Nach Abschluss eines geschäftlichen Besuchs in Schwerin wollte ich vor der Weiterfahrt noch etwas essen. Das erwies sich als recht schwierig, da im Innenstadtbereich trotz praktisch 100 %iger Parkraumbewirtschaftung keine freien Parkplätze zu finden waren, und wenn, waren sie weitab von Restaurants, die mir die RK-App zeigte. So dehnte ich dann meine Suche auf die äußeren Bereiche der Stadt aus und fand nach einiger Zeit dieses Restaurant, das auch kostenlose Parkplätze vor der Tür hat.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants kam ich durch einen Vorraum in den eigentlichen Gastraum und wurde dort von einem Mitarbeiter, der mit Reinigungsarbeiten beschäftigt war, halbherzig begrüßt. Da zu diesem Zeitpunkt keine Bedienung zu sehen war, ging ich weiter ins Restaurant hinein. Dort kam schließlich eine Bedienung auf mich zu, begrüßte mich und ließ mir die freie Auswahl unter den Tischen. Nachdem ich an einem Fenstertisch Platz genommen hatte, reichte sie mir kurz darauf die Speisekarte.
Das Auftreten dieser Bedienung war recht freundlich, jedoch nicht besonders aufmerksam oder schnell. Bevor sie mir das bestellte Getränk servierte, säuberte sie irgendwelche Gegenstände in einem Nebenraum. Am Nebentisch konnte ich beobachten, wie die Gäste mindestens zehn Minuten vor geleerten Tellern saßen, bevor der offensichtlich zu ihrem Menü gehörende Nachtisch serviert wurde. Dabei wurden aber die leeren Teller immer noch nicht abgeräumt.
Essen
Die Speisekarte ist zweigeteilt, sie bietet im vorderen Teil die typischen, „eingedeutschten“ China-Gerichte, dahinter dann ein umfangreiches Sushi-Angebot. Da ich nicht auf kalten Reis stehe, konzentrierte ich mich auf die chinesische Abteilung, wo ich auch eine Seite mit Mittagstischangeboten fand, zu denen jeweils eine Suppe oder eine Frühlingsrolle gehörte. Aus diesem Programm wählte ich die Nr. 96, „Schweinefleisch mit Paprika, Bambus und Morcheln, scharf“ (7,90 €) und bestellte dazu eine Frühlingsrolle, als Getränk ein Mineralwasser medium (0,25l für 2,00 €). Ausdrücklich bestellte ich das Gericht in Originalschärfe, nicht in der abgemilderten, den europäischen Gaumen angepassten Version.
Nach gerade noch angemessener Wartezeit wurde die Frühlingsrolle serviert, die offensichtlich frisch gemacht worden war. Der hauchdünne Teig krachte und zersplitterte beim Schneiden, die Füllung aus Weißkohl, Hackfleisch, Lauch und Sprossen war heiß und geschmackvoll.
Nachdem ich die Frühlingsrolle verzehrt hatte, dauerte es noch eine Weile, bis das Hauptgericht serviert wurde, erst dann wurde auch der leere Teller entfernt. Auf einer der üblichen ovalen Platten kam die Fleisch-Gemüse-Mischung, der Reis ebenfalls wie üblich in einer extra Schüssel mit Deckel.
Das Essen war heiß und schmackhaft, das Fleisch war zart und das Gemüse knackig – aber es war überhaupt nicht scharf! Das ist sicher der Normalfall (auch wenn „scharf" auf der Speisekarte steht), aber diesmal hatte ich es ausdrücklich bestellt. Auf meine entsprechende Beschwerde wich die Bedienung aus, das Schärfeempfinden sei so unterschiedlich… Daher sank der Pegelstand im Sambalglas auf dem Tisch deutlich, ich bin von der Portion auch gut satt geworden.
Ambiente
Die Einrichtung wie Pfeilerverkleidungen und Raumteiler besteht aus mittelbraunem Holz, die Stühle aus Bambus. Die Tische waren mit roten Stofftischdecken und weißen Überdecken bedeckt, darauf gab es braune Platzsets. Auf einigen Tischen stand in der Mitte eine gläserne Drehplatte, als Tischschmuck jeweils eine Tulpe in einer Porzellanvase und eine Kerze im Leuchter. Insgesamt wirkt die Einrichtung nicht so schwülstig und überladen wie in einigen anderen China-Restaurants. Aus verborgenen Lautsprechern erklang leise asiatische Musik. Was jedoch die Atmosphäre sehr störte war der Mitarbeiter, der während meines gesamten Aufenthalts seine Reinigungsarbeiten am Buffet fortsetzte und dabei deutlich vernehmbare Geräusche produzierte.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gut gepflegt, es waren nirgendwo Staub oder Krümel zu sehen. Auch Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.
Nach Abschluss eines geschäftlichen Besuchs in Schwerin wollte ich vor der Weiterfahrt noch etwas essen. Das erwies sich als recht schwierig, da im Innenstadtbereich trotz praktisch 100 %iger Parkraumbewirtschaftung keine freien Parkplätze zu finden waren, und wenn, waren sie weitab von Restaurants, die mir die RK-App zeigte. So dehnte ich dann meine Suche auf die äußeren Bereiche der Stadt aus und fand nach einiger Zeit dieses Restaurant, das auch kostenlose Parkplätze vor der Tür hat.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants kam ich... mehr lesen
China Japan Restaurant Nr.1
China Japan Restaurant Nr.1€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Take Away0385568282Möwenburgstraße 27, 19055 Schwerin
3.5 stars -
"China-Restaurant mit eher schwachem Service" stekisNach Abschluss eines geschäftlichen Besuchs in Schwerin wollte ich vor der Weiterfahrt noch etwas essen. Das erwies sich als recht schwierig, da im Innenstadtbereich trotz praktisch 100 %iger Parkraumbewirtschaftung keine freien Parkplätze zu finden waren, und wenn, waren sie weitab von Restaurants, die mir die RK-App zeigte. So dehnte ich dann meine Suche auf die äußeren Bereiche der Stadt aus und fand nach einiger Zeit dieses Restaurant, das auch kostenlose Parkplätze vor der Tür hat.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants kam ich
Mittagspause zwischen zwei Terminen in Mecklenburg-Vorpommern. Ich war schon eine Weile durch Schwerin gefahren, stets im Konflikt zwischen meinem Navigationsgerät und der Restaurantsuche im Smartphone, als ich am Straßenrand Aufsteller bemerkte, die Öffnungszeiten ab 11:00 Uhr verhießen. Wenig später fand ich dann die Hinweisschilder zum „Seeidyll“ und bog dann von der Straße ab. Das Restaurant hat eigene Parkplätze, ob sie bei voller Belegung ausreichen wage ich zu bezweifeln.
Beim Eintreten kam ich in den ersten Gastraum, in dem sich eine größere Gesellschaft breit (und laut) gemacht hatte. Von einer offensichtlich ziemlich beschäftigten Bedienung wurde ich nett begrüßt, eine Tischzuweisung fand jedoch nicht statt. Obwohl es in diesem Bereich noch einige freie Tische gab orientierte ich mich am Tresen vorbei in den zweiten Gastraum, der zu diesem Zeitpunkt völlig leer war, und suchte mir dort einen freien Tisch.
Die Bedienung war offensichtlich mit der Gesellschaft im vorderen Raum beschäftigt, brachte mir jedoch nach nur kurzer Wartezeit die Karte. Das Angebot ist deutsch gutbürgerlich, mit deutlichen regionalen Anklängen, Soljanka und Würzfleisch lassen grüßen. Ansonsten ist das Angebot von Schnitzeln in verschiedenen Variationen und Steaks dominiert. Nach kurzer Überlegung bestellte ich „Hamburger Schnitzel mit Bratkartoffeln und einer Salatbeilage“ (10,90 €) und dazu einen großen Spezi (0,5l für 3,00 €). Die Bedienung bedankte sich und verschwand in Richtung Tresen. Der Spezi wurde nach kurzer Zeit und gut temperiert serviert.
Das Ambiente ist nicht ganz einfach zu beschreiben: Tische mit Eichegestell und Resopal-Oberfläche ebenfalls in Eiche-Dekor werden hier mit Bürostühlen (nicht Drehstühlen!) mit roten Sitz- und Rückenpolstern kombiniert, auf den Tischen lagen hellrosa Tischläufer, die Plätze waren mit Besteck und dunkelrosa Papierservietten eingedeckt. Außerdem gab es jeweils zwei Rosen in Glasvasen, die unten mit Glassteinen gefüllt waren, Salz- und Pfefferstreuer und einen Aufsteller mit Werbung für einen Magenbitter, in dem es Bierdeckel gab. Der Boden ist mit dunkelgrauem Nadelfilz bedeckt, die Decke mit Profilbrettern in Kiefer. Die Wände tragen eine grau-weiße Strukturtapete, daran hängen auf antik getrimmte Wandlampen.
Ich konnte beobachten, dass die Bedienung zu diesem Zeitpunkt vollkommen damit beschäftigt war, die Gesellschaft im vorderen Raum zu versorgen. Es war mir völlig klar, dass mein Essen erst serviert werden würde, wenn die Gesellschaft komplett versorgt war. Dennoch dauerte es nicht ungewöhnlich lange, bis die Bedienung auch mein Essen auf einem rechteckigen Teller aus der Kollektion „Welle“ servierte. Ein einigermaßen großes Schnitzel mit einer sehr gleichmäßigen, ziemlich dunklen Panierung ließ mich gleich an ein Convenience-Produkt aus der Friteuse denken, was von der Bedienung in der späteren Diskussion vehement bestritten wurde. Fakt ist, die Panierung war sehr gleichmäßig und ziemlich stark gebräunt, sie löste sich nicht stellenweise vom Fleisch, und das Fleisch war sehr fest. Darauf lag ein Spiegelei, dessen Eigelb noch teilweise flüssig war, o.k.
Die Salatbeilage bestand aus einigen Stücken klein geschnittener Blattsalate, einem großen Blatt Lollo bianco, einer viertel Tomate und ansonsten aus sehr langen Möhrenstreifen (bis ca. 20 cm lang!) die nur sehr schwer zu essen waren.
Die in einer extra Schüssel servierten Bratkartoffeln waren o.k., mit Zwiebeln, jedoch ohne Speck zubereitet, und zeigten an praktisch jedem Stück entsprechende Röststellen. Geschmacklich waren sie in Ordnung, eine Portion Speck hätte sie perfekt gemacht.
Fazit: Etwas zwiespältig. Wenn die Schnitzel wirklich, wie von der Bedienung mehrfach bekräftigt, frisch zubereitet, selbst paniert und in der Pfanne gebraten werden, macht der Koch etwas falsch. Ich erwarte von einem guten Schnitzel eine goldgelbe, farblich etwas ungleichmäßige Panierung, die sich stellenweise vom Fleisch löst, und darunter ein zartes Fleisch. Hier wäre vielleicht eine Beratung durch Profis wünschenswert. Die überlangen Möhrenstreifen im Salat gehen jedenfalls gar nicht.
Mittagspause zwischen zwei Terminen in Mecklenburg-Vorpommern. Ich war schon eine Weile durch Schwerin gefahren, stets im Konflikt zwischen meinem Navigationsgerät und der Restaurantsuche im Smartphone, als ich am Straßenrand Aufsteller bemerkte, die Öffnungszeiten ab 11:00 Uhr verhießen. Wenig später fand ich dann die Hinweisschilder zum „Seeidyll“ und bog dann von der Straße ab. Das Restaurant hat eigene Parkplätze, ob sie bei voller Belegung ausreichen wage ich zu bezweifeln.
Beim Eintreten kam ich in den ersten Gastraum, in dem sich eine größere... mehr lesen
Restaurant Seeidyll
Restaurant Seeidyll€-€€€Restaurant03856768250Rogahner Straße 04, 19061 Schwerin
2.5 stars -
"Die Lage idyllisch, das Essen weniger" stekisMittagspause zwischen zwei Terminen in Mecklenburg-Vorpommern. Ich war schon eine Weile durch Schwerin gefahren, stets im Konflikt zwischen meinem Navigationsgerät und der Restaurantsuche im Smartphone, als ich am Straßenrand Aufsteller bemerkte, die Öffnungszeiten ab 11:00 Uhr verhießen. Wenig später fand ich dann die Hinweisschilder zum „Seeidyll“ und bog dann von der Straße ab. Das Restaurant hat eigene Parkplätze, ob sie bei voller Belegung ausreichen wage ich zu bezweifeln.
Beim Eintreten kam ich in den ersten Gastraum, in dem sich eine größere
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Bedienung
Beim Betreten des Restaurants kam ich durch einen Vorraum in den eigentlichen Gastraum und wurde dort von einem Mitarbeiter, der mit Reinigungsarbeiten beschäftigt war, halbherzig begrüßt. Da zu diesem Zeitpunkt keine Bedienung zu sehen war, ging ich weiter ins Restaurant hinein. Dort kam schließlich eine Bedienung auf mich zu, begrüßte mich und ließ mir die freie Auswahl unter den Tischen. Nachdem ich an einem Fenstertisch Platz genommen hatte, reichte sie mir kurz darauf die Speisekarte.
Das Auftreten dieser Bedienung war recht freundlich, jedoch nicht besonders aufmerksam oder schnell. Bevor sie mir das bestellte Getränk servierte, säuberte sie irgendwelche Gegenstände in einem Nebenraum. Am Nebentisch konnte ich beobachten, wie die Gäste mindestens zehn Minuten vor geleerten Tellern saßen, bevor der offensichtlich zu ihrem Menü gehörende Nachtisch serviert wurde. Dabei wurden aber die leeren Teller immer noch nicht abgeräumt.
Essen
Die Speisekarte ist zweigeteilt, sie bietet im vorderen Teil die typischen, „eingedeutschten“ China-Gerichte, dahinter dann ein umfangreiches Sushi-Angebot. Da ich nicht auf kalten Reis stehe, konzentrierte ich mich auf die chinesische Abteilung, wo ich auch eine Seite mit Mittagstischangeboten fand, zu denen jeweils eine Suppe oder eine Frühlingsrolle gehörte. Aus diesem Programm wählte ich die Nr. 96, „Schweinefleisch mit Paprika, Bambus und Morcheln, scharf“ (7,90 €) und bestellte dazu eine Frühlingsrolle, als Getränk ein Mineralwasser medium (0,25l für 2,00 €). Ausdrücklich bestellte ich das Gericht in Originalschärfe, nicht in der abgemilderten, den europäischen Gaumen angepassten Version.
Nach gerade noch angemessener Wartezeit wurde die Frühlingsrolle serviert, die offensichtlich frisch gemacht worden war. Der hauchdünne Teig krachte und zersplitterte beim Schneiden, die Füllung aus Weißkohl, Hackfleisch, Lauch und Sprossen war heiß und geschmackvoll.
Nachdem ich die Frühlingsrolle verzehrt hatte, dauerte es noch eine Weile, bis das Hauptgericht serviert wurde, erst dann wurde auch der leere Teller entfernt. Auf einer der üblichen ovalen Platten kam die Fleisch-Gemüse-Mischung, der Reis ebenfalls wie üblich in einer extra Schüssel mit Deckel.
Das Essen war heiß und schmackhaft, das Fleisch war zart und das Gemüse knackig – aber es war überhaupt nicht scharf! Das ist sicher der Normalfall (auch wenn „scharf" auf der Speisekarte steht), aber diesmal hatte ich es ausdrücklich bestellt. Auf meine entsprechende Beschwerde wich die Bedienung aus, das Schärfeempfinden sei so unterschiedlich… Daher sank der Pegelstand im Sambalglas auf dem Tisch deutlich, ich bin von der Portion auch gut satt geworden.
Ambiente
Die Einrichtung wie Pfeilerverkleidungen und Raumteiler besteht aus mittelbraunem Holz, die Stühle aus Bambus. Die Tische waren mit roten Stofftischdecken und weißen Überdecken bedeckt, darauf gab es braune Platzsets. Auf einigen Tischen stand in der Mitte eine gläserne Drehplatte, als Tischschmuck jeweils eine Tulpe in einer Porzellanvase und eine Kerze im Leuchter. Insgesamt wirkt die Einrichtung nicht so schwülstig und überladen wie in einigen anderen China-Restaurants. Aus verborgenen Lautsprechern erklang leise asiatische Musik. Was jedoch die Atmosphäre sehr störte war der Mitarbeiter, der während meines gesamten Aufenthalts seine Reinigungsarbeiten am Buffet fortsetzte und dabei deutlich vernehmbare Geräusche produzierte.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gut gepflegt, es waren nirgendwo Staub oder Krümel zu sehen. Auch Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.