"Den guten ersten Eindruck voll bestätigt"
Geschrieben am 26.11.2021 2021-11-26 | Aktualisiert am 26.11.2021
"Euro-asiatische Snacks vom Feinsten!"
Geschrieben am 08.08.2021 2021-08-08 | Aktualisiert am 08.08.2021
"Kaffee und Kuchen in der Orangerie"
Geschrieben am 09.09.2020 2020-09-09
"Vereinsheim mit gehobenen Ambitionen – die werden aber nur teilweise erfüllt"
Geschrieben am 06.09.2020 2020-09-06 | Aktualisiert am 06.09.2020
"Überraschend gute Küche im Ambiente eines Wiener Kaffeehauses"
Geschrieben am 06.09.2020 2020-09-06
Ich verschmähte das Mittagsmenü - drei Gänge mit einem kleinen Rinderfilet, alles in guter Qualität und im Haus handwerklich hergestellt, was den Komplettpreis von 19,90 Euro günstig werden lässt - und wählte vielmehr wieder drei kleine, noch nicht probierte Gerichte, die allesamt überzeugten. Einzig die hohe Taktung, in der serviert wurde, empfand ich erneut als suboptimal. Am Abend mit voller Belegung kann ich das bei so einer (fast) One-man-show in der Küche völlig nachvollziehen. Aber wenn nur drei Tische besetzt sind, wäre ein entspannteres Essen sicher möglich gewesen. Indes, ein kleines Manko und auch verschmerzbar, wurde halt ein wenig gestopft. Lieber Majonäse im Gesicht, als Heißes kalt oder - Bewahre! - Krosses weich werden zu lassen!
Los ging es klassisch mit einer „Cube *Tokyo Style* Suppe“ für schmale 4,9€.
Das war eine kräftig gekochte Hühnerbrühe mit schön schmackigem Fettfilm, dazu Yakisoba, die dünnen Buchweizennudeln. Reichlich Einlage von Shitake über Gemüse (Pak Choi?) bis zu pochiertem Ei, das nach dem Verquirlen für zusätzliche leckere Bindung sorgt. Geht nicht besser.
Nächster Teller ein nur scheinbar einfaches Wok-Gemüse (5,9€), das so heiß, frisch, knackig, voller Produktgeschmack und vor allem mit Kräutern und Gewürzen raffiniert aufgepeppt war, dass ich mit wachsender Begeisterung den verschiedensten Aromen nachschmeckte! Ebenfalls sehr positiv empfand ich die Verwendung tatsächlich saisonaler Gemüse, Wurzeln und Pilze, denn am Vortag war ich doch sehr verwundert, als ich in Uhles Bistro unter gleicher Überschrift noch Tomaten erhielt.
Leider war ich erst zur Hälfte durch, als dieses Prachtstück von Katsu-Sando serviert wurde, also Schnitzel-Sandwich (6,9€).
Und ja, es war genauso lecker: Der Toast ebenso knusprig wie die Panko-Panade, die ein unglaublich saftiges Hähnchenbrustfilet umhüllte. Majonäse und eine zusätzlich Sauce hatten scharfe (Ingwer?) und fruchtig-frische (Yuzu?) Nuancen und die frittierten Zwiebeln sorgten für Crunch, so wie Lauchgrün und Radieschen für Frische.
Ein alkoholfreies Pils (3,2€) rundete diesen höchst erfreulichen Lunch ab.
Tolles Konzept, toll umgesetzt - immer wieder gern und mit wachsender Begeisterung.