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Schmuck ist es geworden - modern, hellgrau mit abgesetzten blauen Lichtwellen und einigen asiatischen Holzelementen an der Wand. Ansonsten freundlich-aufgeräumt mit dunklen Holztischen, bequemen Stuhlsesseln und nicht zu viel Schnickschnack.
Das Konzept neben einem Mittagsangebot läuft auf wertige Drinks, (echte) vietnamesische Küche und Sushi in vielen Variationen.
Es lief seit Eröffnung noch nicht alles rund: Die Telefonnummer kam spät (jetzt 04122/9798189), Homepage und mehr Personal stehen noch aus, finale Speisekarte und Werbung sollen noch upgedatet werden, wie uns der freundliche Restaurantleiter offen erklärte. Somit trotz soft opening, wenig Informationen im Netz und daher hier gesperrtem Eintrag der Laden rappelvoll; gut dass wir reserviert hatten. Das emsige Treiben in Küche und Restaurant war deutlich zu spüren, als wir eintraten. Gutes Feedback aller bisherigen Besucher aus dem Bekanntenkreis ist wohl Ortsgespräch und Grund für die (noch?) gute Auslastung. Wir bekamen einen schönen 2er-Tisch auf der Empore; etwas weniger hellhörig als in den anderen Restaurantbereichen. Die beiden Kellner und eine Barfrau hatten gut zu tun, um das über alle Altersgruppen gemischte Publikum zu bedienen; wir hatten schon aus der auf dem Tisch ausliegenden, schon etwas beanspruchten Speisekarte gewählt, bis wir nach etwa 10min Getränke und Essen aufgeben konnten (hier die Karten abfotografiert, da sonst nirgendwo verfügbar):
Die Getränke waren nach weiteren knapp 10min am Tisch - kein Problem, es gab viel zu gucken/entdecken...: Mojito (7,-; Chardonnay (nicht ganz kalt) 0,2l 7,50 und ein Sprudel 0,25l (kam leider "still") 3,50€. Später noch ein Rioja (gleicher Weinpreis); 2. Chardonnay (auf Wunsch mit etwas Eis) und Cognac Hennessy zu 5,-€.
Fast 55min nach Eintreffen (aber auch in der richtigen Tischreihenfolge der vor uns besetzten Plätze) erhielten wir unsere Hauptspeisen - frisch, knackig und sehr wertig mit frischen Kräutern und Blüten dekoriert:
44 - M5) Flavors Duck - gegrillte Entenbrust medium mit Gemüse-Mix-Salat/Erdnuss-Orangendressing und Teriyakisauce mit Süßkartoffelpommes und schmackhaftem Cocktail-Knoblauchdip anstelle der bestellten gegrillten Süßkartoffeln (22,-€)
29 - E) Rotes und gelbes Curry mit knackigem Gemüse und Chili nach Lee1996-Art gebraten und krosser Ente (17,-€)
Die nicht bemerkenswerten kleinen "Änderungen" störten nicht und sind auch ohne Ankündigung augenzwinkernd landestypisch...
Die gegrillte Entenbrust - laut Chef französisch - war rosazart, edel und fein gewürzt; drohte etwas mit der voluminösen und intensiven Teriyakisauce in Vergessenheit zu geraten - auch von der Fleischmenge. Dennoch stimmig mit einem wirklich raffinierten Salat und tollen Dressing sowie perfekt gemachter Süßkartoffelpommes mit dem himmlisch-pikanten Knoblauchdip.
Das Curry war leichtscharf-cremig und offenbarte die Würze zeitversetzt. Rund und stimmig mit knackigem Gemüse, einem kunstvoll türkis teilgefärbten aromatischen Reis als Beilage (man mag es bunt und verspielt) sowie der deutschen Entenschwester - natürlich etwas üppiger als die französische Variante und superknusprig-crunchig. Würze + Menge perfekt und noch saftig-zart.
Es wurde etwas ruhiger im Restaurant - so gönnten/teilten wir uns noch ein Dessert:
153 - Hard to love - handgefertigtes Pistazienmousse mit Himbeercreme, Macarons mit Ananasfüllung, Schwamm und Crumbles (9,90€): Ein knallgrün saftig überzogenes fluffiges Mousserondell zuckersüß-aromatische Handarbeit vom Patissier mit Himbeergrund unterfüllt fast wie Torte, garniert mit einem Mini-Macaron und Zuckerschwamm jeweils in Olivengröße + einem Grashalm aus weißer Schokolade. Das war lecker aber etwas übersichtlich. Nächstes Mal bekommt (und schafft) jeder ein Dessert...
Fazit: Noch nicht ganz ausgewogen aber wird sich sicher noch steigern. Solide, überraschend anders und ehrlich-authentisch.
Tipp: Zunächst unter der Woche anlaufen, bis sich der Hype/die Organisation etc. noch etwas einspielen.