"Egal ob zum Einkaufen oder zum Essen - Die Domäne ist eine Anfahrt wert."
Geschrieben am 08.03.2015 2015-03-08 | Aktualisiert am 09.03.2015
Montag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:00 - 21:00 Uhr |
Dienstag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:00 - 21:00 Uhr |
Mittwoch: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:00 - 21:00 Uhr |
Donnerstag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:00 - 21:00 Uhr |
Freitag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Samstag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Sonntag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Im Winter: Montags Ruhetag
Montag: | Ruhetag |
Dienstag: | 08:30 - 18:00 Uhr |
Mittwoch: | 08:30 - 18:00 Uhr |
Donnerstag: | 08:30 - 18:00 Uhr |
Freitag: | 08:30 - 18:00 Uhr |
Samstag: | 08:30 - 16:00 Uhr |
Sonntag: | 11:00 - 17:00 Uhr |
Nach Ostern & Pfingsten haben wir auch den darauf folgenden Dienstag geschlossen.
Auf dem Rückweg von Wiesbaden über die A66 beschlossen wir, zum Mittagessen die Domäne anzusteuern.Vor dem Eingang der Weinstube im Innenhof der Domäne stand eine große Tafel, auf der die Tagesempfehlungen aufgelistet waren. Höchst erfreut fand ich dort ein Gericht, dass ich zuletzt vor geschätzt über 35 Jahren bei meiner Großmutter gegessen hatte - Königsberger Klopse, hier aus Bio-Kalbfleisch in pikanter Kapernsauce und mit Basmati-Reis und Beilagensalat für 11,80 angeboten. Meine Partnerin entschied sich für den Hubertustopf von Hirsch und Wildschwein mit Apfelrotkohl und Bauernnudeln für 13,50.
Im Eingangsbereich der Weinstube fiel auf, dass der eigentliche Speisesaal nur über zwei Treppenstufen abwärts zu erreichen ist, während die Toiletten im ersten Stock sich befinden. Einen Aufzug gibt es nicht, das sollten Personen mit Rollstuhl oder anderweitiger Gehbehinderung bedenken!
Die Weinstube ist ein gewölbeartiger Raum mit einer Art Kreuzgang-Decke, selbige einschließlich der Wände weiß getüncht, der Boden mit robusten Terracotta-Fliesen belegt. Der Raum dürfte ca. 50 Personen Platz bieten und war zu gut 3/4 belegt.
Nachdem die Bedienung unsere Bestellung aufgenommen hatte, brachte sie ein Körbchen mit zweierlei, sehr leckeren Brotsorten und drei Schälchen mit je Butter, Frühlingsquark und Schmalz gefüllt. Geschmacklich war es okay - nicht mehr und nicht weniger. Als Aperitif wählte meine Partnerin einen Prosecco mit Johannisbeermark, der sehr lecker war, zu 2,50. Zum Essen tranken wir zwei alkoholfreie Weizen zu 7,00.
Es herrschte reger Betrieb im Gastraum, insgesamt vier Servicekräfte wieselten emsig umher, und entgegen meiner Befürchtung wurde unser Essen sogar zeitnah serviert. Insgesamt war der Service "in Ordnung", nicht mehr und nicht weniger.
Auf meinem Teller waren fünf etwa golfballgroße Fleischklopse mit Kapernsoße neben einer Reiskugel angerichtet. Die Klopse waren von fester Konsistenz, dezent in der Würzung, sodass der wunderbare Geschmack des Kalbfleischs nicht überdeckt wurde. Die Kapernsoße war ok, nicht pampig, aber der letzte Pfiff fehlte irgendwie. Der Reis war geschmacksneutral, da hätte eine Prise Salz nicht fehlen dürfen.
Einen Hubertustopf hätte man - alleine schon vom Wort her - in einem kleinen Topf servieren können, aber hier war das nicht der Fall, und die deklarierten Bauernnudeln waren schlichtweg Bandnudeln. Geschmacklich war das aber was gaaaaaaaanz leckeres, das Fleisch zart und intensiv im Geschmack, von einer sehr geschmackvollen und gut eingedickten Soße umgeben - Daumen hoch! Die Nudeln waren al dente, der Apfelrotkohl war in Ordnung, ich hatte aberauch schon besseren gegessen. Gesamteindruck: Geschmacklich solides Mittelfeld, Tendenz leicht nach oben.
An der Sauberkeit gab nichts zu bemängeln, die Toiletten waren piksauber, es roch sogar angenehm und neben den Waschbecken standen Körbchen, in denen zusammengerollte, kleine Handtücher lagen, die man nach Benutzung in eine separate Wäschetonne entsorgen konnte - alleine dafür gibt es volle Punktzahl.
Fazit: Insgesamt gesehen macht man nichts falsch, wenn man hier speist, man bekommt einen reellen Gegenwert.