"Anlaufpunkt für Liebhaber der schwäbischen bodenständigen Küche"
Geschrieben am 15.01.2015 2015-01-15
"Ein Platz tum Relaxen und Genießen mitten in der Altstadt"
Geschrieben am 15.01.2015 2015-01-15 | Aktualisiert am 15.01.2015
"Die Glocke von Enzo- eine Perle unter den Italienern. Apulische Gastfreundschaft pur"
Geschrieben am 15.01.2015 2015-01-15 | Aktualisiert am 15.01.2015
"Neue Besen ..."
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14 | Aktualisiert am 14.01.2015
"Traditionslokal im Generationenwechsel"
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14
"Traditionelles Wirtshaus mit Metzgerei"
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14
"Für ein Vereinslokal außerordenlich gutes Essen; dazu freundlichster und kompetenter Service"
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14
"Ein schöner Platz zum Relaxen und Geniessen an historischer Stätte"
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14 | Aktualisiert am 14.01.2015
"Ein Landgasthaus mit handwerklich solider, gutbürgerlicher Hausmannskost"
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14
"Szenenkneipe mit Mittagstisch"
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14
"Insiderkneipe mit empfehlenswertem Mittagstisch"
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14
"Insiderkneipe mit leichten Macken"
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13 | Aktualisiert am 14.01.2015
"Ein Restaurant, das in allen Punkten aus dem Rahmen fällt"
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13 | Aktualisiert am 13.01.2015
Das Lokal ist ein Musterbeispiel für traditionelle schwäbische Küche mit saisonalen und regionalen Gerichten. Für Liebhaber deftiger, natürlich hergestellter Hausmannskost in uriger Atmosphäre ein absoluter Tipp.
Lage und Erreichbarkeit
Das Lokal liegt in der Nähe der Freihofschule (früher Wollmarkt) in der Altstadt von Kirchheim. Im Umkreis von 500 Metern sind ausreichen Parkmöglichkeiten vorhanden. Das Äußere lässt nicht vermuten was einen drinnen erwartet.
Das Hinweisschild am Eingang "Bodenständig, regional, einfach schwäbisch" erweckte meine Neugier und bewog mich die Speisekarte zu studieren. Das Gericht "Cordon bleue à la Chef, gefüllt mit Limburger und Speck" machte mich sehr neugierig und so beschloss ich das Lokal näher zu inspizieren.
Bedienung
Das Outfit der beiden Bedienungen passte leider überhaupt nicht zum Einrichtungsstil des Lokals. Ein bisschen mehr Folklore täte gut (wo's doch in der Nähe - Wernau - Krügers Trachtenmoden gibt). Enge weiße Jeans und Bluse harmonieren einfach nicht mit „Jennerwein“. Ansonsten kann man sich nicht beklagen. Mit typisch schwäbischer Emsigkeit wird der Gast bedient, ohne dabei viele Worte zu machen (no koi onötigs Gschwätz - zu Deutsch: ohne viele Worte).
Da der Gastraum und das Nebenzimmer gut gefüllt waren (ca. 80 Personen), hatten die beiden auch alle Hände voll zu tun. Immer hin reichte es für einen Hinweis auf die Tagesempfehlungen auf der Wandtafel ("Saure Nierle mit Bratkartoffeln" und "Zartes Wildschwein in Wildrahm geschmort mit Semmelknödeln und Rotkraut - 14,80 €"). Als Wildfan konnte ich da einfach nicht widerstehen und bestellte letzteres. Das Cordon bleue à la Chef muß warten.l.
Das Getränk wurde sehr zügig reserviert, nach relativ kurzer Wartezeit kam dann auch gleich das Essen. Mein Wunsch nach einem Nachschlag der köstlichen Soße wurde anstandslos erfüllt.
Das Essen
Der Wildschweinschmorbraten aus heimischer Jagd war ausgezeichnet. Das Fleisch sehr zart und überhaupt nicht trocken, wie man das sonst häufig serviert bekommt. Wohl ein Ergebnis des Schmorens im Wildrahm. Die echt hausgemachten Semmelknödel hervorragend, ebenso das hausgemachte Rotkraut. Man konnte schmecken, dass hier keine Convenienceprodukte zum Einsatz kommen, kein Einheitsgeschmack, jede Zutat mit typischem Eigengeschmack. Vorgefertigt war nur das Preiselbeerkompott, aber auch dies von sehr guter Qualität. Das Ganze war garniert mit frischer Petersilie und einem Rosmarinzweig. Trotz spärlicher Präsentation ist mir das Essen auf Grund seiner ausgezeichneten Zubereitung 5 Sterne wert.
Das Ambiente
Der erste Eindruck war für mich sehr heftig, eine Mischung zwischen Bauerhofmuseum und Jennerwein, aber das sehr konsequent durchgezogen. Auf dem stilechten Riemenholzboden schaffen die rustikalen Tische und Stühle im Stil einer Bauernwirtschaft eine typische Atmosphäre. Die Tische sind mit karierten Beideckchen eingedeckt und in der Mitte steht ein Topf mit blühendem Salbei - gibt einen sehr angenehmen Duft ab. Die Sitzbänke an den Wänden sind mit optisch schönen, grün-weiß-karierten Sitzpolstern ausgestattet. Die Stuhlkissen zeugen von starker Frequenz und könnten mal wieder eine Erneuerung vertragen, vor allen Dingen optisch angepasst werden. Bewundernswert die Sauberkeit der vielen Sammelgegenstände (Steinkrüge, Zinnbecher und derlei Krimskrams mehr) auf den Fensterbänken und Wandborden. Leider gilt dies nicht für die vielen historischen Staubfänger an den Decken. Da kann nur noch Pressluft helfen. Wer soll das alles abstauben (?). Entfernt erinnert das ein bisschen an Älplerspelunke. Mir ist das ganze einfach zu viel Museum und zu überladen.
Sauberkeit
Die Sauberkeit der Restaurants ist - wo man gut hinkommt - nicht zu beanstanden s.o. Ebenso die Toiletten