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Anfang 2017:
Bei meinem letzten Besuch war der Böttcherhof der Kette Best Western noch nicht (sichtbar?) angeschlossen; verändert hat sich im Inneren aber wenig. Aufgeräumter, moderner Bar- und Restaurantbereich mit Buffettecke, reichlich Personal (dank vollbesetztem Haus zumindest zeitweise), freundliche Ansprache und einer kleinen Barauswahl an Gerichten von Gulaschsuppe (5,90€) über allerlei Burger/Fastfood/Salate/Roastbeef-Bratkartoffeln (13-16€) bis zum Black Angus Burger (16,90€) - dazwischen auch das typische Clubsandwich. Alles Dinge, die den Hotelgast satt aber nicht unbedingt glücklich machen, da fett, üppig und universell austausch- bzw. zubereitbar. Also keine Gourmetküche aber dank abgeschiedener Lage halt was Essbares und mit gängigem (wenn auch generell zu hohen) Einstand.
Wir waren in der Gruppe vorangemeldet; dennoch benötigte unsere Bestellung (fast alle 10 der Böttcherhof-Burger 180g Rind mit Bacon, Käse, Pommes und Salatbeilage à 15,90€) nach einem relativ schnell servierten und danach verdurstenswürdig vernachlässigten Getränk immerhin schon fast 45min. Dann kam alles flott zusammen und auf großen Tellern auch große Portionen. Als feinfühlig oder Würzgenie würde ich den Koch jetzt nicht bezeichnen aber ansatzweise deftig-amerikanisch-üppig-seelenlos schon: Pommes nüchtern, Salat langweilig uniform, Brötchen trocken/hart, Fleisch durch und trocken und der Burger wenig saftig und ohne geschmackliche Identität.
Mit ein paar Getränken und danach dem Stein-im-Magen-Gefühl sicher keine gastronomische Empfehlung aber geht gerade noch. Empfehlung: Stammgericht oder Buffet für Hausgäste nehmen und so Ersticken vorbeugen. Gäste von außen habe ich ebensowenig gesehen, wie einen Speisekartenkasten. Angesichts der Auswahl und Fülle/Enge im Restaurant absehbar...
Leider gehen die reinen Hotelküchen à la carte immer mehr in Richtung Standardabfertigung. Der Gast hat darunter zu leiden. So auch im Böttcherhof - denn der internationale Standard ist halt nicht doll. Deutsche Individualität wäre gefragt!