"Gut ist manchmal nicht gut genug."
Geschrieben am 17.02.2018 2018-02-17 | Aktualisiert am 17.02.2018
"Schön, dass manches bleibt wie es ist!"
Geschrieben am 11.02.2018 2018-02-11 | Aktualisiert am 11.02.2018
"„Meine“ einzige Kneipe"
Geschrieben am 09.02.2018 2018-02-09 | Aktualisiert am 10.02.2018
Das italienische Restaurant fiel mir bereits bei unseren letzten Düsseldorfbesuchen auf. In meiner Kindheit war hier ein Café ansässig.
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Für uns bequem zu Fuß zu erreichen. So war es geplant, damit keiner mehr fahren muss.
Zur reservierten Zeit trafen wir mit meinem Bruder im Restaurant ein. Eine größere Gesellschaft war wohl kurz vorher eingetroffen und die Serviceherren waren schon lebhaft mit den Gästen beschäftigt.
Trotzdem wurden wir sofort begrüßt und zu unserem reservierten Tisch begleitet. Es ist ein kleines Restaurant. Sehr angenehm, dass die Tische trotzdem mit angenehmen Abständen stehen.
Auf der Homepage der Osteria hatte ich mir vorher die sehr gut sortierte Speisekarte angesehen. Italienische gehobene Speisen, keine Pizze.
Die ersten Getränkewünsche wurden abgefragt.
Wir bestellten 1 Flasche San Pellegrino, 0,75 l - € 5,10 und zum Aperitif: Füchschen Alt, 0,25 l - € 2,50. Mit diesem feinen obergärigen Bier durfte es dann für meinen Mann und mich an diesem Abend weitergehen.
Die Getränke wurden kurze Zeit später serviert. Das Mineralwasser im Kühler.
Dazu ein Küchengruß mit Oliven, Bruschetta und Salsiccia Piccante.
Gruß
Ein guter Auftakt.
Mein Bruder fragte später zum Essen nach einem Weißwein. Der Serviceherr fragte „trocken?“. Das sollte er sein und der Herr sagte „ich suche Ihnen einen guten aus“. Tja, was soll ich sagen. Bei Stammgästen mag das durchaus eine gewisse persönliche Verbindung auszeichnen, aber soweit waren wir ja noch nicht. Der Wein wurde kurz darauf serviert und mein Bruder fragte dann doch mal nach um welchen Wein es sich handelt. „Pinor Grigio“ war die Lösung. Der Wein ok, auf den Preis war ich gespannt. Auf dem Beleg fand sich dann Inzolia, auch bekannt als weiße Rebsorte Ansonica, 0, 2 l – für € 4,10. Der Preis ok, allerdings die Frage, was man nun wirklich getrunken hat.
Beim Bestellen der Speisen ging es dann beim Cheffe weiter. Speisekarten freiwillig zu reichen stand nicht zur Debatte. Vorgeschlagen wurde Antipasti für 3 Personen – basta. Außerdem wurden zahlreiche Tagesgerichte von der Schiefertafel präsentiert. Außerdem der Hinweis, dass die Küche auch gerne andere Wünsche entgegen nimmt. Das war schon mal erfreulich flexibel.
Mein Mann hatte sich auf das Rindercarpaccio gefreut und fragte nach der Karte. Die bekamen wir dann auch.
Für meinen Mann dann als Vorspeise:
Rindercarpaccio mit Parmesanscheiben - € 10,50. Es gab auch die Wahl mit Rucola.
Rindercarpaccio mit Parmesan
Und für meinen Bruder und mich:
Antipasto vario für 2 Personen € 13,50.
Antipasti für 2
Die Vorspeisen waren ok. Frisches Weißbrot wurde dazu gereicht
Beim Rindercarpaccio war eindeutig zu viel Zitrone verwendet worden. Geschmacklich war es recht schwach.
Die Antipasti mit einer schönen klassischen Auswahl. Aber serviert aus der Kühlung taten sich manche Aromen recht schwer.
Bei den Hauptspeisen hielten wir uns an die aktuellen Empfehlungen, ohne die Preise dafür vorab zu wissen.
Mein Bruder wählte gegrilltes Schwertfischsteak mit Spaghetti (ergänzt mit Steinpilzsauce) - € 22,90
Schwertfischsteak mit Spaghettini
Mein Mann fragte nach, ob der Thunfisch in Sushiqualität und innen roh zubereitet wird. Nachdem dies bejaht wurde, bestellte er gegrilltes Thunfischsteak mit einer kleinen Spaghettibeilage - € 22,90.
Thunfischsteak mit Spaghettini
Frische Spaghetti in einer Steinpilz-Sahnesauce und Trüffelkäse € 16,90.
Hausgemachte Spaghetti mit Steinpilzen und Trüffelkäsescheiben
Eigentlich hatte ich mich aufgrund der Homepage auf frischen Trüffel gefreut. Der war aber wohl aus.
Nach angenehmer Wartezeit wurden unsere Speisen serviert.
Der Thunfisch meines Mannes leider durch, aber noch akzeptabel saftig. Dazu eine kleine Portion Spaghettini (nicht hausgemacht, sondern von Barilla, wie der Service bestätigte). Dazu ein paar geschmolzene Cocktailtomaten.
Mein Bruder bekam ebenfalls die kleine Pastabeilage und leider ohne die gewünschten Steinpilze. So war er froh, dass ich meine hausgemachten Spaghetti nicht schaffte. Die Spaghetti so wie man sich frische Pasta wünscht. Die Steinpilzsauce sehr sahnig, der Trüffelkäse ok, aber sehr dezent.
Die Aussage der Homepage
„In unserer Osteria wird jede Speise "à la minute" und mit frischen Zutaten zubereitet. Auch bei unseren Nudelgerichten verwenden wir ausschließlich frische Pasta.“
stimmt nicht! Von ausschließlich frischer Pasta keine Rede und mir ist unverständlich, warum man bei 3 x Spaghetti an einem Tisch nicht das serviert was man verspricht. Auch der Hinweis auf den durchgegarten Thunfisch wurde übergangen.
Ein Dessert bestellten wir nicht mehr. Dafür Espresso - € 2,00. Dieser war wirklich ausgezeichnet.
Das Restaurant ist sauber und gepflegt. Die Toiletten befinden sich im Keller. In die Jahre gekommen und eng, wie es in diesen alten Häusern oft der Fall ist. An der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln.
Zahlen per EC-Karte an der Theke war möglich. Wir wurden freundlich verabschiedet. Aber unser Favorit wird es nicht werden.