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Das Lokal ist in der "Weissen Gasse" gelegen, einer Fußgänger- und Kneipenzone unweit der Frauenkirche, in der sich diverse Restaurants und Bars befinden. Bei herrlichem Frühsommerwetter, das nichts von der ringsum ablaufenden Katastrophe der Überflutungen ahnen ließ, saßen Heerscharen von Besuchern in den Biergärten. Nett sahen die Lokale alle aus, meine Wahl fiel aber auf das ´Gänsedieb´.
Einmal, weil da ein großes Schild hing: Schweinshaxe. Eigentlich nicht gerade die richtige Jahreszeit und Temperatur für derartige Füllereien, aber der Haxen-Janker war schlagartig da.
Zum zweiten, weil aus dem Lokal musikalische Klänge nach außen drangen, die mich sofort interessierten. Mister Slowhand Eric Clapton himself? Natürlich nicht, aber im Lokal, stellte sich heraus, gab es Livemucke mit einem ganz fantastischen Gitarren-/ Gesangsduo, das die ganze 70er bis 90er Bandbreite von Folkrock bis Blues drauf hatte.
Alle Fenster und Türen des Lokals waren geöffnet, also habe ich im Biergarten Platz genommen, Vorfreude auf Völlerei und Ohrenschmaus.
Den Musikgenuss bekam ich vom Feinsten geliefert, gefüllt war ich hinterher von der wirklich großen Schweinshaxe auch. Die auch wirklich lecker war, ebenso das Sauerkrautbett. Mit dem dazu servierten Erbsenpürrée hätte man die Deiche abdichten können, das war zäh und pappig, eigentlich nicht akzeptabel.
Dafür entschädigten mich dann die sehr nette und aufmerksame kleine Kellnerin, die fast zu mir hochschauen musste, obwohl ich saß und die nette Biergartenatmosphäre mit prima Musik.
Ich habe auch einen Blick in´s Lokal geworfen. Sehr nett und gemütlich eingerichtet, dunkles Holz und ein riesiger Tresen - eine schöne Bar. Und gerammelt voll, die Gäste waren von den Musikern ebenfalls begeistert, sangen zum Teil die Texte der unverwüstbaren Songs mit.
Facit: Ein sehr nettes Lokal mit gutgelaunten Gästen und Personal, essen kann man auch. Solange man keine Sterneküche erwartet, wird man zufrieden nach Hause gehn.