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Vorweg etwas zum "Imperium" von Maximilian Lorenz:
(Ab Ambiente kommen die Infos zum Lindenhof).
Maximilian Lorenz stammt aus Bergisch Gladbach. Die Familie betreibt dort die Firma Lorenz Garten- und Landschaftsbau.
Seine Ausbildung zum Koch machte er im Restaurant „Zur Post“* in Odenthal, wo er es bis zum Souschef brachte.
2012 machte er sich selbständig und übernahm das „L’escalier“ in Köln (und bekam nach einiger Zeit seinen Stern). Jens Dannenfeld* musste das Lokal damals wohl wegen Streitfällen mit dem Vermieter aufgeben (ich habe seine Küche mehrfach probiert und geschätzt). Wir waren dann auch in der Zeit – noch ohne Stern - Gast bei Maximilian Lorenz und haben seine Ambitionen bemerkt.
In die Vereinigung JRE-Jeunes Restaurateurs wurde er auch aufgenommen.
2018 verließ er das Lokal und eröffnete im ehemaligen „Wein am Rhein“ in Köln (ich hätte mich gefreut, wenn der Pachtvertrag nicht ausgelaufen wäre; denn es gab einen prächtigen Lunch dort) direkt zwei Lokale (Restaurant „maximilian lorenz“* und das Weinlokal „heinzhermann“). Auf der gleichen Straße liegt auch sein „Weinladen“.
Im „ML“ war für uns das Essen recht gut, aber der Service konnte uns nicht überzeugen. In der Corona-Zeit haben wir das Abholmenü vom Weinlokal im Weinladen abgeholt und es war köstlich und einfach zu Hause fertigzustellen.
Auch beim Lokal „pig bull BBQ“ stieg er ein (sein Mitstreiter war damals Sebastian Franke, der leider jetzt in Koblenz kocht). Zuerst war der Imbiss auf der Aachener Straße. Dort habe ich damals das vielleicht beste Pulled Pork verkostet. Dann verlegte er das Geschäft auch in die Johannisstraße am Breslauer Platz/Hbf Köln. Inzwischen änderte er das Konzept und nennt es „Straßenküche“.
Der Take-away-Imbiss „Smax“ war ein weiteres Projekt; ist aber dauerhaft geschlossen worden.
2017 übernahm er noch das Gasthaus „Alter Lindenhof“ in Bergisch Gladbach.
Da diese Gaststätte für uns mit dem Bus schnell zu erreichen ist, wollten wir dort einmal einkehren. An Sonn- und Feiertagen wird auch mittags geöffnet.
Ambiente
Das Haus hat einen großen Biergarten, einen Saal, ein Restaurant, die Schänke und weitere Räume so wie eine Kegelbahn.
Wir bekamen einen Tisch am Fenster und waren damit zufrieden.
Das Restaurant hat Zweier-, Vierer- und Sechser-Tische. Die Einrichtung entspricht einem Bistrostil. Die Möbel sind stabil und bequem. Am Platz sind kleine Tischläufer bzw. Platzdecken. Die Servietten sind aus Papier. Das Besteck ist einfach gehalten. Eine Kerze und eine Vase mit Blumen dienen als Dekoration.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Service
Die Kellnerinnen waren freundlich und gaben gerne Auskünfte. Sie schauten auch zwischendurch vorbei und erkundigten sich nach Wünschen. Mit Getränken wurden wir aufmerksam versorgt.
Die Karte(n)
Die Ausrichtung geht nach meiner Einschätzung in die Richtung „bürgerlich“: Es gibt saisonale Angebote (zur Zeit Pfifferlinge und Kürbis), TAPAS, KLEINIGKEITEN ZUM KÖLSCH, SALATE, HAUPTSPEISEN, VEGETARISCHES, DESSERTS, FÜR UNSEREN KLEINEN GÄSTE (bis 12 Jahre).
Die verkosteten Speisen
Fünf GROSSE GEBRATENE GARNELEN & hausgemachte Aioli - 13,50 €
BRUSCHETTA & KNOBLAUCHBROT & hausgemachte Aioli - 6,50 €
Als Vorspeise wählten wir Garnelen und Bruschetta. Wir wollten diese beiden Klassiker probieren und haben sie uns untereinander aufgeteilt. Die Garnelen waren gut zubereitet und schmackhaft gewürzt.
Die Brotscheiben für uns zu dick gehalten. Sie waren schon recht knusprig und auch gut ´mit Knoblauch eingerieben. Die Tomatenstücke fielen beim Berühren mit der Hand oder Gabel herunter. Das war etwas kompliziert. Wir kennen die Scheiben eigentlich auch viel dünnen.
Die Aioli-Paste war in Ordnung – für uns dürfte sie aber etwas pikanter ausfallen.
Das Brot vorweg war einfaches labbriges Weißbrot und daher kein Gewinn.
SCHNITZEL "WIENER ART" vom Eifler Glücksschwein aus dem Schweinerücken mit Pommes frites und knackigem Beilagensalat - 16,00 €
Das Schweineschnitzel war gut zubereitet. Die Panierung war wellig und knusprig. Das Fleisch hatte Geschmack und Saft.
Die Fritten waren ebenfalls gut zubereitet.
Auch der Beilagensalat war abwechslungsreich und frisch. Die Brotcroûtons waren auch noch knusprig.
GEBRATENE ENTENBRUST? mit Kürbispüree, sautiertem Wirsing & Spätzle - 26,50 €
Die Entenbrust war eigentlich richtig gebraten. Die Haut war noch leicht kross. Auch innen war noch ein rosa Kern. Aber das Fleisch war etwas zäh und musste länger gekaur werden. Das machte weniger Spaß.
Doch die Beilagen waren ansprechend: Das Püree war gut abgeschmeckt und fluffig. Das Kohlgemüse hatte noch leichten Biss und schmeckte angenehm.
Die Spätzle hingegen fand ich etwas langweilig im Geschmack; aber sie befanden sich in einer Extraschüssel und das war gut so.
Die Portionen waren alle recht üppig ausgefallen und wir konnten daher die Desserts nicht ausprobieren, weil wir zu satt waren.
Getränke
Gaffel Kölsch 0,2 l – 2,10 €
Bei den Getränken haben wir uns auf Kölsch beschränkt. Wir mögen Gaffel und es kam frisch und gut gekühlt auf den Tisch.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Einige Gerichte erschienen uns günstig, andere nicht ganz so.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. - Das Lokal macht sonntags (und an Feiertagen) auch mittags auf und ist daher immer eine Option, weil auch der Bus in der Nähe hält.
Das Lokal ist ansprechend ausgestattet. Es gibt einen Biergarten und eine Kegelbahn. Die Karte umfasst bürgerliche Küche und hat auch Brauhaus-Gerichte.
Ich war im Großen und Ganzen mit dem Lokal zufrieden, denn ich habe es so ungefähr erwartet.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 03.10.2023 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm