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Grundsätzlich ist der Service im "Stiefel" ganz in Ordnung, allerdings lassen sich die Damen oder Herren manchmal ganz schön Zeit ehe sie sich am Tisch wieder oder überhaupt blicken lassen.
Bestellt und (teilweise) gegessen haben wir mit vier Personen heute "Kross gebratene Entenbrust Herbstzeit auf Pinot Noir-Sauce mit Äpfeln und Birnen, Spätzle und Salatteller" bzw. "Rinderbrathen Barock wie zu Goethes Zeiten mit Klössen und Marktgemüse"; getrunken haben wir Bruch No.1 Pils, Bruch Landbier, Bruch Zwickel und abschliessend Espresso. Drei Personen hatten die Ente und damit Glück, eine Person hatte mit dem "Rinderbrathen Barock" den sprichwörtlichen Griff ins Klo getan; dazu gleich mehr.
Die Entenbrust kam in grossen Portionen, war schön rosa gebraten und schmeckte sehr gut; "kross" wie auf der Speisekarte annonciert war sie allerdings nicht. Eigentlich lernt jeder Kochazubi, dass die Entenbrust vor dem, Braten auf der Hautseite rautenförmig oder quadratisch leicht angeritzt, auf ebendieser Hautseite ohne Fett angebraten und die Hautseite nach dem Wenden mit Honig (am besten Ahornhonig) eingepinselt wird. Wird die Brust aus der Pfanne genommen und zum Garziehen noch kurz mit der Hautseite nach oben unter den Salamander gelegt ist die Haut anschliessend wunderbar kross, geradezu "crunchy"; diese Vorgehensweise im Zuge der Zubereitung scheint in der "Stiefel"-Küche entweder unbekannt oder in Vergessenheit geraten zu sein. Die gereichten Apfel- und Birnenspalten waren schön angedünstet und noch bissfest; die Spätzle kamen leider aus der Tüte und der Salat schwamm geradezu in einer recht einfaltslosen Vinaigrette. Besser als die Spätzle hätten die zum "Rinderbrathen" servieren Klösse zur Ente gepasst; die waren nämlich wirklich gut! Geheimrat Goethe hätte den "Rinderbrathen Barock" sicher unter Protest zurückgehen lassen; meine Frau hat ihn nach zwei Bissen für ungeniessbar erklärt und liegenlassen. Von einem Schmorbraten darf erwartet werden, dass er zart und mürbe ist, quasi auf der Zunge zergeht und man ihn ohne Zuhilfenahme eines Messers essen kann. Für diesen in der Karte so hochgejubelten "Rinderbrathen" , so zäh und sehnendurchzogen wie er war, hätte es eines Steakmessers bedurft, wenn er denn wenigstens geschmeckt hätte. Die dazu gereichte Sauce war von sehr wässriger Konsistenz und weitgehend geschmacksneutral, das Marktgemüse war zu Brei zerkocht. Der Service nahm entsprechende Kritiuk ungerührt zur Kenntnis; während der Preis von EUR 18,50 für die Ente in Ordnung ging, war der "Rinderbrathren" mit EUR 17,80 absolut überbezahlt. Die Ente bewerte ich mit 4 Sternen, das völlig misslungene andere Gericht, dessen Namen ich nicht mehr in den Mund nehmen möchte, mit einem Stern; ergibt in Summe zweieinhalb Sterne oder, da halbe Sterne hier nicht möglich sind, in der Endabrechnung im Bereich "Essen" zwei Sterne.
Zur Hygiene im Hause "Stiefel" habe ich mich bereits geäussert; was ich in der Toilette vorgefunden habe (unbrauchbar gemachte Toilettenpapierhalter, abgeplatzte Kacheln und schlecht zugegipste bzw. offene Löcher) macht keinen guten Eindruck auf den Gast. Hier müsste Bruch mal ordentlich Geld (woran es ihr sicher nicht mangelt) in die Hand nehmen und gründlich renovieren. Im derzeitigen Zustand sind solche Räume jedenfalls alles andere als eine gute Werbung.