Ich bin aufgrund von schlechten Erfahrungen in einem Restaurant im Frühjahr 2013 auf Restaurant-Kritik.de (RK) gestoßen. Bei meiner ersten Kritik habe ich damals viel Zuspruch bekommen, der mich dann dazu bewogen hat, bei Restaurant-Kritik.de weiter mitzumachen.
Im Spätherbst 2014 wurden dann viele RK'ler enttäuscht. Restaurant-Kritik.de wurde von Yelp übernommen. Ein Aufschrei ging durch die Gemeinde, viele sahen sich in der Yelp-Umgebung nicht richtig aufgehoben, ich auch nicht.
Nach mehrmonatiger Suche nach einer neuen Heimat bin nun auch ich mit vielen ehemaligen RK'lern hier gelandet.
Ich bemühe mich weiterhin um sachliche und ausführliche Berichte, bin allerdings nur gelegentlich in Restaurants, da es dank der Kochkünste meiner Frau zuhause einfach am besten schmeckt.
Ich bin aufgrund von schlechten Erfahrungen in einem Restaurant im Frühjahr 2013 auf Restaurant-Kritik.de (RK) gestoßen. Bei meiner ersten Kritik habe ich damals viel Zuspruch bekommen, der mich dann dazu bewogen hat, bei Restaurant-Kritik.de weiter mitzumachen.
Im Spätherbst 2014 wurden dann viele RK'ler enttäuscht. Restaurant-Kritik.de wurde von Yelp übernommen. Ein Aufschrei... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 157 Bewertungen 226000x gelesen 3850x "Hilfreich" 3826x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 02.10.2017 2017-10-02| Aktualisiert am
02.10.2017
Besucht am 10.09.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
Es ist der zweite Anlauf für uns im Rossini. Schon am 6. September haben wir hier unser Glück versucht, aber wir waren chancenlos. Das Restaurant war ausgebucht.
Wir sind schlauer geworden und haben vorher reserviert. Deshalb klappt es jetzt beim zweiten Anlauf.
Das Rossini gehört, genau wie der Thai Garden, zu den Restaurants der Villa Oasis. Über die Lage habe ich bereits in meiner Rezension über den Thai Garden berichtet. Der Thai Garden liegt im Souterrain des linken Teils der Villa Oasis, das Rossini im Erdgeschoß des rechten Teils.
Beim Eintritt in das Restaurant begrüßt uns eine sehr freundliche, junge Dame, offensichtlich die Chefin, Frau Hannemann. Sie führt uns zu unserem reservierten Tisch in einem kleinen abgetrennten Raum, in dem nur drei Tische stehen. Durch eine breite, weiße Flügeltür blicken wir in einen größeren, nebenan liegenden Gastraum. Gastraum I Gastraum II
Die Einrichtung ist sehr stilvoll, einer Villa angemessen: In gebrochenem Weiß getünchte Wände und eine gleichfarbige Decke, von der mehrere Kerzenleuchter herabhängen. Der Parkettfußboden glänzt da, wo er nicht mit Teppichen bedeckt ist, in hellem Braun, die Farbe der Stühle, die um weiß eingedeckte Tische stehen, paßt zu dem Blau-Grau der Volants an den weißen Fenstern. Gastraum III
Wir haben in dem kleinen Raum einen Fensterplatz, überblicken den Park der Villa Oasis und sehen in Steinwurfweite die spiegelnde Wasserfläche der Ostsee.
Wir sitzen in einem außergewöhnlich schönen Ambiente. Die edle Einrichtung, verbunden mit der Wohlfühlathmosphäre läßt uns für das Ambiente die höchste Bewertung geben: fünf Sterne.
Die Chefin bedient uns den Abend über. Sie macht ihren Job außergewöhnlich professionell, freundlich, gastzugewandt und aufmerksam.
Unseren Wein und das Mineralwasser hat sie im Blick, schenkt nach, wenn es angemessen ist. Sie weiß, was in der Küche abläuft und wie dort zubereitet wird, was wir bei unseren Fragen nach den Speisen bemerken.
Frau Hannemann wird zeitweise von einem jungen Herrn unterstützt. Auch er ist sehr freundlich und bedient professionell.
Der Service ist gleichermaßen hochkarätig wie das Ambiente. Deshalb auch für den Servicefünf Sterne.
Die Chefin überreicht uns die Speise- und die Weinkarte. Das Speiseangebot ist typisch mediterran ausgerichtet. Neben Antipasti, Suppen, Dolci und Pasta werden Secondi Piatti, durchweg gehobene Fisch- und Fleischgerichte, angeboten.
Über die Speisekarte hatten wir uns bereits beim ersten Besuchsversuch informiert und waren jetzt auf Fisch vorgeprägt.
Frau Hannemann notiert
als Vorspeisen • Salat nach Art des Hufschmieds (Radicchio, gehobelter Parmesan und Aceto Balsamico, 7.- €) für meine Frau und • Eingelegte Sardinen in einer milden Wermuth-Balsamico-Weißwein-Marinade (6.-€) für mich und
als Hauptspeisen • Saiblingsfilet auf der Haut gebraten auf Ofentomaten mit Basilikum und Zitronenrisotto (21.- €) für meine Liebste und eine • Ganze gegrillte Dorade auf mediterranem Pfannengemüse (26.- €) für mich.
Als Weinbegleitung wählen wir unsere Lieblingstraube, die wir gern aus unterschiedlichen Lagen probieren:
• Pinot Grigio „Della Rocca“, Veneto IGT (0,75 l zu 22.- €) und dazu eine Flasche • 0,5 l Selters (4,80 €).
Kaum hat die Chefin unsere Bestellung aufgenommen, bringt sie uns den perfekt gekühlten Grauburgunder und das Mineralwasser, und wenig später der assistierende junge Mann den Gruß aus der Küche. Brot
Es sind knusprige und frische Baguettescheiben, die wir mit dem auf dem Tisch stehenden Aceto Balsamico, dem Olivenöl „Al Limone“ und grobem Meersalz genießen. Aceto Balsamico, Olivenöl „Al Limone“ und grobes Meersalz
Das Brot schmeckt mit dem zitronigen Olivenöl und dem Meersalz ausgezeichnet. Es schmeckt so ausgezeichnet, daß wir uns nach Rückkehr aus unserem Urlaub sofort auf die Suche nach einem solchen Öl gemacht haben und auch fündig geworden sind.
Wir genießen den Grauburgunder und warten auf unsere Vorspeisen. Diese bringt uns Frau Hannemann nach angemessener Zeit. Salat nach Art des Hufschmieds
Der „Hufschmied-Salat“ für meine Frau besteht aus recht mildem Radicchio, darüber gestreut eine beträchtliche Menge von Parmesanscheibchen, zwei warme Kirschtomaten am Rande und drei Blaubeeren als Dekoration. Wie annonciert ist der Salat mit Aceto Balsamico beträufelt.
Meine Liebste hilft bei der Geschmackssteigerung noch etwas nach. Sie gibt zusätzlichen Balsamico und vor allem Limonenöl-Würzung hinzu, worauf ihr der Salat äußerst gut mundet. „Sehr, sehr lecker!“, resümiert sie. Eingelegte Sardinen in einer milden Wermuth-Balsamico-Weißwein-Marinade
Ich erhalte drei Sardinen auf meinem Vorspeisenteller, die mit Zitrone, zwei Tomatenhälften, Zwiebeln und Petersilie dekoriert sind. Die Wermuth-Balsamico-Weißwein-Marinade ist für meine Begriffe sehr mild. Sie hätte gerne mehr Säure und Würze haben dürfen. Aber sie ist als mild deklariert, insofern ist das serviert worden, was versprochen worden ist. Und meine an Schärfe gewöhnte Zunge kann hier kein Maßstab sein.
Die Zitronenscheibe verleiht den Sardinen zusätzliche Säure. Die Zwiebelstückchen geben Würze, die Sardinen schmecken mir sehr gut.
Wenn es nach dem Gruß aus der Küche und den Vorspeisen so weitergeht, wird unser Besuch im Rossini ein Volltreffer.
Selbstverständlich fragt die Chefin, wie uns die Vorspeisen geschmeckt hätten. Wir bekunden höchstes Lob.
Nach einer Weile serviert sie uns die Hauptspeisen. Saiblingsfilet auf der Haut gebraten auf Ofentomaten mit Basilikum und Zitronenrisotto
Das Saiblingsfilet für meine Angetraute besteht aus anderthalb Saiblingsfiletstücken. Meine Frau ist überrascht über die geringe Größe der Filets. Unser lokaler Fischhändler versorgt uns stets mit größeren Exemplaren. Dem Geschmack fehlt es aber nicht an Größe. Die Filets werden begleitet von etlichen sautierten Kirschtomatenhälften mit gedünsteten Zwiebeln und einem „Zylinder“ Zitronenrisottos. Meine Frau überträufelt das wunderbar cremige Zitronenrisotto zusätzlich mit dem Saft einer beigelegten Zitronenhälfte, wodurch es umso besser schmeckt. Den Fisch würzt meine Frau nach. Er ist nicht glasig, so wie meine Frau ihn bestellt hat. So schmeckt der Fisch meiner Liebsten sehr gut. Die Kirschtomaten sind auch bestens zubereitet und schmackhaft. Ganze gegrillte Dorade auf mediterranem Pfannengemüse
Meine Dorade wird begleitet von mediterranem Gemüse, bestehend aus Möhrensticks, Champignons, gebratenen Pastinakenstiften, rotem Paprika und kleinen Kartoffeln. Das Gemüse und die Kartoffeln sind bißfest. Diese Beilage schmeckt ausgezeichnet.
Die Dorade schmeckt schön zitronig dank einer innen liegenden Limette. In ihr finde ich auch noch würzende Kräuter. Der Fisch ist exzellent zubereitet und schmeckt auch so. Ich bin sehr zufrieden.
Unsere vollste Zufriedenheit äußern wir auch gegenüber der Chefin, als sie das Geschirr abräumt. Ihre Frage nach weiteren Wünschen hätten wir gerne mit der Bestellung eines der verführerischen Desserts beantwortet, aber wir sind angenehm gesättigt. Meine Frau bestellt einen doppelten Espresso. Doppelter Espresso
Der doppelte Espresso ist schön heiß und kräftig. Er findet sich mit 4,80 € auf der Rechnung wieder.
Was gibt es hier anderes zu resümieren, als der Küche im Rossinifünf Sterne zu geben. Wir haben exzellent gegessen, besser hätte man die Speisen für unseren Geschmack kaum zubereiten können.
An der Sauberkeit gibt es nichts auszusetzen. Die Räume sind vorbildlich gepflegt, und die Tische, Besteck, Geschirr und Gläser sind vorbildlich sauber. Meine Frau besucht die Damentoilette und schwärmt auch hier von der Sauberkeit. Auch bei der Sauberkeit fünf Sterne.
Das Preis-/Leistungsverhältnis kann sich auch sehen lassen. Der exzellente Service und die ausnehmend gute Küche lassen die Preise als angemessen erscheinen. Wir finden, daß das Rossini ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat: Vier Sterne.
Das Fazit ist für uns klar. Das hervorragende Essen, der Service und das Ambiente rechtfertigen eine höchste Bewertung. Wir beschließen im Rossini einen sonnigen Tag und schlendern sehr zufrieden wieder zu unserer Ferienwohnung zurück. Eine Empfehlung des Rossini ist für uns selbstverständlich. Dieses Restaurant sollte man bei einem Usedom-Aufenthalt nicht auslassen. Fünf Sterne als Fazit.
Es ist der zweite Anlauf für uns im Rossini. Schon am 6. September haben wir hier unser Glück versucht, aber wir waren chancenlos. Das Restaurant war ausgebucht.
Wir sind schlauer geworden und haben vorher reserviert. Deshalb klappt es jetzt beim zweiten Anlauf.
Das Rossini gehört, genau wie der Thai Garden, zu den Restaurants der Villa Oasis. Über die Lage habe ich bereits in meiner Rezension über den Thai Garden berichtet. Der Thai Garden liegt im Souterrain des linken Teils der Villa Oasis,... mehr lesen
Hotel Oasis • Rossini
Hotel Oasis • Rossini€-€€€Restaurant0383782650Puschkinstraße 10, 17424 Ostseebad Heringsdorf
5.0 stars -
"Mediterrane Speisen bestens zubereitet und in stilvoller Umgebung genossen" HuckEs ist der zweite Anlauf für uns im Rossini. Schon am 6. September haben wir hier unser Glück versucht, aber wir waren chancenlos. Das Restaurant war ausgebucht.
Wir sind schlauer geworden und haben vorher reserviert. Deshalb klappt es jetzt beim zweiten Anlauf.
Das Rossini gehört, genau wie der Thai Garden, zu den Restaurants der Villa Oasis. Über die Lage habe ich bereits in meiner Rezension über den Thai Garden berichtet. Der Thai Garden liegt im Souterrain des linken Teils der Villa Oasis,
Geschrieben am 30.09.2017 2017-09-30| Aktualisiert am
30.09.2017
Besucht am 09.09.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 63 EUR
Heute abend, am nieselverregneten 9. September, wollen wir zum Abendessen nach Ahlbeck gehen. Wir haben uns das Ostseehotel Ahlbeck ausgesucht, gut einen Kilometer von unserer Ferienwohnung entfernt.
Das Ostseehotel Ahlbeck gehört zur Seetelhotel-Gruppe. Ob Ahlbecker Hof, Hotel Esplanade oder Pommerscher Hof, alle diese höherklassigen Hotels und noch einige mehr agieren unter dem Dach „Seetelhotels“, einem Familienunternehmen.
Das Ostseehotel Ahlbeck liegt in Ahlbeck direkt an der Strandpromenade. Ostseehotel Ahlbeck
Wie die meisten Hotels an der Strandpromenade ist es ein stattliches weißes Gebäude im Drei-Kaiserbäder-Stil. Gastraum
Die Innenausstattung gleicht der im Pommerschen Hof, in dem wir auch zu Gast waren: Dunkelbraune Holzvertäfelung der Wände, weiße Decke, dunkelbraune Stühle mit gestreiften Bezügen, weiß eingedeckte Tische, dunkler gemusterter Teppichboden.
Es sind noch etliche Tische frei, als wir eintreten und von einer jungen Dame sehr freundlich begrüßt werden. Wir nehmen Platz an einem Tisch im hinteren Teil des Restaurants auf einem höhergelegen Podest.
Das Ambiente gefällt uns, es ist gediegen hier. Wir geben vier Sterne.
Die junge Dame überreicht uns umgehend die Speisekarten. Sie spricht mit Akzent, wir tippen auf einen polnischen.
Sie bedient uns den Abend über und gibt sich dabei sehr professionell. Sie ist informiert über das, was die Küche zubereitet, wie sich bei Fragen zu den Speisen herausstellt. Ihre Höflichkeit und Freundlichkeit sind vorbildlich. Beeindruckt hat uns, wie sie mit Reklamationen umgeht. Als meine Frau die Zubereitung des Fleisches in ihrem Gericht bemängelt, bietet die junge Dame sofort ein neues Gericht an. Als meine Frau wegen der damit verbundenen Verzögerung ablehnt, läßt die junge Dame nach den Hauptspeisen meiner Frau freie Wahl für einen Nachtisch.
Dieses gastorientierte Verhalten muß belohnt werden. Wir geben der jungen Dame fünf Sterne für die Serviceleistung.
Auch in der Speisekarte sehen wir die Verwandtschaft zur Seetelhotel-Gruppe. Wie im Pommerschen Hof dominiert auch hier die deutsche Küche mit teils regionalem, pommerschem Einschlag. Die Preise sind angemessen.
Meine Frau wählt aus der Speisekarte
und ich bestelle
als Vorspeise
und als Hauptgericht
Als begleitenden Wein wählen wir
und ein • Stralsunder Mineralwasser (0,25 l für 2,60 €).
Wir kosten den wohltemperierten Grauburgunder, den uns die junge Dame wenig später serviert. Er schmeckt uns gut.
Nach angemessener Zeit serviert mir die Servicedame die Fischsuppe. Ihre Frage, ob ich Brot dazu haben möchte, bejahe ich, worauf sie mir ein Körbchen mit dunklen Baguettescheiben bringt. Fischkraftsuppe "á la Chef" Roggenbaguette
In der Fischsuppe mache ich Möhren, Fenchel, Sellerie, Dill und Lauch aus. Sie enthält sehr viel Fisch, und sie schmeckt sehr lecker. Die Titulierung als „Fischkraftsuppe“ bewahrheitet sich.
Das Roggenbaguette ist frisch und paßt zu dem kräftigen Geschmack der Fischsuppe.
Der Auftakt ist gut, mal sehen, ob es so weitergeht.
Die Dame räumt das Vorspeisengeschirr ab, fragt, ob es mir geschmeckt habe, was ich bejahe, und kommt nach einer Weile mit unseren Hauptspeisen. Schweinelendchen auf Pfannengemüse, nappiert mit Dijon-Senfjus, dazu Dauphinkartofflen
Jetzt gibt es allerdings eine herbe Enttäuschung. Die Schweinelende auf dem Teller meiner Frau ist am Stück gebraten und in vier Scheiben geschnitten. Sie ist allerdings viel zu lange gebraten, das Fleisch ist trocken und hart. Bei erster Gelegenheit, als die junge Dame nachfragt, ob alles recht sei, bemängelt meine Frau das mißratene Fleisch. „ Soll ich einen neuen Teller bringen?“, fragt die Servicedame, nachdem sie die Qualität des Fleisches bedauert hat. Meine Frau will jedoch eine erneute, womöglich längere Wartezeit vermeiden und verneint. was sie allerdings später bereut. Sie arbeitet sich an dem trockenen Fleisch ab.
Das Pfannengemüse ist gut zubereitet. Tomaten, Zucchini und Zwiebeln sind – ungewöhlich – in Miniwürfel geschnitten und liegen neben und unter dem Fleisch. Der Dijon-Senfjus bedeckt die Fleischscheiben und ist von der Konsistenz her cremegleich. Die Dauphinkartoffeln sind offensichtlich selbstgemacht und schmecken meiner Frau gut. Ochsenbäckchen in Rotweinjus geschmort, umlegt mit glacierten Karotten, Staudensellerie und Schalotten, dazu Speckknödel
Ganz anders meine Ochsenbäckchen. Ich habe vier Fleischscheiben auf dem Teller, das Fleisch ist hauchzart und zerfällt auf der Zunge. Die Sauce kann nicht verbergen, daß ihr Rotwein zugegeben worden ist. Sie hat einen ausgezeichneten, aromatischen Geschmack und ist sämig. Das drappierende Gemüse aus Möhren, Staudensellerie und Schalotten ist bißfest und schmackhaft. Die beiden Knödel scheinen aus rohen Kartoffeln hergestellt worden zu sein. Über sie sind Speckstückchen gestreut worden. Insofern sind es keine Speckknödel im eigentlichen Sinne, Speck und Knödel ergeben aber den Speckknödelgeschmack.
Beim Abräumen des Geschirrs bedauert die junge Dame noch einmal die mindere Qualität des Fleisches und bietet meiner Frau freie Auswahl beim Dessert vom Abendbuffet der Hausgäste an. Das versöhnt etwas, und meine Frau greift gerne zu, während ich noch einen
• Sanddorngeist (0,02 l für 2,50 €)
bestelle. Sanddorngeist
Ich genieße mein Schnäpschen, während meine Frau sich an der „Wiedergutmachung“ delektiert. Vanilleeis, Schokoladeneis, Sauerkirschsauce, Bisquitroulade, Gläschen mit Beerenragoût und Sahne, Schokoladenmousse und Kirsche
Sie hat sich zwei Kugeln Vanilleeis, eine Kugel Schokoladeneis, Sauerkirschsauce dazu, und eine Bisquitroulade genommen. Ein Gläschen mit Beerenragoût und Sahne, Schokoladenmousse und eine Kirsche obenauf, hat sie auch nicht verachtet. Die süßen Leckerli schmecken ihr so gut, daß sie mit der Fleischpanne einigermaßen versöhnt ist.
Die Bewertung des Essens ist insgesamt nicht mehr so eindeutig, wie sie gewesen wäre, wenn das Fleisch auf dem Teller meiner Angetrauten in Ordnung gewesen wäre. Das trockene und harte Fleisch zieht Abstriche in der Bewertung nach sich. Daran ändert auch das Wiedergutmachungsangebot nichts. Es wertet den Service auf, aber nicht die Küchenleistung. Vor diesem Hintergrund bewerten wir Speisen und Getränke mit dreieinhalb Sternen.
Zum Abschluß bestellt sich meine Liebste noch einen Espresso, Espresso
der später auf der Rechnung nicht auftaucht, und wir genießen jeder noch einen Sanddorngeist. Wir zahlen per Kreditkarte und geben der jungen Dame ein ihrem guten Service entsprechendes Trinkgeld.
Die Sauberkeit bewerten wir mit viereinhalb Sternen, denn sowohl die Damen- als auch die Herrentoilette waren super gepflegt. So gepflegt und sauber wie der Gastraum, die Tische und die Eßutensilien.
Das Preis-/Leistungsverhältnis verdient glatte vier Sterne. Der Service hat die kleinen Unzulänglichkeiten in der Küchenleistung wettgemacht, so daß hier eine gute Bewertung angemessen ist.
In der Gesamtbewertung spiegelt sich natürlich das trockene und harte Fleisch aufgrund der einfließenden Einzelbewertung der Speisen und Getränke nieder. Aber unser Gesamturteil fällt gut aus, denn der Service hat einiges wettgemacht. Wir empfehlen das Restaurant im Ostseehotel Ahlbeck und würden ohne Zögern hier wieder einkehren. Gute vier Sterne als Fazit scheinen uns angemessen.
Heute abend, am nieselverregneten 9. September, wollen wir zum Abendessen nach Ahlbeck gehen. Wir haben uns das Ostseehotel Ahlbeck ausgesucht, gut einen Kilometer von unserer Ferienwohnung entfernt.
Das Ostseehotel Ahlbeck gehört zur Seetelhotel-Gruppe. Ob Ahlbecker Hof, Hotel Esplanade oder Pommerscher Hof, alle diese höherklassigen Hotels und noch einige mehr agieren unter dem Dach „Seetelhotels“, einem Familienunternehmen.
Das Ostseehotel Ahlbeck liegt in Ahlbeck direkt an der Strandpromenade.
Wie die meisten Hotels an der Strandpromenade ist es ein stattliches weißes Gebäude im Drei-Kaiserbäder-Stil.
Die Innenausstattung gleicht... mehr lesen
4.0 stars -
"Schwein-Elend(e), aber der Rest war schon klasse!" HuckHeute abend, am nieselverregneten 9. September, wollen wir zum Abendessen nach Ahlbeck gehen. Wir haben uns das Ostseehotel Ahlbeck ausgesucht, gut einen Kilometer von unserer Ferienwohnung entfernt.
Das Ostseehotel Ahlbeck gehört zur Seetelhotel-Gruppe. Ob Ahlbecker Hof, Hotel Esplanade oder Pommerscher Hof, alle diese höherklassigen Hotels und noch einige mehr agieren unter dem Dach „Seetelhotels“, einem Familienunternehmen.
Das Ostseehotel Ahlbeck liegt in Ahlbeck direkt an der Strandpromenade.
Wie die meisten Hotels an der Strandpromenade ist es ein stattliches weißes Gebäude im Drei-Kaiserbäder-Stil.
Die Innenausstattung gleicht
Geschrieben am 30.09.2017 2017-09-30| Aktualisiert am
30.09.2017
Besucht am 08.09.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
Wieder weint der Himmel über Heringsdorf. Ein Wetter, bei dem man sich allenfalls auf einen angenehmen Abend mit leckerem Essen in einem gemütlichen Lokal freuen kann. Diesmal versuchen wir unser Glück im Alt-Heringsdorf.
Das Alt-Heringsdorf liegt in der Heringsdorfer Kulmstraße, schräg gegenüber dem Vier-Sterne-Superior-Strandhotel Ostseeblick, zu dessen Restaurants es auch zählt. Das Alt-Heringsdorf liegt im Erdgeschoß einer kleineren, beige getünchten Drei-Kaiser-Bäder-Villa, vor dem Eingang eine ausgedehnte Außengastronomie.
Das Restaurant ist behindertengerecht eingerichtet, die Toiletten liegen zwar im Keller, aber ein Treppenlift läßt gehbehinderte Menschen die Toiletten leicht erreichen. Gastraum
Innen herrscht Brauhausstil vor, dunkelbraunes Holz an den Wänden; Tische, Stühle, Theke, Raumteiler gleichermaßen dunkelbraun, kontrastierend dazu eine weiße Decke und Fenster.
Es ist gemütlich und urig hier. Für das Ambiente geben wir vier Sterne.
Als wir eintreten, werden wir von einer Dame im mittleren Alter freundlich begrüßt. Sie wird uns professionell und freundlich bedienen, bis auf einen dicken Patzer, auf den ich noch zurückkomme. Für den entschuldigt sie sich angemessen, und es gibt auch eine Entschädigung für den Fauxpas. Aber unser Gesamteindruck vom Service ist doch etwas beeinträchtigt. Knappe drei Sterne für den Service sind drin, aber nicht mehr.
Auf den ersten Blick beim Eintreten sieht es so aus, als ob alle Tische besetzt seien, aber die Dame führt uns zu einem freien Tisch. Wir nehmen Platz und erhalten die Speisekarten.
Das Angebot umfaßt regionale Fischgerichte, Steaks, Pasta, Flammkuchen und Salate. Den Küchenstil würde ich als bodenständig und traditionell bezeichnen.
Meine Frau sucht in dem Salatangebot nach einem kleinen Salat, findet aber nichts. Die ausgewiesenen Salate, so bestätigt die Servicedame, sind alle ziemlich groß, was man auch schon an den Preisen erkennen kann. Doch, unsere Servicedame ist zuvorkommend und bietet meiner Frau einen kleinen Beilagensalat an, der in der Karte nicht aufgeführt ist.
Meine Liebste entscheidet sich dann für einen • Flammkuchen Diablo mit Chorizo-Wurst, Tomaten und Olive (12,50 €) und einen • Beilagensalat (3.- €, wie sich dann auf der Rechnung herausstellt).
Ich bestelle eine • Usedomer Fischsuppe, eine Bouillabaisse nach Usedomer Art mit Aioli und geröstetem Weißbrot (9.- €)
und Fisch & Chips „Alt-Heringsdorf“, gebackener Kabeljau, Pommes frites und hausgemachte Remoulade (16.-)
Als Weinbegleitung nehmen wir einen halben Liter Grauen Burgunder Grauer Burgunder, Graf von Kageneck, Baden, 0,5 l (14,50 €)
Es ist voll im Restaurant. Deshalb wundern wir uns nicht, daß es eine Weile dauert, bis ein stämmiger Herr ein Salatschälchen und Baguette aus der Küche an unseren Tisch bringt. Beilagensalat
Es ist der Beilagensalat für meine Liebste. Meine Fischsuppe stellt er nicht auf den Tisch. „Na ja, es ist voll“, denke ich, „ muß ich halt noch etwas warten“.
Meine Frau verzehrt ihren Salat, bestehend aus verschiedenen Blattsalaten, Tomate und Gurke. Das Essig-Öl-Dressing auf dem Salat ist laff, hat zu wenig Säure. Ansonsten ist der Salat frisch und knackig.
Ich freue mich, daß meine Frau den Salat genießt, und warte und warte. Nach einiger Zeit taucht dann der stämmige Herr mit zwei Tellern und einem Metalltopf wieder an unserem Tisch auf. Ich befürchte schon, daß ich erst jetzt meine Vorspeisen-Fischsuppe bekomme, meine Frau aber schon das Hauptgericht.
Doch meine Befürchtung ist grundlos, die Situation allerdings schlimmer.
Der Herr bringt uns beiden die Hauptgerichte. Als wir ihn auf die Usedomer Fischsuppe ansprechen, zuckt er zusammen, entschuldigt sich und läßt uns wissen, daß sie wohl vergessen worden sei. An der Situation könne er jetzt leider auch nichts mehr ändern. Er bedauert und bedauert.
Was soll ich machen? Dann eben ohne Fischsuppe! Flammkuchen Diablo mit Chorizo-Wurst, Tomaten und Olive
Der Flammkuchen meiner Frau wird dem Namenszusatz „Diablo“ durchaus gerecht. Er ist scharf und gut gewürzt, wozu natürlich die Chorizowurst ihren Beitrag leistet. Er hat allerdings einen ziemlich breiten Rand ohne Belag, was meine Frau sich anders gewünscht hätte und was sie später der Servicekraft auch sagt. Aber insgesamt ist sie mit ihrem Flammkuchen zufrieden. Fisch & Chips „Alt Heringsdorf“, gebackener Kabeljau, Pommes frites Hausgemachte Remoulade
In dem Metalltopf, den der Serviceherr mir serviert, liegt eine Papierserviette, auf der im unteren Teil handgeschnittene frittierte Kartoffelecken aufgehäuft sind, auf den Wedges die gebackenen Kabeljaustücke. In einer kleinen, weißen Löwenkopfterrine hat er mir die Remoulade serviert.
Ich mache mir das Gericht tellerfertig. Fish & Chips auf dem Teller
Die Chips sind knusprig, schön braun frittiert und offensichtlich selbstgemacht. Die Remoulade stammt wohl auch aus der Küche des Hauses, sie enthält viele Zwiebel-, aber wenige Gurkenstückchen. Der Fisch ist überhaupt nicht fettig, ganz im Gegenteil knusprig gebraten und lecker.
Die Fisch&Chips-Portion ist ganz schön groß und sättigt enorm. Letztendlich bin ich froh, daß ich meine Fischsuppe nicht bekommen habe.
Wir sind mit den Speisen ganz zufrieden und sagen das auch unserem Serviceherrn, als er abräumt und nach weiteren Wünschen fragt.
Meine Frau möchte noch einen • Sanddorngeist (5,50 €)
Bevor ich meinen Wunsch äußern kann, bietet mir der Herr vom Service einen Schnaps meiner Wahl auf Rechnung des Hauses als Entschädigung für die Panne an. Ich wähle einen • Usedomer Insel-Aquavit.
Der Herr vom Service und unsere Servicedame kommen dann zusammen mit den Digestifs an unseren Tisch und entschuldigen sich beide noch einmal förmlich.
Die Entschuldigung ist angenommen, wir trinken unser Schnäpschen und geben dem Alt-Heringsdorf für Speisen und Getränke knappe vier Sterne.
Der Gastraum ist gepflegt, die Tische sind sauber und an den Eßutensilien haben wir auch keine unerwünschten Spuren feststellen können. Die Toiletten sind gepflegt, und trotz des Andrangs im Lokal sind sie sauber. Die Sauberkeit bewerten wir mit vier Sternen.
Das Preis-/Leistungsverhältnis kommt nicht ganz so gut weg. Es hat die Panne in der Leistung des Services gegeben, und die Preise des Restaurants liegen auch schon im gehobenen Bereich. Das Preis-/Leistungsverhältnis sehen wir als okay an, drei Sterne.
Im Großen und Ganzen sind wir mit unserem Abend im Alt-Heringsdorf zufrieden. Das mehrfach bekundete Bedauern über die Panne im Service und die „geistige“ Entschädigung heilen den Patzer. Deshalb sprechen wir auch eine Empfehlung für das Alt-Heringsdorf aus und geben als Fazit dreieinhalb Sterne für das Restaurant.
Wieder weint der Himmel über Heringsdorf. Ein Wetter, bei dem man sich allenfalls auf einen angenehmen Abend mit leckerem Essen in einem gemütlichen Lokal freuen kann. Diesmal versuchen wir unser Glück im Alt-Heringsdorf.
Das Alt-Heringsdorf liegt in der Heringsdorfer Kulmstraße, schräg gegenüber dem Vier-Sterne-Superior-Strandhotel Ostseeblick, zu dessen Restaurants es auch zählt. Das Alt-Heringsdorf liegt im Erdgeschoß einer kleineren, beige getünchten Drei-Kaiser-Bäder-Villa, vor dem Eingang eine ausgedehnte Außengastronomie.
Das Restaurant ist behindertengerecht eingerichtet, die Toiletten liegen zwar im Keller, aber ein Treppenlift läßt... mehr lesen
3.5 stars -
"Fischsuppe Fehlanzeige – alles andere kam auf den Tisch und war gut!" HuckWieder weint der Himmel über Heringsdorf. Ein Wetter, bei dem man sich allenfalls auf einen angenehmen Abend mit leckerem Essen in einem gemütlichen Lokal freuen kann. Diesmal versuchen wir unser Glück im Alt-Heringsdorf.
Das Alt-Heringsdorf liegt in der Heringsdorfer Kulmstraße, schräg gegenüber dem Vier-Sterne-Superior-Strandhotel Ostseeblick, zu dessen Restaurants es auch zählt. Das Alt-Heringsdorf liegt im Erdgeschoß einer kleineren, beige getünchten Drei-Kaiser-Bäder-Villa, vor dem Eingang eine ausgedehnte Außengastronomie.
Das Restaurant ist behindertengerecht eingerichtet, die Toiletten liegen zwar im Keller, aber ein Treppenlift läßt
Geschrieben am 29.09.2017 2017-09-29| Aktualisiert am
30.09.2017
Besucht am 07.09.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 68 EUR
Petrus straft uns auf Usedom wieder mit Nieselregenwetter. Also fahren wir mit dem Auto nach Peenemünde und schauen uns dort die Überbleibsel düsterster deutscher Geschichte an. Aber so ein Museumsbesuch macht auch hungrig. Wir wählen den Pommerschen Hof in der Hoffnung, den Tag wenigstens kulinarisch zu erhellen.
Der Pommersche Hof liegt zentral in Heringsdorf am Platz des Friedens. Das Hotel ist ein imposanter zweigeschossiger, weißer Bau mit ausgebautem Dachgeschoß im Kaiserbäderstil. Dem Restaurant im Erdgeschoß ist ein Wintergarten vorgebaut, vor dem die Außengastronomie des Hotels liegt.
Der Gastbereich ist modern möbliert. Die Wände sind zum Teil zu mehr als drei Viertel der Höhe holzvertäfelt. Blau-grüner gemusterter Teppichboden kontrastiert zur weißen Decke. Nische im Gastraum
In verschiedenen Nischen gruppieren sich beigefarbene, gemusterte Bänke und gleichermaßen bezogene Korbgeflechtstühle um dunkle, weiß eingedeckte Tische. Teil des Gastraums
Der große Gastraum wird von etlichen halbhohen Raumtrennern und verspiegelten Säulen unterteilt. Teil des Gastraums
Die Möblierung des Gastraums ist nicht einheitlich. In einem Bereich gruppieren sich um weiß eingedeckte Tische Korbgeflechtstühle mit roten Bezügen, in einem anderen Bereich bequeme dunkelbraune Hochlehner mit beigefarbigen Bezügen. Wintergarten
Im Wintergarten mit der breiten Glasfront zum Platz des Friedens hin und dem Glasdach dominieren die rot bezogenen Stühle an den weiß eingedeckten Tischen.
Als wir den Pommerschen Hof betreten, werden gerade zwei Reisegesellschaften versorgt. Dennoch finden wir einen freien Tisch direkt vor der Nische auf dem ersten Bild oben.
Wir fühlen uns hier gut aufgehoben, das Ambiente ist zwar nicht der Knaller, aber man kann hier gemütlich sitzen. Wir geben vier Sterne für das Ambiente.
Den Abend über bedient uns ein junger Mann. Zuerst gibt er sich etwas verschlossen, man könnte meinen, daß er Kontaktschwierigkeiten hätte. Im Laufe des Abends taut er aber auf und gibt sich aufgeschlossen. Sein Handwerk versteht er. Er bedient uns freundlich und aufmerksam, fragt nach, ob die Speisen in Ordnung seien und ob es uns schmecke beziehungsweise geschmeckt habe. Er hat ganz schön viel mit Aufräumen zu tun, als die Reisegesellschaften aufbrechen. Dennoch leidet seine Aufmerksamkeit für uns kein bißchen. Dafür haben wir ihn auch gelobt. Service: Vier Sterne!
Wir gehen die Speisekarte durch, die uns der junge Mann überlassen hat. Gutbürgerliche deutsche Gerichte, teils mit regionalem, pommerschem Einschlag, werden zu moderaten Preisen angeboten. Bei einigen Speisen sieht man, daß der Küchenchef Kreativität einfließen lassen will, damit sie sich von traditionellen deutschen Speisen etwas abheben.
Der junge, fleißige Servicemann notiert für uns:
für meine Frau und
für mich.
Als Begleitgetränk wählen wir einen offenen
Einen Gruß aus der Küche gibt es nicht. Wir warten eine angemessene Zeit, dann serviert uns der junge Mann die Hauptspeisen. Seehecht im Backteig mit Sauce Remoulade, Röstkartoffeln und einer Salatvariation
Auf dem Teller meiner Liebsten liegen drei Stücke Seehecht auf einem dicken Klecks Remoulade. Seitlich liegen blaßgebratene Kartoffeln und die Salatdekoration. Für den Fisch gibt es ein Zitronenachtel.
Der Seehecht ist im Backteig knusprig gebraten. Die Remoulade ist offensichtlich hausgemacht, sie ist säuerlich, nicht mayonnaiselastig, stückig von den vielen Zwiebeln und Gurken. Speck und Zwiebeln sind an den Bratkartoffeln, sie sind aber viel zu blaß. Die Kartoffelscheiben sind teilweise nur einseitig gebraten, sie hätten deutlich länger in der Pfanne bleiben können. Dennoch: Die Bratkartoffeln schmecken meiner Frau.
Die Salatbeilage besteht aus Radicchio und Frisee mit einem Saure-Sahne-Dressing. Der frische Möhrensalat ist mit Essig und Öl angemacht. Zusätzlich liegen zwei Gurkenscheiben und zwei Tomatenachtel in der Salatdekoration. Rumpsteak vom Pommerschen Weiderind, dazu ein Schalotten-Champignon-Ragoût und Rosmarinkartoffeln
Auf meinem Teller liegt auf einer ansehnlichen Portion Rosmarinkartoffeln ein stattliches Rumpsteak. Eine Salatdekoration aus drei verschiedenen Blattsalatsorten und ein Stückchen Kräuterbutter liegen neben den Kartoffeln und dem Fleisch.
Im Gargrad hat die Küche mein Rumpsteak, das ich medium bestellt habe, nicht ganz getroffen. Das Steak ist eher medium-rare als medium. Aber mir macht das nichts aus. ich esse auch gerne ein Blutig-Rosa-Steak. Mit der Kräuterbutter schmeckt das Steak sehr gut.
Die Rosmarinkartoffeln sind sehr gut zubereitet. Sie waren anscheinend länger in der Pfanne, als die Bratkartoffeln auf dem Teller meiner Frau. So gut gebräunt esse ich sie gerne. Das Champignon-Schalotten-Ragoût, das über die Rosmarinkartoffeln gegossen worden ist, hat einen aromatischen Geschmack und verfeinert den Rosmarinkartoffelgeschmack.
Sowohl das Gericht meiner Frau als auch mein Gericht sind wenig gewürzt. Wir würzen mit Salz und Pfeffer nach.
Wir sind uns einig, daß die Gerichte handwerklich solide zubereitet worden sind, daß sie geschmeckt haben und daß es bis auf die Zubereitung der Bratkartoffeln nichts gibt, was man hätte entscheidend besser machen können. Wir sind sehr zufrieden.
Das sagen wir auch dem jungen Mann, der uns schließlich fragt, ob wir noch Wünsche hätten. Uns steht der Kopf nach etwas Süßem. Wir bitten um die Eiskarte.
Meine Frau entscheidet sich für
Ich nehme einen
Auf die Eisbecher warten wir nicht lange. Eis &Heiß
Im Eis-und-Heiß-Becher meiner Frau liegen drei Kugeln Eis und viele warme Kirschen. Die Kirschen sind so warm, daß die krönende Sahne und das Eis schon ein wenig geschmolzen sind. Schwarzwaldbecher
Meinen Schwarzwaldbecher toppt auch eine stattliche Sahnehaube. Ich finde leckeres Schokoladeneis und Vanilleeis im Becher. Das Kirschwasser, mit dem das Eis übergossen worden ist, schmeckt gut durch. Kirschen sind reichlich beigegeben worden.
Nach so vielen Leckereien müssen noch Geister her, die dem Magen helfen.
Meine Frau nimmt noch einen
• Zitronengeist (2 cl zu 2,70 €) und danach einen • Espresso (2,40 €),
und ich nehme noch einen
• Sauerkirschgeist (2 cl ebenfalls zu 2,70 €).
Die Geister, die wir mit unserer Bestellung herbeigerufen haben, kommen aus vorpommerschen Gefilden. Sie schmecken ausgezeichnet. Espresso
Der Espresso ist schön heiß, kräftig im Geschmack und mundet meiner Liebsten auch sehr gut.
Es gibt nichts zu löten an der Holzkiste. Wir haben solides Küchenhandwerk genossen, gut zubereitet und vom Geschmack her einwandfrei. Diese Leistung der Küche ist uns vier Sterne wert.
Bei der Sauberkeit gibt es auch nichts zu meckern. Der Gastraum ist gepflegt und sauber, Tische, Geschirr und Bestecke ebenfalls. Auch die Herrentoilette ist sehr gepflegt und sauber. Es gibt vier Sterne für die Sauberkeit.
Die Leistungen der Küche und des Services legen eine gute Bewertung für das Preis-/Leistungsverhältnis nahe. Die Preise für das Geleistete sind wirklich moderat. Das Preis-/Leistungsverhältnis bewerten wir mit fünf Sternen.
Der Pommersche Hof ist empfehlenswert. Wir haben hier einen sehr schönen Ausklang eines leider regnerischen Tages gehabt und würden jederzeit hier wieder einkehren. Für das Fazit geben wir viereinhalb Sterne.
Petrus straft uns auf Usedom wieder mit Nieselregenwetter. Also fahren wir mit dem Auto nach Peenemünde und schauen uns dort die Überbleibsel düsterster deutscher Geschichte an. Aber so ein Museumsbesuch macht auch hungrig. Wir wählen den Pommerschen Hof in der Hoffnung, den Tag wenigstens kulinarisch zu erhellen.
Der Pommersche Hof liegt zentral in Heringsdorf am Platz des Friedens. Das Hotel ist ein imposanter zweigeschossiger, weißer Bau mit ausgebautem Dachgeschoß im Kaiserbäderstil. Dem Restaurant im Erdgeschoß ist ein Wintergarten vorgebaut, vor dem... mehr lesen
4.5 stars -
"Gute und preiswerte gutbürgerliche Küche" HuckPetrus straft uns auf Usedom wieder mit Nieselregenwetter. Also fahren wir mit dem Auto nach Peenemünde und schauen uns dort die Überbleibsel düsterster deutscher Geschichte an. Aber so ein Museumsbesuch macht auch hungrig. Wir wählen den Pommerschen Hof in der Hoffnung, den Tag wenigstens kulinarisch zu erhellen.
Der Pommersche Hof liegt zentral in Heringsdorf am Platz des Friedens. Das Hotel ist ein imposanter zweigeschossiger, weißer Bau mit ausgebautem Dachgeschoß im Kaiserbäderstil. Dem Restaurant im Erdgeschoß ist ein Wintergarten vorgebaut, vor dem
Geschrieben am 28.09.2017 2017-09-28| Aktualisiert am
28.09.2017
Besucht am 06.09.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 124 EUR
Mieses Regenwetter in Heringsdorf, ein Wetter, bei dem man selbst einen Hund nicht nach draußen jagt. Und das heute, am 6. September. Der soll doch schließlich ein Ehrentag für mich sein.
Nun, was macht man bei Regenwetter in einer Ferienwohnung in Heringsdorf? Wir suchen unter anderem im Netz, wo wir am Abend dem Anlaß entsprechend, essen gehen können. Und wir werden fündig: Das Strandhotel Heringsdorf mit seinem Restaurant Heinrichs, ganz in der Nähe unserer Ferienwohnung an der Strandpromenade gelegen.
Als wir am Abend das Restaurant betreten, haben wir zuerst einmal Pech. Im Restaurant sind alle Tische besetzt. Wir überlegen schon, ob wir zu einem anderen Restaurant in Heringsdorf gehen sollen und sind schon wieder draußen, als wieder heftiger Regen einsetzt und uns vom Gang zum anderen Restaurant abhält. Wir entschließen uns, an der Bar des Heinrichs zu warten. Auf gut eine halbe Stunde Wartezeit sind wir vom Servicepersonal eingestimmt worden.
Doch es geht viel, viel schneller. Schon nach ein paar Minuten bittet uns ein freundlicher junger Mann, offensichtlich der Chef de rang, ihm zu einem Tisch zu folgen.
Wir nehmen an einem frisch eingedeckten Zweiertisch direkt an der Fensterfront zur Strandpromenade Platz. Gastraum Gastraum
Von hier aus überblicken wir den Gastraum. Die Decke und die Wände sind in dunklem Braun holzvertäfelt. In die Wände sind Vitrinen eingelassen, in denen Luxusartikel ausgestellt sind, die im Hotel erworben werden können. Farblich passend zur Decke und zu den Wänden sind die dunkelbraunen Tische und die mit Streifenmustern bezogenen braunen Stühle. Der ebenfalls braune Parkettfußboden ist teilweise mit Teppichen belegt.
Das Ambiente verströmt Wärme, wir fühlen uns hier wohl. Das edle und wohlige Erscheinungsbild honorieren wir mit viereinhalb Sternen.
Kaum haben wir Platz genommen, überreicht uns der vermutliche Chef de rang die Speisekarten und fragt, ob wir einen Aperitif wünschten. Wir bejahen, denn es gibt ja hierzu auch einen besonderen Anlaß, und fragen nach einem Prosecco. Den könne er leider nicht anbieten, sagt der leitende Serviceherr, und zählt Empfehlungen für einen Aperitif auf, darunter einen Grünen Veltliner mit traditioneller Flaschengärung.
Der erweckt die Neugier meiner Frau und wir bestellen • 2 Schlumberger Grüner Veltliner Brut, 2015, aus der Schlumberger Sektkellerei in Wien, in der Flasche vergoren nach der „Méthode Traditionnelle“ (0,1 l für 7,90 €).
Der Chef de rang meint es gut mit uns und serviert uns fast volle Sektgläser, jedenfalls mehr als den Zehntelliter. Der Schaumwein hat einen vollen würzigen, ja auch fruchtigen Geschmack und ist vorbildlich gekühlt.
Szenenwechsel beim Servicepersonal: Der Chef de rang hat nun seine Aufgabe erledigt, fortan kümmert sich ein quirliger junger Mann mit einer Mischung aus süd- und osteuropäischem Akzent um uns. Später verrät er uns, daß er der Demichef de rang sei und sein Akzent daher zu erklären sei, daß er stets auch mit südeuropäischen Kollegen parliert und deren Sprachduktus angenommen habe. Eigentlich sei er Pole, und weil er so schnell sei, werde er auch „Speedy“ genannt.
„Speedy“ ist fix. Er ist freundlich und gibt zu den Speisen umfassend Auskunft. Die Nachfragen zum Essen, ob alles recht sei und ob es geschmeckt habe, sind für ihn selbstverständlich. Man merkt, daß er sein Handwerk gelernt hat. Aber „Speedy“ macht auch Patzer. Die leeren Sektgläser räumt er erst zusammen mit dem Geschirr des Hauptgangs ab. Und „Speedy“ vergißt Bestellungen. Auf einen Espresso wartet meine Frau und wartet und wartet, bis „Speedy“ plötzlich angehetzt kommt und fragt: „Haben Sie Ihren Espresso schon?“ Alle Dinge, die auf unserem Tisch stehen, unterstreichen die Abstinenz des Kaffeegebräus und machen die Frage überflüssig, höflicherweise aber verneint meine Frau . Wenig später rauscht „Speedy“ mit einer Kaffeetasse und einem Schälchen mit zwei Haselnußkeksen an unseren Tisch: „Ist jetzt von mir, weil Sie so lange warten mußten!“. „Speedy“ hat ordentlich eingeschenkt, weshalb er wohl eine Kaffeetasse genommen hat.
Unser spritziger Demichef de rang betreut uns einen großen Teil des Abends über, so bis zirka 21:30 Uhr. Dann gibt es wieder einen Szenenwechsel beim Servicepersonal. Auf dem Gang zurück von der Toilette sehe ich „Speedy“ freundlich grüßend gen Heimat entschwinden, was zur Folge hat, daß sich nun ein weiterer Serviceherr südasiatischen Typs, der bisher andere Tische bedient hat, um uns kümmert, besser gesagt: Uns solange links liegen läßt, bis meine Frau zu ihm geht und um die Rechnung bittet. Aufmerksamkeit scheint für ihn wirklich ein Fremdwort zu sein.
Dieser in den Leistungen – sagen wir mal – volatile Service wird einem Vier-Sterne-Hotel nicht gerecht. Die Unzulänglichkeiten, die wir erlebt haben, mindern unser anfänglich gutes Urteil erheblich: Zweieinhalb Sterne.
„Speedy“ serviert den Wein professionell und plaziert den Weinkühler neben unserem Tisch. Der Wein ist gut zu trinken, etwas süffig, aber trocken und hat eine dezente Nußnote. Seine Temperatur ist stimmig.
Wie könnte es auch nur lange dauern, bis „Speedy“ mit dem Amuse-gueule angeflitzt kommt? Amuse-gueule
Im Brotkörbchen liegen Scheiben von Roggenbaguette mit Sesam und Mohn und normales Baguette. Das Brot ist frisch, das Roggenbaguette herzhaft dazu. „Speedy“ hat ein Schälchen Kräuterquark zum Brot gestellt. Den Kräuterquark ordnen wir unter „08-15“ ein.
Wenig später kommt unser quirliger Demichef de rang mit der Consommé. Consommé vom Pfifferling und Wild mit Pfifferlingsravioli
Er fragt, ob wir noch Brot wünschten. Wir bejahen und in Windeseile haben wir weiteres Brot auf unserem Tisch.
Die Suppe ist sehr aromatisch und geschmackvoll. Eine Ravioli schwimmt in ihr mit ebenfalls kraftvollem Aroma. Die eingestreute Petersilie gibt zusätzlichen Kräutergeschmack. Die Würzung ist stimmig, eine sehr leckere Suppe.
Unsere Consommé läßt vorbildlich zubereitete Hauptspeisen erwarten. Die kommen jetzt nicht in Windeseile, aber in einer Zeitspanne, die ihrer Zubereitung angemessen ist.
Unser „full-speed-man“ bringt die heißen Teller. Rumpsteak vom Black Angus mit BBQ Schalotten Süßkartoffelpommes
Optisch verwirrt der Teller meiner Frau. War es der Chef de Partie, der Commis de Cuisine oder gar der Chef de Cuisine, der das Rumpsteak dreigeteilt und Schalotten und Fleisch mit einer Sauce übergossen hat, die alles einerlei erscheinen läßt? Doch im Geschmack zeigt sich eine Meisterleistung. Das Steak ist auf den Punkt gebraten, medium, wie es meine Frau gewünscht hat. Es ist so zart und die Rosa-Färbung im Innern so gleichmäßig bis auf einen geschätzten Millimeter an den Außenrand des Steaks ausgedehnt, daß meine Frau eine Sous-Vide-Zubereitung vermutet. Die Schalotten mit der Sauce schmecken ihr ausgezeichnet. Der Geschmack der Sauce verrät, dass sie mit Rotwein zubereitet ist. Die Süßkartoffelpommes sind vorbildlich frittiert, knusprig und gut gewürzt. Gebratenes Filet vom Steinbeißer an Artischocke, Olivetti-Tomaten, Erdnußcrumble und Calamansi-Mandelschaum
Auf meinem Teller liegen zwei Stücke vom Steinbeißer. Sie sind sehr gut zubereitet, das Gemüse ist bißfest und der Calamansi-Mandelschaum gibt dem Gericht einen interessanten Geschmack, ohne daß ich auf Säure der Calamansifrucht oder Mandeln als Bestandteil schließen könnte. Die Olivetti-Tomaten sind kräftig in der Farbe und sehr aromatisch im Geschmack. Die Erdnußstreusel geben dem Gericht einen besonderen Kick, sie ergänzen sich wunderbar mit den übrigen Geschmacksnoten.
Da mich der Geschmack des Calamansi-Mandelschaums neugierig gemacht hat, fragen wir unseren „Usain Bolt der Gastronomie“ nach der Art der Zubereitung. Jetzt läuft unser Demichef de rang zu höchster Form auf. Er hält einen ausführlichen Vortrag über die Frucht an sich und über die Zubereitung des Schaums.
Wir sind beide äußerst zufrieden mit unseren Gerichten. Die Küche hat eine superbe Leistung erbracht. Wir drücken wegen der Sauce auf dem Teller meiner Frau und der damit verbundenen Optik des Gerichtes mal ein Auge zu und geben der Küche volle fünf Sterne.
Unser flotter Serviceherr fragt nach weiteren Wünschen, und meine Frau bestellt den Espresso. Espresso mit Haselnußkeksen
Und damit schließt sich die Geschichte des langen Wartens und des Espressos in der Kaffeetasse an, die ich oben bereits geschildert habe. Immerhin: Der Espresso taucht auf der Rechnung nicht auf.
Die Sauberkeit ist im Gastraum und auf den Toiletten, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren, untadelig. Tisch, Geschirr und Bestecke sind vorbildlich sauber. Auf den Toiletten, die in einem sehr gepflegten Zustand sind, liegen sogar kleine Frotteehandtücher zum Abtrocknen der Hände aus. Weil alles so gepflegt und sauber ist, geben wir fünf Sterne für die Sauberkeit.
Das Preis-/Leistungsverhältnis kommt nicht so gut weg. Die Küche hat zwar eine sehr gute Leistung erbracht, aber der Service – und den zählen wir nicht als einzigen, aber als wesentlichen Beitrag zum Preis-/Leistungsverhältnis – ist insgesamt der Küchenleistung gegenüber abgefallen. Für die aufgerufenen Preise, die schon im höheren Bereich liegen, darf man bei Service und Küchenleistung gute, wenn nicht sehr gute Leistungen verlangen. Dem ist der Service nicht gerecht geworden, weshalb wir uns zu allenfalls drei Sternen beim Preis-/Leistungsniveau bereit finden.
Die Patzer im Service drücken auch das Fazit. Die Küche des Heinrichs ist wirklich empfehlenswert. Aber im Service besteht Trainingsbedarf, es sei denn, wir hätten einen singulär schlechten Tag erwischt. Sei es, wie es sei: Eine Empfehlung für das Heinrichs sprechen wir zwar aus, aber für das Fazit gibt es knapp vier Sterne, statt deren fünf, die wir ohne Servicemanko gegeben hätten.
Mieses Regenwetter in Heringsdorf, ein Wetter, bei dem man selbst einen Hund nicht nach draußen jagt. Und das heute, am 6. September. Der soll doch schließlich ein Ehrentag für mich sein.
Nun, was macht man bei Regenwetter in einer Ferienwohnung in Heringsdorf? Wir suchen unter anderem im Netz, wo wir am Abend dem Anlaß entsprechend, essen gehen können. Und wir werden fündig: Das Strandhotel Heringsdorf mit seinem Restaurant Heinrichs, ganz in der Nähe unserer Ferienwohnung an der Strandpromenade gelegen.
Als wir am... mehr lesen
4.0 stars -
"Eine Geschichte von feinen Speisen und einem volatilen Service" HuckMieses Regenwetter in Heringsdorf, ein Wetter, bei dem man selbst einen Hund nicht nach draußen jagt. Und das heute, am 6. September. Der soll doch schließlich ein Ehrentag für mich sein.
Nun, was macht man bei Regenwetter in einer Ferienwohnung in Heringsdorf? Wir suchen unter anderem im Netz, wo wir am Abend dem Anlaß entsprechend, essen gehen können. Und wir werden fündig: Das Strandhotel Heringsdorf mit seinem Restaurant Heinrichs, ganz in der Nähe unserer Ferienwohnung an der Strandpromenade gelegen.
Als wir am
Die Strecke von Heringsdorf nach Koserow an der Küste entlang liegt hinter uns – mit dem Fahrrad. Jetzt sitzen wir auf der sonnenbeschienenen Terrasse des Café Moritz an der Hauptstraße in Koserow. Wir wollen etwas Kaltes.
Die Terrasse vor dem Café, das im Erdgeschoß eines kleinen Hauses im Stile eines Einfamilenhauses liegt, ist gut besucht. Wir finden noch einen freien Tisch. Den Gastraum sehen wir beim Gang zur Toilette. Ein Teil des Gastraums
Eine junge, hübsche Dame, begrüßt uns sehr freundlich und nimmt unsere Verzehrwünsche entgegen. Meine Liebste und ich wünschen je einen Auszug aus der Eiskarte: Heidelbeerbecher, Vanille- und Heidelbeereis, Heidelbeeren, Sahne und Fruchtsoße (5,90 €)
Es dauert nicht lange, bis ein junger Herr, der genauso freundlich auftritt wie die junge Dame, sich mit zwei stattlichen Eisbechern unserem Tisch nähert. Heidelbeerbecher
Wir schauen auf zwei Waffeln, eine mit Schokolade überzogen, die in einer Sahnehaube stecken, an der eine Fruchtsauce auf die Eiskugeln im Glas hinunterläuft. Ein geschlossener Kranz von Heidelbeeren umschließt die Eiskugeln wie ein Rosenkranz. Auch im Glaskelch finden wir noch eine stattliche Anzahl der frischen Beeren.
Wir stoßen unter der Sahne auf zwei dicke Vanilleeiskugeln und eine dicke Kugel Heidelbeereis. Das Milcheis ist cremig und sehr lecker.
Dieser Eisbecher ist einfach klasse. Wir sind erstaunt über die große Menge der frischen Beeren und sagen das auch der jungen Dame, als sie nach unserer Zufriedenheit fragt.
Wir zahlen die 11,80 €, geben ein Trinkgeld, schwingen uns aufs Fahrrad und radeln gut 20 km durchs Usedomer Hinterland zurück nach Heringsdorf.
Die Strecke von Heringsdorf nach Koserow an der Küste entlang liegt hinter uns – mit dem Fahrrad. Jetzt sitzen wir auf der sonnenbeschienenen Terrasse des Café Moritz an der Hauptstraße in Koserow. Wir wollen etwas Kaltes.
Die Terrasse vor dem Café, das im Erdgeschoß eines kleinen Hauses im Stile eines Einfamilenhauses liegt, ist gut besucht. Wir finden noch einen freien Tisch. Den Gastraum sehen wir beim Gang zur Toilette.
Eine junge, hübsche Dame, begrüßt uns sehr freundlich und nimmt unsere Verzehrwünsche entgegen.... mehr lesen
4.5 stars -
"Leckeres Eis von sehr guter Qualität!" HuckDie Strecke von Heringsdorf nach Koserow an der Küste entlang liegt hinter uns – mit dem Fahrrad. Jetzt sitzen wir auf der sonnenbeschienenen Terrasse des Café Moritz an der Hauptstraße in Koserow. Wir wollen etwas Kaltes.
Die Terrasse vor dem Café, das im Erdgeschoß eines kleinen Hauses im Stile eines Einfamilenhauses liegt, ist gut besucht. Wir finden noch einen freien Tisch. Den Gastraum sehen wir beim Gang zur Toilette.
Eine junge, hübsche Dame, begrüßt uns sehr freundlich und nimmt unsere Verzehrwünsche entgegen.
Geschrieben am 27.09.2017 2017-09-27| Aktualisiert am
27.09.2017
Besucht am 05.09.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 71 EUR
Am 4. September waren wir im Bistro des Hotels Ostseestrand. Ich habe darüber berichtet. Wir haben dort keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Einen Tag später nach einer Radtour von rund 30 km durch Swinemünde, das polnische Grenzgebiet und das Usedomer Achterland, wollen wir uns mit einem Schlemmermahl belohnen. Wegen der guten Erfahrungen im Bistro entschließen wir uns für das Restaurant des Hotels Ostseestrand, das Theo’s.
Das Theo’s im Upstalsboom – Hotel Ostseestrand liegt direkt der Uferpromenade. Vor dem Restaurant liegt längs der Stolziermeile die Außengastronomie. Wegen drohenden Regens gehen wir hinein ins Restaurant. Gastraum
Wir betreten einen modern eingerichteten Gastraum: Weiß eingedeckte Tische, braune Stühle mit roten Bezügen, brauner Parkettfußboden, eine weiße Decke, die von weißen Säulen gestützt wird. Im hinteren Teil des Restaurants führt eine Treppe auf eine Empore, auf der etliche Gäste Platz genommen haben.
Wir werden freundlich begrüßt und haben freie Platzwahl. Wir wählen einen Tisch neben der Treppe zur Empore. Unser Tisch
Der Tisch ist vorbildlich eingedeckt, weiße Stoffservietten, Gewürzmenage, Kerze, allerdings keine echte, sondern eine elektronische, als Topfpflanze ein Kaktus.
Das Ambiente gefällt uns, vier Sterne.
Eine junge Dame eilt an unseren Tisch. Sie wird uns den Abend über bedienen, sehr freundlich, professionell und höflich. An Aufmerksamkeit läßt sie nichts vermissen. Sie wird später fragen, ob alles recht sei, ob das Essen geschmeckt habe, ob wir noch weitere Wünsche hätten, kurzum sie kümmert sich um uns, ohne aufdringlich zu wirken. Sie hat ihren Job gut gelernt und verdient fünf Sterne für die gezeigte Leistung.
Die junge Dame überreicht uns die Speisekarte des Theo’s und die Karte des Bistros, aus der wir ebenfalls wählen könnten, und macht uns auf das Tagesangebot aufmerksam, das wir bereits vor dem Restaurant auf einem Aufsteller wahrgenommen haben. Weil uns dieses Tagesangebot gereizt hat, wird die Auswahl aus der Speisekarte zu einem kurzen Prozeß.
Die junge Dame serviert uns den Wein und das Mineralwasser und schenkt ein. Der Wein ist wohltemperiert und hat eine fruchtige Note.
Es dauert nicht lange, und die Dame vom Service bringt uns Brot und Butter. Brot Butter
Im Brotkörbchen findet sich Baguette und Roggenbrot mit Sonnenblumenkernen. Das Brot ist frisch und schmeckt mit der südwest-französischen Butter aus dem Poitou-Charente sehr gut.
Doch Brot und Butter sollen nicht der einzige Gruß aus der Küche sein. Die Dame serviert uns auf einem kleinen Teller den eigentlichen Gruß aus der Küche. Gruß aus der Küche
Sie klärt uns auf, worum es sich handelt: Ein Brioche mit Ziegenkäse, Kaviar und Birnenchutney mit rosa Pfeffer. Wir kosten und nicken uns zufrieden zu: Ein leckerer Gruß vom Koch, so kann es weitergehen!
So positiv eingestimmt warten wir auf unser Hauptgericht. Und das läßt nicht lange auf sich warten. Lammrücken an Rosmarinjus, Fingermöhren mit Pfifferlingen und getrüffeltem Erbsenpüree
Auf unseren Tellern liegt je ein halber Lammrücken, der mittig aufgeschnitten ist, so daß das rosa gebratene Innere hervortritt. Der Lammrücken liegt auf dem grünen Erbsenpüree, von reichlich Pfifferlingen umgeben. Eine gelbe und eine rote Minitomate sowie Möhren- und Paprikaschnitzel kontrastieren farblich zu dem grünen Püree. Zwei kleine Spiegel Rosmarinjus umrahmen das Püree.
Der Lammrücken ist vorbildlich zubereitet, zart und rosa gebraten. Der Rosmarinjus veredelt das Fleisch geschmacklich, der Rosmarin schmeckt durch, eine feine Komposition. Die kleinen Pfifferlinge sind gut gewürzt und gebraten. Das Gemüse ist bißfest und schmeckt gut, das Erbsenpüree ebenfalls. Die Trüffel sind allerdings so sparsam verwendet worden, daß sie geschmacklich nicht durchdringen.
Das Gericht überzeugt uns, die Küche hat hier eine sehr gute Leistung erbracht. Ob der Nachtisch da mithalten kann?
Wir bekunden unsere höchste Zufriedenheit, als die junge Dame die entsprechende Frage stellt. Wenig später bringt sie unser Dessert. Marinierte Gartenerdbeeren mit Zitroneneis und Eierlikör
Auf zahlreichen Erdbeerhälften liegt ein grünes Pesto, am Rande der Erdbeeren das mit einem Schuß Eierlikör übergossene Zitroneneis. Ein Gitter aus weißer und brauner Schokolade ist in das Eis gesteckt.
Als wir die Erdbeeren mit dem grünen Pesto kosten, sind wir von der Geschmackskombination überrascht. Es handele sich um ein Minzpesto, sagt uns die junge Dame auf die entsprechende Frage meiner Frau. Jedenfalls schmecken die Erdbeeren in Kombination mit dem Minzpesto ausgezeichnet. Die Erdbeeren sind aromatisch und frisch. Dem Zitroneneis, das uns auch sehr gut schmeckt, hat die Küche die richtige Umgebungstemperatur gegeben: Der Teller ist gekühlt.
Ja, das Dessert kann mit dem Hauptgericht mithalten. Eine ebenfalls sehr gute Leistung der Küche.
Auch das Dessert loben wir gegenüber unserer Servicedame, als sie nach unserer Zufriedenheit fragt. Ihrer Frage, ob wir noch etwas wünschten, können wir nicht widerstehen.
Meine Frau wählt noch einen
• Espresso (2,10 €) und ich einen
• Usedomer Insel- Aquavit (3.- €).
Der Espresso wird schön heiß von der jungen Dame serviert, Usedomer Insel- Aquavit
der Insel-Aquavit dagegen eisgekühlt. Die „Verdauungshelfer“ schmecken uns gut.
Die Frage nach der Bewertung von Speisen und Getränken ist leicht beantwortet: volle fünf Sterne.
Bezüglich der Sauberkeit im Restaurant und auf dem Tisch haben wir nichts zu bemängeln. Die Toiletten haben wir nicht benutzt. Vier Sterne für die Sauberkeit.
Das Preis-/Leistungsverhältnis hat uns überzeugt. Die Küche hat eine sehr gute Leistung gezeigt, die junge Dame vom Service hat dem in nichts nachgestanden. Der Abend war die rund 71 € wert, die wir mit Kreditkarte begleichen konnten. Viereinhalb Sterne für das Preis-/Leistungsverhältnis.
Wir haben sowohl das Bistro als auch das Restaurant Theo’s im Upstalsboom – Hotel Ostseestrand kennengelernt und sind beide Male nicht enttäuscht worden. Kein Wunder, denn die Speisen in beiden Restaurants kommen vermutlich aus derselben Küche. Diese Küche hat ein dickes Lob verdient. Wir haben ohne Reue geschlemmt, die Werbung des Restaurants hat gehalten, was sie verspricht. Wir empfehlen deshalb das Theo’s ohne jede Einschränkung. Lägen keine 800 km zwischen dem Restaurant und unserem Zuhause, so wären wir sicherlich regelmäßige Gäste im Theo’s. Glatte fünf Sterne für das Restaurant als Fazit.
Am 4. September waren wir im Bistro des Hotels Ostseestrand. Ich habe darüber berichtet. Wir haben dort keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Einen Tag später nach einer Radtour von rund 30 km durch Swinemünde, das polnische Grenzgebiet und das Usedomer Achterland, wollen wir uns mit einem Schlemmermahl belohnen. Wegen der guten Erfahrungen im Bistro entschließen wir uns für das Restaurant des Hotels Ostseestrand, das Theo’s.
Das Theo’s im Upstalsboom – Hotel Ostseestrand liegt direkt der Uferpromenade. Vor dem Restaurant liegt längs der Stolziermeile... mehr lesen
5.0 stars -
"‚Schlemmen ohne Reue', so preist das Hotel Ostseestrand sein Restaurant Theo’s an. Wir sagen: Stimmt!" HuckAm 4. September waren wir im Bistro des Hotels Ostseestrand. Ich habe darüber berichtet. Wir haben dort keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Einen Tag später nach einer Radtour von rund 30 km durch Swinemünde, das polnische Grenzgebiet und das Usedomer Achterland, wollen wir uns mit einem Schlemmermahl belohnen. Wegen der guten Erfahrungen im Bistro entschließen wir uns für das Restaurant des Hotels Ostseestrand, das Theo’s.
Das Theo’s im Upstalsboom – Hotel Ostseestrand liegt direkt der Uferpromenade. Vor dem Restaurant liegt längs der Stolziermeile
Der 9. September ist ein wolkenverhangener Tag auf Usedom. Ein Nieselregen folgt dem anderen. Wir fahren mit dem Auto über die Dörfer im Achterland und landen auch in Pudagla.
Hier gibt's ein Schloß, das wir zu besichtigen hoffen. Schloß Pudagla – Rückansicht
Doch Fehlanzeige! Das Schloß ist nicht zu besichtigen, die oberen Geschosse wurden in Wohnungen umgewandelt. Trotz begonnener Renovierung sieht es noch ziemlich verfallen aus. Immerhin gibt es im Schloßgebäude ein Café, Die Bernsteinhexe.
Nach einem Rundgang durch das Dorf, in dem der Hund begraben zu sein scheint, freuen wir uns auf einen Pott heißen Kaffees, meine Liebste auch auf ein Stück Kuchen in der Bernsteinhexe. Begrüßt werden wir vom Besitzerehepaar, der Herr freundlich, aufgeschlossen und erzählfreudig, die Dame eher geschäftsmäßig, reserviert, beide altersmäßig schon fortgeschritten. Gastraum
Der Gastraum erinnert an ein großes Wohnzimmer mit mehreren runden Tischen und umstehenden Stühlen, alles in dunklen Brauntönen gehalten, die Stühle mit gesticktem Gobelinbezug. Die weißen Wände sind mit zahlreichen Bildern behängt, die käuflich erworben werden können.
Wir bestellen • 2 Pott Kaffee zu je 3,50 €.
Meine Frau wählt noch ein Stück • Käsekuchen mit Pfirsich. Käsekuchen mit Pfirsich, Pott Kaffee
Der Kaffee ist in Ordnung. Den Käsekuchen bezeichnet meine Frau als lecker, er ist allerdings zu stark gekühlt. Nach einer Wartezeit ist der Kuchen wärmer und kann sein Aroma entfalten.
Soweit ist unser Eindruck von der Bernsteinhexe ungetrübt. Aber als meine Frau zur Toilette im Keller des Schloßgebäudes geht, findet sie dort kein Toilettenpapier vor. Der Hinweis meiner Frau auf das fehlende Toilettenpapier scheint bei der Dame des Hauses eher ungelegen anzukommen.
Meine Frau berichtet mir dann von einer wohl jüngst weiß gestrichenen Damentoilette, die sie aber insgesamt als eher abstoßend empfunden habe, da die ebenfalls weißen Fliesen nicht sehr sauber und mit toten Mücken- und Insektenkörpern „verziert“ seien.
Ich gehe zur Herrentoilette, der Eindruck meiner Frau bestätigt sich. Die Toilette ist wohl jüngst gestrichen worden, doch im Waschraum sehe ich Spinnweben und Spinnen an den Wänden. Braune Stellen an den Übergängen zwischen Armaturen und Mauerwerk zeigen mir, daß der Rost die weiße Farbe dominiert. Eine gründliche Sanierung halte ich hier für notwendig.
Das Gesamtbild ist für uns nun nicht mehr stimmig. Die Sanitäranlagen vermiesen unser Bild der Bernsteinhexe: Zweieinhalb Sterne!
Der 9. September ist ein wolkenverhangener Tag auf Usedom. Ein Nieselregen folgt dem anderen. Wir fahren mit dem Auto über die Dörfer im Achterland und landen auch in Pudagla.
Hier gibt's ein Schloß, das wir zu besichtigen hoffen.
Doch Fehlanzeige! Das Schloß ist nicht zu besichtigen, die oberen Geschosse wurden in Wohnungen umgewandelt. Trotz begonnener Renovierung sieht es noch ziemlich verfallen aus. Immerhin gibt es im Schloßgebäude ein Café, Die Bernsteinhexe.
Nach einem Rundgang durch das Dorf, in dem der Hund begraben zu... mehr lesen
Die Bernsteinhexe • Schloß Pudagla
Die Bernsteinhexe • Schloß Pudagla€-€€€Cafe0151 20428333Schloßstraße 8, 17429 Pudagla
2.5 stars -
"Gastraum gepflegt, Toiletten eher abstoßend" HuckDer 9. September ist ein wolkenverhangener Tag auf Usedom. Ein Nieselregen folgt dem anderen. Wir fahren mit dem Auto über die Dörfer im Achterland und landen auch in Pudagla.
Hier gibt's ein Schloß, das wir zu besichtigen hoffen.
Doch Fehlanzeige! Das Schloß ist nicht zu besichtigen, die oberen Geschosse wurden in Wohnungen umgewandelt. Trotz begonnener Renovierung sieht es noch ziemlich verfallen aus. Immerhin gibt es im Schloßgebäude ein Café, Die Bernsteinhexe.
Nach einem Rundgang durch das Dorf, in dem der Hund begraben zu
Geschrieben am 26.09.2017 2017-09-26| Aktualisiert am
26.09.2017
Besucht am 04.09.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
„Jo, mir san mi'm Radl do...“ hätten wir auf unserer Radtour von Heringsdorf über Bansin, Ückeritz, Stubbenfelde, Kölpinsee nach Loddin und zurück singen können. Knapp 50 km sind zusammengekommen, am Abend ist unser Hunger entsprechend groß. Uns lüstet nach Deftigem.
Auf dem Weg von der Ferienwohnung zum Strand kommen wir regelmäßig an einem Hotelkomplex am Heringsdorfer Eichenweg vorbei. Upstalsboom – Hotel Ostseestrand prangt auf den Schildern am Haus. Das Hotel bietet Speisen in einem Restaurant und in einem Bistro an. Wir entscheiden uns heute abend für das Bistro.
Das Hotel samt Bistro und Restaurant liegt direkt an der Uferpromenade. Beide Lokale haben eine Außengastronomie längs der Stolziermeile. Weil es etwas kühler geworden ist, ziehen wir den Gastraum im Bistro der Terrasse vor.
Wir treten ein – und sind überrascht: Eine Mischung aus Kaffeehaus und gediegener Bibliothek. Gastraum Gastraum
Braun- und Rottöne dominieren: Brauner Parkettfußboden, braune holzverkleidete Säulen, ein großes braunes Bücherregal, braune Holztische, rot tapezierte Wände, gemütliche, rot bezogene Sessel und unter dem Bücherregal eine kontrastierende grün bezogene Bank.
Das ist sehr gemütlich hier. Nach der Radtour tut uns die Entspannung in den bequemen Sesseln gut. Vier Sterne für das Ambiente.
Beim Eintritt in die „Kulinarische Bibliothek“, wie das Hotel das Bistro nennt, werden wir von einer freundlichen Dame mittleren Alters begrüßt. Sie bedient uns den Abend über, ist sehr versiert, aufmerksam und freundlich. Man merkt, daß sie ihren Job beherrscht. Sie gibt bei Nachfrage Auskunft zu den Speisen, fragt nach, ob es uns schmecke und ob alles recht sei. Sie hat den „Laden“ alleine und vorbildlich im Griff. Viereinhalb Sterne für den Service.
Die Servicedame übergibt uns die Speisekarten und läßt uns genügend Zeit zur Auswahl unserer Gerichte. Vorwiegend werden regionale und gutbürgerliche Gerichte angeboten. Meine Frau entscheidet sich aus einem reichhaltigen Schnitzelangebot, das sich in den Beilagen unterscheidet, für das • Schnitzel „Dracula“, ein Schnitzel mit Pommes frites oder Salat und mit Knoblauch und Chili (12,90 €).
Sie wählt Pommes frites als Beilage.
Ich entscheide mich für das Tagesangebot, das vor dem Bistro auf einer Tafel ausgewiesen ist: • Currywurst XL mit Pommes frites und Salatbeilage (8,90 €).
Als Getränk nehmen wir einen Grauburgunder: • Grauer Burgunder Q.b.A., 2016, von der Winzergenossenschaft Wasenweiler (0,5 l, 13,50 €).
Der Wein kommt wohltemperiert auf den Tisch.
Wir warten ein wenig, durchaus angemessen zur Zubereitungszeit unserer Gerichte, und unsere Servicekraft serviert uns die typisch deutschen Kalorienspender. Schnitzel „Dracula“
Zwei schön gebräunte Schnitzel liegen auf dem Teller meiner Liebsten, umrahmt von gut gebräunten Pommes frites, einer Salatgarnitur und einem Klecks Chili-Knoblauch-Dip. „Gut gewürzt“, sagt meine Frau, als sie die Schnitzel probiert. Die Schnitzel sind im Fleisch saftig und zart, die Pommes frites sind sehr gut zubereitet, sehr schön knusprig. In der Salatgarnitur aus Gurken, Tomaten und Blattsalat findet meine Frau auch Johannisbeeren, die dem Salat einen fruchtigen Geschmack geben. Allerdings vermißt meine Frau den „Dracula“ im Knoblauch-Chili-Dip, einer Art gewürzter Mayonnaise. Der Dip hätte mehr „Feuer“ vertragen können. Currywurst XL mit Pommes frites und Salatbeilage
Eine ansehnliche Currywurst liegt auf meinem Teller unter einem Schlag Currysauce. Die Beilagen auf meinem Teller sind die gleichen wie die Beilagen auf dem Teller meiner Frau. Auch ich finde Johannisbeeren in der Salatbeilage, meine Pommes frites sind auch vorbildlich gebräunt und zubereitet.
Beim Anschnitt der Currywurst merke ich, daß ich eine regionale Variante auf dem Teller habe. Die Wurst ist keine klassische Bratwurst, sondern eine Siedewurst, so wie man sie im Berliner Raum oft als Currywurst erhält. Die Siedewurst ist für mich nicht der Knaller, lieber habe ich die klassische Bratwurst als Currywurst. Aber wir sind nun mal auf Usedom, und hier wird sie halt so serviert.
Wen wundert's? Die Currysauce hätte für mich deutlich schärfer sein dürfen. Aber sie schmeckt trotzdem, schön tomatig und einigermaßen gewürzt. Die Servicedame sagt uns später, daß der Koch Rücksicht auf den Durchschnittsgeschmack nehme. Viele hätten es gerne nicht scharf.
Diesmal bewertet meine Frau ihr Essen besser als ich meines. Meine Currywurst ist ganz okay, meine Frau bewertet ihr Schnitzel mit „gut“, also dreieinhalb Sterne für Speisen und Getränke.
Bei der Sauberkeit haben wir nichts zu bemängeln. Der Gastraum ist gepflegt und sauber, Teller, Geschirr und Gläser sind ohne Tadel. Vier Sterne für die Sauberkeit.
Das Preis-/Leistungsverhältnis siedeln wir bei „gut“ an. Wir sind mehr als gut bedient worden, und die Gerichte haben uns geschmeckt, also vier Sterne.
Wir können das Bistro im Hotel Ostseestrand empfehlen. Als Fazit geben wir vier Sterne.
„Jo, mir san mi'm Radl do...“ hätten wir auf unserer Radtour von Heringsdorf über Bansin, Ückeritz, Stubbenfelde, Kölpinsee nach Loddin und zurück singen können. Knapp 50 km sind zusammengekommen, am Abend ist unser Hunger entsprechend groß. Uns lüstet nach Deftigem.
Auf dem Weg von der Ferienwohnung zum Strand kommen wir regelmäßig an einem Hotelkomplex am Heringsdorfer Eichenweg vorbei. Upstalsboom – Hotel Ostseestrand prangt auf den Schildern am Haus. Das Hotel bietet Speisen in einem Restaurant und in einem Bistro an. Wir... mehr lesen
4.0 stars -
"Heute mal typisch deutsch – Schnitzel und Currywurst. Und es schmeckt!" Huck„Jo, mir san mi'm Radl do...“ hätten wir auf unserer Radtour von Heringsdorf über Bansin, Ückeritz, Stubbenfelde, Kölpinsee nach Loddin und zurück singen können. Knapp 50 km sind zusammengekommen, am Abend ist unser Hunger entsprechend groß. Uns lüstet nach Deftigem.
Auf dem Weg von der Ferienwohnung zum Strand kommen wir regelmäßig an einem Hotelkomplex am Heringsdorfer Eichenweg vorbei. Upstalsboom – Hotel Ostseestrand prangt auf den Schildern am Haus. Das Hotel bietet Speisen in einem Restaurant und in einem Bistro an. Wir
Geschrieben am 25.09.2017 2017-09-25| Aktualisiert am
25.09.2017
Besucht am 02.09.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 53 EUR
Wir sind gewandert: Von Heringsdorf nach Swinemünde entlang der Seepromenade und zurück durchs Hinterland. Jetzt, am Abend, brauchen wir eine Stärkung.
Wir haben uns das Rialto, ein Ristorante, Pizzeria und Eiscafe an der Seestraße in Ahlbeck ausgesucht.
Das Rialto liegt direkt an der Seepromenade. Das Restaurant liegt in einem der typischen, weißen Seebädervillen im Kaiserbäderstil im Erdgeschoß. Direkt vor dem Restaurant erstreckt sich eine lange Außengastronomie mit Sonnenschirmen. Gastraum
Im Gastraum sieht es wie bei einem typischen Italiener aus: Weiße Wände, weiße Decke mit dunklen Balken, Rundbögen, Tische mit roten Tischdecken und grün-weiß-roten Mitteldecken, Stühle mit Korbgeflecht. Dreieinhalb Sterne für das Ambiente.
Das Restaurant ist gut besucht. Wir können uns dennoch einen der freien Tische aussuchen und nehmen einen Vierertisch direkt an der Fensterfront zur Seepromenade. Kaum sitzen wir, da bringt uns auch schon ein junger Mann die Karten. Er ist freundlich und bedient uns den Abend über zusammen mit anderen Serviceherren. Die Begrüßung läßt bei ihm einen osteuropäischen Akzent erkennen wie auch die Konversation mit den anderen Servicekräften. Polen ist ja nicht weit.
Der Service macht seinen Job geschäftsmäßig, ein besonderes Engagement haben wir nicht bemerkt. Drei Sterne.
Auch die Speisekarte ist typisch italienisch: Pizza, Pasta, Carne, Pesce, ... – das Übliche.
Meine Frau und ich haben uns für Pasta entschieden. Ich hätte es gerne fleisch- und fischlos.
Als Getränke ordern wir • Pinot grigio (0,5 l, 9.- €) und • Mineralwasser (0,2 l, 2.- €).
Die Getränke werden serviert. Sie sind so gekühlt, wie es sein soll.
Als nächstes kommt der junge Mann mit dem Salat. Insalata mista
Der Salateller ist größer als üblich. Der „Italiener“ mit dem Osteuropa-Akzent hat wohl geahnt, daß meine Frau und ich uns den Salat teilen wollen. Deshalb stellt er meiner Frau und mir jeweils einen Teller mit Besteck hin. Er fragt, ob ich Brot zu dem Salat haben wolle, was ich bejahe. Baguettescheiben
Die vier Scheiben Baguette-Brot sind frisch, allerdings nicht knusprig.
Der Salat ist nicht angemacht. Auf dem Tisch steht eine Menage mit Balsamico-Essig, Öl, Salz und Pfeffer, die mir zum Anmachen des Salates dient.
Der Salat ist frisch und knackig. Der Balsamico-Essig hat einen ausgesprochen guten Geschmack. Vorwiegender Bestandteil des Salates ist allerdings preiswerter Eisbergsalat, daneben liegen Möhrenraspeln, Oliven, rote Zwiebeln, Gurke, Tomate und Ruccola und eine Peperoni obenauf.
Der Salat ist lecker, allerdings sind die 7,50 € auch ein sportlicher Preis für das Grünzeug angesichts der Dominanz des Eisbergsalates.
Wir warten nicht lange auf die Pastagerichte.
Meine Frau erhält einen bebilderten Pastateller mit den Tagliatelle al Salmone. Tagliatelle al Salmone
Die Tagliatelle sind, wie meine Frau unschwer erkennt, selbst gemacht. Sie sind richtig heiß und al dente gegart. Die Sahne-Tomatensoße ist allerdings laff und kaum gewürzt. Meine Liebste vermißt den Sahne-Tomaten-Geschmack. Die Sauce ist allerdings reichlich mit Lachsstücken gesegnet, die Zucchini in der Sauce sind knackig und bißfest.
Ich erhalte einen gleichermaßen bebilderten Pasta-Teller, der gut mit Spaghetti gefüllt ist, auf denen Knoblauchscheiben mit deutlichem Aroma liegen. Es duftet nach Knoblauch in meiner Umgebung. Spaghetti, Alio, Olio, Peperoncino
Die Spaghetti sind sehr heiß und al dente zubereitet. Die Knoblauch-Pepperoni-Olivenöl-Würzung kann sich sehen lassen, schön scharf und ordentlich mit Knoblauch gesegnet. Es sind Spaghetti, wie sie sein sollen, und wie ich sie gern esse.
Wir bedienen uns beide von dem bereitgestellten Parmesan auf dem Tisch, der den Pasta-Gerichten zusätzlichen Geschmack gibt.
Ich bin ganz zufrieden mit meinen Spaghetti, während meine Frau von ihrer Pasta sagt, die Sauce könne sie besser zubereiten. Sie ist wenig begeistert, weil das Gericht sich insgesamt geschmacklos und fad gibt.
Meine Angetraute nimmt noch einen doppelten Espresso (3,80 €). Doppelter Espresso
Der Espresso ist schön heiß, geschmacklich, so wie er sein soll.
Bezüglich der Sauberkeit können wir nur den Gastraum bewerten. Die Tische sind sauber, Besteck, Gläser und Geschirr ebenfalls.
Beim Preis-/Leistungsverhältnis sehen wir den Preis des Salates als überhöht an, ansonsten rangieren die Preise im leicht höheren Bereich. Die Lage an der Seepromenade bestimmt wohl den Preis mit.
Wegen der Abstriche empfehlen wir das Rialto mit Zurückhaltung. Drei Sterne scheinen uns als Fazit gerechtfertigt.
Wir sind gewandert: Von Heringsdorf nach Swinemünde entlang der Seepromenade und zurück durchs Hinterland. Jetzt, am Abend, brauchen wir eine Stärkung.
Wir haben uns das Rialto, ein Ristorante, Pizzeria und Eiscafe an der Seestraße in Ahlbeck ausgesucht.
Das Rialto liegt direkt an der Seepromenade. Das Restaurant liegt in einem der typischen, weißen Seebädervillen im Kaiserbäderstil im Erdgeschoß. Direkt vor dem Restaurant erstreckt sich eine lange Außengastronomie mit Sonnenschirmen.
Im Gastraum sieht es wie bei einem typischen Italiener aus: Weiße Wände, weiße Decke mit... mehr lesen
3.0 stars -
"Pasta mal so, mal so!" HuckWir sind gewandert: Von Heringsdorf nach Swinemünde entlang der Seepromenade und zurück durchs Hinterland. Jetzt, am Abend, brauchen wir eine Stärkung.
Wir haben uns das Rialto, ein Ristorante, Pizzeria und Eiscafe an der Seestraße in Ahlbeck ausgesucht.
Das Rialto liegt direkt an der Seepromenade. Das Restaurant liegt in einem der typischen, weißen Seebädervillen im Kaiserbäderstil im Erdgeschoß. Direkt vor dem Restaurant erstreckt sich eine lange Außengastronomie mit Sonnenschirmen.
Im Gastraum sieht es wie bei einem typischen Italiener aus: Weiße Wände, weiße Decke mit
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Wir sind schlauer geworden und haben vorher reserviert. Deshalb klappt es jetzt beim zweiten Anlauf.
Das Rossini gehört, genau wie der Thai Garden, zu den Restaurants der Villa Oasis. Über die Lage habe ich bereits in meiner Rezension über den Thai Garden berichtet. Der Thai Garden liegt im Souterrain des linken Teils der Villa Oasis, das Rossini im Erdgeschoß des rechten Teils.
Beim Eintritt in das Restaurant begrüßt uns eine sehr freundliche, junge Dame, offensichtlich die Chefin, Frau Hannemann. Sie führt uns zu unserem reservierten Tisch in einem kleinen abgetrennten Raum, in dem nur drei Tische stehen. Durch eine breite, weiße Flügeltür blicken wir in einen größeren, nebenan liegenden Gastraum.
Gastraum I
Gastraum II
Die Einrichtung ist sehr stilvoll, einer Villa angemessen: In gebrochenem Weiß getünchte Wände und eine gleichfarbige Decke, von der mehrere Kerzenleuchter herabhängen. Der Parkettfußboden glänzt da, wo er nicht mit Teppichen bedeckt ist, in hellem Braun, die Farbe der Stühle, die um weiß eingedeckte Tische stehen, paßt zu dem Blau-Grau der Volants an den weißen Fenstern.
Gastraum III
Wir haben in dem kleinen Raum einen Fensterplatz, überblicken den Park der Villa Oasis und sehen in Steinwurfweite die spiegelnde Wasserfläche der Ostsee.
Wir sitzen in einem außergewöhnlich schönen Ambiente. Die edle Einrichtung, verbunden mit der Wohlfühlathmosphäre läßt uns für das Ambiente die höchste Bewertung geben: fünf Sterne.
Die Chefin bedient uns den Abend über. Sie macht ihren Job außergewöhnlich professionell, freundlich, gastzugewandt und aufmerksam.
Unseren Wein und das Mineralwasser hat sie im Blick, schenkt nach, wenn es angemessen ist. Sie weiß, was in der Küche abläuft und wie dort zubereitet wird, was wir bei unseren Fragen nach den Speisen bemerken.
Frau Hannemann wird zeitweise von einem jungen Herrn unterstützt. Auch er ist sehr freundlich und bedient professionell.
Der Service ist gleichermaßen hochkarätig wie das Ambiente. Deshalb auch für den Service fünf Sterne.
Die Chefin überreicht uns die Speise- und die Weinkarte. Das Speiseangebot ist typisch mediterran ausgerichtet. Neben Antipasti, Suppen, Dolci und Pasta werden Secondi Piatti, durchweg gehobene Fisch- und Fleischgerichte, angeboten.
Über die Speisekarte hatten wir uns bereits beim ersten Besuchsversuch informiert und waren jetzt auf Fisch vorgeprägt.
Frau Hannemann notiert
als Vorspeisen
• Salat nach Art des Hufschmieds (Radicchio, gehobelter Parmesan und Aceto Balsamico, 7.- €) für meine Frau und
• Eingelegte Sardinen in einer milden Wermuth-Balsamico-Weißwein-Marinade (6.-€) für mich und
als Hauptspeisen
• Saiblingsfilet auf der Haut gebraten auf Ofentomaten mit Basilikum und Zitronenrisotto (21.- €) für meine Liebste und eine
• Ganze gegrillte Dorade auf mediterranem Pfannengemüse (26.- €) für mich.
Als Weinbegleitung wählen wir unsere Lieblingstraube, die wir gern aus unterschiedlichen Lagen probieren:
• Pinot Grigio „Della Rocca“, Veneto IGT (0,75 l zu 22.- €) und dazu eine Flasche
• 0,5 l Selters (4,80 €).
Kaum hat die Chefin unsere Bestellung aufgenommen, bringt sie uns den perfekt gekühlten Grauburgunder und das Mineralwasser, und wenig später der assistierende junge Mann den Gruß aus der Küche.
Brot
Es sind knusprige und frische Baguettescheiben, die wir mit dem auf dem Tisch stehenden Aceto Balsamico, dem Olivenöl „Al Limone“ und grobem Meersalz genießen.
Aceto Balsamico, Olivenöl „Al Limone“ und grobes Meersalz
Das Brot schmeckt mit dem zitronigen Olivenöl und dem Meersalz ausgezeichnet. Es schmeckt so ausgezeichnet, daß wir uns nach Rückkehr aus unserem Urlaub sofort auf die Suche nach einem solchen Öl gemacht haben und auch fündig geworden sind.
Wir genießen den Grauburgunder und warten auf unsere Vorspeisen. Diese bringt uns Frau Hannemann nach angemessener Zeit.
Salat nach Art des Hufschmieds
Der „Hufschmied-Salat“ für meine Frau besteht aus recht mildem Radicchio, darüber gestreut eine beträchtliche Menge von Parmesanscheibchen, zwei warme Kirschtomaten am Rande und drei Blaubeeren als Dekoration. Wie annonciert ist der Salat mit Aceto Balsamico beträufelt.
Meine Liebste hilft bei der Geschmackssteigerung noch etwas nach. Sie gibt zusätzlichen Balsamico und vor allem Limonenöl-Würzung hinzu, worauf ihr der Salat äußerst gut mundet. „Sehr, sehr lecker!“, resümiert sie.
Eingelegte Sardinen in einer milden Wermuth-Balsamico-Weißwein-Marinade
Ich erhalte drei Sardinen auf meinem Vorspeisenteller, die mit Zitrone, zwei Tomatenhälften, Zwiebeln und Petersilie dekoriert sind. Die Wermuth-Balsamico-Weißwein-Marinade ist für meine Begriffe sehr mild. Sie hätte gerne mehr Säure und Würze haben dürfen. Aber sie ist als mild deklariert, insofern ist das serviert worden, was versprochen worden ist. Und meine an Schärfe gewöhnte Zunge kann hier kein Maßstab sein.
Die Zitronenscheibe verleiht den Sardinen zusätzliche Säure. Die Zwiebelstückchen geben Würze, die Sardinen schmecken mir sehr gut.
Wenn es nach dem Gruß aus der Küche und den Vorspeisen so weitergeht, wird unser Besuch im Rossini ein Volltreffer.
Selbstverständlich fragt die Chefin, wie uns die Vorspeisen geschmeckt hätten. Wir bekunden höchstes Lob.
Nach einer Weile serviert sie uns die Hauptspeisen.
Saiblingsfilet auf der Haut gebraten auf Ofentomaten mit Basilikum und Zitronenrisotto
Das Saiblingsfilet für meine Angetraute besteht aus anderthalb Saiblingsfiletstücken. Meine Frau ist überrascht über die geringe Größe der Filets. Unser lokaler Fischhändler versorgt uns stets mit größeren Exemplaren. Dem Geschmack fehlt es aber nicht an Größe. Die Filets werden begleitet von etlichen sautierten Kirschtomatenhälften mit gedünsteten Zwiebeln und einem „Zylinder“ Zitronenrisottos. Meine Frau überträufelt das wunderbar cremige Zitronenrisotto zusätzlich mit dem Saft einer beigelegten Zitronenhälfte, wodurch es umso besser schmeckt. Den Fisch würzt meine Frau nach. Er ist nicht glasig, so wie meine Frau ihn bestellt hat. So schmeckt der Fisch meiner Liebsten sehr gut. Die Kirschtomaten sind auch bestens zubereitet und schmackhaft.
Ganze gegrillte Dorade auf mediterranem Pfannengemüse
Meine Dorade wird begleitet von mediterranem Gemüse, bestehend aus Möhrensticks, Champignons, gebratenen Pastinakenstiften, rotem Paprika und kleinen Kartoffeln. Das Gemüse und die Kartoffeln sind bißfest. Diese Beilage schmeckt ausgezeichnet.
Die Dorade schmeckt schön zitronig dank einer innen liegenden Limette. In ihr finde ich auch noch würzende Kräuter. Der Fisch ist exzellent zubereitet und schmeckt auch so. Ich bin sehr zufrieden.
Unsere vollste Zufriedenheit äußern wir auch gegenüber der Chefin, als sie das Geschirr abräumt. Ihre Frage nach weiteren Wünschen hätten wir gerne mit der Bestellung eines der verführerischen Desserts beantwortet, aber wir sind angenehm gesättigt. Meine Frau bestellt einen doppelten Espresso.
Doppelter Espresso
Der doppelte Espresso ist schön heiß und kräftig. Er findet sich mit 4,80 € auf der Rechnung wieder.
Was gibt es hier anderes zu resümieren, als der Küche im Rossini fünf Sterne zu geben. Wir haben exzellent gegessen, besser hätte man die Speisen für unseren Geschmack kaum zubereiten können.
An der Sauberkeit gibt es nichts auszusetzen. Die Räume sind vorbildlich gepflegt, und die Tische, Besteck, Geschirr und Gläser sind vorbildlich sauber. Meine Frau besucht die Damentoilette und schwärmt auch hier von der Sauberkeit. Auch bei der Sauberkeit fünf Sterne.
Das Preis-/Leistungsverhältnis kann sich auch sehen lassen. Der exzellente Service und die ausnehmend gute Küche lassen die Preise als angemessen erscheinen. Wir finden, daß das Rossini ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat: Vier Sterne.
Das Fazit ist für uns klar. Das hervorragende Essen, der Service und das Ambiente rechtfertigen eine höchste Bewertung. Wir beschließen im Rossini einen sonnigen Tag und schlendern sehr zufrieden wieder zu unserer Ferienwohnung zurück. Eine Empfehlung des Rossini ist für uns selbstverständlich. Dieses Restaurant sollte man bei einem Usedom-Aufenthalt nicht auslassen. Fünf Sterne als Fazit.