"Ein herrlicher Tag im Oktober endet mit dem Fußweg zum Bosporus"
Geschrieben am 23.10.2020 2020-10-23 | Aktualisiert am 23.10.2020
"Vietnamesisches Frühstück zum Abendessen in den Q Quadraten"
Geschrieben am 15.10.2020 2020-10-15 | Aktualisiert am 15.10.2020
Ich meine Rolf Miller, von ihm haben wir uns zufällig im Auto berieseln lassen als wir vor ein paar Wochen im ehemaligen Baby Bekleidungsspielhaus auf der Waldstraße ein Schild mit der Aufschrift „Holzofen- internationale Mittelmeer Spezialitäten“ entdeckt haben.
Ein halbe Weltreise war das gestern. In der Sonne sommerliche 34 Grad, im Schatten immerhin noch 24 Grad. Losgelaufen auf Waldhof West, über Waldhof Ost:
eine große Schleife über den neuen Stadtteil Speckweggebiet, Sonnenschein, bis wir endlich nach guten vier Kilometern das Bosporus Lokal auf der Mannheimer Gartenstadt erreicht haben. Der Bosporus in Echtzeit ist die bekannte Meerenge zwischen Europa und Asien, welche das Schwarze Meer und das Marmameer verbindet. Ähnlich ist das bei uns in Mannheim. Der Neckar mündet in den Rhein, die Stelle, die jeder Terrorist wohl auf dem Spickzettel hat.
Wir treten die Türe ein und lesen die Karte. Wir bestellen vorne an der Theke, diese sieht sauber und ordentlich aus, aber die Kräfte hinter der Theke haben wohl noch nix von Covid 19 gehört. Auch kommen etliche Landsleute ins Lokal. Auch diese haben allesamt kein Mund und Nasenschutz auf. Da gibt’s Verbesserungspotential.
Von unserem Tisch haben wir freie Sicht auf den schönen Holzofen,
noch brennt da nix, aber das sollte sich dann gleich ändern. Meine bessere Hälfte nimmt einen kleinen Döner, ich entscheide mich für die Nummer 16. Pide mit Hackfleisch vom Rind und kleinen Lammfleischstückchen sowie Käse. Das Brot vom kleinen Döner wird aufgebacken, die Pide wird in Länge gezogen gefüllt und in den Holzofen geschoben:
Schieb das Teil rein ^^
Was kommt raus?
PIDE Nr 16 mit kleinem Salat
Meine bessere Hälfte grinst:
Kleiner Döner ohne Tomate
ein saftig ausschauender Kleiner Döner, es riecht leicht nach Knoblauch, der erste Bissen zaubert meiner Tischnachbarin ein Lächeln auf die Lippen „ist der gut“.
Meine Pide war nicht nur gut, ich fand sie sensationell:
Der Teig schön fluffig, der Belag aus Rind und Lamm schmeckte aromatisch, herzhaft (aber ich hätte da niemals Rind und Lamm herausgeschmeckt), der Beilagen-Salat (Eisberg und Rotkraut) mit einer einfachen aber leckeren Knoblauch-Joghurtsauce angemacht.
Fazit:
Hier waren wir nicht zum letzten Mal und laufen die Waldstraße
entlang Richtung Heimatadresse.