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Hier in Biesfeld hatten wir uns das Hotel zur Post für die Übernachtung ausgewählt. Ein altehrwürdiges Haus mit langer Historie, die Dielen knarzen, wenn es zum Zimmer geht. Das Zimmer selber für den aufgerufenen Preis von 100 EUR die Nacht auf einem guten Standard. Die Sonne schien und schon vor dem einchecken hatten wir den hinter dem Haus liegenden Biergarten entdeckt und erstmal unseren Durst gestillt.
Das war ein guter Ort um die müden Beine schon zu besänftigen und bequem zu sitzen.
Nachdem wir die beiden Biere geleert hatten, ging es aufs Zimmer und wir brachten uns zurück in einen Zustand, den man auch anderen Gästen im Speiseraum zumuten konnte. Die Karte hatten wir schon auf der Terrasse studiert und so brauchte es nicht lange, bis wir unsere Bestellung dem Service mitteilen konnten, nachdem wir am Tisch Platz genommen hatten.
Der Speiseraum ist über mehrere Zimmer verteilt, wir saßen im Wintergartenähnlichen Anbau. So konnten wir noch die Sonne genießen, obwohl es für draußen speisen noch zu kalt war. Die Karte gutbürgerlich mit saisonalem und regionalem Bezug, siehe Homepage. Diesmal ein Wein für uns, wir wurden in der kleinen Auswahl fündig, ein Sauvignon Blanc aus Rheinhessen.
Ordentlich für knapp 30 EUR Flaschenpreis. Meine Frau startete mit einem Rindercarpaccio mit Parmesan und Pinienkernen, so wurde es serviert.
Optisch schon mal vielversprechend, auch wenn etwas viel Bohei auf den Rindfleischscheiben lag. Erstmal das Grüne wegfuttern und dann schauen, wie es ist. Frau hob bei den Daumen, als sie sich dem Kern der Vorspeise näherte. Das war schon mal ein guter Start. Für mich was saisonales, aber keine Spargelsuppe.
Es gab noch eine Bärlauch-Suppe auf der Karte. Klar wurde die bestellt. Die Kombination aus Gemüsefond, Sahne, Bärlauch und Croutons kam gut abgeschmeckt an den Tisch und auch ich war zufrieden. Zwei glasig gebratene Garnelen ohne Schale machten den Gang auch nicht schlechter. War die Auswahl bei den Vorspeisen noch recht klein und einfach, so bot die Karte bei den Hauptspeisen einige kreativere Überraschungen, und es viel schwer eine Auswahl zu treffen. Frau bestellte schließlich einen vegetarischen Hauptgang.
Zitronen-Basilikumravioli mit Safran-Artischocken und Pilzen wurde dieser Gang in der Karte benannt. Verbunden wurden die Zutaten durch eine Buttersauce, die einen Touch von Safran hatte. Tomaten waren auch noch drin, die Karte hatte die nicht verkündet als Zutaten. Auch hier hob Frau den Daumen und war sehr glücklich mit dem Gang. Meine Wahl war Fisch.
Zanderfilet auf gebratenem karamellisiertem Spargel mit Bärlauch-Gnocchi nannte sich dieser Gang. So kam ich doch noch zu Spargel und einem zweiten Mal Bärlauch, fein! Ich denke, die Gnocchi waren nicht selber gemacht, aber mit einem guten Bärlauch-Pesto vermischt. Dazu auch für mich noch Tomaten zu den Spargelabschnitten, die leicht karamelliert waren und recht süß abgeschmeckt. Das Filet vom Zander grätenfrei und tadellos glasig gegart. Feiner Gang! Dessert ging nicht mehr, deswegen was "Marilliges" vom Bodensee.
Der Service im Gastraum, wie zuvor schon das einchecken und Terrassenservice wurde von einem ganz leicht kauzigen, aber sehr liebenswerten Herrn nahe am Rentenalter erledigt. Das geschah freundlich und sehr aufmerksam. Wir haben uns gut betreut gefühlt. Frühstück gibt es am Montagmorgen (Ruhetag) nicht, wussten wir, in der Nähe ist ein Bäcker, bei dem frühstücken kann.
Also mal zum Fazit der zweiten Übernachtung unserer Wanderung auf dem Bergischen Panoramasteig. Auch im Hotel zur Post haben wir uns wohl gefühlt. Gutes PLV bei Zimmer und Speisen. Freundlicher Service, überraschend kreative Hauptspeisen. Empfehlenswerte Einkehr!