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Das Cafe war etwa zur Hälfte besetzt, wir fanden problemlos einen freien Tisch und nahmen Platz. Etwa fünf Minuten später kam ein Kellner und nahm unsere Bestellung auf, Madame und ihr Bruder Latte Macchiato (a 3,20 €), ich einen Cappucino (3,00 €). Es kam doch tatsächlich die Frage, ob ich den Cappucino mit aufgeschäumter Milch haben wolle, man mache den hier auch mit Sahne. "Dann ist es kein Cappucino!" war meine Antwort, und er trollte sich mit der Bemerkung: "Da haben Sie auch wieder Recht."
Kurz darauf kam er mit zwei Latte Macchiato wieder und wollte die mit zitternden Fingern bei Madame und mir abstellen. Wir verschoben die Tassen entsprechend, und wenig später kam seine Kollegin und brachte mir den Cappucino. Die Getränke waren soweit in Ordnung, nichts Berühmtes, aber zum Aufwärmen reichte es.
Die Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, die blauen Nadelfilzfliesen hatten an manchen Stellen deutliche Laufspuren. Die Armlehnstühle waren vor einiger Zeit neu bezogen worden, die Bezüge mit skandinavisch-buntem Dekor aus den 80ern waren in Ordnung, die Holzgestelle zeigten die Narben jahrzehntelanger Schlachten.
Zu mehr als den konsumierten Heißgetränken würde mich dieses Etablissement nicht verlocken, zum Aufwärmen war es in Ordnung. Die Preise muss man angesichts der Lage wohl akzeptieren, besonders günstig waren sie jedenfalls nicht.