Besucht am 06.07.2016Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Mittwoch, auf dem Weg in das Klinikum Bamberg. Der Termin lässt genug Zeit, um die Teevorräte bei Florapharm im Ort (Werksverkauf, kleiner Tipp) aufzufüllen. Und trotz des Einkaufes ist noch mehr als genug Zeit übrig. Zudem rückt die Mittagszeit näher, was uns veranlasst, in den Ort zu fahren und ein Lokal zu suchen.
Nachdem die ersten Restaurants leider über Mittag geschlossen haben, lockt uns der "Goldener Anker" an. Die Karte bestätigt das Äußere, so bleibt uns nichts übrig, als das Innere zu inspizieren.
Durch eine ehemalige Hofeinfahrt betreten wir das Anwesen. Ebenerdig. Oder - nein, leider nicht. Eine besonders hohe, wenn auch einzelne, Stufe ist das Aus für Rollstuhfahrer. Wer diese überwinden kann, hat die Wahl, entweder rechter Hand die Hauptstube zu besuchen, geradeaus weiter in den Biergarten (ein ehemaliger Innenhof) zu gehen oder sich linker Hand in eine Art Zirbelstube zu setzen.
Wir - bzw. die mich überstimmenden Begleiterinnen - entschieden uns für die Stube. Sehr hell, freundlich, pikobello sauber, hier lässt es sich aushalten. An der Decke ein Beamer, das Zimmer kann also auch für Versammlungen und Ähnliches genutzt werden. Neben uns im Raum ein Rudel Bauarbeiter, welche meist ein Indiz für große Portionen deftigen Essens sind.
Die Karte wurde von einer sehr netten Dame gereicht, die Getränke abgefragt. Die Karte ist sehr fränkisch-umfangreich, zudem mit einem Blatt Tagesgerichte, welche sehr fleischlastig sind. Was ich nicht als schlecht empfinde, wir sind eben in der fränkischen Region in der Fleischküche zuhause.
2 x Mineralwasser groß á 2,20 €
2 x Mineralwasser klein á 1,60 €
Was das kredenzt wurde? Keine Ahnung, aber immer öfter wünsche ich mir, die Gastwirte würden sich nur EIN EINZIGES MAL die "Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV 2001)" vor und dann zu Herzen nehmen. Diese ist hier https://www.gesetze-im-internet.de/min_tafelwv/BJNR010360984.html zu finden und sollte eigentlich dazu führen, dass dem Kunden die unverschlossene Flasche an den Tisch gebracht und dort erst geöffnet wird. Leider hat sich in unseren Breiten eingeschlichen, dass die Mineralwässer in Gläsern an den Tisch gebracht werden.
Weiter im Text, das Essen will besprochen werden.
2 x Fitnessteller á 5,90 €
2 x Kaiserfleisch á 6,90 €
Kontroverse Empfindungen, aber immer je gegessener Speise.
Zuerst das Kaiserfleisch, welches mit einem Beilagensalat und hausgemachtem Kartoffelsalat serviert wurde.
Die Menge? Jenseits von Gut und Böse, eigentlich kaum zu schaffen. Dabei extrem zart, perfekt im Geschmack. Toll, dass es so etwas noch gibt, zudem zu einem mehr als fairen Preis. Der Kartoffelsalat hervorragend, der beste in letzter Zeit gegessene. Der Beilagensalat? Für diesen gilt dasselbe, wie für den Fitnessteller.
Und dieser war folgendermaßen aufgebaut:
- Krautsalat: toll. Ich liebe Kraut in allen Varianten, dieser Salat gehört eindeutig zu den besseren.
- Gurkensalat. Schnittfestes Wasser, was aber in der Natur des Produktes liegt. Aromatisiert mit einem klaren Dressing. Essbar, aber keine Offenbarung.
- Kartoffelsalat: Ein Gedicht. Dummerweise hat sich dessen Lake mit den extrem saueren Säften des
- Bohnensalates vermischt. Dosenbohnen, sehr sauer, der Essiggeschmack hat leider fast alles übertönt. Lieber einen Euro mehr genommen vom Kunden, von mir aus auch gerne zwei Euro, dafür aber bitte diese unsäglichen Quietscheteile vom Teller verbannen. Eine eines Koches unwürdige Sache aus den 70er Jahren.
Und wenn ich schon so deutlich bin: Diese Säure hat mir den ganzen Teller versaut. Oft wische ich das Dressing mit den "mitgelieferten" Weißbrotscheiben auf, hier aber gab ich das Weißmehlbrötchen ohne es zu bereuen gerne weiter. Obenauf - das mag ich gerne lobend erwähnen und mich dafür bedanken: Salat. Richtiger Salat, keine Schnetzel vom Eisbergsalat. Dieser hat gut geschmeckt, zumindest an den Stellen, an denen nicht ein "Topping" vom Balsamicodingsirgendwas klebte. Leute, ich kaufe für Zuhause gute Ware, achte darauf, dass es sich wirklich um Balsamico handelt und dann wird mir immer wieder so ein Zeug vorgesetzt? Eine Balsamicocreme? Ernsthaft? Abgesehen davon, dass das soooo Oldschool ist, schmeckt es einfach nicht.
Zeigt doch euer Können, ihr Köche, rührt ein anständiges Dressing an, dann bedarf es keines phantasielosen Gebräus aus der Industrieproduktion.
Obenauf noch etwas Geflügel in Streifen. Wenig gewürzt, wie es bei salzarmer Ernährung wünschenswert ist. Und wieder mit Balsamicoglibber zugedeckt. WARUM? Warum wird für die Optik immer und immer wieder der Geschmack geopfert? Und bitte, sagt mir nicht, dass es Euch gut schmeckt.
Positiv bleibt also zu erwähnen, dass der Preis recht günstig war. Was aber wieder in der Relation zum Genuss zu sehen ist, somit steigt das Empfinden in Richtung teuer, weil es eben kein Genuss war. Ach, au contraire....
So, Zeit für das Fazit:
Das Lokal selbst ist eigentlich gemütlich, besonders auch der Biergarten. Die Toiletten habe ich nicht besucht, hier kann ich kein Urteil abgeben. Schade ist, dass an der Seite der Eingangsstufe keine Rollstuhlrampe installiert ist, zumindest eine kleine Überfahrhilfe. Das Fleisch und der Kartoffelsalat sind toll, jedoch sollte um den Salat ansich (Beilagensalat und eben auch der Fitnessteller) ein großer Bogen gemacht werden. Es sei denn, der Esser steht auf sauer. Die weibliche Bedienung war sehr nett, der männliche Part eher wortkarg. Macht aber nix, isso in Frangn.
Mittwoch, auf dem Weg in das Klinikum Bamberg. Der Termin lässt genug Zeit, um die Teevorräte bei Florapharm im Ort (Werksverkauf, kleiner Tipp) aufzufüllen. Und trotz des Einkaufes ist noch mehr als genug Zeit übrig. Zudem rückt die Mittagszeit näher, was uns veranlasst, in den Ort zu fahren und ein Lokal zu suchen.
Nachdem die ersten Restaurants leider über Mittag geschlossen haben, lockt uns der "Goldener Anker" an. Die Karte bestätigt das Äußere, so bleibt uns nichts übrig, als das... mehr lesen
3.5 stars -
"Mal so, mal so, es ist ein Vabanque-Spiel" DerSilberneLoeffelMittwoch, auf dem Weg in das Klinikum Bamberg. Der Termin lässt genug Zeit, um die Teevorräte bei Florapharm im Ort (Werksverkauf, kleiner Tipp) aufzufüllen. Und trotz des Einkaufes ist noch mehr als genug Zeit übrig. Zudem rückt die Mittagszeit näher, was uns veranlasst, in den Ort zu fahren und ein Lokal zu suchen.
Nachdem die ersten Restaurants leider über Mittag geschlossen haben, lockt uns der "Goldener Anker" an. Die Karte bestätigt das Äußere, so bleibt uns nichts übrig, als das
Geschrieben am 15.05.2015 2015-05-15| Aktualisiert am
15.05.2015
Besucht am 14.05.2015
Weil ich am Vatertag nicht so die Lust auf Alkohol verspürte, entschieden meine Freundin und ich uns kurzfristig dafür, dem Nürnberger Tiergarten einen Besuch abzustatten. Nachdem wir auf dem Hinweg bei McDonald's Rast machten, sollte es auf dem Heimweg etwas vernünftigeres sein. Wir wählten das Ristorante "da Peppo" aus, da meine Freundin im Hinterkopf hatte, dass die Pizzen dort sehr schmackhaft sind. Obwohl mir der Sinn eher nach deutscher Kost stand, willigte ich ein.
Lage/Ambiente *** und Sauberkeit **+
Das Ristorante liegt an der Hauptstraße in Scheßlitz, rechts neben dem Gebäude befindet sich ein kleiner Biergarten. Betritt man das Gebäude, stößt man über einen kleinen, stilvollen Flur direkt auf eine Art Theke, hinter der die Pizzabäcker die Pizzen zubereiten und backen. Geht man nach links, kommt man in den Nebenraum, der an diesem Abend leer war, und zu den Toilettenräumen. Bewegt man sich nach rechts, gelangt man in den Hauptraum, in dem wir Platz nahmen. Der Hauptraum beinhaltet den Ausschank, auf dem sich zahlreiche Weinflaschen befanden, und bietet für etwa 30 Gäste Platz. Hier wird sehr viel mit Dunkelrot- und Weißtönen gearbeitet. Die Deko wirkt nicht überladen. Insgesamt ein stimmiger Gastraum ohne irgendwelche Besonderheiten.
Der Gastraum war im Großen und Ganzen sauber, was man von unserem Platz leider nicht behaupten kann. Es befanden sich noch etliche Wein- und Schnapsgläser sowie Krümel von den vorherigen Gästen auf Tisch. Es dauerte einige Zeit bis die Gläser abgeräumt wurden. Dabei wurde allerdings der Tisch nicht abgewischt und auch die Tischdecke nicht gewechselt. Deshalb war der Tisch danach immer noch klebrig und krümelig und die Decke voller Soßenflecken. Sowas geht meiner Meinung nach gar nicht.
Die Toiletten waren modern und sauber.
Alles in allem drei Sterne für Lage/Ambiente und zweieinhalb Sterne für die Sauberkeit.
Service **
Beim Betreten wandten wir uns erst einmal an den Pizzabäcker und fragten nach einem Tisch für zwei Personen. Dieser antworte "hierhin" deutete mit der Hand in Richtung Gastraum. Wir leisteten ihm Folge, waren dann aber immer noch nicht schlauer. Im Gastraum waren alle Tische besetzt. Bis auf einen. Dieser stand aber noch voller Gläser - teilweise sogar noch mit Inhalt - sodass wir erst einmal am Ausschank stehen blieben und warteten. Nach zwei Minuten kam dann ein Mann im mittlerem Alter (ich schätze es handelt sich hierbei um Peppo, also den Chef) aus der Küche. Dieser wies uns den noch vollgestellten Tisch zu. Dann dauerte es einige Zeit, bis er die Karten brachte und räumte anschließend die Gläser ab. Dann dauerte es wiederum einige Zeit, bis eine weibliche Bedienung (vermutlich die Frau des Chefs) an den Tisch trat und Getränke und Essen aufnahm. Wir bestellten ein Cola-Weizen und ein Radler. Beides 0,5l, von Leikeim und zum Preis von 2,60 Euro. Die Frau bediente uns den weiteren Abend über. Sie war sehr wortkarg und kühl. Eine Nachfrage während des Essens blieb aus und es dauerte auch rund zehn Minuten bis unsere leeren Teller abgeräumt wurden. Freundlichkeit kam während unseres Besuches nur auf, als wir das Lokal wieder verließen. Vielleicht lag es an meinem Outfit (kurze Hose, schwarzes Band-Shirt, Sportschuhe), das nicht zum den restlichen Gästen passte.
Einzig positiv war der kostenlose Schnaps, den wir mit der Rechnung erhielten. Damit hatten wir schon gar nicht mehr gerechnet. Ich sagte nämlich noch zu meiner Freundin: "Wetten, wir bekommen im Gegensatz zu den anderen Gästen keinen Schnaps aufs Haus?". Dem war dann aber nicht so.
Insgesamt zwei Sterne für den Service.
Speisekarte
Die Speisekarte beinhaltet die typischen Speisen eines Ristorantes. Es gibt hauptsächlich Antipasti, Pizza, Pasta, Salate sowie ein paar Fleisch- und Fischgerichte. Zusätzlich gibt es eine Tageskarte. Das Speiseangebot ist auf der Homepage einsehbar. Im Lokal ist die Karte eine Art Fächer aus Papier. Dieser machte einen sehr verblichenen und abgegriffen und damit auch unappetitlichen Eindruck. Manche Wörter waren schon gar nicht mehr lesbar. Hier besteht Handlungsbedarf.
Das Essen ***
Meine Freundin entschied sich für eine kleine Pizza "Guiseppe" zum Preis von 6,50 Euro. Auf dieser befanden sich neben den Grundzutaten (Tomaten, Mozzarella) noch Auberginen, Basilikum und Parmesan. Ich entschied mich für eine Lasagne zum Preis von 7 Euro.
Das Essen kam nach circa 15 Minuten. Die Pizza war für eine kleine Pizza ziemlich groß. Boden und Rand waren anfangs knusprig, kurze Zeit später aber lapprig und mit dem Pizzamesser kaum zu schneiden. Meine Freundin fand den Belag zwar wenig spektakulär, aber immerhin okay. Allerdings waren ihr die Auberginen zu weich. Auch nicht zufrieden war sie mit der Würze der Pizza. Irgendein Gewürz fehlte ihr.
Meine Lasagne war ebenfalls von ordentlicher Größe. Die Lasagne war mit einer sehr dicken Schicht schmackhaften Mozzarellas überbacken. In der Soße oder an den Nudelblättern (so genau konnte ich das nicht heraus schmecken) fehlte eindeutig Salz. Des Weiteren war die Lasagne nicht optimal geschichtet. In der Mitte befanden sich sechs oder sieben Nudelblätter übereinander, ohne Bolognesesoße in den Zwischenräumen. So hatte ich dann stellenweise einen einzigen Nudelklumpen im Mund.
Alles in allem drei Sterne für das Essen.
Preis-Leistungs-Verhältnis *** und Fazit **+
Die Preise empfinde ich als günstig. Aber dafür stimmte uns das Essen, aber vor allem die Sauberkeit unseres Tisches und der Service nicht wirklich zufrieden. Mehr als drei Sterne kann ich deshalb für das Preis-Leistungsverhältnis nicht vergeben.
3 - wenn es sich ergibt wieder
Falls wir dort mal wieder einkehren, haben wir beim Service und mit unserem Tisch hoffentlich mehr Glück.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Weil ich am Vatertag nicht so die Lust auf Alkohol verspürte, entschieden meine Freundin und ich uns kurzfristig dafür, dem Nürnberger Tiergarten einen Besuch abzustatten. Nachdem wir auf dem Hinweg bei McDonald's Rast machten, sollte es auf dem Heimweg etwas vernünftigeres sein. Wir wählten das Ristorante "da Peppo" aus, da meine Freundin im Hinterkopf hatte, dass die Pizzen dort sehr schmackhaft sind. Obwohl mir der Sinn eher nach deutscher Kost stand, willigte ich ein.
Lage/Ambiente *** und Sauberkeit **+
Das Ristorante liegt... mehr lesen
Ristorante da Peppo
Ristorante da Peppo€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Pizzeria095421547Oberend 4, 96110 Scheßlitz
2.5 stars -
"Schlechter Service, durchschnittliches Essen!" KausWeil ich am Vatertag nicht so die Lust auf Alkohol verspürte, entschieden meine Freundin und ich uns kurzfristig dafür, dem Nürnberger Tiergarten einen Besuch abzustatten. Nachdem wir auf dem Hinweg bei McDonald's Rast machten, sollte es auf dem Heimweg etwas vernünftigeres sein. Wir wählten das Ristorante "da Peppo" aus, da meine Freundin im Hinterkopf hatte, dass die Pizzen dort sehr schmackhaft sind. Obwohl mir der Sinn eher nach deutscher Kost stand, willigte ich ein.
Lage/Ambiente *** und Sauberkeit **+
Das Ristorante liegt
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Nachdem die ersten Restaurants leider über Mittag geschlossen haben, lockt uns der "Goldener Anker" an. Die Karte bestätigt das Äußere, so bleibt uns nichts übrig, als das Innere zu inspizieren.
Durch eine ehemalige Hofeinfahrt betreten wir das Anwesen. Ebenerdig. Oder - nein, leider nicht. Eine besonders hohe, wenn auch einzelne, Stufe ist das Aus für Rollstuhfahrer. Wer diese überwinden kann, hat die Wahl, entweder rechter Hand die Hauptstube zu besuchen, geradeaus weiter in den Biergarten (ein ehemaliger Innenhof) zu gehen oder sich linker Hand in eine Art Zirbelstube zu setzen.
Wir - bzw. die mich überstimmenden Begleiterinnen - entschieden uns für die Stube. Sehr hell, freundlich, pikobello sauber, hier lässt es sich aushalten. An der Decke ein Beamer, das Zimmer kann also auch für Versammlungen und Ähnliches genutzt werden. Neben uns im Raum ein Rudel Bauarbeiter, welche meist ein Indiz für große Portionen deftigen Essens sind.
Die Karte wurde von einer sehr netten Dame gereicht, die Getränke abgefragt. Die Karte ist sehr fränkisch-umfangreich, zudem mit einem Blatt Tagesgerichte, welche sehr fleischlastig sind. Was ich nicht als schlecht empfinde, wir sind eben in der fränkischen Region in der Fleischküche zuhause.
2 x Mineralwasser groß á 2,20 €
2 x Mineralwasser klein á 1,60 €
Was das kredenzt wurde? Keine Ahnung, aber immer öfter wünsche ich mir, die Gastwirte würden sich nur EIN EINZIGES MAL die "Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV 2001)" vor und dann zu Herzen nehmen. Diese ist hier https://www.gesetze-im-internet.de/min_tafelwv/BJNR010360984.html zu finden und sollte eigentlich dazu führen, dass dem Kunden die unverschlossene Flasche an den Tisch gebracht und dort erst geöffnet wird. Leider hat sich in unseren Breiten eingeschlichen, dass die Mineralwässer in Gläsern an den Tisch gebracht werden.
Weiter im Text, das Essen will besprochen werden.
2 x Fitnessteller á 5,90 €
2 x Kaiserfleisch á 6,90 €
Kontroverse Empfindungen, aber immer je gegessener Speise.
Zuerst das Kaiserfleisch, welches mit einem Beilagensalat und hausgemachtem Kartoffelsalat serviert wurde.
Die Menge? Jenseits von Gut und Böse, eigentlich kaum zu schaffen. Dabei extrem zart, perfekt im Geschmack. Toll, dass es so etwas noch gibt, zudem zu einem mehr als fairen Preis. Der Kartoffelsalat hervorragend, der beste in letzter Zeit gegessene. Der Beilagensalat? Für diesen gilt dasselbe, wie für den Fitnessteller.
Und dieser war folgendermaßen aufgebaut:
- Krautsalat: toll. Ich liebe Kraut in allen Varianten, dieser Salat gehört eindeutig zu den besseren.
- Gurkensalat. Schnittfestes Wasser, was aber in der Natur des Produktes liegt. Aromatisiert mit einem klaren Dressing. Essbar, aber keine Offenbarung.
- Kartoffelsalat: Ein Gedicht. Dummerweise hat sich dessen Lake mit den extrem saueren Säften des
- Bohnensalates vermischt. Dosenbohnen, sehr sauer, der Essiggeschmack hat leider fast alles übertönt. Lieber einen Euro mehr genommen vom Kunden, von mir aus auch gerne zwei Euro, dafür aber bitte diese unsäglichen Quietscheteile vom Teller verbannen. Eine eines Koches unwürdige Sache aus den 70er Jahren.
Und wenn ich schon so deutlich bin: Diese Säure hat mir den ganzen Teller versaut. Oft wische ich das Dressing mit den "mitgelieferten" Weißbrotscheiben auf, hier aber gab ich das Weißmehlbrötchen ohne es zu bereuen gerne weiter. Obenauf - das mag ich gerne lobend erwähnen und mich dafür bedanken: Salat. Richtiger Salat, keine Schnetzel vom Eisbergsalat. Dieser hat gut geschmeckt, zumindest an den Stellen, an denen nicht ein "Topping" vom Balsamicodingsirgendwas klebte. Leute, ich kaufe für Zuhause gute Ware, achte darauf, dass es sich wirklich um Balsamico handelt und dann wird mir immer wieder so ein Zeug vorgesetzt? Eine Balsamicocreme? Ernsthaft? Abgesehen davon, dass das soooo Oldschool ist, schmeckt es einfach nicht.
Zeigt doch euer Können, ihr Köche, rührt ein anständiges Dressing an, dann bedarf es keines phantasielosen Gebräus aus der Industrieproduktion.
Obenauf noch etwas Geflügel in Streifen. Wenig gewürzt, wie es bei salzarmer Ernährung wünschenswert ist. Und wieder mit Balsamicoglibber zugedeckt. WARUM? Warum wird für die Optik immer und immer wieder der Geschmack geopfert? Und bitte, sagt mir nicht, dass es Euch gut schmeckt.
Positiv bleibt also zu erwähnen, dass der Preis recht günstig war. Was aber wieder in der Relation zum Genuss zu sehen ist, somit steigt das Empfinden in Richtung teuer, weil es eben kein Genuss war. Ach, au contraire....
So, Zeit für das Fazit:
Das Lokal selbst ist eigentlich gemütlich, besonders auch der Biergarten. Die Toiletten habe ich nicht besucht, hier kann ich kein Urteil abgeben. Schade ist, dass an der Seite der Eingangsstufe keine Rollstuhlrampe installiert ist, zumindest eine kleine Überfahrhilfe. Das Fleisch und der Kartoffelsalat sind toll, jedoch sollte um den Salat ansich (Beilagensalat und eben auch der Fitnessteller) ein großer Bogen gemacht werden. Es sei denn, der Esser steht auf sauer. Die weibliche Bedienung war sehr nett, der männliche Part eher wortkarg. Macht aber nix, isso in Frangn.