"Ein verdammt leckeres Kölsch!"
Geschrieben am 21.08.2021 2021-08-21 | Aktualisiert am 21.08.2021
"Bisheriger Aqua Sous-Chef Leon Hofmockel kommt nach Köln"
Geschrieben am 11.08.2021 2021-08-11
"Das Konzept überzeugt: Speisen, Weine, Ambiente sind stimmig"
Geschrieben am 06.08.2021 2021-08-06 | Aktualisiert am 06.08.2021
Ein paar Jahre habe ich vor längerer Zeit in Kalk gelebt. Der Ortsteil von Köln hat sich seither schon etwas verändert. Die Straßenbahn fährt unter der Erde, wo früher ein Parkplatz war, steht jetzt ein Rathaus. -Aber das Brauhaus von Sünner und die Kirche St. Marien mit der Kapelle davor stehen unverändert an der Hauptstraße.
Gelegentlich besuche ich dort alte Freunde. Und heute gingen wir gegen Abend mal zum Sünner Biergarten. Es war nicht besonders warm, aber es regnete auch nicht und manchmal kam sogar die Sonne durch. Also recht angenehm für draußen. Daher waren wir nicht in den riesigen Kellergewölben, die auch bewirtschaftet werden.
Am Firmensitz wird nicht nur gebraut, sondern auch noch Schnaps gebrannt. Die kleine Brauerei stellt auch für kleine Firmen ohne Anlage Bier als Lohnsud her (zum Beispiel wohl „Traugott Simon Kölsch“ für Trinkgut oder Colonius Kölsch für Netto oder Schmitz Kölsch für Bar Schmitz an der Aachener Straße in Köln).
Der Biergarten
Wegen Corona mussten wir uns am Eingang anmelden und auch den 3G-Nachweis vorlegen. Dann bekamen wir einen Tisch zugewiesen und konnten frisches Bier bestellen.
Die jungen Leute im Service waren freundlich und aufmerksam. Wenn ein Glas leer war, wurde aber nicht einfach ein neues hingestellt, sondern es wurde stets angefragt.
Dann kam es aber auch schnell und frisch gezapft mit einer Schaumkrone.
Es war uns eine Freude das frische Glas mit Sünner Kölsch im 0,3 Liter Glas zu bekommen. Und zu trinken.
Das Auge: Ein blankes kräftiges Goldgelb ist zu sehen, der Schaum ist durchschnittlich ausgeprägt. Zuerst frisch gezapft zeigt sich ein feiner perliger Schaum, aber er hält nicht lange.
Die Nase: Schon etwas süßlich zuerst, wie man es von Kölsch erwartet. Dann aber auch würzig im Spektrum.
Mundgefühl: Der Antrunk zeigt Noten von fein-herb, würzig und leichte Säure dazu wirkt es auch spritzig. Der Mittelteil bleibt fein-herb und es zeigen sich getreidige Noten. Im Abgang ist es dann eher würzig und dezent herb, aber auch weiches Malz erkennt man noch klar.
Fazit: Für ein Kölsch ist das Sünner recht kräftig aber dennoch süffig. Ich mag die Kölsch-Sorten, die etwas mehr herbe und bittere Noten aufweisen. Für mich sind daher Gaffel und Sünner - jeweils frisch vom Fass - meine Favoriten .
In der Innenstadt finde ich das gute Bier im Walfisch (Salzgasse 13, 50667 Köln – nahe am Heumarkt).
Speisen
Selbstverständlich gibt es hier auch die bekannte Brauhausküche. Mehrfach wurden Burger oder Schnitzel mit Pommes an uns vorbei getragen und an entsprechenden Tischen serviert.
Wir hatten jedoch schon mittags gegessen und hatten keine Lust auf weitere Speisen – vielleicht ein anderes Mal.
Getränke
Sünner Kölsch 0,3 l – 2,60 €
Die normale Kölsch-Stange fasst 0,2 l – aber draußen gibt es eben „Kännchen“. An Tischen mit mehreren Gästen standen auch 5- oder 10-Liter Fässchen zum selber zapfen bereit; dann muss man gar nicht warten – höchstens auf das nächste Fässchen.
Ergebnis: 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)