"Hier werden keine Plätze reserviert – man kommt für einen Lunch und bleibt nicht ewig sitzen"
Geschrieben am 05.08.2020 2020-08-05 | Aktualisiert am 05.08.2020
Montag: | 11:00 - 18:00 Uhr |
Dienstag: | 11:00 - 18:00 Uhr |
Mittwoch: | 11:00 - 18:00 Uhr |
Donnerstag: | 11:00 - 18:00 Uhr |
Freitag: | 11:00 - 18:00 Uhr |
Samstag: | Ruhetag |
Sonntag: | Ruhetag |
"Typisch Kölsch"
Geschrieben am 01.08.2020 2020-08-01 | Aktualisiert am 01.08.2020
"Schluss im September 2020"
Geschrieben am 30.07.2020 2020-07-30 | Aktualisiert am 30.07.2020
Neuer Versuch mich der japanischen Küche, die in Deutschland in speziellen Gaststätten angeboten wird, zu nähern. „Izakaya“ nennt man wohl einen Gastronomie-Stil in Japan. Der Name setzt sich zusammen aus i (sitzen) und sakaya (Sake-Geschäft) und bedeutet damit so viel wie „Sake-Laden zum Sitzen“: eine Art Kneipe.
Meine Tochter begleitete diese Exkursionen und ist für mich die Expertin auf diesem Sektor und vertraue ihrem Urteil dabei.
Ambiente
Erstaunlich ist für mich, dass man hier nicht reservieren kann. Man kommt und hat Glück, das Plätze frei sind oder man wartet oder man geht wo anders hin (take it or leave it). Ein interessantes Geschäftsmodell – besonders zu Corona-Zeiten.
Außen waren einige Tische bis zur Straße hin aufgestellt – dort saßen auch die meisten Gäste. Aber das war uns doch zu laut und ungemütlich und wir gingen ins Innere. Dort war nicht viel los.
Meiner Tochter gefiel die Einrichtung recht gut. Mauerwerk teilweise und Industrie-Design. Für mich darf es schon etwas gemütlicher sein (aber das ist eine Geschmacksfrage und wohl auch eine Sache des Alters).
Sauberkeit
Alles wirkte ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten befinden sich in einem Hinterhof. Vielleicht standen hier noch weitere Tische (vor Corona); denn es ist ein relativ langer „Schlauch“. Der Weg vom Außengelände an der Straße bis dorthin erscheint mir recht weit, selbst vom Gastraum aus nicht gerade nah. Links und rechts hohe Mauern. Die Anlage selbst auch im Backsteinstil gehalten. Wirkte auf mich etwas morbide.
Service
Vier Mädels standen im Thekenbereich und waren wohl mit sich selbst sehr beschäftigt. Sie unterhielten sich und zeigten sich gegenseitig Fotos auf ihren Handys. Sie lachten und kommentierten die Bilder (es waren wohl Katzen oder Hunde und auch Kleinkinder – soweit wir die Stimmen verstehen konten.
Es waren fröhliche Menschen, aber auch etwas unaufmerksam, was die Kundenversorgung anging.
Doch wenn sie Zeit hatten zum Tisch zu kommen, waren sie wirklich freundlich und auch offen für kleine Bemerkungen-
Die Karte(n)
Die „Daikan - Izakaya Bar“ entstand as Nachfolge für die "Shibuya Sushi Bar" im Jahr 2016. Anders als viele Sushi-Restaurants lautet das Konzept hier: Japanisch-orientierte Getränke und Lebensmittel stehen im Mittelpunkt. Es gibt neben Sushi, japanische Kleinigkeiten, man könnte sie japanische Tapas nennen und Cocktails sowie andere Drinks. Außerdem bietet das Lokal auch Ramen-Suppen an. Es gibt Karten in Deutsch und Englisch (die Beschreibungen sind dabei nicht völlig deckungsgleich).
Die verkosteten Speisen
Mittags gibt es ein Lunch-Angebot, das aus zwei Komponenten, die man wählen kann, besteht.
Wir haben Sushi und Kimchi sowie Ramen und Gurkensalat gewählt. Dafür sind jeweils 12,90 € fällig.
Rainbow Roll: Inside out Maki - gefüllt mit Thunfisch, Gurke, Frischkäse, im Thunfisch-Lachs-Avocado-Mantel – Kimchi
Die Sushi-Rollen hatten ein angenehmes Aroma. Der Mango-Ton bei einigen Happen kam besonders gut bei uns an. Auch die Wasabi-Paste war gelungen. Eingelegter Ingwer ergab weitere Noten. Kimchi war als scharf gekennzeichnet. Aber so schlimm war das gar nicht, denn es war harmonischer als erwartet.
Ramensuppe mit Ei, Nudeln und weiteren Einlage: Hühnchen und vegetarische Röllchen bzw. Scheiben – Gurkensalat
Die Brühe war gut abgeschmeckt. Die Einlagen ergaben zusammen schon einen asiatischen Eindruck. Der Gurkensalat war tatsächlich auch für uns scharf (wie angekündigt).
Kimchi und Ramen waren also durchaus gelungen. Aber vor kurzer Zeit hatte ich diese beiden Gänge auch im taku* am Dom. Und damit konnte für mich der Geschmack nicht mithalten.
Chocolate Gyoza mit Salzkaramell (4,50 €)
Die Teigtaschen waren süß und knusprig. Die Schokolade erschien mir nicht besonders hochwertig, aber in Ordnung. Das Karamell war leicht gewürzt und zeigte zarte Salznoten
Getränke
Maracuja-Schorle (Homemade Lemonade – 0,3 l) – 3,50 €
Eistee (hausgemacht – 0,3 l) Zitrone Minze – 3,50 €
Die hausgemachten Getränke waren gut gekühlt. Aber der Geschmack war für uns nicht so Bombe, dass wir davon mehr gebraucht hätten.
Afri Cola (0,25 l) – 3,00 €
Sion Kölsch (0,2 l vom Fass) – 2,50 €
Daher wählten wir als weitere Getränke Cola bzw. Kölsch. Beide Sorten kennen und mögen wir.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Mittagstisch erschien uns im Preis angemessen. Die Getränke kosten stets etwas mehr als im freien Verkauf – halten sich aber auch noch im Rahmen.
Fazit
4 – gerne wieder: wenn man in Köln etwas zu erledigen hat und sich in der Gegend aufhält.
Im Belgischen Viertel gibt es jedoch einige interessante Mitbewerber, die auch leckere Gerichte anbieten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 23.07.2020 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm
Gesamt – Service – Sauberkeit – Essen – Ambiente - P-L-V
4 - 3 - 4 - 3,5 - 3,5 - 4