die Nacht betrifft, ließen wir uns darauf ein. Und wurden nicht enttäuscht, sondern positiv
Die erste längere Wanderung des Jahres 2015 sollte uns über den Ahrsteig von der Quelle der Ahr in Blankenheim in der Eifel zur Mündung nach Sinzig am Rhein führen. Also reisten wir am Sonntag über Köln mit Eifelzuckelbahn nach Blankenheim, bzw. erst mal Blankenheim Wald. Erster Eindruck nach dem aussteigen: verheerend! Ich habe im meinem ganzen Leben noch nie einen derart vernachlässigten Bahnhof gesehen. Insofern ist es vielleicht ganz gut, dass es nach Blankenheim selber noch ein paar Kilometer sind. Aber da wir sowieso wandern wollten, fingen wir also am Sonntagnachmittag schon an.
Wir hatten uns für die Nacht im Wanderverbandzertifizierten Hotel Kölner Hof eingemietet. Gegen 16:00 Uhr kamen wir am Hotel an und entledigten uns der Tourenrucksäcke. Noch Zeit Blankenheim zu erkunden und ein Restaurant für das Abendessen zu erwählen. Ein Blick in die Karte des Kölner Hof konnte uns nicht verlocken, dort zu speisen. Etliche Schnitzelvariationen, viel Fleisch, eine sehr gutbürgerliche und rustikale Karte präsentierte sich uns.
Nun denn, auf nach Blankenheim Ortskern. Unsere GG App erwies sich als nicht hilfreich, da seid 2010 nicht gepflegt und mit "Restaurantleichen" gespickt. Ein paar habe ich jetzt korrigiert und ergänzt. Beim Weg in Richtung Ortsmitte und Quelle kamen wir schon an einem nicht in der App aufgeführten Restaurant vorbei: Brasserie an der Ahr. Und ein kurzer Blick durch die Scheiben und in die ausgehängte Karte zauberte ein wohlwollendes Nicken hervor bei uns Beiden. Ab auf die Liste, es war eh noch nicht geöffnet und weiter geschaut. Bei der Ahrquelle selber fanden wir noch die Landlust, auch ein sehr schönes kleines Bistro. Leider nur bis 18 Uhr geöffnet. Bei einem Kaffee im Museumscafe des Eifelmuseums fällten wir dann die Entscheidung pro Brasserie an der Ahr.
Um 18:30 betraten wir mit Vorfreude die Brasserie. Ein sehr liebevoll gestaltetes Ambiente empfing uns. Rechts eine Theke mit offener Küche dahinter, gegenüber ein langer Stehtisch die Wand entlang und linker Hand 6 Tische. Dahinter der Gang zu den sehr gepflegten Toiletten. Wir hatten telefonisch vorher nach einem Tisch gefragt und wurden freundlich zu unserem Tisch geleitet.
Die Bedienung reichte uns eine zweiseitige Karte und wies auf die Tagesgerichte hin. Wir bestellten uns eine große Flasche Wasser, einen Cidre Brut für meine Frau sowie ein Glas Ahr Blanc de Noir für mich. Die Wahl war schnell getroffen und wir bestellten folgende Gerichte:
Eine Zwiebelsuppe und den gebackenen Schafskäse auf dem Ofen vorweg, Spaghetti von der Tageskarte für meine Frau, den Steakspieß von der festen Karte für mich.
Alle Gerichte konnten überzeugen, meine Frau war von der leicht süßlichen Zwiebelsuppe sehr angetan, auch mein gebackener Schafskäse gefiel sehr. Die Hauptgerichte gefielen uns ebenso gut. Die Spaghetti mit Spinat und Ricotta waren schmackhaft, frisch und saisonal. Mein Spieß auf den Punkt medium. Alles Lecker.
Dazu kamen noch ein paar Gläser der kurzen Weinkarte und nach einem Espresso verließen wir glücklich und gesättigt die Brasserie an der Ahr. Wir kommen gerne wieder. Hier werkeln ein paar engagierte Gastronomen und machen ohne großes "ChiChi" eine grundsolide Küche, die auch von den Einheimischen sehr geschätzt wird, wie wir im Verlaufe des Abends feststellen konnten. Etwas über 70 EUR waren ein sehr angemessenes PLV.
Die erste längere Wanderung des Jahres 2015 sollte uns über den Ahrsteig von der Quelle der Ahr in Blankenheim in der Eifel zur Mündung nach Sinzig am Rhein führen. Also reisten wir am Sonntag über Köln mit Eifelzuckelbahn nach Blankenheim, bzw. erst mal Blankenheim Wald. Erster Eindruck nach dem aussteigen: verheerend! Ich habe im meinem ganzen Leben noch nie einen derart vernachlässigten Bahnhof gesehen. Insofern ist es vielleicht ganz gut, dass es nach Blankenheim selber noch ein paar Kilometer sind. Aber da... mehr lesen
Brasserie an der Ahr
Brasserie an der Ahr€-€€€Brasserie02449 218444Ahrstraße 34, 53945 Blankenheim
4.0 stars -
"Ein gutes Essen in einem sehr ansprechendem Ambiente" Carsten1972Die erste längere Wanderung des Jahres 2015 sollte uns über den Ahrsteig von der Quelle der Ahr in Blankenheim in der Eifel zur Mündung nach Sinzig am Rhein führen. Also reisten wir am Sonntag über Köln mit Eifelzuckelbahn nach Blankenheim, bzw. erst mal Blankenheim Wald. Erster Eindruck nach dem aussteigen: verheerend! Ich habe im meinem ganzen Leben noch nie einen derart vernachlässigten Bahnhof gesehen. Insofern ist es vielleicht ganz gut, dass es nach Blankenheim selber noch ein paar Kilometer sind. Aber da
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Während der Fahrt kamen wir überein, in Althoff's Landgasthof einzukehren. Gelegen im kleinen Dorf Langenhorst, Stadtteil von Ochtrup und gelegen an der ehemaligen Bundesstraße 54 nach Steinfurt ein gut gelegenes Ziel für eine Tour von Rheine aus. Wir hatten den Gasthof vor kurzer Zeit auf einer Radtour kennen gelernt. Aber beim ersten Besuch gab es keine Gelegenheit, die recht anspruchsvolle Karte zu konsultieren und die Speisen zu testen. Aber schon damals kamen wir überein einmal einzukehren. Die HP ist leider nicht gerade gut gepflegt, man kann nicht in die Karten schauen. Ich lade ein paar Seiten der Karte hoch und pflege dann auch noch den Link zur HP ein.
Wir kamen um 19 Uhr in Langenhorst an und hofften, trotz fehlender Reservierung einen Platz draußen zu bekommen, entweder im sehr schönen Biergarten (siehe Fotos Restaurantaccount) oder vor dem Haus zur Straße gelegen an den dortigen Tischen. Das Haus und Restaurant war gut gefüllt mit Radtouristen als Hausgästen. Viele auswärtige Kennzeichen auf dem Parkplatz verrieten, dass unser Münsterland immer populärer bei den Fahrradurlaubfreunden der Republik und auch den niederländischen Nachbarn wird. Wir bekamen noch einen Zweiertisch im Biergarten und fühlten uns dort sehr wohl.
Vorweg für beide frisch gezapftes Rolinck Pilsener alkoholfrei für uns beide, wir blieben über den Abend dabei, schauten wir in die gereichte Karte. Wie gesagt, lässt sich diese nicht auf der HP einsehen, aber was sich uns darbot ließ die Vorfreude schon steigen. Die Küche bleibt bodenständig westfälisch, aber man kann erkennen, dass man diese Grundausrichtung mit Qualität verfolgt! Es gibt westfälische Klassiker, die üblichen Schnitzel- und Steakvariationen sowie regional und saisonale Seiten in der Karte. Jetzt Ende Juni natürlich die neuen Matjes in allen möglichen Variationen.
Es fiel schwer sich festzulegen, viele Gerichte ließen einem das Wasser im Munde zusammen laufen, aber wir mussten ja eine Wahl treffen. Somit gab es vorweg:
Für meine Frau einen Rösti mit Räucherlachs, Senf-Dill-Honigsauce und einem Salat. Meine Frau war zufrieden, der Rösti sah gut aus, ich habe den Lachs kosten dürfen und fand ihn sehr mild geräuchert, mir etwas zu wenig Raucharoma, aber das ist persönlicher Geschmack. Insgesamt eine ordentliche Vorspeise, Foto des Gerichts ist hochgeladen.
Ich orderte mir die angebotene Creme Brulee vom Ziegenkäse. Das warf ein feines Gericht. Die leicht salzige Mousse mit einem karamellierten Zuckerdeckel war sehr schmackhaft. Begleitet wurde das Gericht von zwei Scheiben Bruschettta garniert mit Oliven, sowie einem schmackhaft frischen kleinem Salat in einer Gurkeneinfassung. Geschmacklich und optisch sehr gut! Die Vorspeisen lagen über dem erwarteten Niveau, die Freude auf die Hauptgänge stieg.
Hier hatte meine Frau Filets vom Wolfsbarsch bestellt. Auf den Punkt auf der Haut gebraten, wurden sie schmackhaft (ich durfte probieren) begleitet von einem Ratatouille Gemüse und sehr guten hausgemachten Maultaschen, ebenso mit einem Ratatouille Gemüse gefüllt. Die Schwäbin lobte die Maultaschen, also ein kleiner Ritterschlag für den Koch. Gutes Gericht.
Für mich gab es Lammcarree. Es kamen butterzarte zwei Stück Lamm, auf der Innenseite gratiniert mit einer Olivenkruste. Klasse, fein rosa gegart im inneren, perfekt aus dem Ofen genommen, gute, mediterrane Kruste. Die schmeckten sehr gut. dazu nicht ganz so gute Böhnchen im Speckmantel und ein gutes Gratin. Insgesamt auch hier ein gut abgeschmeckter, handwerklich sehr gut zubereiteter Gang, Daumen ging auch hier in die Höhe.
Beide Gänge waren westfälisch üppig, somit hatten wir leider keinen Platz mehr für die sehr verführerische Dessertkarte, denn alle Positionen werden in kleinen Weckgläsern angeboten und man kann sich seine individuelle Auswahl zusammenstellen. Beim nächsten Mal bleibt die Vorspeise weg, dann gibt es Dessert.
Ambiente und Service waren gut und professionell. Da gab es keinen Grund zur Klage. Das Haus ist wie die Außenanlagen sehr liebevoll gestaltet, und ich bin mir sicher, dass man sich in diesem Hotel sehr wohlfühlen kann.
Fazit: eine Küche besser als erwartet, hier kann man guten Gewissens ein ehrliches "Gut" geben. Wir kommen gerne wieder!