Geschrieben am 09.12.2014 2014-12-09| Aktualisiert am
11.12.2014
Besucht am 14.05.2014
Bewertung übernommen aus RK am 09.12.2014
ALLGEMEIN
Allein in Ahrensburg unterwegs, in Verbindung mit Zeit und Lust auf gutes Essen, fiel die Wahl diesmal auf das Glantz&Gloria Delingsdorf, auch der Empfehlung des Guides im Hotelzimmer folgend. Das Glantz&Gloria liegt, unübersehbar im Zeichen der Erdbeere, an der Durchgangsstraße von Ahrensburg nach Delingsdorf, im Hintergrund der Erdbeerhof, vorne rechts die 'LebensArt' à la Glantz, links dann ehemalige Wirtschaftsgebäude, die, wie sich im Inneren herausstellt, zu einer Riesenrestauration umgestaltet worden sind. Schon beim Gang über den langen, vollbesetzten Parkplatz wird klar: 1) Hier soll der Name Programm sein, 2) Es haben locker mehr als 200 Personen Platz, 3) hier kommt es auf einen Euro mehr oder weniger nicht an. Na denn, warum nicht?
BEDIENUNG
Im Inneren angekommen erwies sich das Restaurant als rappelvoll, und es war gerade ein Einzeltisch frei, den mir der Service freundlich zugewiesen hat. Insgesamt war der Service sehr freundlich, flink, aufmerksam, aber nicht aufdringlich.
ESSEN
Bei Glantz&Gloria gibt es konsequent saisonale Küche. Im Mai kann man demnach wählen zwischen Spargel, Spargel und Spargel. Dies erleichterte die Auswahl des Weines vorab. Die auf Nachfrage gebrachte Weinkarte bietet zu guten Preisen Weißwein aus der Pfalz, Rheinhessen, Rheingau und Franken, leider ohne Angabe von Lagen und Jahrgang. Der gewählte Grauburgunder trocken war frisch im Geschmack und gut temperiert. - Ein Amuse Geule gab es nicht. An diese Stelle passt auch die Bemerkung, dass man im Glantz&Gloria nicht mit Kreditkarte bezahlen kann.
Zur Vorspeise wählte ich gebratene Spargel mit Katenschinken und - wir sind auf einem Erdbeerhof - mit Erdbeeren. Diese Kombination klingt ungewöhnlich und interessant. Auf einem Ovalteller kamen nach seeeehr kurzer Wartezeit einige in Butter gebratene Scheiben von weißem und grünem Spargel, versetzt mit einigen Stückchen Erdbeeren und Schnittlauch (12,50€ !). Die in Butter gebratenen Spargelscheiben schmeckten sehr lecker, insbesondere durch den Eigengeschmack des grünen Spargels und des Schnittlauchs, allerdings brachten die Erdbeeren keine Geschmacksbereicherung, da diesen noch die Süße und der Eigengeschmack fehlte. Das Gericht sah per se lecker aus, war aber nicht kreativ angerichtet.
Als Hauptgericht kam, wieder nach seeeeehr kurzer Wartezeit, ein Risotto aus grünem und weißem Spargel mit Schafskäse (16,90€ !!!). Hier hat die Deko leider völlig versagt. Das Risotto kam in einem tiefen Teller, und darauf lagen zwei in einer Panade gebackene Schafskäsestücke, die im Mindesten optisch, verstärkt aber noch durch den Geschmack der Panade, sehr stark an Fertigware erinnerten. Das Risotto selbst schmeckte angenehm nach Käse, was den Eigengeschmack des Spargels allerdings komplett überdeckte.
Beide Portionen zusammen waren vom Umfang nicht sättigend, so dass ohne Zögern ein Dessert bestellt werden konnte. Die Wahl fiel auf Crème brulée mit Erdbeerparfait.
Dies war rein optisch ein Volltreffer. Die Crème brulée war flächig auf einem tiefen Dessertteller angerichtet, mit viel Fläche für karamellisierten Zucker und Pistaziensplitter, auf der ein Tortenstück von Erdbeerparfait gestellt war. Dazu kam eine Schokoladenstange und Minzgarnitur. Endlich Glantz auf dem Teller! Die Crème schmeckte hervorragend lecker nach Vanille, wobei schwarze Pünktchen auf Vanilleschoten schließen ließen. Das Parfait allerdings entpuppte sich als sehr hartes Eis mit viel Wasser und wenig Eigengeschmack nach Erdbeere. Schade. Dennoch war dieses Dessert mein persönliches Highlight.
Hinterher noch ein Espresso, hier war die Tasse vorgewärmt, die Crema perfekt und der Geschmack auch.
Was hält man jetzt davon? Das Essen war in Ordnung, aber von einem Restaurant, das sich Glantz und Gloria nennt, hätte ich, auch angesichts der bisherigen Kritiken, mehr erwartet. Es ist eben doch nicht alles ... - aber lassen wir das.
AMBIENTE
Das Restaurant besteht aus einer unübersehbaren Anzahl von Räumen mit beträchtlichem Fassungsvermögen und unterschiedlicher Ausstattung. Der Hauptraum hat den Charakter einer Deele mit einem eingestellten offenen Fachwerk als Raumteiler, was zusammen mit der Holzdecke, den großen Fenstern und den Ziegelwänden einen stimmigen rustikalen Charakter erzeugt. Die Tische und Stühle sind aus Echtholz und gediegen, die Bänke an den Seiten modern mit schwarzen Leder. Die Tischdekoration mit Stoffsets, Blumen und Teelicht ist dezent. Die Raumausstattung, insbesondere mit der Bar am Raumende, ist sehr ansprechend. Leider ist der Raum mit der Bestuhlung optimal genutzt, wodurch allein in diesem Raum etwa 100 Personen Platz finden. Die Menge an sich unterhaltenden Gästen in diesem Raum in Verbindung mit mindestens 8 sehr flink agierenden Servicekräften verschafft der an sich sehr hübschen Location den Charakter einer Kantine, was dem ganzen Ambiente sehr abträglich ist. Das Publikum ist durchweg gehobenen Alters und derart, dass gerne auch mal Champagner im Kühler bestellt wird.
SAUBERKEIT
Das Restaurant wirkte tadellos. Verlassene Tische wurden sofort abgetragen, gereinigt, neu eingedeckt und sogar das Besteck liebevoll ausgerichtet - sehr sympatisch. - Die tadellosen Sanitärräume erscheinen noch in altem Glantz.
Bewertung übernommen aus RK am 09.12.2014
ALLGEMEIN
Allein in Ahrensburg unterwegs, in Verbindung mit Zeit und Lust auf gutes Essen, fiel die Wahl diesmal auf das Glantz&Gloria Delingsdorf, auch der Empfehlung des Guides im Hotelzimmer folgend. Das Glantz&Gloria liegt, unübersehbar im Zeichen der Erdbeere, an der Durchgangsstraße von Ahrensburg nach Delingsdorf, im Hintergrund der Erdbeerhof, vorne rechts die 'LebensArt' à la Glantz, links dann ehemalige Wirtschaftsgebäude, die, wie sich im Inneren herausstellt, zu einer Riesenrestauration umgestaltet worden sind. Schon beim Gang über den langen, vollbesetzten... mehr lesen
Hofrestaurant Glantz & Gloria
Hofrestaurant Glantz & Gloria€-€€€Restaurant, Erlebnisgastronomie04532280559Hamburger Str. 2b, 22929 Delingsdorf
3.0 stars -
"Licht&Schatten" ALeForgeronBewertung übernommen aus RK am 09.12.2014
ALLGEMEIN
Allein in Ahrensburg unterwegs, in Verbindung mit Zeit und Lust auf gutes Essen, fiel die Wahl diesmal auf das Glantz&Gloria Delingsdorf, auch der Empfehlung des Guides im Hotelzimmer folgend. Das Glantz&Gloria liegt, unübersehbar im Zeichen der Erdbeere, an der Durchgangsstraße von Ahrensburg nach Delingsdorf, im Hintergrund der Erdbeerhof, vorne rechts die 'LebensArt' à la Glantz, links dann ehemalige Wirtschaftsgebäude, die, wie sich im Inneren herausstellt, zu einer Riesenrestauration umgestaltet worden sind. Schon beim Gang über den langen, vollbesetzten
Nachdem die Profikritiker dem Diabolo gegenüber offenbar sehr zurückhaltend eingestellt sind, nutzten wir den gestrigen für uns sturmfreien Abend, um uns, angelockt durch den ansprechenden Internetauftritt, von dem Restaurant ein eigenes Bild zu verschaffen.
Das Diabolo ist in einem historischen Keller in einem Gebäude nahe der Löwenbrücke untergebracht. Es gibt einen im Grunde sehr anprechenden Außenbereich, von dem aus man einen hübschen Blick auf die Leine und das gegenüberliegende Schloss Landestrost hat. Für gesellschaftliche Veranstaltungen gibt das ganze eine schöne Kulisse.
Der Parkplatz vor dem Restaurant ist zu klein.
Bedienung
Wir wurden freundlich empfangen und an den Tisch geführt. Speisenkarte, Saisonkarte und Dessertkarte wurden umgehend gebracht, es gab keine separate Weinkarte. Die Bedienung war freundlich und unaufdringlich und erkundigte sich auch, ob das Essen in Ordnung sei, was es war.
Das Essen
Die Essensgestaltung fing enttäuschend an: der gewünschte Ziegenkäse mit Senf-Honig-Dressing und die Antipasti waren zum Bedauern der Bedienung aus. Wir werteten dies als Zeichen für die Frische der Speisen und wählten dann als Hauptgericht eine Trilogie aus Bandnudeln mit Rindfleischstreifen an einer Sahnesoße und den Diabolischen Spieß. Die Nudeln kamen in einem tiefen Teller, unter einem Berg Rucola begraben und mit Parmesansplittern ansprechend angerichtet und schmeckten zusammen mit dem zarten Rindfleisch und der angenehm würzigen Sahnesoße gut, aber nicht außergewöhnlich. Ebenso unauffällig, aber solide schmeckte der Diavolospieß, bestehend aus 2 Schweinefilets und einem Rinderfilet, außen gut angebraten und innen rosa, der auf einem Bett von Gemüseallerlei aus Brokkoli, Paprika, Möhren, Spargel, Zwiebel usf. angerichtet und von 2 Backkartoffelhälften flankiert war. Das war gut und nett angerichtet und hat geschmeckt, mehr aber auch nicht.
Die flachgefallene Vorspeise musste selbstverständlich durch ein angemessenes Dessert kompensiert werden. Hier wählten wir eine getürmte Apfeltarte und, sinngemäß, eine Schokoladentarte mit Roter Grütze. Die Apfeltarte kam sehr überraschend zwar in Blätterteig, aber in Form eines mit Puderzucker und Schokosoße verzierten Windbeutels, in den eine durchaus leckere, etwas undefinierbare Creme eingearbeitet war. Die so called Schokoladentarte erinnerte geschmacklich stark an Mousse au Chocolat, war angenehm schokoladig im Geschmack, jedoch fester in der Konsistenz, und war auf einem Bett aus Roter Grütze angerichtet. Beide Nachspeisen waren optisch sehr ansprechend kreativ angerichtet und überzeugten insgesamt mehr als das Hauptgericht. Der zu den Nachspeisen gereichte Kaffee und Espresso waren in schickem Geschirr und rundeten das Abendessen angenehm ab.
Fazit: Wir sind zufrieden nach Hause gegangen. Ich würde keine 50 Kilometer fahren, um im Diabolo essen zu gehen, aber insgesamt hebt sich das Gesamtpaket des Diabolo aus dem Durchschnitt deutlich heraus.
Das Ambiente
Das Ambiente ist bemerkenswert. Der Gastraum ist in einem fast fensterlosen Riesengewölbekeller untergebracht, der mit wenigen Tischlämpchen, Paulmannstrahlern und zwei dem Mittelalter nachempfundenen Kronleuchtern eher dürftig erhellt ist. Dies mag die Begleitung (und sich selber) in einem vorteilhafteren Licht erscheinen lassen, beschwert jedoch sehr beim Lesen der Speisekarte oder bei der optischen Erfassung der Speisen. Das stellenweise noch gekalkte Ziegelgewölbe ist gewollt ruinös und macht zusammen mit dem Terrakottaboden und den geschmackvollen gerade Tischen und hochlehnigen bequemen Stühlen aus dunklem Holz mit orangefarbener Polsterung einen sehr stimmigen Gesamteindruck. Im Raum war nur ein weiterer Tisch besetzt, und insofern waren außer dezenter und geschmackvoller Musik keine weiteren störenden Hintergrundsgeräusche vorhanden.
Gleichwertig gut ist das Außengelände, wo Tische in verschiedensten Größen und Formen in einen mit Pflastern strukturierten Naturgarten mit Rosen, Stauden etc. eingebettet sind, die sich bis an das Leineufer erstrecken. Es gibt auch als Stehtische umgearbeitete Fässer, an denen man ein kleines Gericht und einen Secco stilvoll im Stehen einnehmen kann. Das alles wirkt stylish und spricht so insbesondere gehobene Erwartungen an. Für die Stehparty ist dieses Ambiente ideal.
Sauberkeit
Das Restaurant ist gepflegt sauber. Auffällig war, dass es trotz leeren Lokals eine Stunde dauerte, bis am Nachbartisch Gläser und Servietten beseitigt waren. Scharen toter Fliegen im Aushangkasten sind keine gute Werbung. Der Außenbereich hätte gepflegter wirken können.
Die sauberen Sanitärräume ("Abort") sind in jedem Fall eines Besuchs wert. Mit schwerem Eisen beschlagene Toilettentüren dürften nur im Diabolo zu besichtigen sein.
Allgemein
Nachdem die Profikritiker dem Diabolo gegenüber offenbar sehr zurückhaltend eingestellt sind, nutzten wir den gestrigen für uns sturmfreien Abend, um uns, angelockt durch den ansprechenden Internetauftritt, von dem Restaurant ein eigenes Bild zu verschaffen.
Das Diabolo ist in einem historischen Keller in einem Gebäude nahe der Löwenbrücke untergebracht. Es gibt einen im Grunde sehr anprechenden Außenbereich, von dem aus man einen hübschen Blick auf die Leine und das gegenüberliegende Schloss Landestrost hat. Für gesellschaftliche Veranstaltungen gibt das ganze eine schöne Kulisse.
Der... mehr lesen
Diabolo
Diabolo€-€€€Restaurant, Partyservice050328914896Hannoversche Straße 2, 31535 Neustadt am Rübenberge
3.0 stars -
"Guter Durchschnitt in nettem Ambiente" ALeForgeronAllgemein
Nachdem die Profikritiker dem Diabolo gegenüber offenbar sehr zurückhaltend eingestellt sind, nutzten wir den gestrigen für uns sturmfreien Abend, um uns, angelockt durch den ansprechenden Internetauftritt, von dem Restaurant ein eigenes Bild zu verschaffen.
Das Diabolo ist in einem historischen Keller in einem Gebäude nahe der Löwenbrücke untergebracht. Es gibt einen im Grunde sehr anprechenden Außenbereich, von dem aus man einen hübschen Blick auf die Leine und das gegenüberliegende Schloss Landestrost hat. Für gesellschaftliche Veranstaltungen gibt das ganze eine schöne Kulisse.
Der
Geschrieben am 18.11.2014 2014-11-18| Aktualisiert am
24.11.2014
Besucht am 15.11.2014
Interessiert man sich für das Silvano in Wunstorf, so bekommt man recht schnell über den wenig freundlichen Service zu lesen. Auch mein Eindruck von bisherigen Besuchen bei Silvano war der, dass das Essen zwar beachtenswert, die Zuvorkommenheit aber nicht besonders überschwänglich ausfällt. Da heute, Samstag Abend, unser Leib- und Magenitaliener leider keinen Tisch frei hatte, wir aber unaufschiebbare Lust auf gutes Essen hatten, entschieden wir uns, das Silvano zu besuchen.
Das Silvano liegt an exponierter Stelle direkt am Alten Markt im Zentrum von Wunstorf. Parkplätze sind in Fülle vorhanden. Es gibt vor dem Fachwerkhaus einen sehr hübschen Außenbereich in offener Südwestlage, von dem aus man sommers sehr angenehm das Treiben auf Wunstorfs Straßen beobachten könnte, wenn es denn welches gäbe.
In der Deele angekommen wurden wir nicht überschwänglich, aber korrekt begrüßt. Da wir keine Reservierung hatten und die freien Tische in den Bereichen rechts und links der Deele offenbar bereits reserviert waren, wurden wir ins Obergeschoß an einen Vierertisch geleitet. Unverzüglich wurde die Speisekarte, nicht jedoch die Weinkarte gebracht; Empfehlungen wurden keine gegeben, obschon im Erdgeschoß Tafeln mit Zusatzgerichten aushingen. Die Speisenauswahl ist umfangreich, geht aber über das in italienischen Restaurants übliche Angebot kaum hinaus. Erwähnenswert ist die große Anzahl von Antipasti, die man im Deelenbereich vom Büffet zusammenstellen kann, und eine Vielfalt von Bistecca mit Saucen in allerlei Geschmacksrichtungen.
Wir bestellten 0,5l offenen Sangiovese (wofür stattdessen zwei Gläser mit 0,2l zu 4.80€ gebracht wurden, wenig memorabel), San Benedetto 0,75l zu 5.60€ und 2 Lemon 0,4l zu 3.40€, was schnell gebracht wurde. Zur Vorspeise wählten wir Vitello Tonnato (9.50€) und Lachs-Carpaccio (9.80€), als Hauptspeise entschieden wir uns für Paillard di Vitello (18.50€) und Pizza Prosciutto et Funghi (8.50€), Spaghetti Pomodoro con Basilico (7€) und Gnocchi al Gorgonzola (8€), was Kinder eben gern so essen.
Es blieb genügend Zeit, sich das Restaurant genauer zu betrachten. Das Obergeschoß ist eine Art Galerie mit Geländer zur offenen Deele hin und ist durch dunkelbraunes Ständerwerk in mehrere Sitzbereiche aufgeteilt, die Platz für 8 Vierertische bieten. Die weitgehend schmucklosen Wände sind weiß getüncht, die Fenster bauwerktypisch niedrig und klein. Der Raum wird durch in die Decke eingelassene Paulmannstrahler hell ausgeleuchtet. Die Möblierung ist angenehm einheitlich im Stil der 20er Jahre. Die Tische, ziemlich massig, sind mit superweiß-sauberen gestärkten Leinen eingedeckt, darauf lediglich eine kleine weiße Designvase mit gelber Rose und ein filigran-schmiedeeiserner hoher Leuchter mit grundsätzlich neuer Kerze. Dazu gestärkte Servietten und Hepp-Besteck der schwereren Ausführung. Musik gab es trotz vorhandener Lautsprecher keine, und es war auch nicht besonders laut. Insgesamt also ein sehr zurückhaltendes, aber durchaus geschmackvolles Ambiente.
Vorab wurden Brot und die Platmenage gebracht, vielleicht als Amuse Gueule gedacht. Leider fehlten Teller, so dass das leckere selbstgebackene Brot nur mit Mühe mit Olivenöl beträufelt und ohne Tropfen verspeist werden konnte. Die Vorspeisen kamen nach etwa 20 Minuten. Das Vitello Tonnato, in der Mitte eines runden weißen Tellers angerichtet, völlig unter der Thunfischpaste begraben und allein mit wenigen Kapern verziert, schmeckte wie erwartet. Sehr gut das Lachs-Carpacchio mit hauchdünnen Lachsscheiben, die den gekühlten Teller komplett bedeckten, mit Parmesansplittern, Rucola, Balsamessigstreifen und rotem Pfeffer optisch sehr ansprechend angerichtet. In der Geschmackskombination als auch vom Aussehen war das ein erstes Highlight.
Nachangenehmer Wartezeit wurden die Hauptgerichte gebracht. Vorab die Standardgerichte: die Pizza Prosciutto et Funghi war ansprechend gemacht und reichlich belegt, am Rand knusprig, aber innen leider pappig und so sehr sättigend, dass sie nicht zu bewältigen war. Die Spaghetti Pomodoro et Basilico kamen ohne Basilikum, ohne jegliche Deko und ohne den üblichen Parmesan, die Gnocchi ebenfalls ohne geschmackliche oder optische Überraschungen. Sehr schön dagegen das Paillard di Vitello zu 18.50 Euro (Foto), ein tellerfüllendes Stück Kalbfleisch mit einer Dicke von 5mm, außen schön gegrillt, innen rosa, mit einer Kräuterauflage von Rosmarin und Salbei. Dazu gab es gedünsteten Fenchel und Rosenkohl und in Olivenöl und Knoblauch gebackene Kartoffelspalten. Das Fleisch war zart mit angenehmem Geschmack nach der Kräuterauflage und wurde von den leider etwas farblosen und weit gegarten Beilagen geschmacklich sehr gut ergänzt.
Zwischenfragen, ob das Essen in Ordnung sei, gab es weder bei der Vorspeise noch beim Hauptgericht. Auch wurde kein Dessert angeboten. Da alle Speisen sättigend waren, verzichteten wir auf das Dolce und beließen es bei zwei Espresso (2,30€), die mit perfekter Crema in gewärmten Tassen, aber ohne Amarettini oder Ähnliches kamen. Die Rechnung wurde beordert und ohne Weiteres gebracht. Auch nicht für die Bambinis.
Somit ist der Service wirklich nur durchschnittlich, und das hängt nicht nur an der Freundlichkeit. Beim Essen tendiere ich beim Lachs-Carpaccio und beim Paillard di Vitello zu vier Sternen, Pizza und Pasta erschienen uns von der Kreativität als auch vom Geschmack lediglich als Durchschnitt. Da gefällt uns unser Italiener besser. Aber immerhin schick ist es bei Silvano ….
Interessiert man sich für das Silvano in Wunstorf, so bekommt man recht schnell über den wenig freundlichen Service zu lesen. Auch mein Eindruck von bisherigen Besuchen bei Silvano war der, dass das Essen zwar beachtenswert, die Zuvorkommenheit aber nicht besonders überschwänglich ausfällt. Da heute, Samstag Abend, unser Leib- und Magenitaliener leider keinen Tisch frei hatte, wir aber unaufschiebbare Lust auf gutes Essen hatten, entschieden wir uns, das Silvano zu besuchen.
Das Silvano liegt an exponierter Stelle direkt am Alten... mehr lesen
Ristorante Silvano
Ristorante Silvano€-€€€Restaurant0503113178Am Alten Markt 7, 31515 Wunstorf
4.0 stars -
"Guter Durchschnitt in schickem Ambiente" ALeForgeronInteressiert man sich für das Silvano in Wunstorf, so bekommt man recht schnell über den wenig freundlichen Service zu lesen. Auch mein Eindruck von bisherigen Besuchen bei Silvano war der, dass das Essen zwar beachtenswert, die Zuvorkommenheit aber nicht besonders überschwänglich ausfällt. Da heute, Samstag Abend, unser Leib- und Magenitaliener leider keinen Tisch frei hatte, wir aber unaufschiebbare Lust auf gutes Essen hatten, entschieden wir uns, das Silvano zu besuchen.
Das Silvano liegt an exponierter Stelle direkt am Alten
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ALLGEMEIN
Allein in Ahrensburg unterwegs, in Verbindung mit Zeit und Lust auf gutes Essen, fiel die Wahl diesmal auf das Glantz&Gloria Delingsdorf, auch der Empfehlung des Guides im Hotelzimmer folgend. Das Glantz&Gloria liegt, unübersehbar im Zeichen der Erdbeere, an der Durchgangsstraße von Ahrensburg nach Delingsdorf, im Hintergrund der Erdbeerhof, vorne rechts die 'LebensArt' à la Glantz, links dann ehemalige Wirtschaftsgebäude, die, wie sich im Inneren herausstellt, zu einer Riesenrestauration umgestaltet worden sind. Schon beim Gang über den langen, vollbesetzten Parkplatz wird klar: 1) Hier soll der Name Programm sein, 2) Es haben locker mehr als 200 Personen Platz, 3) hier kommt es auf einen Euro mehr oder weniger nicht an. Na denn, warum nicht?
BEDIENUNG
Im Inneren angekommen erwies sich das Restaurant als rappelvoll, und es war gerade ein Einzeltisch frei, den mir der Service freundlich zugewiesen hat. Insgesamt war der Service sehr freundlich, flink, aufmerksam, aber nicht aufdringlich.
ESSEN
Bei Glantz&Gloria gibt es konsequent saisonale Küche. Im Mai kann man demnach wählen zwischen Spargel, Spargel und Spargel. Dies erleichterte die Auswahl des Weines vorab. Die auf Nachfrage gebrachte Weinkarte bietet zu guten Preisen Weißwein aus der Pfalz, Rheinhessen, Rheingau und Franken, leider ohne Angabe von Lagen und Jahrgang. Der gewählte Grauburgunder trocken war frisch im Geschmack und gut temperiert. - Ein Amuse Geule gab es nicht. An diese Stelle passt auch die Bemerkung, dass man im Glantz&Gloria nicht mit Kreditkarte bezahlen kann.
Zur Vorspeise wählte ich gebratene Spargel mit Katenschinken und - wir sind auf einem Erdbeerhof - mit Erdbeeren. Diese Kombination klingt ungewöhnlich und interessant. Auf einem Ovalteller kamen nach seeeehr kurzer Wartezeit einige in Butter gebratene Scheiben von weißem und grünem Spargel, versetzt mit einigen Stückchen Erdbeeren und Schnittlauch (12,50€ !). Die in Butter gebratenen Spargelscheiben schmeckten sehr lecker, insbesondere durch den Eigengeschmack des grünen Spargels und des Schnittlauchs, allerdings brachten die Erdbeeren keine Geschmacksbereicherung, da diesen noch die Süße und der Eigengeschmack fehlte. Das Gericht sah per se lecker aus, war aber nicht kreativ angerichtet.
Als Hauptgericht kam, wieder nach seeeeehr kurzer Wartezeit, ein Risotto aus grünem und weißem Spargel mit Schafskäse (16,90€ !!!). Hier hat die Deko leider völlig versagt. Das Risotto kam in einem tiefen Teller, und darauf lagen zwei in einer Panade gebackene Schafskäsestücke, die im Mindesten optisch, verstärkt aber noch durch den Geschmack der Panade, sehr stark an Fertigware erinnerten. Das Risotto selbst schmeckte angenehm nach Käse, was den Eigengeschmack des Spargels allerdings komplett überdeckte.
Beide Portionen zusammen waren vom Umfang nicht sättigend, so dass ohne Zögern ein Dessert bestellt werden konnte. Die Wahl fiel auf Crème brulée mit Erdbeerparfait.
Dies war rein optisch ein Volltreffer. Die Crème brulée war flächig auf einem tiefen Dessertteller angerichtet, mit viel Fläche für karamellisierten Zucker und Pistaziensplitter, auf der ein Tortenstück von Erdbeerparfait gestellt war. Dazu kam eine Schokoladenstange und Minzgarnitur. Endlich Glantz auf dem Teller! Die Crème schmeckte hervorragend lecker nach Vanille, wobei schwarze Pünktchen auf Vanilleschoten schließen ließen. Das Parfait allerdings entpuppte sich als sehr hartes Eis mit viel Wasser und wenig Eigengeschmack nach Erdbeere. Schade. Dennoch war dieses Dessert mein persönliches Highlight.
Hinterher noch ein Espresso, hier war die Tasse vorgewärmt, die Crema perfekt und der Geschmack auch.
Was hält man jetzt davon? Das Essen war in Ordnung, aber von einem Restaurant, das sich Glantz und Gloria nennt, hätte ich, auch angesichts der bisherigen Kritiken, mehr erwartet. Es ist eben doch nicht alles ... - aber lassen wir das.
AMBIENTE
Das Restaurant besteht aus einer unübersehbaren Anzahl von Räumen mit beträchtlichem Fassungsvermögen und unterschiedlicher Ausstattung. Der Hauptraum hat den Charakter einer Deele mit einem eingestellten offenen Fachwerk als Raumteiler, was zusammen mit der Holzdecke, den großen Fenstern und den Ziegelwänden einen stimmigen rustikalen Charakter erzeugt. Die Tische und Stühle sind aus Echtholz und gediegen, die Bänke an den Seiten modern mit schwarzen Leder. Die Tischdekoration mit Stoffsets, Blumen und Teelicht ist dezent. Die Raumausstattung, insbesondere mit der Bar am Raumende, ist sehr ansprechend. Leider ist der Raum mit der Bestuhlung optimal genutzt, wodurch allein in diesem Raum etwa 100 Personen Platz finden. Die Menge an sich unterhaltenden Gästen in diesem Raum in Verbindung mit mindestens 8 sehr flink agierenden Servicekräften verschafft der an sich sehr hübschen Location den Charakter einer Kantine, was dem ganzen Ambiente sehr abträglich ist. Das Publikum ist durchweg gehobenen Alters und derart, dass gerne auch mal Champagner im Kühler bestellt wird.
SAUBERKEIT
Das Restaurant wirkte tadellos. Verlassene Tische wurden sofort abgetragen, gereinigt, neu eingedeckt und sogar das Besteck liebevoll ausgerichtet - sehr sympatisch. - Die tadellosen Sanitärräume erscheinen noch in altem Glantz.