"Wunderbare Torten in Deutschlands ältestem Café-Haus!"
Geschrieben am 10.01.2020 2020-01-10 | Aktualisiert am 10.01.2020

"Traditionslokal mit bodenständiger Hausmannskost, die Oma nicht besser machen könnte!"
Geschrieben am 09.01.2020 2020-01-09 | Aktualisiert am 10.01.2020

"Kaffeepause zum Aufwärmen!"
Geschrieben am 08.01.2020 2020-01-08 | Aktualisiert am 08.01.2020

"Besuch mit gemischten Gefühlen!"
Geschrieben am 07.01.2020 2020-01-07 | Aktualisiert am 07.01.2020

"Feine italienische Küche mit selbst gefertigter Pasta in bester Qualität!"
Geschrieben am 06.01.2020 2020-01-06 | Aktualisiert am 06.01.2020

Direkt vor dem altehrwürdigen Rathaus liegt das altehrwürdige Café Prinzess, bekannt auch als Hoflieferant vom Fürstenhaus Thurn und Taxis.
Ein Hinweisschild an der Außenfassade verweist darauf, dass hier Deutschlands erstes Café-Haus steht, gegründet 1686.
Betritt man das Café-Haus, steht man zunächst in der Confiserie, die heute am späten Mittag sehr viele Kunden hatte, die aus dem überreichen Angebot an Pralinen und anderen Kaloriensünden aus eigener Produktion wählten. Mit den vielen weihnachtlichen Dekorationen sah der Raum fast schon ein bisschen kitschig aus.
Auch die Kuchentheke befindet sich hier, zu der wir uns ein bisschen durchkämpfen mussten. Welch ein Angebot, ich konnte mich nur schwer entscheiden! Meine Wahl fiel dann auf die Zabaione-Sahne-Torte für 3,90 €, meine Freundin entschied sich für das Ischlerkipferl (2,70 €).
Dann stiegen wir drei Treppen hoch, durch die dreidimensionalen Zeichnungen an den Wänden ist der Treppenaufgang wirklich sehenswert.
Das Café im 1. Obergeschoss war zunächst fast voll besetzt, den letzten freien Tisch besetzten wir. Die junge Frau, die für den Service zuständig, wirkte ein wenig gestresst, es dauerte eine Weile, bis sie uns registrierte, von uns die Kuchenbons abholte und unsere Wünsche nach einer Tasse Kaffee (2,50 €) und einem Cappuccino (2,80 €) aufnahm.
Der große klassische Kachelofen, die Tische mit Marmorplatten und die Thonet-Stühle bestimmen das Ambiente des Raumes zusammen mit den roten Wänden, die bodentiefen Fenster lassen viel Licht herein.
Und dann kam meine Zabaione-Sahne-Torte, ein einziges süßes Gedicht! Eine wunderbar fluffige Sahne-Marsala-Creme mit vielen Schokoflocken auf leichtem Biskuit-Boden. Der Kuchen ist einfach exzellent!
Auch meine Freundin war mit ihrem Ischlerkipferl, einem knackigen Gebäck mit Nuss- und Marzipanfüllung in Blätterteig, sehr zufrieden. Nicht zu süß, frisch und wohlschmeckend, sagte sie dazu. Für mich wäre es nicht unbedingt ein Genuss gewesen, ich liebe halt süße Sahnetorten.
Mein Kaffee war beim ersten Schluck etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann schmeckte er mir immer besser, eine kräftige Röstung, vollmundig, sehr aromatisch. Die Servicedame sprach von einer „Regensburger Röstung“, was immer das bedeutet, denn so richtig erklären konnte sie das nicht.
Allein schon die wunderbaren Torten sind eine Empfehlung wert!