Montag: | 09:00 - 18:00 Uhr |
Dienstag: | 09:00 - 18:00 Uhr |
Mittwoch: | 09:00 - 18:00 Uhr |
Donnerstag: | 09:00 - 18:00 Uhr |
Freitag: | 09:00 - 18:00 Uhr |
Samstag: | 09:00 - 18:00 Uhr |
Sonntag: | 09:00 - 17:00 Uhr |
Feiertage auf Anfrage
"Sehr schön, sehr gut, sehr reichlich"
Geschrieben am 25.01.2020 2020-01-25 | Aktualisiert am 25.01.2020
"Gewogen und für zu schwer befunden!"
Geschrieben am 25.01.2020 2020-01-25 | Aktualisiert am 03.03.2021
"Aus Plan B machen wir Plan G – Gerberhaus 2.0 „deutsche Küche“ mitten in der neuen Weinstraße – Mission: G Force Agenten mit Biss!!"
Geschrieben am 19.11.2019 2019-11-19 | Aktualisiert am 19.11.2019
"Letzte Ausfahrt: „Fressnarkose!“ – Viel Masse und wenig Klasse in diesem Neustadter Tempel für überdimensionierte Teigfladen"
Geschrieben am 24.09.2019 2019-09-24 | Aktualisiert am 24.09.2019
Dominik Grünwedel ist ein großartiger Koch, der von Michelin zu Recht mit einem Bib Gourmand und auch sonst mit Auszeichnungen aller Art bedacht wurde. Sterneambitionen hegt er aber nach eigenem Bekunden nicht; das hat die angenehme Nebenwirkung, dass er nichts von den seit Ödipussi sprichwörtlichen übersichtlichen Tellerarrangements hält, sondern seine Gäste mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert an den Horizont ihres Fassungsvermögens und darüber hinaus führt. Denn übrig lassen möchte man nichts, dazu ist alles viel zu gut: Die Salate (Avocado, Beef Tartar) frisch und raffiniert dressiert, die mit einer Bärlauchkruste überbackenen Rinderrückensteaks zart und auf den avisierten Punkt, und die Tagesempfehlung, ein auf der Haut (wo sonst?) gebratener und auf sämigem Bärlauchrisotto drapierter Adlerfisch eine reine Freude – die Bärlauchsaison hatte gerade begonnen -, und meine Milchkalbsnieren in Dijonsenf ein gerahmter und gebutterter Kalorientraum, wie man ihn in Restaurants, die etwas auf sich halten, nur noch selten findet. Für Desserts war dann eigentlich kein Platz mehr, aber die obligatorischen Sorbets (mit Sekt bzw. Crème brûlée) mussten dann doch noch sein. Für uns gab’s an dem Tag nichts mehr zu essen.
Ein phänomenales Erlebnis, das beinahe in die Hose gegangen wäre, denn beim Betreten des Gastraums schlug uns ein beängstigender Lärm entgegen. Hier fand gerade eine größere Familienveranstaltung statt, bei der Erwachsene und Kinder mit voller Kraft um die Schalldruckhoheit wetteiferten, was von dem wunderschönen, aber bei vollem Haus akustisch problematischen Kreuzrippengewölbe auch noch machtvoll widerhallte. An ein Tischgespräch wäre nicht zu denken gewesen, wenn nicht auf unsere Bitte hin für uns im Wintergarten eingedeckt worden wäre.
Den hatten wir dann ganz für uns allein, und einem Mittagsmahl bei angenehmer Zimmerlautstärke und entspannter Unterhaltung stand nichts entgegen. Und obwohl wir dort etwas außer Sicht saßen, war der aufmerksame Service stets zur Stelle, wenn man ihn brauchte. So gibt es auch nach reiflichem Kopfkratzen keinen Grund, von den vollen fünf Sternen irgendeinen Zacken abzuzwacken.