"Die taku-Menu-Box macht Freude - und aus den „Resten“ lässt sich am nächsten Tag mit kleinen Ergänzungen nochmals köstlich speisen"
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An einem Dienstag gab es etwas zu feiern. Daher wollten wir nicht selber kochen, sondern nur die Weinflasche(n) selber aussuchen.
Da haben wir das taku wieder gewählt: Es ist mit der Bahn gut zu erreichen, es packt jeden Tag nach vorheriger Anmeldung frisch die Box zusammen und es war schon beim ersten Mal sehr lecker.
Die Homepage verspricht: „Wir wechseln unser Menü in regelmäßigen Abständen und legen dabei stets größten Wert auf einen möglichst geringen Zubereitungsaufwand für Dich zu Hause. Unser Menü besteht aus einer Vorspeise, einer Suppe, einem Hauptgang und einem Dessert. Lediglich die Suppe und den Hauptgang musst Du hierbei noch erwärmen und das gestaltet sich kinderleicht und erfordert keinerlei Fachkenntnisse.“
Die Bestellung geht eigentlich übers Internet. Aber es wird auch telefonisch geholfen. Der Mitarbeiter an der Rezeption nahm sehr freundlich die Bestellung auf. Und kurze Zeit später kam die Bestätigung durch den Küchenchef als Mail zurück.
Es war ein richtiges „Sauwetter“ und da machte der „Ausflug“ nach Köln zuerst kaum Spaß; denn offener Regenschirm und Einkaufs-Trolley sind etwas „lästig“. Doch dann kam der Bus pünktlich und die S-Bahn enbenfalls; da wurde die Stimmung besser. Und dann war der Gang vom Hauptbahnhof zum Hotel Excelsior relativ trocken. Am Eingang stand ein Mitarbeiter und begrüßte mich freundlich: „Sie wollen sicher Ihr Essen abholen!“ Er nahm mir den Schirm ab und an der Rezeption konnte ich gleich die Rechnung begleichen und nach wenigen Minuten brachte eine Küchenkraft das Paket und die Tragetasche und verstaute sie fachgerecht in den „Wagen“.
Zurück zum Bahnhof ging es schnell und auch der Rückweg verlief ohne Komplikationen.
Zu Hause konnte es dann nach einer kurzen Verschnaufpause direkt zur „Sache“ gehen; denn im Zug hatte ich schon einmal die Zubereitungstipps überflogen.
Nun wurden die Päckchen, die alle gut beschriftet waren, rasch den vier Gängen zugeordnet.
Die verkosteten Speisen
Gauls Menübox vom 7. Mai bis 31. Mai 2021
Brot und Butter
Das Brot sollte noch im Ofen außen knusprig aufgebacken werden. Dieses Mal habe ich auch etwas Wasser in Röhre gestellt und so wurde es richtig lecker.
Zusammen mit der Butter oder zum Aufnehmen von Sauce-Resten war es äußerst köstlich.
VORSPEISE
YAM NUA (Thai-Salat) vom Kalbsrücken mit Bärlauch, Tomate und Kräutern
Die Hauptkomponenten waren fast fertig zusammengestellt in einer Pappbox. Der Inhalt wurde mit einer breiten Palette (Küchengerät, das aus einem Griff sowie einem langen und flachen, gleichmäßig breiten, biegsamen Stahlblatt mit abgerundeter Spitze besteht) vorsichtig auf einen Teller gehoben. Mit einem Löffel wurde dann noch etwas Yam-Nua-Marinade aufgetragen. Zum Abschluss verteilten wir noch etwas Röstzwiebeln und -knoblauch aus einem Döschen über das Gericht.
Die kleinen Tomaten, die frischen Salatblätter und Kräuter (Minze und Koriander waren deutlich spürbar aber gekonnt eingesetzt) wurden kongenial von der Bärlauch-Jus eingebunden. Das Fleisch war zart und saftig.
Ein sehr erfrischender und genüsslicher Einstieg.
SUPPE
SHIITAKE-TEA (intensive klare Pilzebrühe) mit Edamame, Udon-Nudeln und Pilzen
Der Pilz-Tea war in einem Beutel eingeschweißt und sollte kurz in einem Topf erhitzt werden. Aus einem weiteren Beutel sollten dann die dünnen Nudeln für eine Minute zur Suppe gefügt werden.
In die Teller kamen dann zuerst die Bohnen; dann kam die Brühe mit den Nudeln hinzu. Und am Ende Sollte noch etwas Früh- und Schnittlauch über das Gericht gestreut werden.
Das war dann auch getan – und der zweite Gang wurde in aller Ruhe verzehrt. Auch dieses Zwischengericht war ganz nach unserem Geschmack.
HAUPTGANG
SEAFOOD-HOTPOT
mit Zander, Muscheln und Chinakohl
Vor der Suppe hatten wir getreu der Anweisung schon einen mittelgroßen Topf mit Wasser gefüllt und auf etwa 60 Grad Celsius erhitzt; denn die beiden Beutel mit Hotpot-Sud und Chinakohlgemüse sollten etwa eine Viertelstunde erwärmt werden. Auch der Backofen sollte 140°C erreichen und dann für sechs Minuten die Schale mit Fisch, Garnele und Muscheln beherbergen.
So konnte schon zeitnah auch der Hauptgang angerichtet werden.
Der Vorschlag zum Anrichten lautete: Zuerst den Chinakohl auf den Teller geben, dann reichlich Hotpot-Sud außen herum um das Gemüse gießen und schließlich das Seafood auftragen. Die kalten Eiernudeln waren dann als Beilage gedacht.
Im Nachhinein hätten wir persönlich wohl besser den Fisch, die Garnele, die Jakobsmuschel und die große Muschel in warmer Nussbutter in einer Pfanne erhitzt; denn wir mögen wohl die Meerestiere lieber leicht gebraten als sanft pochiert.
Aber der Eigengeschmack der Zutaten kam schon sehr fein zum Tragen, aber es wirkte auf uns etwas zu „roh“ und recht „glasig“.
Insgesamt war es jedoch eine neue Erfahrung.
SÜßER ABSCHLUSS (von Executive Pastry Chef Fabian Scheithe): LIMETTE (als Törtchen) mit Himbeere und Pistazie
Der Nachtisch war auf einem keinen goldfarbenen Papptablett angerichtet und konnte leicht auf den Teller besetzt werden.
Wie es sich gehört, war das Gericht wirklich süß. Nicht pappsüß; denn es gab durch die Limette und die Beeren auch einen Hauch von Säure!
Unten befand sich wohl ein Mürbeteigboden, der fest aber gut mit der Gabel zu teilen war. Darüber war eine erste Schicht Creme mit Limetten- und Himbeergeschmack. Dann folgte innen nach unserer Einschätzung ein Bisquit-Teig, der mit einer süßen Paste oder Flüssigkeit getränkt worden war. Außen waren kleine „Zacken“ flächendeckend aufgetragen worden. Einige Pistazienstückchen befanden sich zusätzlich an der Oberfläche. Obenauf - als Bekrönung - waren noch weitere Himbeerstückchen positioniert.
Ein gelungener Abschluss.
PRALINEN (4 Stück) in den Geschmacksrichtungen:
Honig-Haselnuss, Zartbitter, Champagner, Vanille
Ein paar Pralinen gehen immer. Wir haben uns noch einen Espresso dazu gekocht. So hatten wir insgesamt einen genüsslichen Tag.
Nachtrag
Meist bleiben bei uns aus Genuss-Boxen einige Zutaten übrig; so war das auch heute. Die „Reste“ werden dann gebührend in neue selbst gekochte Gerichte integriert oder als Vorspeise genutzt. Aktuell waren etwas Brot und Butter, Yam-Nua-Marinade, Shiitake Tea, Nudeln, Frühlauch, Hotpot-Sud. Dazu haben wir auf dem Markt ein Stück Lachsforelle und zwei kleine Römersalate gekauft; fertig waren zwei Gänge für Mittwoch, die auch ausgezeichnet geschmeckt haben – Wein war ja auch noch da.
Getränke
Alois Lageder Al Passo del Leone Bianco IGT 2018 Demeter verifiziert
Castell Schlossberg Großes Gewächs Silvaner trocken 2015
PUJOL Muscat de Rivesaltes Vin Doux Naturel 0,75 BIO
Die Flaschen aus unserem Bestand erwiesen sich als gute Begleiter (Wir trinken eine Flasche natürlich zu zweit nicht leer, sondern verbrauchen sie an anderen Tagen zu den aktuellen Speisen – in der Regel haben wir je Rote, Weiße und Süße im Anbruch und setzen sie dann zeitnah ein – eine Woche sind Weine meist im Kühlschrank und Luft abgepumpt gut haltbar).
Fazit
4 – gerne wieder. Das Haus für asiatische Genüsse bleibt für uns ein lohnendes Ziel.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum der Verkostung: 18.05.2021 – Lunch – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm
Gesamt – Service – Essen - P-L-V
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