Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 504 Bewertungen 772786x gelesen 14907x "Hilfreich" 14167x "Gut geschrieben"
Besucht am 27.02.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Ein Konzert im Jazzclub am Hafen stand an, und meine Frau und ich wollten vor dem Konzert noch unseren Hunger stillen. Ganz viel Zeit war nicht mehr, also wohin? Am Hafenbeckenende gibt es zwei "Fast Food Locations"....Vapiano und Hochstapler. Vapiano muss für uns Beide nicht sein, also mal in die gefühlt angesagteste Burgerschmiede von Münster, den Hochstapler!
Dienstagabend Ende Februar, saukalt, aber der Hochstapler war gut gefüllt! Alle Tische sind mit "reserviert" Schildern geschmückt.
scheint aber Strategie zu sein, um der Besucherflut regulatorisch Herr zu werden, uns wurde auf Nachfrage ein Tisch mit einem solchen Schild zugewiesen. Im Austausch für dieses dann die Karten. Ich nahm mal das Ambiente in Augenschein. Große Fensterfront zum Hafenbecken, davor Loungemöbel, weiter hinten richtige Tische für zwei bis 4 Personen. Alles sehr edel, sehr gut durch-designed. Offene Küche an einem Ende, Theke am anderen Ende des Gastraumes. Hat es nicht gefühlt minus 10 Grad draußen mit Eisdecke auf dem Hafenbecken, dann kann man auch vor der Fensterfront draußen auf einer Terrasse am Hafenbecken sitzen.
Auf dem Tisch ein Hinweis auf ein Tagesangebot, in der Karte typische Diner-Küche. Salate gibt es, ein bisschen Fingerfood, ein paar Desserts, Beilagen und sehr viele Burgervarianten. Man nimmt sein eigenes Motto (viele Dinge zwischen zwei Bun-Hälften stapeln) sehr ernst! Schön,dass man die Lieferanten für Paddies und Buns vorstellt, die Charolais-Rinder werden auf münsterländischen Weiden groß, die Buns backt der münster'sche Bäcker Krimphove......schon mal nicht der schlechteste Ansatz, um Burger auf hohem Qualitätsniveau zu braten! Die Burger gehen traditionell mit Rind, aber auch Geflügel, Fisch und Vegi werden dem Pescetarier und Vegetarier angeboten. Sogar vegane Burger sind im Angebot für den Mitmenschen, der trotz seiner Ablehnung von tierischem Eiweiß in einem Diner essen möchte. Getränke wurden bestellt
Fahrerauswahl für uns Beide.....Apfelschorle okay, Bitburger Alkoholfrei schmeckt nicht, muss ich nicht wieder haben! Die Burgervarianten lassen sich mit verschiedenen Bus kombinieren.
Meine Frau bestellte sich das Tagesangebot, den Burger "spicy chicken" mit gegrillter Hähnchenbrust, Tandoori-Joghurtsauce, Chinakohl, Zuckerschoten, Ananaschutney im Brioche-Bun.
"Open" sah das so
sie hatte sich aus der Beilagen Auswahl klassische Fritten dazu bestellt. Die waren selbst geschnitten, ungeschält frittiert, und geschmacklich okay. Das Hähnchenbrustfilet war ausreichend saftig, recht scharf gewürzt. Insgesamt war meine Frau zufrieden mit der Burgerkreation.
Für mich ein Burger aus der Karte, "New Yorker" mit hausgemachter Pastrami, Gruyere, Sauerkraut, Lollosalat, Tomate und Russian Dressing im Brioche Bun. So sah das aus
auch mit oben beschriebenen Fritten, "open" war der Anblick so
Das Pastrami war sehr gut! Gut mariniert, leicht angeräuchert, zart! Der Gruyere Käse setzte sich manchmal zu heftig in den Vordergrund beim Verzehr, vielleicht ist dort ein weniger intensiver Käse etwas besser. Lecker das Sauerkraut, eine gute Alternative zum normalen "royalen TS" in konventionellen Bürgern. Auch das Russian Dressing passte gut in diese Kombination zwischen dem Bun.
Zum Patty, der war wie angekündigt medium gegrillt und ausnehmend gut. Dort schmeckt man die gehobene Fleischqualität ebenso wie gekonntes grillen der Fleischscheibe. Insgesamt ein guter Burger. Zwischen unseren beiden Tellern das hier Coleslaw Asian Style. Ein paar Vitamine brauchen wir ja alle. Nächstes Mal aber wieder ein klassischer Coleslaw. Das Gemüse knackig und frisch, aber es war definitiv zu viel Sesamöl im Dressing gelandet, dass deckte dann alles andere beim Geschmack zu. Kleiner Schnitzer bei ansonsten anständigen Gerichten.
Der Service agierte routiniert fix und freundlich. Trotz beachtlicher Auslastung des Gastraumes waren wir immer im Blick und wurden prompt bedient, keine Klage in diesem Aspekt.
Also mal ein kurzes Fazit einer kurzen Burgerrezi.........hat man mal nicht ganz so viel Zeit zum Essen gehen, hat man Lust auf gutes Rindfleisch oder kreative Burgervarianten bis hin zu der für den Veganer, kann man hier ohne große Sorgen einkehren. Aber ohne Reservierung nur im Februar an einem Dienstagabend, sonst wird es schwer einen Tisch zu bekommen. Hat man mehr Zeit, bleibt die "Freiheit 26" mein Favorit am Hafen, dort wird kreativere Küche geboten, die aber mehr Zeit braucht.
Ein Konzert im Jazzclub am Hafen stand an, und meine Frau und ich wollten vor dem Konzert noch unseren Hunger stillen. Ganz viel Zeit war nicht mehr, also wohin? Am Hafenbeckenende gibt es zwei "Fast Food Locations"....Vapiano und Hochstapler. Vapiano muss für uns Beide nicht sein, also mal in die gefühlt angesagteste Burgerschmiede von Münster, den Hochstapler!
Dienstagabend Ende Februar, saukalt, aber der Hochstapler war gut gefüllt! Alle Tische sind mit "reserviert" Schildern geschmückt.
scheint aber Strategie zu sein, um der Besucherflut... mehr lesen
3.5 stars -
"Burger ....hoch gestapelt!" Carsten1972Ein Konzert im Jazzclub am Hafen stand an, und meine Frau und ich wollten vor dem Konzert noch unseren Hunger stillen. Ganz viel Zeit war nicht mehr, also wohin? Am Hafenbeckenende gibt es zwei "Fast Food Locations"....Vapiano und Hochstapler. Vapiano muss für uns Beide nicht sein, also mal in die gefühlt angesagteste Burgerschmiede von Münster, den Hochstapler!
Dienstagabend Ende Februar, saukalt, aber der Hochstapler war gut gefüllt! Alle Tische sind mit "reserviert" Schildern geschmückt.
scheint aber Strategie zu sein, um der Besucherflut
Geschrieben am 15.02.2018 2018-02-15| Aktualisiert am
15.02.2018
Besucht am 12.02.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
...zumindest in Geisenheim und weiterer Umgebung. Rückfahrt von den schwäbischen Schwiegereltern nach Hause ins Münsterland. Gegen Mittag auf der A5 bei Heidelberg entspann sich eine Diskussion über eine Einkehr zum Lunch. Wer hat am (Rosen)Montag offen? Im Rheingau kannten wir ein paar Gastronomien mit 7-tägigen Öffnungszeiten. Kloster Eberbach oder Schloss Johannisberg? Schnick, Schnack, Schnuck...ab nach Johannisberg.
Um kurz nach 13 Uhr waren wir vor dem Schloss, wenig Autos da. Prima, das lies hoffen auf einen Platz im Restaurant, denn an anderen Tagen der Woche ist es schwer, spontan einen Tisch zu bekommen. Vorbei an der Vinothek von Schloss Johannisberg (und GH Mumm) kommt man zu einer der schönsten Aussichten im Rheingau. Vom Johannisberger Buckel geht der Blick die Weinberge hinab zum Rhein. Dann standen wir vor der Tür.
Der Restaurantbereich ist vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden und die Einrichtung präsentiert sich hell und modern.
Der schönste Platz im sehr behaglichen Gastraum ist der Wintergarten, der quasi über den Johannisberger Weinbergen mit Blick zum Rhein liegt. Ergattert man einen Tisch direkt an der Fensterfront, wir hatten Glück, es war recht wenig los wegen Fasching, bieten sich wunderschöne Blicke zum Rhein.
Der Service brachte uns die Karten, zwei Seiten mit Vorspeisen, Desserts und Hauptspeisen.
Das las sich ganz verlockend. Vorweg noch ein Viertel Wein, wir waren am Sitz der Schloss Johannisberger Weingüter, also unser liebster Tropfen von diesem Weingut, der Gelblack, das ist die Ortsweinqualität des VDP Weingutes. Die Farben der Kapsel kennzeichnen die Qualitätsstufe der Weine, näheres dazu auf der HP.
Mit dem feinen Tropfen im Glas wartete wir auf unsere Order. Wir hatten aus den angebotenen Vorspeisen sowohl ersten wie zweiten Gang gewählt. Der Service fragte, ob wir dazu noch eine Brotauswahl serviert bekommen wollten, was wir bejahten, also wurde uns vor dem ersten Gang Brot
und Butter
serviert. Das war recht umfangreich für einen Küchengruß, und das war es dann auch nicht, wir mussten 3,20 EUR dafür berappen beim begleichen der Rechnung. Aber na ja, das Brot kam vom örtlichen Bäcker, und die französische Butter (demi sel) war lecker dazu. Ebenso wie der Schinken und das Griebenschmalz mit Apfelstücken. Dann kam unsere Vorspeise
Für uns Beide Apfel-Sellerie-Süppchen mit Blutorangenschaum. Viel Kartoffeln waren natürlich auch in der Suppe, das war nicht zu "überschmecken". Trotzdem, die Kombination Kartoffel, Sellerie mit Apfel funktionierte sehr gut. Und sehr gut war der recht saure Schaum dazu, dass brachte leichte Fruchtsäure ins Spiel. Passte gut zu der recht sahnigen Suppe, gelungener Einstand. Bei den Hauptgängen gewählt aus der Vorspeisenkarte gingen wir getrennte Wege, für meine Frau Hausgebeizter Lachs mit Zitrusfrüchten, Avocado und Vanillevinaigrette. Optisch schon mal verlockend, was auf dem Teller präsentiert wurde. Fein gebeizter Lachs auf einem Bett aus Orangenscheiben, dazu Avocado-Creme. Mit der Vinaigrette laut meiner Frau sehr gut. Sie war sehr zufrieden mit ihrer Wahl. Meine Wahl war marinierter Kalbstafelspitz mit grüner Sauce und Bratkartoffeln. Das wird hier als Vorspeise angeboten? Okay, sah aber lecker aus. Tadellos zarter Tafelspitz in angenehm dünne Scheiben aufgeschnitten, mariniert in einer leicht süß-sauren Vinaigrette. Die grüne Sauce war sehr leicht (Sauerrahm?) und schmeckte "kräuterig" frisch und war zu den Bratkartoffeln ein Genuss. Dessert wollten wir nicht, aber für Beide noch
ein guter Espresso mit einem leckeren Stück Käsekuchen auf einem Schokoladenboden zum Abschluss.
Der Service machte seinen Job professionell freundlich, da hatten wir keine Klage.
Fazit der kurzen Mittagseinkehr. Hier kann man zu jeder Tageszeit einkehren, an jedem Tag der Woche, und wenn man einen Platz bekommt, wird man es nicht bereuen. Preislich liegt die Schlossschänke auf gehobenen Rheingauniveau, aber das muss man halt akzeptieren. Das Essen schmeckt, die Johannisberger Weine sind lecker (und leider auch recht hochpreisig, 9 EUR / Viertele). Trotzdem, ein immer wieder wunderschöner Platz für eine Rast.
Ein paar Flaschen Gelblack passten noch in den mit guten Pfälzer Tropfen gefüllten Kofferraum und es ging dann die B42 Richtung Koblenz, Rheinromantik genießen!
...zumindest in Geisenheim und weiterer Umgebung. Rückfahrt von den schwäbischen Schwiegereltern nach Hause ins Münsterland. Gegen Mittag auf der A5 bei Heidelberg entspann sich eine Diskussion über eine Einkehr zum Lunch. Wer hat am (Rosen)Montag offen? Im Rheingau kannten wir ein paar Gastronomien mit 7-tägigen Öffnungszeiten. Kloster Eberbach oder Schloss Johannisberg? Schnick, Schnack, Schnuck...ab nach Johannisberg.
Um kurz nach 13 Uhr waren wir vor dem Schloss, wenig Autos da. Prima, das lies hoffen auf einen Platz im Restaurant, denn an anderen... mehr lesen
Schlossschänke · Schloss Johannisberg
Schlossschänke · Schloss Johannisberg€-€€€Restaurant0672296090Schloss Johannisberg, 65366 Geisenheim
4.0 stars -
"Das Ambiente ist ohne Konkurrenz......" Carsten1972...zumindest in Geisenheim und weiterer Umgebung. Rückfahrt von den schwäbischen Schwiegereltern nach Hause ins Münsterland. Gegen Mittag auf der A5 bei Heidelberg entspann sich eine Diskussion über eine Einkehr zum Lunch. Wer hat am (Rosen)Montag offen? Im Rheingau kannten wir ein paar Gastronomien mit 7-tägigen Öffnungszeiten. Kloster Eberbach oder Schloss Johannisberg? Schnick, Schnack, Schnuck...ab nach Johannisberg.
Um kurz nach 13 Uhr waren wir vor dem Schloss, wenig Autos da. Prima, das lies hoffen auf einen Platz im Restaurant, denn an anderen
Geschrieben am 14.02.2018 2018-02-14| Aktualisiert am
15.02.2018
Besucht am 11.02.2018Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 260 EUR
Karneval, das bedeutet meine Frau und ich sind nicht in Rheine, im Münsterland oder sonst wo in NRW! Wir suchen uns einen Fleck in Deutschland, in dem die Reformation dem Karnevalstreiben zuverlässig den Garaus gemacht hat! Und dieses Jahr passte es gut, nach Schwaben zu fahren, der Schwiegervater hatte Geburtstag, gute Ausrede jede Einladung zu einer Karnevalsfeier bei uns in Rheine auszuschlagen.
Am Sonntagabend vor dem Rosenmontag hatte er seinen Clan zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Selbst in Pfullingen wurde es schwierig an diesem Sonntagabend einen Tisch für 6 Personen zu buchen. Er dehnte den Suchradius entsprechend aus und wurde im angrenzenden Reutlingen fündig, es sollte in das Hotel Restaurant Achalm gehen. Wie ich so bin, schaute ich mich vorher mal auf der HP um und das erste was ich im Bereich des Restaurants erblickte war: Aufgrund umfangreicher Renovierungsarbeiten, ergeben sich in unserem Restaurant folgende Änderungen......
Oh je, hatte er etwa einen Deal gemacht, günstiger Speisen auf der Baustelle? Zuzutrauen wäre es ihm. Ich war gehörig skeptisch, als wir uns von Pfullingen auf den Weg zur Achalm machten.
Die Achalm ist der Reutlinger Hausberg, und egal wie das Essen sein würde, der Blick von der Achalm hinunter auf Reutlingen und Pfullingen ist schon spektakulär, im Dunklen wie im Hellen. Üblicherweise ist das Restaurant vom Hotelneubau getrennt gelegen, aber weil wie schon gesagt, das Restaurantgebäude renoviert wurde, ging es am oben gezeigten Veranstaltungsbereich vorbei zum Hoteleingang
Der Hotelbau ist recht neu und sehr edel und ansprechend gestaltet, irgendwie sehen diese designbetonten "upper midclass" Hotels alle gleich aus, wenn sie in den letzten paar Jahren gebaut wurden. Gibt es nur noch einen Innenarchitekt, der alle macht? Nun denn, es ging weiter zum Frühstücksbuffetbereich mit offener Küche. Im ersten Moment fürchtete ich, wir müssten auf den Frühstückplätzen speisen, eingedeckt waren sie. Der Bereich hatte sehr wenig Flair. Zum Glück aber wies der Service nach dem verkünden des Namens in die entgegengesetzte Richtung und wir erblickten einen abgetrennten Raum
Das sah schon schöner aus. Mit warmen Töne Holztönen war der Raum eingerichtet worden. Design und Atmosphäre passten. Wir nahmen an unserem Tisch an der Fensterfront nach Reutlingen hinaus Platz
Ich war erleichtert, hier konnte man einen schönen Abend verbringen, abseits der Küchengeräusche und dem Frühstücksraumflair gegenüber. Der Service nahm uns die Garderobe ab und geleitete uns zum Tisch. Eine Frage nach einem Aperitif wurde verneint, trinkt der Schwabe nie, und die Weinkarte stattdessen verlangt. Weinauswahl fällt in diesem Familienkreis immer schwer, das Familienoberhaupt ist militanter Lemberger & Trollinger halbtrocken aus der 1 Liter Flasche Trinker, dass verträgt sich schwer mit dem Geschmack eines Spätburgunder aus dem Barrique Trinker. Die Weinkarte im Haus ist gut sortiert und so nahm ich mal das Angebot in Augenschein. Gewählt wurde letztendlich ein Wein aus dem VDP Weingut Wöhrwag (der leckere Lemberger GG aus der Adlerwirtschaft Franz Keller war noch gut im Gedächtnis),
eine Cuvee mit Namen Moritz von 2016, trocken, aber sehr fruchtbetont. Und tatsächlich war der für alle Geschmäcker ein guter Kompromiss. Das war also schon mal geschafft, also zu den Speisen. Die Karte ist recht kompakt, zwei DIN A4 Seiten, einsehbar auf der HP, und hat eine sehr schwäbische Ausrichtung. Ob die Karte auch im Restaurant so bleibt, kann ich nicht sagen. Eine Tagesempfehlung wurde noch verkündet, geschmorte Ochsenbäckchen. Vorstellen will ich die von meiner Frau und mir erwählten Gerichte. Vorweg für meine Frau Kräftige Brühe vom Rind mit Flädle und Schnittlauch. Serviert wurde ihr eine tadellose Rinds-Bouillon mit viel Flädlestreifen drin und frischem Schnittlauch obenauf. Da gab es nichts zu meckern an der Suppe. Für mich sollte es sein Achalm Probierere: eine hausgemachte geschmelzte Maultasche mit Bratensoße und Kartoffelsalat. Schwaben pur, Maultasche gefüllt mit einer Kalbsfarce, lecker, mit einer Bratensauce drauf. Sehr lecker, das können sie wirklich in Schwaben, der Kartoffelsalat, lau warm und schlotzig. Ein bisschen Salat noch, war das fast zu viel für ein Vorspeise und ein "Probiererle"! Zwischen den Gängen der zu jedem Hauptgang servierte Beilagensalat
Frisch und knackig, gut gemacht, schlecht serviert, der Salat war nicht verzehrgeeignet per Messer und Gabel in seiner großblättrigen Darreichung. Nach dem der Salat dann verzehrt war, unsere Hauptgerichte geschmortes Ochsenbäckchen mit Spätzle und Rahmwirsing. Ich vernahm keine Klage über das servierte Gericht bei meiner Frau. Das Fleisch butterzart geschmort gefiel, ebenso wie die Sauce. Für mich ein schwäbischer Klassiker
ich hatte verlangen nach einem guten Stück Rindfleisch, pur bekommt man es nicht in der Achalm, sondern nur als Zwiebelrostbraten. Bestellt hatte ich den Zwiebelrostbraten medium rare, ist ja letztendlich nichts anderes als ein Roastbeef ertränkt in Bratensauce. Der Gargrad war gut getroffen
wie bei allen Tischgenossen wurden die hausgemachten Spätzle separat serviert. Diese Spätzle waren eher Bandnudeln, so lang waren die. In den Topf waren die nicht geschabt worden, eher grob geschnitten nach dem ausrollen des Teigs. Wieder ein Problem, weil die "Nudeln" so lang waren, dass die Kleidung extrem gefährdet war, durch Bratensauce verunreinigt zu werden, wenn sie auf der Gabel zum Mund geführt wurden. Oben auf dem Braten noch reichlich "geschmelzte" Zwiebel, war das ein zwiespältiger Genuss. Das Fleisch war ohne Tadel in Qualität und Zubereitung, ob Spätzle so sein müssen, wie sie waren, war Gegenstand einer Diskussion am Tisch, geschmeckt haben sie. Aber ich ziehe ein gutes Stück Rindfleisch pur genossen vor, da muss kein halber Liter Bratensauce darüber. Das kann ich aber der schwäbischen Küche in der Achalm nicht vorwerfen. Allgemein wurde das Essen gelobt. Dessert gab es auch noch, hier lasse ich mal die Bilder sprechen
Ob Creme Brulee, rote Grütze klassisch mit Vanilleeis oder ein Sorbet aufgegossen mit einem Rieslingsekt, alle Desserts wurden sehr gelobt. Zwischenfazit Küche, gute, sehr schwäbische Kochkunst, wenn man die mag, findet die Küche ihre Liebhaber.
Sehr erfreulich an besagtem Sonntagabend die Serviceleistung. Die junge Chefin der Servicetruppe hatte ihre Leute im Griff, korrigierte sofort sich anbahnende Fehle rund war selber tadellos ausgebildet. Vom präsentieren der Karten, über das öffnen des Weines bis hin zu stetem im Auge haben des Gastes war das eine sehr gute Leistung und verdient ein Extralob! Das hat man nicht mehr so häufig! Fein!
Fazit meines Besuches in der Achalm. Gute, qualitätsbewußte, sehr schwäbische ausgerichtete Küche. Wer die sucht, ist hier sehr gut aufgehoben. Mir persönlich ist die Küche ein wenig zu sehr auf die Regionalität ausgerichtet und auf das Bewährte. Da fehlt mir ein bisschen das Kreative und Neue. Alles im Allem war das okay bis gut!
Karneval, das bedeutet meine Frau und ich sind nicht in Rheine, im Münsterland oder sonst wo in NRW! Wir suchen uns einen Fleck in Deutschland, in dem die Reformation dem Karnevalstreiben zuverlässig den Garaus gemacht hat! Und dieses Jahr passte es gut, nach Schwaben zu fahren, der Schwiegervater hatte Geburtstag, gute Ausrede jede Einladung zu einer Karnevalsfeier bei uns in Rheine auszuschlagen.
Am Sonntagabend vor dem Rosenmontag hatte er seinen Clan zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Selbst in Pfullingen wurde es schwierig... mehr lesen
Achalm Hotel & Restaurant
Achalm Hotel & Restaurant€-€€€Restaurant, Hotel, Partyservice071214820Achalm (Gewand) 2, 72766 Reutlingen
3.5 stars -
"Gute schwäbische Küche" Carsten1972Karneval, das bedeutet meine Frau und ich sind nicht in Rheine, im Münsterland oder sonst wo in NRW! Wir suchen uns einen Fleck in Deutschland, in dem die Reformation dem Karnevalstreiben zuverlässig den Garaus gemacht hat! Und dieses Jahr passte es gut, nach Schwaben zu fahren, der Schwiegervater hatte Geburtstag, gute Ausrede jede Einladung zu einer Karnevalsfeier bei uns in Rheine auszuschlagen.
Am Sonntagabend vor dem Rosenmontag hatte er seinen Clan zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Selbst in Pfullingen wurde es schwierig
Geschrieben am 14.02.2018 2018-02-14| Aktualisiert am
14.02.2018
Besucht am 10.02.2018Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
Am Ende einer langen Tages-Weinreise durch die Pfalz, von Leinsweiler über Flemlingen und Sankt Martin, waren wir schlussendlich in Deidesheim angekommen, für 18 Uhr hatten wir einen Tisch im Gutsküche des Weinguts Siben Erben reserviert. Und nachdem wir noch ein bisschen Zeit mit dem Testen von Weinen der Deidesheimer VDP Güter verbummelt hatten, standen wir zur rechten Zeit vor dem großen Hoftor des Siben'schen Weingutes.
Sieben Erben ist eines der Gründungsmitglieder des VDP und im Vergleich zu den Deidesheimer Großnamen des VDP etwas unbekannter, aber natürlich nicht für Carsten1972, wir hatten hier schon einige Male ein paar gute Tropfen verkostet und auch gekauft. Nur in der Gutsschänke war ich noch nie, und das wollten wir jetzt nachholen. Schwiegervater hatte Geburtstag und wurde mit einer Weinrundreise durch die Pfalz beschenkt und diese sollte mit einem Essen abgeschlossen werden. Der Schwiegervater ist "rechter Schwab" und man darf ihm nicht mit allzu exotischer Küche kommen, also fiel LA Jordan oder der schwarze Hahn aus dem Suchraster raus! Aber meine Frau hatte einen Geistesblitz in der Vorbereitung unserer Tour und erinnerte sich an die Gutsküche Sieben Erben. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, endlich mal da einkehren und das perfekte Gasthaus für den Schwaben in der Pfalz. Durch das große Tor an der Weinstraße ging es über den Innenhof zum rückseitigen Gastraum.
Hell erleuchtet in der Februardunkelheit schien es uns aus den Fenstern entgegen. Der renovierte Gastraum wird dominiert durch etliche Säulen, um die herum sich die Tische gruppieren.
Obwohl es recht kühl wirkte, war es doch eine behagliche Atmosphäre. Die Tische waren schlciht eingedeckt, das alles passte gut zum Gutsküchenkonzept.
Hinter der großen Theke hinten im Gastraum werkelten die drei Servicekräfte, die sich an diesem Abend um die Gäste kümmern würden. Wir wurden in Empfang genommen und der reservierte Tisch war schnell angewiesen. Geölte Eiche bestimmt das Ambiente im Gastraum. Dadurch ist er trotz der rau verputzten Wände angenehm warm in der Empfindung.
Die Karten wurden uns gereicht und wir sondierten die drei Seiten Speiseangebot, zum Teil lässt sich diese auch auf der HP einsehen. Eine Seite für die unvermeidlichen Pfälzer Klassiker (Saumagen und Co.), zwei Seiten sehr saisonale Küche machten uns doch mehr Freude. Gewählt wurde durch uns Vier eine breiter Querschnitt durch die Karte. Vorweg für die beiden Schweigereltern eine Suppe: Cremiges Schwarzwurzelsüppchen, Schweigermutter war sehr angetan und hat sich fest vorgenommen, auch n der eigenen Küche mal Schwarzwurzeln zu verarbeiten. Rinderbrühe mit Markklößchen und Flädle, was sonst für den schwäbischen Schwiegervater. Mit dieser Suppe war das Eis gebrochen, der Schwabe war angetan und wir mussten uns keine Sorgen mehr über den weiteren Abend machen. Meine Frau und ich gingen wieder gemeinsame Wege bei der Vorspeise. Für uns Beide "hausgebeizter Lachs mit mariniertem Gemüse "Asia Style" und Meerrettich-Kräuter-Creme.
Dazu natürlich eine paar Rieslinge des Weingutes, der perfekte Wein für "Asia-Style". Sehr gut gebeizter Lachs, in einem recht großen einzelnen Stück serviert. Lecker. Weiter ging es mit den Hauptspeisen. Für die Schweigereltern Wildschweinsauerbraten mit Quarkspätzle und Rotkohl. Kalbstafelspitz auf winterlichen Gemüse, von Beiden gab es positive Rückmeldung zu den Gerichten. Also zu meinem Gericht (und dem meiner Frau) Hausgemachte Kalbsmaultaschen auf rahmigen Schwarzwurzeln. Auch ich mag den "Winterspargel" äußerst gerne, und grab den regelmäßig aus dem elterlichen Garten in der Grafschaft Bentheim aus. Die mit Biss gekochte Schwarzwurzel wurde mit einem Rahm serviert, sehr gut zubereitet. Der Anschnitt der Maultaschen ergab ein ungewöhnliches Ergebnis
Das war eher wie ein Pasta-Strudel zubereitet. Die Pasta war mit einer gewürzten Kalbsfarce bestrichen und dann im Ganzen eingerollt worden. So war dann das Mundgefühl und auch der Geschmack eher in Richtung Lasagne als in Richtung schwäbisches Nationalgericht. Gut, dass das der Schwiegervater nicht bestellt hatte, ich wüsste nicht, ob es seine Gnade gefunden hätte. Der Schwiegersohn fand es sehr lecker. Dessert ging auch noch bei einigen: Schokoladen Creme Brulee mit Maroneneis. War so lecker, wie es sich anhört. Die Küche hatte einen sehr ordentlichen Job gemacht. Ich hab es nicht bereut, dass wir eingekehrt waren. Bei Siben Erben trinkt man Riesling, und der Blick auf die Weinkarte mit Ersten und Großen Gewächsen
Erste Lagen
Große Lagen
verlockt dazu, viel auszuprobieren. Und die auch die aufgerufenen Preise für das Achtele, Viertele und die Flasche sind äußerst angenehm.
Mit dem Chef entspann sich noch eine Diskussion über das nötige Alter gerade von großen Gewächsen (mindestens 5 Jahre, seiner Meinung nach), und weil er merkte, dass wir auch so ticken, gab es noch Gelegenheit ein paar nicht auf der Karte aufgeführte Große Gewächse älter als 5 Jahre zu probieren. Vielen Dank dafür! Auch sonst versah der Service seinen Dienst gut und ohne Fehler, obwohl das Haus gegen 19:30 komplett gefüllt war und es viel zu tun gab.
Die Kundschaft ist sehr durchmischt, Familien mit Kindern, neben dem gehoben gekleideten gut situierten Rentner(ehe)paar, alles war da. Eine schöne Besenwirtschaftsatmosphäre mit anspruchsvollerer Küche. Absolute Empfehlung für Sibens Gutsküche, wenn wir in Deidesheim sind, kommen wir gerne wieder.
Am Ende einer langen Tages-Weinreise durch die Pfalz, von Leinsweiler über Flemlingen und Sankt Martin, waren wir schlussendlich in Deidesheim angekommen, für 18 Uhr hatten wir einen Tisch im Gutsküche des Weinguts Siben Erben reserviert. Und nachdem wir noch ein bisschen Zeit mit dem Testen von Weinen der Deidesheimer VDP Güter verbummelt hatten, standen wir zur rechten Zeit vor dem großen Hoftor des Siben'schen Weingutes.
Sieben Erben ist eines der Gründungsmitglieder des VDP und im Vergleich zu den Deidesheimer Großnamen des VDP... mehr lesen
4.0 stars -
"Feine Küche im Weingut" Carsten1972Am Ende einer langen Tages-Weinreise durch die Pfalz, von Leinsweiler über Flemlingen und Sankt Martin, waren wir schlussendlich in Deidesheim angekommen, für 18 Uhr hatten wir einen Tisch im Gutsküche des Weinguts Siben Erben reserviert. Und nachdem wir noch ein bisschen Zeit mit dem Testen von Weinen der Deidesheimer VDP Güter verbummelt hatten, standen wir zur rechten Zeit vor dem großen Hoftor des Siben'schen Weingutes.
Sieben Erben ist eines der Gründungsmitglieder des VDP und im Vergleich zu den Deidesheimer Großnamen des VDP
Geschrieben am 13.02.2018 2018-02-13| Aktualisiert am
13.02.2018
...und ich gebe zu, ich war skeptisch, als wir vor dem Park Café in Sankt Martin standen. Siebziger Jahre pur, von außen, und auch auf dem Weg nach Oben und Innen blieben wir dort verhaftet. Ist man aber drin im nostalgischen Gastraum mit wenig Flair,
erblickt man das hier
und sieht der Kuchenbäckerin durch die geöffnete Küchentür beim backen zu. Alle Kuchen frisch selbst zubereitet, fein, und eine sehr hochwertige Kaffeemaschine, jetzt konnte ich den sehnsüchtigen Blicken meiner Schwiegermutter nachgeben (immer auf der Suche nach einem "richtigen Café", sie hasst aufgepimpte Bäckerei-Filialen) und wir suchten uns einen Tisch. Der frisch aufgebrühte Kaffee und die georderten Kuchen machten viel Freude.
Himbeer-Kirsch-Schoko
Pfälzer Apfel-Weintorte (Äpfel werden in Weißwein gekocht)
gedeckter Apfelkuchen. Durchweg waren alle angetan vom servierten Kuchen. Die Dame im Service klärte über Café und Herstellung der Kuchen so ausführlich aus, dass ich annehme, es war die Chefin. Fazit, nicht abschrecken lassen vom Äußeren, sondern einfach lecker Kuchen essen! Das "Oma-Ambiente" passt dann auch einfach hierhin!
...und ich gebe zu, ich war skeptisch, als wir vor dem Park Café in Sankt Martin standen. Siebziger Jahre pur, von außen, und auch auf dem Weg nach Oben und Innen blieben wir dort verhaftet. Ist man aber drin im nostalgischen Gastraum mit wenig Flair,
erblickt man das hier
und sieht der Kuchenbäckerin durch die geöffnete Küchentür beim backen zu. Alle Kuchen frisch selbst zubereitet, fein, und eine sehr hochwertige Kaffeemaschine, jetzt konnte ich den sehnsüchtigen Blicken meiner Schwiegermutter nachgeben (immer auf... mehr lesen
Park Cafe Sankt Martin
Park Cafe Sankt Martin€-€€€Cafe06323 4088Im Stöckelfeld 7, 67487 Sankt Martin
4.0 stars -
"Auf die inneren Werte kommt es an......." Carsten1972...und ich gebe zu, ich war skeptisch, als wir vor dem Park Café in Sankt Martin standen. Siebziger Jahre pur, von außen, und auch auf dem Weg nach Oben und Innen blieben wir dort verhaftet. Ist man aber drin im nostalgischen Gastraum mit wenig Flair,
erblickt man das hier
und sieht der Kuchenbäckerin durch die geöffnete Küchentür beim backen zu. Alle Kuchen frisch selbst zubereitet, fein, und eine sehr hochwertige Kaffeemaschine, jetzt konnte ich den sehnsüchtigen Blicken meiner Schwiegermutter nachgeben (immer auf
Geschrieben am 13.02.2018 2018-02-13| Aktualisiert am
13.02.2018
Abends sollte es bei Siben Erben zum Essen gehen, der Schwiegervater war zum Geburtstag dorthin von meiner Frau und mir eingeladen worden. Vorher gab es eine Tour durch die Pfalz, Weineinkaufen und den Schwiegervater bei den Proben mit einigen Flaschen beschenken. So ging es also vom Süden, Leinsweiler (WG Siegrist), nach Flemlingen (WG Minges) über Sankt Martin (WG Adriane Moll und Schreieck) nach Deidesheim, wo wir den Abend in oben angesprochener Besenwirtschaft abschließen wollten. In Deidesheim wurden dem Schwiegervater einige der namhaftesten VDP Weingüter präsentiert, RrvB, B&J, Winning.....und weil noch Zeit war bis zum Essen und mir beim Gang durch Deidesheim der neue Ort der Weinbar von Dr. Bürklin-Wolf von außen gefallen hatte
lernte er auch noch diesen altehrwürdigen VDP Granden kennen. Immer schon im Besitz des Weingutes, ist das ehemalige Gasthaus zur Kanne jetzt als Weinbar und Vinothek direkt dem Weingut zugeordnet. Wie gesagt, wir hatten noch Zeit und gingen hin. Das Erblickte machte Freude, einzukehren. Tritt man durch die Tür, rechts die Vinothek, links die Weinbar. In der Weinbar eine äußerst gemütliche Inneneinrichtung. Ebenso wie im Rest des Gebäudes bis hin zu den sanitären Anlagen hatte jemand mit großem Sachverstand ein sehr edles und angenehm warmes Ambiente entworfen. Der Gastraum ist Weinbar, alle Weine aus allen Lagen des Weingutes in sehr vielen Jahrgängen lassen sich verkosten.
Großartig, dass alle Weine in Zalto Gläsern ausgeschenkt werden. Wer die Preise dieser edlen Weinbehältnisse kennt, hat schon fast Angst, diese in die Hand zu nehmen. Die Weinkarte wurde studiert und selbst für den Rotwein trinkenden Schwaben fand sich eine Beerenauslese. Diese Weinprobe war äußerst schön! Dazu bietet die Weinbar eine kleine Tapaskarte und Käse als Begleiter zum Wein. Auch ein guter Kaffee wird serviert.
Viel Freude machte auch der junge Herr hinter der Theke, profunde Kenntnisse der Bürklin-Wolf'schen Weine und sehr hohe Aufmerksam- und Freundlichkeit machten uns als Gäste glücklich.
Wir hatten eine schöne Zeit in der Weinbar von Dr. Bürklin-Wolf. Und wir kommen sicher wieder, wenn wir in Deidesheim sind. Tolle Kombination von guten Weinen und edlem Lifestyle. Ich wüsste hier ein paar Kollegen, mit denen ich mich gerne dort auf einen Abend treffen würde.
Abends sollte es bei Siben Erben zum Essen gehen, der Schwiegervater war zum Geburtstag dorthin von meiner Frau und mir eingeladen worden. Vorher gab es eine Tour durch die Pfalz, Weineinkaufen und den Schwiegervater bei den Proben mit einigen Flaschen beschenken. So ging es also vom Süden, Leinsweiler (WG Siegrist), nach Flemlingen (WG Minges) über Sankt Martin (WG Adriane Moll und Schreieck) nach Deidesheim, wo wir den Abend in oben angesprochener Besenwirtschaft abschließen wollten. In Deidesheim wurden dem Schwiegervater einige... mehr lesen
Gasthaus Zur Kanne
Gasthaus Zur Kanne€-€€€Restaurant, Weinstube, Gourmet063262181339Weinstraße 31, 67146 Deidesheim
5.0 stars -
"Hier fühl ich mich wohl......" Carsten1972Abends sollte es bei Siben Erben zum Essen gehen, der Schwiegervater war zum Geburtstag dorthin von meiner Frau und mir eingeladen worden. Vorher gab es eine Tour durch die Pfalz, Weineinkaufen und den Schwiegervater bei den Proben mit einigen Flaschen beschenken. So ging es also vom Süden, Leinsweiler (WG Siegrist), nach Flemlingen (WG Minges) über Sankt Martin (WG Adriane Moll und Schreieck) nach Deidesheim, wo wir den Abend in oben angesprochener Besenwirtschaft abschließen wollten. In Deidesheim wurden dem Schwiegervater einige
Aus der NOZ:
Seit Januar ist nach neunmonatiger Umbauphase abends wieder Licht in der „Ollen Use“. Der Betrieb läuft mit einigen gebuchten Veranstaltungen langsam an, bevor dann ab kommender Woche jeweils von Dienstag bis Freitag ab 18 Uhr sowie samstags ab 11 Uhr geöffnet ist.
Walhalla-Chef Andreas Bernard hat dem Traditionslokal in der Osnabrücker Altstadt mit dem Umbau ein modernes Konzept verpasst. Motto: „Altes bewahren und Neues wagen“. Das macht auch der Zusatz „EssBar“ über dem Eingang deutlich. Im Erdgeschoss erwartet die Gäste jetzt ein zeitgemäßes Kneipen-Ambiente mit Hochtischen, an denen neben Getränken nur Currywurst und Pommes serviert wird, sowie in der ersten Etage ein Restaurant mit einer etwas anderen Speisekarte.
„Moderne Interpretation einer Gastwirtschaft“
Wie groß das öffentliche Interesse an der „Olle Use“-Wiedereröffnung ist, hat sich noch einmal zwischen den Jahren gezeigt. „Da haben immer wieder Passanten angeklopft, wann wir öffnen, und ob sie schon mal einen kurzen Blick ins Innere werfen können“, freut sich Hausherr Bernard über die Neugier auf die realisierte, „moderne Interpretation einer Gastwirtschaft“.
Über 18 Treppenstufen geht es in die neu gewonnene erste Etage mit dem Restaurantbereich. Hier gibt es keine feste Speisekarte, sondern die Gäste haben die Auswahl aus einem ständig wechselnden Angebot von rund zehn Gerichten. Diese werden von Küchenchef Uwe Steinhauer, den viele wahrscheinlich durch seine frühere Tätigkeit in der Stadthalle kennen, und seinem Team in der sich unter dem Dach befindenden Cuisine frisch zubereitet.
Aus der NOZ:
Seit Januar ist nach neunmonatiger Umbauphase abends wieder Licht in der „Ollen Use“. Der Betrieb läuft mit einigen gebuchten Veranstaltungen langsam an, bevor dann ab kommender Woche jeweils von Dienstag bis Freitag ab 18 Uhr sowie samstags ab 11 Uhr geöffnet ist.
Walhalla-Chef Andreas Bernard hat dem Traditionslokal in der Osnabrücker Altstadt mit dem Umbau ein modernes Konzept verpasst. Motto: „Altes bewahren und Neues wagen“. Das macht auch der Zusatz „EssBar“ über dem Eingang deutlich. Im Erdgeschoss erwartet die Gäste... mehr lesen
Alte Gaststätte Olle Use
Alte Gaststätte Olle Use€-€€€Gasthaus, Kneipe054124475Heger Straße 17, 49074 Osnabrück
stars -
"Neues Konzept (klingt spannend)....." Carsten1972Aus der NOZ:
Seit Januar ist nach neunmonatiger Umbauphase abends wieder Licht in der „Ollen Use“. Der Betrieb läuft mit einigen gebuchten Veranstaltungen langsam an, bevor dann ab kommender Woche jeweils von Dienstag bis Freitag ab 18 Uhr sowie samstags ab 11 Uhr geöffnet ist.
Walhalla-Chef Andreas Bernard hat dem Traditionslokal in der Osnabrücker Altstadt mit dem Umbau ein modernes Konzept verpasst. Motto: „Altes bewahren und Neues wagen“. Das macht auch der Zusatz „EssBar“ über dem Eingang deutlich. Im Erdgeschoss erwartet die Gäste
Geschrieben am 05.02.2018 2018-02-05| Aktualisiert am
05.02.2018
Besucht am 03.02.2018Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 580 EUR
Nehme ich also mal das Zuspiel an, das mir der Borgfelder mit spitzer Feder rezitationstechnisch zugespielt hat. Der „Grafschafter Gourmet“ hatte sich mit seiner Frau auf den Weg von der Ems (er wohnt aber in Rheine / LK Steinfurt) auf den Weg an die Weser gemacht. Eigentlich sollte es ein wochentägliches Treffen werden, mir war ein Geschäftstermin in Bremen angekündigt worden, der eine Übernachtung nötig gemacht hätte. Als aber dieser sich verschob, wurde kurzfristig ein wochenendliches kulinarisches Date inklusive der Gattinnen anvisiert.
Nicht ahnend, dass der Borgfelder sich gerade auf eine mehr oder weniger leidensvolle Kritikersafari durch die gehobene Gastronomie seiner Heimatstadt begeben hatte, äußerte ich den Wunsch, den Abend entweder in der Küche 13 ( http://www.gastroguide.de/restaurant/174938/kueche13/bremen/bewertung/34045 ) oder im kleinen Lokal (http://www.gastroguide.de/restaurant/14883/das-kleine-lokal/bremen/bewertung/34082 ) zu verbringen und schlug diese für ein gemeinsames Essen vor. Warum wartet er auch immer so lange, bis er was veröffentlicht? Dann wäre das natürlich nicht passiert, so aber konnte ich (nun) verstehen, dass die Küche 13 komplett abgelehnt wurde, und der Borgfelder seine Skepsis vor unserem Besuch im kleinen Lokal nicht ganz verbergen konnte…….so musste er jetzt aber da durch und mit uns in die Besselstraße spazieren!
Mit dem Zug waren wir gegen Mittag in der Wesermetroploe eingetroffen, zum Glück waren alle Fußballfans auf dem Weg in den Pott nach Gelsenkirchen um auf Schalke Fußball zu schauen (Koordination ist alles!) und wir fuhren entspannt in den Bremer Hauptbahnhof ein. Schnell waren wir im „Hotel Überfluss“ eingecheckt und erkundeten nach jahrelanger Abwesenheit mal wieder die Bremer Sahneseiten direkt am Weserufer (Schnoor, Altstadt, Wall, Böttcherstraße, Ostertorsteinweg), mitten drin im Bremer Karneval, ein langer Sambazug zog sich unüberhörbar durch die komplette Innenstadt.
Irgendwann war es dann Zeit, sich ausgehfertig zu machen und sich auf den Weg zu Frau und Herr Borgfelder zu machen. Das Schöne an unserem Aufenthalt war, dass alle „places of interest“ fußläufig erreichbar waren. Und so lernten wir dann die bessere Hälfte von „Borgi“ kennen, den meine Frau und ich ja schon im letzten Sommer in Bentheim getroffen hatten. Da war sofort Sympathie auf allen Seiten und nachdem ich das originale klingonische Bathlet im Borgfelderschen Wohnzimmer ausgiebig bewundert hatte, ging es zum „kleinen Lokal“.
Einladend leuchtete uns das kleine Lokal den Weg in den im Sousterrain gelegenen Gastraum. Wenn man unfallfrei die durch einen Vorhang verborgene Stufe in den Gastraum hinunter überwunden hat, dann fühlt man sich sofort wohl.
Der Borgfelder hat es mit Wohnzimmeratmosphäre beschrieben, dass trifft es gut. Vielleicht dreißig Gäste finden an Zweier- und Vierertischen Platz. Dunkles Holz, roter Stoff und Samt bestimmen eine kuschelige Atmosphäre.
Ich habe mich wohlgefühlt. Auch wenn es bei ausgebuchtem Gastraum doch recht laut und intim wird, es hat mir gefallen. Der Service nahm uns die Garderobe ab und wir nahmen an einem Tisch für 4 Personen Platz, der ausreichend Platz bot. Borgi hat die Tischdekoration in seinem Bericht schon angesprochen, mich haben die Papiertischsets nicht so gestört, ich fand das passend zum Rest des Ambientes. Ansonsten erfolgte das eindecken des Tisches nach dem bestellen der jeweiligen Menüs, und dort leistete sich der Service keine Schwäche. Ebenso wurden während des Menüs immer genau passend Besteck und Gläser auf dem Tisch passend zum Folgenden ergänzt.
Das Angebot an Gerichten besteht aus zwei Menüs (5 Gang und 7 Gang maximal) die mit ihren Einzelgängen auch das a la carte Angebot bilden. Das Angebot wechselt wöchentlich und wird auf der Homepage ausführlich verkündet. Die Frage nach einem Aperitif wurde gestellt und positiv beantwortet, mit der Rückfrage nach einer Empfehlung. Das war ein mit Kaktusfeigensirup aufgegossener Champagner, bestellt durch Frau Borgfelder und die beiden Münsterländer, der Borgfelder orderte einen Campari Orange.
Bestellt wurden jeweils zweimal die 5 Gänge des Menüs 1, sowie einmal dessen 4 Gang Version, Carsten orderte die 5 Gang Version des Menü 2. Mit dem bestellen servierte der Service
und
Eine gesalzene Butter (demi sel nehme ich an) sowie verschiedene Brotsorten wurden gereicht. Viel hatte ich davon nicht, es hatte sich am Tisch schon eine lebhafte Unterhaltung entwickelt. Ich glaube ich kann für alle 4 Beteiligten sprechen, die Stimmung passte zwischen den sich kennen lernenden 4 am Tisch sitzenden Personen und es gab sehr viele Themen zu diskutieren. In diese angeregte Unterhaltung hinein kredenzte uns die Küche den ersten Küchengruß Gelbflossen Thun mit Mango und Kartoffelstroh / Pumpernickel Rehschinken. Die Kombination von sehr sanft mariniertem bis roh serviertem Thunfisch zu einem fruchtigen Begleiter ist ja klassisch gut. Mir war das Mangopüree schon fast etwas zu dominant auf dem Löffel, ein bisschen Crunch durch (vermute ich) frittierter Kartoffel. „Schmackofatzlöffel“ würde ein TV bekannter 2 Sternekoch sagen. Nicht so „Schmackofatz“ die zweite Komponente auf dem Amuseteller, ein recht magerer Rehschinken auf Pumpernickel. Jetzt sind wir ja genetisch geprägte Pumpernickelesser im Münsterland, aber das war mir zu schlicht in der Präsentation und auch im Geschmack. Der Schinken geriet im Vergleich mit dem süßen Roggenbrot arg unter die Räder und war nicht wahrnehmbar. Wildterrine Quinoa Karotte. Amuse zwei, hier wurde es wieder anspruchsvoller, sowohl optisch wie geschmacklich. Jetzt bin ich nicht der bekennende Quinoa Liebhaber, aber in Kombination mit der sehr guten Terrine und dem Karottenmousse waren die leicht angekeimten Quinoakörner doch schmackhaft. Bis auf den Schinken schmackhafte Grüße der Küche, ich freute mich auf die einzelnen Menügänge, und so soll es ja sein!
Ich will im Detail nur die von mir gegessenen Gerichte bewerten, somit hier ein optischer Eindruck der Teilgerichte von Menü 1 meiner drei Tischgenossen. Tomatengugelhupf mit marinierten Muscheln Ahrenhorster Flußwaller mit Rosenkohl und Senfsaatkompott Stubenkükenbrust und angemachte Blutwurst mit Champignons und Porree
Vor dem Fleischgang hatte der Borgfelder einen Geistesblitz und schlug ein Sorbet vor. Der Service ging in der Küche fragen und informierte uns über das Angebot,
ein Sorbet von weißem Pfirsich. Pur oder aufgegossen, für mich mit einem trockenen Prosecco, ich meine mich zu erinnern, dass in eines der Sorbetgläser noch etwas Gehaltvolleres aufgegossen wurde. Danach dann zum Fleisch/ Hauptgang, Frau Carsten1972 und Frau Borgfelder waren dem Menüvorschlag gefolgt und bekamen serviert Rücken vom Iberico Schwein mit Artischocken, Chorizo, Bohnen, Oliven und Polenta
Der Borgfelder hatte beim Bestellen gebeten, dass Schwein gegen das Lammgericht aus Menü 2 zu tauschen und dem wurde ohne Probleme entsprochen. Lammcarrée und hausgemachtes Lammknipp mit Roter Bete und Grünkohlquiche Gestockte Passionsfruchtcreme mit Pistazien und Ziegenkäseeis
Was ich so mitbekam von meinen Tischgenossen, war im Großen und Ganzen das Menü gut. Kritik gab es von den beiden Damen am Hauptgericht, das Schweinefleisch war nicht das allerzarteste, es hatte deutlichen Biss. Ein paar Komponenten ließen unseren Kritikergranden etwas leiden (ich fand ihn lecker, den Lauch), großen Anklang fand der erste Gang, sowie der Waller. Ein paar Komponenten durfte ich vom Teller meiner Frau kosten, und was mir geboten wurde, schmeckte durchgehend gut, wobei das Schweinefleisch tatsächlich nicht völlig zart war. Ein kleiner Hakler hier beim Service, Frau Borgfelder hatte sich die 4 Gangvariante von Menü eins bestellt und bekam trotzdem das Stuben Küken serviert. Abgerechnet hat das kleine Lokal trotzdem den Viergangtarif. Meine Frau war sehr angetan vom Menü, ergo war der Abend für mich erfolgreich und nichts konnte den weiteren Verlauf mehr stören. Ich denke, auch meine beiden weiteren Tischgenossen konnten dem gebotenen weitestgehend positives abgewinnen.
Etwas mehr ins Detail gehe ich bei meinem Menü. Am Tisch war ich der Einzige, der sich für Menü 2 entschieden hatte und meine 5 erwählten Gänge daraus begannen mit Skreikabeljau mit Rahmzwiebeln, Spinat und Stockfischkrokette. Der Skrei hat ja noch Saison und wenn es ihn zu dieser Jahreszeit auf den Restaurantkarten gibt, dann ist er einer meiner Lieblingsfische. Zubereiten kann man ihn auf unendlich viele Arten. Die Küche des kleinen Lokals machte keine großen Experimente und servierte ihn gedünstet, perfekt glasig gegart, lecker. Spinat passt dann zum Skrei immer, sehr lecker war auch die Krokette mit Stockfisch. Gerösteter Pulpo auf Paprikagraupen und Pimentos. Dieser Gang hatte den Ausschlag geben, mich für Menü 2 zu entscheiden. Und das musste ich dann nicht bereuen. Ein extrem schlotziges Risotto aus Graupen, mit gekochten Pulpostücken, verfeinert mit Paprika, einfach sehr lecker! Tadellos zart der geröstete Pulpoarm, zusammen mit den leicht angerösteten Pimentos, nicht scharf, war das allerfeinste Herzensküche, nicht raffiniert, aber sehr wohlschmeckend. Carsten1972 war sehr glücklich nach diesem Gang. Ruccolamaultasche mit gebackenem Spitzkohl und Belper Knolle. Mit einem relativ klar gegliederten Gericht ging es weiter. War der Pulpo mit seinem Graupenrisotto ein aromentechnischer Mundfüller, wurde es hier feiner bei den Aromen. Ein geviertelter kleiner Spitzkohl im Ganzen blanchiert und gebacken, ergänzte sich aufs Feinste mit der Sauce. Das leicht süßliche Aroma des Spitzkohls wurde durch das backen von Röstaromen ergänzt. Die Maultasche an sich war lecker, hatte aber keinen Bezug zum Rest des Gerichts.
Mea Culpa, leider war der Abend so kurzweilig, dass ich meine Kritikerpflichten vernachlässigt habe, und schlicht vergessen habe, meinen Hauptgang zu fotografieren. Also Kopfkino zum geschmorten Ochsenbäckchen mit frischem Wintertrüffel und Blumenkohl. Vor dem Hauptgang auch für mich das Sorbet vom weißen Pfirsich. Zu diesem Schmorgericht gibt es nur eines zu sagen. Ein Aromenknaller, bei Anblick zerfallendes Fleisch, begleitet von einer extrem guten Schmorjus, sehr gut passendes Trüffelaroma, begleitet wurde dieses Fleisch von Blumenkohl, geröstet und in einem Püree. So passte das perfekt! Karameliaschokolade Amaranth und Cranberries, das war mein Dessert. Beim Servieren der Desserts fing ich augenblicklich an zu überlegen, wie ich meine Dessert-Wahl gegen unautorisierten Zugriff meiner Tischgenossen verteidigen würde, derart ungeniert „gierige“ Blicke richteten sich auf meinen Teller. Es bestand vollständige Einigkeit, eines der besten Gerichte des Abends hatte ich vor mir stehen. Schokolade, herb, Crunch, leichte Säure, perfekt aufeinander abgestimmt!
Zum abschließenden Espresso noch einen Trüffel für jeden, Trüffel zum Espresso
und wir waren glücklich durch ein gut zubereitetes Menü geleitet worden durch die Küche und den Service des kleinen Lokals. Und ich staune immer, wie unterschiedlich Menschen ein und dasselbe Gericht wahrnehmen. In der Bewertung einer gastronomischen Leistung bin ich Gemütsmensch, ich muss mich wohlfühlen in allen Aspekten eines Restaurantbesuches. Zugewandter Service, eine kreative Küche, die aus vermeintlich einfachen Zutaten für mich neues und kreatives zaubert, ein wohliges Ambiente, tolle Weine….dann schaue ich gar nicht so auf das Detail. Ganz anders unser Kritikergrande Borgfelder, immer wieder staune ich über seine Fähigkeit, kleinste Details wahrzunehmen, und sich Gedanken über diese zu machen. Wo ich ein Gericht in seiner Gesamtheit bewerte, baut er es auseinander und analysiert es. Das macht unser kleines Forum aber auch aus, die verschiedenen Blickwinkel.
Wein haben wir auch getrunken. Und da war der Borgfelder mal ein kleines bisschen „fies“ zu mir. Da sollte ich armer Wicht, der sich nur annehmbar mit deutschen Weinen auskennt, die Weine erwählen. Ich weiß ja, seine Vorlieben gehen eher in Richtung Loire und Burgund, Panik, da kenne ich nicht mal die allergrößten Namen. Die Weinkarte im kleinen Lokal hilft im ersten Augenblick auch nicht wirklich die aufkommenden Ängste einzudämmen. Nach Ländern grob geordnet sind die Flaschenetiketten in ein Fotoalbumartiges Buch geklebt. Aber ich bekam meine Nerven unter Kontrolle und nahm mir vor den Spies umzudrehen. Keine Deutschen und keine Franzosen, terra incognita für alle war angesagt, also zuerst:
Ein österreichischer Chardonnay wurde, für meine Tischgenossen nicht ersichtlich, zur Probe eingeschenkt. Und neben mir gab es große Zustimmung von Frau Borgfelder, sie war so angetan, dass er nichts mehr sagen durfte, der liebe Ehemann von Frau Borgfelder. Der Chardonnay war im Menüverlauf der meist gelobte Wein. Ihm folgte ein floraler, fast an Sauvigon blanc erinnernder Vermentino. Ein äußerst ungewöhnlicher Wein, der uns in Erstaunen versetzte. Für den Fleischgang aller Tischgenossen dann doch ein Deutscher
Muss man zu Jean Stodden noch was sagen? Der JS ist mein liebster Tropfen aus Rech. Der Jahrgang 2009 präsentierte sich gereift gut trinkbar. Ich war glücklich, ich glaube aber, der Borgi bleibt bei seinen favorisierten französischen Rotweinen.
Frau Ladenberger und ihr Kollege Dominik Obst sowie die Auszubildende Kayenta Leverenz machten einen fast fehlerfreien, dem Gast zugewandten Job. Ich habe mich sehr wohl gefühlt über den ganzen Abend, ebenso wie meine Frau. Ich habe keine Fehler in Sachen Service wahrgenommen.
Komme ich zum Fazit, ich denke, die A (der Münsterländer) und die B (der Bremer) Probe sind gut verlaufen. Ich für meine Person kann dem kleinen Lokal eine absolute Empfehlung aussprechen. Für mich hat alles gepasst und ich hatte, ebenso wie meine Frau, einen wunderschönen Abend mit zwei herzensguten Bremern, bei denen wir uns sehr freuen, sie kennen lernen und mit ihnen einen Abend verbringen zu dürfen! Ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen zu viert und freue mich schon sehr darauf!
Abschließend ein Dank an den Borgfelder für die ergänzenden Fotos!
Nehme ich also mal das Zuspiel an, das mir der Borgfelder mit spitzer Feder rezitationstechnisch zugespielt hat. Der „Grafschafter Gourmet“ hatte sich mit seiner Frau auf den Weg von der Ems (er wohnt aber in Rheine / LK Steinfurt) auf den Weg an die Weser gemacht. Eigentlich sollte es ein wochentägliches Treffen werden, mir war ein Geschäftstermin in Bremen angekündigt worden, der eine Übernachtung nötig gemacht hätte. Als aber dieser sich verschob, wurde kurzfristig ein wochenendliches kulinarisches Date inklusive der... mehr lesen
Das Kleine Lokal
Das Kleine Lokal€-€€€Restaurant04217949084Besselstraße 40, 28203 Bremen
4.5 stars -
"Sowohl die A Probe wie auch die B Probe bestanden!" Carsten1972Nehme ich also mal das Zuspiel an, das mir der Borgfelder mit spitzer Feder rezitationstechnisch zugespielt hat. Der „Grafschafter Gourmet“ hatte sich mit seiner Frau auf den Weg von der Ems (er wohnt aber in Rheine / LK Steinfurt) auf den Weg an die Weser gemacht. Eigentlich sollte es ein wochentägliches Treffen werden, mir war ein Geschäftstermin in Bremen angekündigt worden, der eine Übernachtung nötig gemacht hätte. Als aber dieser sich verschob, wurde kurzfristig ein wochenendliches kulinarisches Date inklusive der
Geschrieben am 29.01.2018 2018-01-29| Aktualisiert am
29.01.2018
Besucht am 28.01.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
...gibt es in der Gräfin Anna in Tecklenburg. Sonntag und endlich mal kein Regen in diesem Schietwetter Winterjanuar 2018. Ich wollte mit meiner Frau die aktuelle Ausstellung im Otto Modersohn Museum Tecklenburg anschauen ( www.ommt.de ) und weil es nicht regnete wanderten wir über einen kleinen Abschnitt des Hermannsweg von Brochterbeck kommend nach TE hinein.
Nach dem Besuch dieses kleinen, aber sehr feinen Museums hatten wir Verlangen nach einem etwas verspäteten Mittagessen. Tecklenburg ist eine touristische Hochburg und deswegen haben die Gaststätten in den meisten Fällen Sonntags durchgehende Küche. Für den Imbiss Kostbar ( http://www.gastroguide.de/restaurant/237577/kostbar-der-bio-imbiss/tecklenburg/bewertung/28930/ ) nicht weit vom Museum war das Wetter dann doch etwas zu schlecht, also lieber was mit Dach über dem Kopf.
Hinter dem Imbiss dann die Gräfin Anna, langjährig an Ihrem Platz im alten Gebäude. Ich hatte irgendwas von Betreiberwechsel zum Jahresanfang gehört. Warum also nicht mal dort hineinschauen. An der Tür direkt Information über Öffnungszeiten und Küchenzeiten, das passte für uns. Die Karte gutbürgerlich mit mediterranem Einschlag. Auch ein größeres Kuchen/ Tortenangebot wird vorgehalten. Der Vater der neuen Inhaberin Katharina Deß ist ausgebildeter Konditormeister.
Ist man drinnen im alten Tecklenburger Haus, ein totaler Kontrast zu draußen mit einer sehr modernen Inneneinrichtung.
Unten ein paar Tische mit der Theke, aber uns schien es oben schöner, und so folgten wir dem Hinweis. Oben dann ein sehr luftiger Raum mit offener Decke, mit einem interessanten Beleuchtungskonzept
Unter der Decke Tische und Stühle mit einer sparsamen Dekoration.
Insgesamt, besonders durch das Licht, war das nicht wirklich behaglich. Aber wir gaben dem Raum eine Chance und ließen die Atmosphäre auf uns wirken. Die relativ kleine Karte bietet ein bisschen "cross over" Küche. Meine Frau und ich waren recht schnell einig, einen der Burger zu probieren. Dazu noch eine Apfelschorle bestellt.
Mit der Schorle kam (Huch! ... völlig unerwartet) ein Küchengruß.
Geröstete Baguette Scheiben mit einem Kräuterquark, Olivenöl und Sel Gris. Ich habe schon schlechteren Kräuterquark gegessen, der war selbst zubereitet und gut abgeschmeckt. Auch Öl und Meersalz konnten gefallen. Positiv überrascht warteten wir auf die bestellten Burger. Für meine Frau der La Dolce Vita Burger (Italian Style), Briochebun mit Pestocreme, Salat, Rindfleischpatty, Tomaten, Schinken, frittierte Salbeiblätter und karamellisierten Balsamicozwiebeln.
Open sah er so aus:
Der Name des Gerichts berichtet gut über das servierte. Meine Frau mag keinen Ketchup und keine Mayo auf ihrem Burger. Somit hatte die Küche des Gräfin Anna schon mal ihre volle Sympathie durch das verwenden eines Pesto auf dem Burger. Der Daumen ging nach oben, hinreichend gelungene mediterrane Burgeradaption! Für mich sollte es sein: Pulled Pork Burger, Roggenbun, hausgemachter Coleslaw, Röstzwiebeln und saftig gegartes Schweinefleisch.
Served open:
Die Karte verkündete ein hausgemachtes Pulled Pork, dass 10 Stunden gegart worden sei. Nun denn, es war gut, zart und zerfallend, so wie es sein muss. Auch die mit ins Spiel gebrachte und nicht angekündigte Barbecue Sauce konnte gefallen. Lecker der Krautsalat und die Röstzwiebeln. Bei beiden Bürgern gefielen die Buns, die waren weit über dem Niveau sonstiger Industrie-Buns. Nicht so gut die Beilage, irgendeine Pommes Fritte Abwandlung, die mir zu sehr gewürzt war.
Eine junge Dame machte den Service und während unseres kürzeren Aufenthaltes machte sie ihre Arbeit gut.
Kann ich zum Fazit unseres Sonntagmittagessen im Gräfin Anna kommen. Sehr ordentliche Burger, nicht ganz so schmackhafte "komische" Pommes. Da hätte ich mir einfach gut zubereitete langweilige Fritten gewünscht, das wäre besser gewesen. Trotzdem kann man für die aufgerufenen Preise im Gräfin Anna ordentlich essen.
...gibt es in der Gräfin Anna in Tecklenburg. Sonntag und endlich mal kein Regen in diesem Schietwetter Winterjanuar 2018. Ich wollte mit meiner Frau die aktuelle Ausstellung im Otto Modersohn Museum Tecklenburg anschauen ( www.ommt.de ) und weil es nicht regnete wanderten wir über einen kleinen Abschnitt des Hermannsweg von Brochterbeck kommend nach TE hinein.
Nach dem Besuch dieses kleinen, aber sehr feinen Museums hatten wir Verlangen nach einem etwas verspäteten Mittagessen. Tecklenburg ist eine touristische Hochburg und deswegen haben die Gaststätten... mehr lesen
Gräfin Anna Restaurant
Gräfin Anna Restaurant€-€€€Restaurant, Cafe, Ausflugsziel054821674Schloßstraße 1, 49545 Tecklenburg
3.0 stars -
"Ordentliche Küche....." Carsten1972...gibt es in der Gräfin Anna in Tecklenburg. Sonntag und endlich mal kein Regen in diesem Schietwetter Winterjanuar 2018. Ich wollte mit meiner Frau die aktuelle Ausstellung im Otto Modersohn Museum Tecklenburg anschauen ( www.ommt.de ) und weil es nicht regnete wanderten wir über einen kleinen Abschnitt des Hermannsweg von Brochterbeck kommend nach TE hinein.
Nach dem Besuch dieses kleinen, aber sehr feinen Museums hatten wir Verlangen nach einem etwas verspäteten Mittagessen. Tecklenburg ist eine touristische Hochburg und deswegen haben die Gaststätten
Geschrieben am 29.01.2018 2018-01-29| Aktualisiert am
29.01.2018
...ab dem 5. März ist das Gourmet 1895, besternter Teil der Gastronomie im Kaiserhof Münster, geschlossen. Schade, nun gibt es keine Sternegastronomie mehr in MS. Bleiben noch die Westfälisch Stuben im Parkhotel Surenburg (1 Stern) und die hell leuchtenden 2 Sterne von Gina Duesmann und Lars Keiling im Bad Bentheim, sowie die 3 Sterne im La Vie in Osnabrück.
...ab dem 5. März ist das Gourmet 1895, besternter Teil der Gastronomie im Kaiserhof Münster, geschlossen. Schade, nun gibt es keine Sternegastronomie mehr in MS. Bleiben noch die Westfälisch Stuben im Parkhotel Surenburg (1 Stern) und die hell leuchtenden 2 Sterne von Gina Duesmann und Lars Keiling im Bad Bentheim, sowie die 3 Sterne im La Vie in Osnabrück.
Gourmet 1895 im Kaiserhof
Gourmet 1895 im Kaiserhof€-€€€Sternerestaurant02514178700Bahnhofstraße 14, 48143 Münster
stars -
"Geschlossen...." Carsten1972...ab dem 5. März ist das Gourmet 1895, besternter Teil der Gastronomie im Kaiserhof Münster, geschlossen. Schade, nun gibt es keine Sternegastronomie mehr in MS. Bleiben noch die Westfälisch Stuben im Parkhotel Surenburg (1 Stern) und die hell leuchtenden 2 Sterne von Gina Duesmann und Lars Keiling im Bad Bentheim, sowie die 3 Sterne im La Vie in Osnabrück.
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Dienstagabend Ende Februar, saukalt, aber der Hochstapler war gut gefüllt! Alle Tische sind mit "reserviert" Schildern geschmückt.
scheint aber Strategie zu sein, um der Besucherflut regulatorisch Herr zu werden, uns wurde auf Nachfrage ein Tisch mit einem solchen Schild zugewiesen. Im Austausch für dieses dann die Karten. Ich nahm mal das Ambiente in Augenschein. Große Fensterfront zum Hafenbecken, davor Loungemöbel, weiter hinten richtige Tische für zwei bis 4 Personen. Alles sehr edel, sehr gut durch-designed. Offene Küche an einem Ende, Theke am anderen Ende des Gastraumes. Hat es nicht gefühlt minus 10 Grad draußen mit Eisdecke auf dem Hafenbecken, dann kann man auch vor der Fensterfront draußen auf einer Terrasse am Hafenbecken sitzen.
Auf dem Tisch ein Hinweis auf ein Tagesangebot, in der Karte typische Diner-Küche. Salate gibt es, ein bisschen Fingerfood, ein paar Desserts, Beilagen und sehr viele Burgervarianten. Man nimmt sein eigenes Motto (viele Dinge zwischen zwei Bun-Hälften stapeln) sehr ernst! Schön,dass man die Lieferanten für Paddies und Buns vorstellt, die Charolais-Rinder werden auf münsterländischen Weiden groß, die Buns backt der münster'sche Bäcker Krimphove......schon mal nicht der schlechteste Ansatz, um Burger auf hohem Qualitätsniveau zu braten! Die Burger gehen traditionell mit Rind, aber auch Geflügel, Fisch und Vegi werden dem Pescetarier und Vegetarier angeboten. Sogar vegane Burger sind im Angebot für den Mitmenschen, der trotz seiner Ablehnung von tierischem Eiweiß in einem Diner essen möchte. Getränke wurden bestellt
Fahrerauswahl für uns Beide.....Apfelschorle okay, Bitburger Alkoholfrei schmeckt nicht, muss ich nicht wieder haben! Die Burgervarianten lassen sich mit verschiedenen Bus kombinieren.
Meine Frau bestellte sich das Tagesangebot, den Burger "spicy chicken" mit gegrillter Hähnchenbrust, Tandoori-Joghurtsauce, Chinakohl, Zuckerschoten, Ananaschutney im Brioche-Bun.
"Open" sah das so
sie hatte sich aus der Beilagen Auswahl klassische Fritten dazu bestellt. Die waren selbst geschnitten, ungeschält frittiert, und geschmacklich okay. Das Hähnchenbrustfilet war ausreichend saftig, recht scharf gewürzt. Insgesamt war meine Frau zufrieden mit der Burgerkreation.
Für mich ein Burger aus der Karte, "New Yorker" mit hausgemachter Pastrami, Gruyere, Sauerkraut, Lollosalat, Tomate und Russian Dressing im Brioche Bun. So sah das aus
auch mit oben beschriebenen Fritten, "open" war der Anblick so
Das Pastrami war sehr gut! Gut mariniert, leicht angeräuchert, zart! Der Gruyere Käse setzte sich manchmal zu heftig in den Vordergrund beim Verzehr, vielleicht ist dort ein weniger intensiver Käse etwas besser. Lecker das Sauerkraut, eine gute Alternative zum normalen "royalen TS" in konventionellen Bürgern. Auch das Russian Dressing passte gut in diese Kombination zwischen dem Bun.
Zum Patty, der war wie angekündigt medium gegrillt und ausnehmend gut. Dort schmeckt man die gehobene Fleischqualität ebenso wie gekonntes grillen der Fleischscheibe. Insgesamt ein guter Burger. Zwischen unseren beiden Tellern das hier
Coleslaw Asian Style. Ein paar Vitamine brauchen wir ja alle. Nächstes Mal aber wieder ein klassischer Coleslaw. Das Gemüse knackig und frisch, aber es war definitiv zu viel Sesamöl im Dressing gelandet, dass deckte dann alles andere beim Geschmack zu. Kleiner Schnitzer bei ansonsten anständigen Gerichten.
Der Service agierte routiniert fix und freundlich. Trotz beachtlicher Auslastung des Gastraumes waren wir immer im Blick und wurden prompt bedient, keine Klage in diesem Aspekt.
Also mal ein kurzes Fazit einer kurzen Burgerrezi.........hat man mal nicht ganz so viel Zeit zum Essen gehen, hat man Lust auf gutes Rindfleisch oder kreative Burgervarianten bis hin zu der für den Veganer, kann man hier ohne große Sorgen einkehren. Aber ohne Reservierung nur im Februar an einem Dienstagabend, sonst wird es schwer einen Tisch zu bekommen. Hat man mehr Zeit, bleibt die "Freiheit 26" mein Favorit am Hafen, dort wird kreativere Küche geboten, die aber mehr Zeit braucht.