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Vor nicht all zu langer Zeit hat am südlichen Rand des Tübinger Lorettoviertels ein neues griechisches Restaurant eröffnet. Über Mund-zu-Mund-Propaganda haben auch wir davon erfahren. So wurde eine Fahrradtour zu einem Erstbesuch genutzt. Das Lokal liegt an zwei mäßig befahrenen Straßen; Parkplätze sind in nächster Nähe genügend vorhanden, und das Restaurant ist völlig barrierefrei. Allein schon die Speisekarte, die grundsätzlich nur auf einer mit Kreide beschriebenen Tafel zu lesen ist und vor allem je nach Lust, Laune und Saison täglich wechselt, ist sehenswert. Außer einem Gyros mit Pitta und Joghurt ist keines der in deutschen Hellas-Restaurants üblichen Gerichte und Platten zu finden. Dies lässt uns auch die Chefin wissen, die sich von Anfang an sehr freundlich um uns bemüht.
Werbung für das Restaurant wird weder im Internet noch per Anzeigenschlatung gemacht, und, ehrlich gesagt, dies haben die Besitzer des Restaurants auch nicht nötig. Allein durch Empfehlungen der Gäste ist es abends dort immer voll, und eine Reservierung ist angesagt
Bedienung:
Natürlich macht es meist einen Unterschied, ob man von Angestellten oder der Chefin selbst bedient wird. Aber die Aufmerksamkeit, die uns in der Meze Akademie entgegengebracht wurde, war schon sensationell. Alle Gerichte, von denen ich einige an Hand des Namens nicht einordnen konnte, wurden uns von der Frau des Hauses detailliert erklärt. Und uns als Erstbesucher wurden auch umgehend die passenden Speisen-Empfehlungen zum Einstieg ausgesprochen. Auch während des Besuchs kümmerte sich die Dame sehr zuvorkommend um uns, stellte uns nach dem Essen noch die Köchin vor, und alles in allem waren hier uneingeschränkte 5 Sterne fällig.
Das Essen:
Auf Empfehlung der Chefin orderten wir die kalte und die warme Vorspeisenplatte, und danach Kritharoto (eine Art Reisnudeln) mit Garnelen. Die kalte Platte bestand aus geräucherten Miesmuscheln, weißem Taramas, Auberginensalat und Tsatsiki, die warme Platte aus Zuccinibällchen, Manouri in einem Teigmantel mit Honig-Orangensoße, Zigarre Bourek (gefüllte Käsetasche) und Feta Saganaki. Alles war natürlich frisch zubereitet; schon die Vorspeisenwaren allesamt extrem schmackhaft und vor allem lange nicht so fetthaltig, wie man es oft in griechischen Kneipen erlebt. Herausragen fand ich die geräucherten Miesmuscheln sowie das Manouri mit Honig-Orangensoße. Man muss in unserer Gegend lange suchen, um solch exquisite griechische Speisen zu bekommen. Die Chefin erzählte dazu, dass diese Gerichte in ihrer Heimat Tessaloniki zu besonderen Anlässen zu Hause gekocht werden, aber dem Touristen dort nicht zugänglich gemacht werden.
Übrigens gabs zum griechischen Kaffee eine kleine süße Leckerei und zusammen mit der Rechnung ein leckeres Dessert, bestehend aus einer süßen Griesschnitte und einer Kugel Schokoladeneis.
Das Ambiente:
Das Lokal wirkt sehr hell und luftig; die Möbel waren recht rustikal und wirkten dennoch sehr schick. Nur der Außenbereich an der etwas belebten Hechinger Straße kann nicht mit Gemütlichkeit überzeugen. Alles in allem aber ist das Ambiente der meze Akademie denoch als überdurchschnittlich gemütlich zu bewerten. Bilder hierzu werden folgen
Sauberkeit:
Die gesamte Lokalität wirkt sauber und aufgeräumt und macht deshalb auch einen in dieser Hinsicht guten Eindruck