"Zentrale Lage, stets geöffnet, große Karte"
Geschrieben am 13.02.2019 2019-02-13 | Aktualisiert am 13.02.2019
"Ein Restaurant mit umfangreichen Angeboten"
Geschrieben am 10.02.2019 2019-02-10 | Aktualisiert am 10.02.2019
"Zügige Lieferung und heiße Ware"
Geschrieben am 03.02.2019 2019-02-03
"Heute mal eine Pizza-Probe"
Geschrieben am 23.01.2019 2019-01-23 | Aktualisiert am 23.01.2019
"Das Entstehen des höchsten Gutes und der Genuss daran sind gleichzeitig - Epikur von Samos"
Geschrieben am 23.11.2018 2018-11-23 | Aktualisiert am 23.11.2018
Warum also nicht ein griechisches Restaurant?
Es befindet sich direkt am Marktplatz im Bergischen Löwen.
Wir sind schon oft daran vorbei gegangen, aber nie eingekehrt.
Die Homepage sah gar nicht so übel aus.
Das Lokal öffnet täglich.
Ambiente
Pluspunkt: Es gibt bei gutem Wetter einen Außenbereich, die Plätze sind ordentlich im Raum verteilt, die Tische stehen auf mindestens zwei Ebenen. Die Einrichtung entspricht dem landläufig zu erwartendem griechischen Stil: Holz, helle Wände, Bilder, Statuen, Mauerwerk.
Die Teelichter waren mit Leuchtkörpern in wechselnden Farben ausgestattet. Pfeffer- und Salzstreuer standen auf dem Tisch.
Minuspunkt: Am Eingangsbereich fehlt ein Windschutz. Jedes Mal wenn die Türe geöffnet wurde, ging ein kalter Hauch durch den Raum.
Sauberkeit
Auf dem Tischläufer lagen noch kleine Krümel. Es war sauber eingedeckt, eine kleine Papierserviette lang bei Besteck.
Sanitär
Die WC-Anlagen befinden sich im Keller. Der Bereich ist riesig. Vor den Toiletten sind einige Sitzgelegenheiten. Hier können größere Mengen Gäste sich gleichzeitig aufhalten.
Es waren aber ein Urinal mit Folie verdeckt und eine Türe war abgeschlossen – wohl defekte Teile. Die Handwaschbecken waren gut gepflegt. Auch hier gab es Neonlicht in wechselnden Farben.
Service
Ein älterer Herr war wohl eine Art Maitre. Er trug Krawatte. Sein Auftreten war sehr freundlich und empathisch. Er nahm die Bestellung auf und kassierte. Sonst liefen noch eine Frau und ein junger Mann durchs Lokal. Das war relativ viel Personal.
Die Karte(n)
Mittagskarte, Frühstück, Kaffee und Kuchen, große Speisekarte – Es ist von morgens bis abends durchgehend geöffnet.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten aus der Mittagskarte, die immerhin acht Angebote umfasst, zwei Gerichte aus.
Pluspunkt:
Ohne Aufpreis gibt es eine Suppe, etwas Brot vorweg und einen Nachtisch nachher: Also ein echtes Dreigang-Menü.
Minuspunkt:
Die beiden Brötchen sahen zwar von außen sehr gut aus. Sie hatten sogar einen Eigelb-Anstrich und glänzten schön sowie einige Körner obenauf.
Aber als wir sie in die Hand nahmen, waren sie recht schwer und rochen stark nach Hefe. Und ein Biss hinein bestätigte die schlimmsten Befürchtungen: Der Teig war sehr fest bzw. kompakt und unangenehm im Geschmack. Irgendwie hat es wohl beim Gärprozess Probleme gegeben. Wir haben sie nicht weiter gegessen.
Aber es war ja nur eine Zugabe und keine Hauptkomponente.
Die Suppe war wohl eine Kartoffel-Creme-Suppe. Sie war heiß und ordentlich im Geschmack; sie zeigte typische Aromen nach Erdäpfeln und etwas Gemüse und einigen Kräutern.
Der Nachtisch war ein Schokoladenpudding mit Sahnehäubchen. Er erinnerte mich an den Pudding bei meiner Mutter: Dr. Oetker Chocolateria Vollmilch Schokolade.Er schmeckte nach Schokolade, war durchaus cremig und hatte oben eine weiche Schokoladenhaut. Die Sahne war Sprühsahne.
Das war jetzt keine Kochkunst, aber eine herrliche Kindheitserinnerung.
Caesar Salad: Hähnchenfilets, Lauchzwiebeln, Tomaten mit einem speziellen Dressing sowie Croûtons , Walnüsse und Parmesan – 10,50 €
Das Fleisch war dünn geschnitten und daher leider sehr trocken. Die Menge war in Ordnung. Die Brotstückchen waren reichlich vertreten. Sie waren relativ knusprig. Die Salatblätter waren frisch. Auch Tomatenstücke, Frühlingszwiebeln und Nüsse waren eingearbeitet. Der Käse war in Stiftform geschnitten und ordentlich verteilt worden. Die helle Salatsauce war jedoch wohl ein Fertigprodukt und war uns geschmacklich etwas gewöhnungsbedürftig. Darunter litt dann der gesamte Geschmack deutlich.
Aber warum bestellt meine Frau auch bei einem griechischen Restaurant einen Caesar Salad? - Sie wollte einfach einen einfachen schönen Salat mit Hähnchenfleisch. Doch er hat ihr nicht zugesagt.
Grillteller: Gyros, Leber, Souvlaki; mit Pommes, Tsatsiki, Zwiebeln und Salat – 11,90 €
Positiv: Der Teller war gut beladen, die Teile gut verteilt. Die Menge Fleisch war riesig, es war auch relativ mager.
Die Pommes waren nicht zu salzig gewürzt, sondern eher mild. Sie hatten eine gold-gelbe Farbe äußerlich.
Es waren frische rote Zwiebeln verwendet worden. Diese sind roh nicht so scharf und haben einen guten Eigengeschmack.
Der Beilagensalat bestand aus frischen Blattsalaten, etwas geraspelter Möhre, Tomate, Gurke und Mais.
Die Tsatsiki-Paste war in einem separaten Glasschälchen untergebracht.
Negativ: Das Gyros war zu trocken geraten, es musste viel gekaut werden. Das Fleisch war zu dünn geschnitten, ohne viel Gewürze und zu wenig Fett oder Öl angemacht worden. Der Spieß war ebenfalls nur äußerlich schön gebraten, aber sonst recht zäh. Die Leberstücke waren in der Unterzahl. Sie war auch zu lange gegart worden, aber noch etwas saftig und noch nicht ledrig. Somit das beste vom Teller.
Die Pommes waren vielleicht warm gehalten worden, denn sie waren trocken und etwas weich im Mund.
Die Paste war leider im Geschmack nicht wie erwartet: Es war sicher ein Joghurt verwendet worden; denn dieser war deutlich zu spüren. Aber von Gurke, Knoblauch, etwas Essig und Olivenöl habe ich nichts gespürt. Für mich eine Jogurtmischung mit etwas Kräutergeschmack.
Die senf-farbene Salatsauce war ebenfalls nicht dazu angetan, die eigentlich ordentlichen Zutaten aus Salat und Gemüse zu unterstützen, sondern eher zu vernichten.
Getränke
Selters classic 0,75 l – 4,90 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Eigentlich ein günstiger Preis für ein sättigendes Mittagsmenü. Aber wenn es uns nicht schmeckt, trotzdem zu viel; denn ich habe nicht genug Geld um nur billig zu essen.
Fazit
2 – eher nicht wieder. Die Suche nach einfachem aber schmackhaftem Essen zu moderaten Preisen muss also in Gladbach weiter gehen. Einige Adressen, die sichere Qualität versprechen haben wir schon. Aber die Neugier nach neuen Erlebnissen lässt uns auch stets unbekannte Lokale aufsuchen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 11.02.2019 – mittags – zwei Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm