Alles steht griffbereit. Ein neuer Wirt könnte sofort loslegen. Doch noch ist ein neuer Pächter für das Gasthaus in der Schloßstraße, das zuletzt „Dreiländerwirtschaft“ hieß, nicht gefunden. Das Konzept sei an und für sich nicht schlecht gewesen.
Dem Inhaber des Bautzner Brauhauses, Karsten Herrmann, gehört das Haus samt Gaststätte. Hier hatte er in den neunziger Jahren selbst gewohnt und als erstes das Restaurant die „Ritterwirtschaft“ eröffnet. Später verpachtete er die Lokalität an wechselnde Betreiber. Sie trug zwischenzeitlich auch mal die Bezeichnung „Ortenburgstübl“. Nachdem diese Episode beendet war, ließ Karsten Herrmann die Räume komplett neu herrichten, bevor im April 2016 die „Dreiländerwirtschaft“ öffnete. Doch dessen Pächter warf bereits im Herbst 2016 wieder das Handtuch, weil sich seiner Ansicht nach das Lokal nicht wirtschaftlich betreiben ließ. Danach versuchte bis Februar 2018 der jetzige Wirt des Gasthauses Klix hier sein Glück.
Wie es weiter geht, ist momentan unklar. Es gäbe wohl drei aussichtsreiche Kandidaten für eine erneute Übernahme der Gastronomie. Wer sich vorstellen könnte, das Lokal mitten im Herzen der Altstadt zu übernehmen, könne sich aber auch jederzeit noch im „Bautzener Brauhaus“ melden. Allerdings schreckten leider viele potenzielle Betreiber davor zurück, dass sich die Küche im Obergeschoss befindet. Dadurch müssen die Kellner viel Treppen steigen. Doch ein Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes ist viel zu aufwendig.
Und was ein neuer Betreiber auch noch akzeptieren muss: Der Wirt der Dreiländerwirtschaft ist verpflichtet, nur Bautzener Bier auszuschenken. Schließlich möchte Karsten Herrmann seinen eigenen, handwerklich gebrauten Gerstensaft auch weiterhin in möglichst vielen Gaststätten der Bautzener Altstadt unter die Leute bringen. Es fließt derzeit bereits im „Mönchshof“, im „Culinarium“ und im „Goldenen Adler“ aus den Zapfhähnen.
Das Gasthaus verfügt über zwei Vereinszimmer und einen Hauptraum mit insgesamt 60 Plätzen. In der schönen Jahreszeit kann zudem der idyllisch und sehr ruhig gelegene Biergarten mit 40 Plätzen genutzt werden. Dort gedeiht der vor zwei Jahren gepflanzte Zierhopfen, der aber nicht zum Brauen geeignet ist, prächtig.
Alles steht griffbereit. Ein neuer Wirt könnte sofort loslegen. Doch noch ist ein neuer Pächter für das Gasthaus in der Schloßstraße, das zuletzt „Dreiländerwirtschaft“ hieß, nicht gefunden. Das Konzept sei an und für sich nicht schlecht gewesen.
Dem Inhaber des Bautzner Brauhauses, Karsten Herrmann, gehört das Haus samt Gaststätte. Hier hatte er in den neunziger Jahren selbst gewohnt und als erstes das Restaurant die „Ritterwirtschaft“ eröffnet. Später verpachtete er die Lokalität an wechselnde Betreiber. Sie trug zwischenzeitlich auch mal die Bezeichnung... mehr lesen
Die Dreiländerwirtschaft
Die Dreiländerwirtschaft€-€€€Restaurant, Biergarten035915947011Schloßstraße 9, 02625 Bautzen
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"Wie geht es weiter mit der "Dreiländerwirtschaft" ?" JenomeAlles steht griffbereit. Ein neuer Wirt könnte sofort loslegen. Doch noch ist ein neuer Pächter für das Gasthaus in der Schloßstraße, das zuletzt „Dreiländerwirtschaft“ hieß, nicht gefunden. Das Konzept sei an und für sich nicht schlecht gewesen.
Dem Inhaber des Bautzner Brauhauses, Karsten Herrmann, gehört das Haus samt Gaststätte. Hier hatte er in den neunziger Jahren selbst gewohnt und als erstes das Restaurant die „Ritterwirtschaft“ eröffnet. Später verpachtete er die Lokalität an wechselnde Betreiber. Sie trug zwischenzeitlich auch mal die Bezeichnung
Geschrieben am 16.01.2018 2018-01-16| Aktualisiert am
17.01.2018
Besucht am 06.01.2018Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
Da kurz nach dem Jahreswechsel unsere heimische Küche dem Malerpinsel zum Opfer gefallen war, und somit für die Essenszubereitung nicht nutzbar war, suchten wir am ersten Samstagabend im neuen Jahr nach einer Gelegenheit zum Speisen. Jegliche gutbürgerliche Küche schied aus, hatten wir das doch über die Feiertage genügend auf dem Teller. Also wurde flugs GG bemüht und im nahen Bautzen fand sich ein kleines Burgerrestaurant. Ein kurzer Anruf ob in einer Stunde ein Tisch frei wird genügte, um schnellstens den Malerpinsel wegzulegen, eine schnelle Dusche zu nehmen, und ab ins Auto nach Bautzen.
In einer kleinen Seitengasse, genau gegenüber dem Kornmarktcenter findet man die kleine, gemütliche „Burgerschmiede“. Parkplätze sind in der Bautzner Innenstadt Mangelware, und man sollte einen weiteren Weg einplanen. Im Restaurant angekommen, standen wir in einem kleinen, ehemaligen Lädchen mit insgesamt 7 Tischen. Vier Tische waren besetzt, der Rest war frei, und wir hatten somit freie Platzwahl. Die Tische ausreichend groß, scheinbar aber dem Startup geschuldet, von der Qualität nicht sehr dolle. Die Tische wackelten und kippelten an allen Ecken, auf den Stühlen saß man auch nicht unbedingt gemütlich. Hier sollten bei besserer Finanzlage dringend neue und stabilere Möbel gekauft werden. Ansonsten war die Inneneinrichtung mit viel Liebe einer alten Schmiede nachempfunden.
Eine junge Dame, brachte uns nun flugs die übersichtliche Speisekarte an den Tisch. Unsere Wünsche waren schnell klar, und so wurde die Bestellung nach wenigen Minuten aufgegeben. Wir entschieden uns dreimal für das Burgermenü 1 für je 11,90 €. Dies beinhaltete einen Burger aus der Karte nach Wahl mit American Steakhouse Pommes oder Kartoffelecken und ein großes alkoholfreies Getränk dazu. Unsere Kleine wünschte sich eigentlich den Hähnchenburger „Schmiedeeisen“ mit einem Sesambrötchen, Hähnchenbrustfilet, Gouda und Honig-Senf-Sauce. Leider, für mich unverständlich, war am Samstagabend kurz nach 19 Uhr das Hähnchen schon aus. Also entschieden wir uns dann alle für den Rindfleischburger „Amboss“ mit 200gr frischen Rindfleisch, Gouda und selbstgefertigter Amboss-Sauce. Die einzige Auswahl die jetzt noch bestand, war die Wahl der Burgerbrötchen. Meine Frau entschied sich für ein Vollkornbrötchen, die Kleine für Sesam, und ich mich für ein Peperonibrötchen. Da die anderen Tische eigentlich soweit ihre Speisen hatten, sollte ja unsere Bestellung fix gehen. Letztendlich mussten wir dann aber über eine halbe Stunde auf die drei Burger warten. Das ist eindeutig zu lange, was macht der Koch wenn die Bude brummt?
Nach über einer halben Stunde standen dann aber unsere riesigen Burger auf dem Tisch. Große, saftige Pattis, reichlich Salat, reichlich Gouda und die leckere Amboss-Sauce machten den Burger zu einem schmackhaften Abendessen nach all der Weihnachtsgans und den anderen Braten. Auch die Steakhouse-Pommes waren sehr gut gelungen, wie auch die sehr würzigen Kartoffelecken. Einzig von den Brötchen waren wir etwas enttäuscht. Unter Vollkorn hatte sich meine Frau eigentlich ein dunkles Brötchen erwartet, von Peperoni war bei meinem auch nicht viel zu spüren.
Fazit: ein junges Startupunternehmen mit einem jungen Team. Schnelligkeit sollte dazu kommen, auch eine bessere Warenplanung wäre nicht schlecht. Neue Tische bei Gelegenheit runden das Ganze dann noch ab, und dann wird dieses kleine Lokal in der Bautzner Innenstadt noch lange bestehen.
Da kurz nach dem Jahreswechsel unsere heimische Küche dem Malerpinsel zum Opfer gefallen war, und somit für die Essenszubereitung nicht nutzbar war, suchten wir am ersten Samstagabend im neuen Jahr nach einer Gelegenheit zum Speisen. Jegliche gutbürgerliche Küche schied aus, hatten wir das doch über die Feiertage genügend auf dem Teller. Also wurde flugs GG bemüht und im nahen Bautzen fand sich ein kleines Burgerrestaurant. Ein kurzer Anruf ob in einer Stunde ein Tisch frei wird genügte, um schnellstens den... mehr lesen
Die Burgerschmiede
Die Burgerschmiede€-€€€Restaurant, Cafe0359128009Seminarstraße 3, 02625 Bautzen
3.5 stars -
"Es hakt an ein paar Ecken und Kanten, aber freundliches Personal und leckere Burger" JenomeDa kurz nach dem Jahreswechsel unsere heimische Küche dem Malerpinsel zum Opfer gefallen war, und somit für die Essenszubereitung nicht nutzbar war, suchten wir am ersten Samstagabend im neuen Jahr nach einer Gelegenheit zum Speisen. Jegliche gutbürgerliche Küche schied aus, hatten wir das doch über die Feiertage genügend auf dem Teller. Also wurde flugs GG bemüht und im nahen Bautzen fand sich ein kleines Burgerrestaurant. Ein kurzer Anruf ob in einer Stunde ein Tisch frei wird genügte, um schnellstens den
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Dem Inhaber des Bautzner Brauhauses, Karsten Herrmann, gehört das Haus samt Gaststätte. Hier hatte er in den neunziger Jahren selbst gewohnt und als erstes das Restaurant die „Ritterwirtschaft“ eröffnet. Später verpachtete er die Lokalität an wechselnde Betreiber. Sie trug zwischenzeitlich auch mal die Bezeichnung „Ortenburgstübl“. Nachdem diese Episode beendet war, ließ Karsten Herrmann die Räume komplett neu herrichten, bevor im April 2016 die „Dreiländerwirtschaft“ öffnete. Doch dessen Pächter warf bereits im Herbst 2016 wieder das Handtuch, weil sich seiner Ansicht nach das Lokal nicht wirtschaftlich betreiben ließ. Danach versuchte bis Februar 2018 der jetzige Wirt des Gasthauses Klix hier sein Glück.
Wie es weiter geht, ist momentan unklar. Es gäbe wohl drei aussichtsreiche Kandidaten für eine erneute Übernahme der Gastronomie. Wer sich vorstellen könnte, das Lokal mitten im Herzen der Altstadt zu übernehmen, könne sich aber auch jederzeit noch im „Bautzener Brauhaus“ melden. Allerdings schreckten leider viele potenzielle Betreiber davor zurück, dass sich die Küche im Obergeschoss befindet. Dadurch müssen die Kellner viel Treppen steigen. Doch ein Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes ist viel zu aufwendig.
Und was ein neuer Betreiber auch noch akzeptieren muss: Der Wirt der Dreiländerwirtschaft ist verpflichtet, nur Bautzener Bier auszuschenken. Schließlich möchte Karsten Herrmann seinen eigenen, handwerklich gebrauten Gerstensaft auch weiterhin in möglichst vielen Gaststätten der Bautzener Altstadt unter die Leute bringen. Es fließt derzeit bereits im „Mönchshof“, im „Culinarium“ und im „Goldenen Adler“ aus den Zapfhähnen.
Das Gasthaus verfügt über zwei Vereinszimmer und einen Hauptraum mit insgesamt 60 Plätzen. In der schönen Jahreszeit kann zudem der idyllisch und sehr ruhig gelegene Biergarten mit 40 Plätzen genutzt werden. Dort gedeiht der vor zwei Jahren gepflanzte Zierhopfen, der aber nicht zum Brauen geeignet ist, prächtig.