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Wir haben mit einem Enkelkind eine Tour zum Rheinpark in Deutz unternommen. Dazu gehörte natürlich der Spielplatzbesuch am Tanzbrunnen, eine Fahrt mit der Kleinbahn durch den Park, eine Seilbahnfahrt über den Rhein, eine Runde mit dem Riesenrad und dann: war Hunger da.
Die Claudius Therme steht direkt neben der Seilbahnstation. Und bei dem Blick aus der Kabine am Ende der Fahrt sahen wir, dass auch ein Restaurant zum Bad gehört. Also haben wir nicht lange überlegt und uns dort gestärkt.
Ambiente
Vor dem Gebäude spendet ein Wasserrohr mit Becken und Einwegbechern fließendes Heilwasser aus der Therme. Es schmeckte recht salzig und wenig erfrischend. Aber das soll es wohl auch nicht. Japanisches Sprichwort: „Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund. Nützliche Kritik ist oft bitter. Gute Medizin schmeckt bitter.“ Aber Honig soll auch gesund sein.
Hinter dem Eingang befinden sich Treppen und Aufzüge. Das Restaurant befindet sich im zweiten Stock.
Der Raum ist rustikal aber gemütlich eingerichtet. An der Türe wird man empfangen und zu einem freien Tisch gewiesen. Wir hatten die Wahl drinnen oder draußen auf einer Terrasse zu sitzen.
Weil das Wetter sonnig aber nicht heiß war, sicherten wir uns einen Tisch unter einem Sonnenschirm an der frischen Luft.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind allerdings auf der ersten Etage (also Aufzug oder Treppe benutzen) untergebracht. Hier war auch alles in Ordnung und sauber (schließlich werden die Anlagen auch von den anderen Orten des Hauses aus besucht).
Service
Zwei Kellnerinnen bedienten die Gäste. Sie waren freundlich und empathisch eingestellt.
Wir erhielten auch einige Auskünfte zum Angebot. Eine Karte für Kinder gab es nicht; aber die kleinen Versionen von Quiche oder Beilagen wurden uns empfohlen. Am Ende wollte das Kind jedoch nur Pommes haben.
Die Karte(n)
Auf einem großen Blatt (etwa doppelte Din A 4 Breite quer ) stehen auf der einen Seite Speisen und auf der anderem Getränke.
Die Liste scheint lang, aber es gibt „nur“ zwei bis vier Gerichte pro „Abteilung“:
Suppen
Salate und feine Vorspeisen
Fühl-dich-wohl-Küche
Knusprige Baguettes frisch vom Grill an kleiner Salatgarnitur
Original Elsässer Flammkuchen
Leckeres aus der Kartoffelküche
Gnocchi und Pasta
Frischer Fisch
Saftiges Fleisch
Süße Desserts und erlesene Käseauswahl
Eiscrème von Mövenpick
Kuchen
Heiße Kaffee-Spezialitäten, Schokolade und Tee-Auswahl
Alkoholfreie Getränke
Gezapftes Kölsch und Bier aus der Flasche
Weine, Schaumweine und Cocktails
Die verkosteten Speisen
Wir wählten aus der Fleisch-Abteilung:
Gebratene Hähnchenbrust (100 % hormonfrei) überbacken mit Tomate, Mozzarella und Basilikum, dazu Kartoffelrösti und ein gemischter Salatteller 15,80 €
Kölner Senfrostbraten vom Schweinerücken (Duroc-Schwein, artgerechte Haltung aus Thüringen) in Pfefferjus, dazu Kartoffelgratin und frische grüne Bohnen 16,90 €
Schälchen Natur Pommes frites 4,00 €
Ketchup 0,30 €
Mayonaise 0,30 €
Die Gerichte wurden relativ schnell serviert. Ob da wohl viel vorgefertigt ist? - Heute war das uns nicht ganz so wichtig; aber schmecken sollte es schon.
Zuerst wurde der übliche Korb mit Brot gebracht, den manche Leute schon als „Gruß aus der Küche“ bezeichnen. Dazu gab es ein Töpfchen Kräuterquark.
Überraschend war das Weißbrot etwas warm und durchaus frisch und angenehm im Mund. Den säuerlichen Aufstrich kann man mögen; ich habe ihn probiert und fand ihn in Ordnung, aber auch nicht großartig. Mit dem Brot konnte man später Saucenreste gut aufnehmen.
Das Hühnchen war tatsächlich weich und saftig. Die Schicht obenauf war eine Art Haube und brachte zusätzliche Aromen an das Brustfleisch und verhinderte ein Nachtrocknen. So blieb das Stück zart.
Die Röstistücke waren jedoch relativ weich – auch außen. Da bevorzuge ich etwas mehr krosse Oberfläche.
Der Salatteller bestand wiederum aus knackigen unterschiedlichen Bblättern und hatte ein mildes Dressing als Begleitung.
Das Stück vom Schweinerücken war ebenfalls zart und gut gewürzt; es zeigte auch feinen Eigengeschmack. Obenauf war eine Käsehaube. Sie war zwar nicht kross aber angenehm abgeschmeckt und passte recht gut zum Schwein. Auch die Senfschicht am Fleisch erzeugte ein rundes Aroma.
Die Pfeffersauce war nicht besonders scharf und rundete das Fleisch passend ab. Die Bohnen hatten noch leichten Biss, waren waren jedoch gut gegart und quietschten nicht. Auch zum Gemüse passte die Jus recht gut.
Das Kartoffelgratin war recht sahnig und weich. Da bevorzuge ich jedoch eine krosse leicht angeflämmte Oberfläche.
Die Pommes waren nicht zu dünn und hatten teilweise etwas Schale. Sie waren außen leicht kross und innen weich geraten. Mit Salz war ebenfalls vorsichtig gearbeitet worden. Das fanden wir recht passend.
Dass Majonaise und Ketchup aus kleinen Plastiktütchen kamen, wollen wir den Hygiene-Maßnahmen zuschreiben.
Getränke
Gerolsteiner medium 0,75 l 5,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Qualität war ansprechend, die Portionen ordentlich groß. Daher waren für uns die Preise in Ordnung.
Fazit
4 – wenn es uns wieder in die Gegend verschlagen sollte, wären wir nicht abgeneigt, wieder dort etwas zu speisen und zu trinken.
Wir waren durchaus positiv überrascht; denn in einem Schwimmbad haben wir schon überaus schlechter gegessen. Denn hier gibt es fraglos mehr als Pommes und Bratwurst im Angebot.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 30.07.2021 – später Mittag – 3 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm