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Die Vorgeschichte:
Mein Mann und ich waren zu einer kleinen Wanderung an der Mosel aufgebrochen.
Auf der Trabener Seite waren wir unterwegs, unsere Wanderung endete am Segelflugclub Traben-Trarbach.
Hier war ich vor einigen Jahren bereits um die Flieger herumgeschlichen. Spontan, wie ich gerne bin, beschloss ich nach freien Kapazitäten für einen Rundflug zu fragen. Allerdings machte ich mir bei dem schönen Wetter wenig Hoffnung.
Die Herren des Flugclubs begrüßten mich freundlich und nach kurzer Wartezeit war ein Pilot für uns… nein mich, gefunden. Denn mein Mann kniff beim Anblick der kleinen Sportflugzeuge.
Also trat ich den Rundflug im „Zweisitzer“ mit meinem äußerst attraktiven Piloten alleine an. Und lernte so Einiges über Thermik. Denn mein Pilot wunderte sich, dass ich bei dem stürmischen Wetter den Rundflug buchte. Upps… das war mir gar nicht so aufgefallen. Augen auf und durch! Der Rundflug war wunderschön, allerdings war ich auch froh, seit dem Frühstück nichts gegessen zu haben.
Hoch über der Mosel entdeckte ich auch das schöne Anwesen des Weingutes Melsheimer mit dem Restaurant „die Graifen“
Rot umrandet: Die Graifen
… trotz „Luftlöcher“ (nein: es heißt Thermik) verspürte ich Appetit.
Nach der erfolgreicher Landung stellten mein Mann und ich die Koordinaten auf die Trarbacher Moselseite und die Graifen. Inzwischen unser Lieblingsrestaurant in Traben-Trarbach. Was zur Folge hat, dass wir hier nur selten Neues ausprobieren.
Reserviert hatten wir leider nicht und bei dem herrlichen Wetter war der wunderschöne Außenbereich mit Moselblick schon komplett belegt.
Das Ambiente im Restaurant gefällt uns auch ganz wunderbar und nach freundlicher Begrüßung durften wir uns im Innern einen Tisch aussuchen.
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Das Weingut Dr. Melsheimer produziert ausschließlich ökologisch angebaute Rieslingweine. Und bei diesen spezialisierten Weinen wird es nicht langweilig die Feinheiten zu entdecken. Bemerkenswert ist, dass sich alle Servicekräfte auch bei den Weinen ausgesprochen gut auskennen.
Nachdem wir unsere Wünsche
2 Gläser Dr. Melsheimer Riesling Sekt brut - € 5,00 / 0,1 l.
Mineralwasser € 6,00 / 0,75 l.
aufgegeben hatten, wurde die die Graifen-Knabberei zum Aperitif
Feinperliges
serviert:
Frisch gebackenes Foccacia und Oliven.
Überbrückungshilfe
Wenig später wurden unsere Vorspeisen serviert.
Ich erfreute mich an
Ziegenfrischkäse mit fermentierter Walnuss im Brickteig gebacken. Löwenzahn-Wildkräutersalat, Shiso Blätter, marinierter Thai Spargel. Für dieses kreative und sehr schmackhafte Gericht gingen € 16,90 völlig in Ordnung.
Ziegenfrischkäse im Brickteig gebacken. Wildkräutersalat
Die sehr guten Zutaten, besonders bei der Marinade, schmeckt man einfach.
Die Knusperrolle wurde aufgeschnitten mit der cremigen Ziegenfrischkäsefüllung präsentiert.
Eine reine Gaumenfreude!
Schlichter die Schaumsuppe vom weißen Spargel mit Sesamöl und gebratener Jakobsmuschel , € 10,50, für meinen Mann.
Er war begeistert. Die Pilgermuschel war im süffigen Süppchen abgesoffen, aber leicht zu finden. Innen noch leicht glasig. Das nussige Aroma der Muschel passte hervorragend zum Spargelgeschmack des fein abgeschmeckten Süppchens.
Zu unseren Vorspeisen wurde noch luftiges Ciabatta gereicht.
Zu unseren Hauptspeisen entschieden wir uns, nach angebotenem Probeschluck, für den 2019er Riesling feinherb „Süd-West“, € 8,90 / 0,2 l.
Meinen Hauptgang wählte ich von der Tagesempfehlung:
Hausgemachte Tortellini mit Ziegenfrischkäsefüllung, Rucola-Pinienkernpesto, zweierlei Spargel und getrocknete Kirschtomaten - € 18,90.
Tortellini mit Ziegenfrischkäsefüllung, Rucola-Pinienkernpesto, zweierlei Spargel
Beim Bestellen war mit gar nicht aufgefallen, dass sich die Ziege wiederholt. Störte mich auch gar nicht.
Wieder war ich rundum zufrieden. Die Portion war nicht kleinlich bemessen, auch Spargel war reichlich in dem tiefen Pastateller zu finden.
Aus dem Fabelhaus-Menü wählte mein Mann seinen fabelhaften Hauptgang:
Filet vom weißen Heilbutt an Morchel-Velouté, junges Gemüse, Kartoffel-Erbsenpüree, Portulak - € 29,00.
Heilbutt an Morchel-Velouté, junges Gemüse, Kartoffel-Erbsenpüree
Etwas neidisch war ich beim Anblick des Fischgerichtes doch. Der Heilbutt war so zart und saftig gegart, die Haut kross gebraten. Feines Gemüse, der Servierte Stampf stand einem Püree in nichts nach. Der Portulak war wohl aus, stattdessen gab es frische Brunnenkresse. Das Gericht nicht ganz wie beschrieben, die Erwartungen wurden dennoch mehr als erfüllt!
Dieser Restaurantbesuch war mal wieder ein perfekter Abschluss für unseren Moselausflug.
Am 20.12.23 waren wir wieder im schönen Traben-Trarbach. Dieses Mal zum wunderbaren Wei(h)nachtsmarkt der sich seit einigen Jahren in mehreren Gewölbe-Weinkellern etabliert hat. Zum Abendessen reservierte ich lieber einen Tisch. Wo? Natürlich hier! Weihnachtliche Bilder dieses wieder perfekten Abends habe ich angefügt.
Nicht nur an die Küche geht ein großes Kompliment. Auch an die junge, aus Morbach stammende, Servicemitarbeiterin! Sie war bei beiden Besuchen 2023 eine Bereicherung.