"Für Fans von hausgemachten Torten und Kuchen!"
Geschrieben am 04.04.2015 2015-04-04 | Aktualisiert am 04.04.2015
"Ex-RK meets GG bei einem klasse Italiener!"
Geschrieben am 29.03.2015 2015-03-29 | Aktualisiert am 29.03.2015
"Ein besonderer Tag und ein besonderes Restaurant"
Geschrieben am 28.03.2015 2015-03-28
Das Café unterhalb des Schlosshotels ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar, auch mit dem Auto. Kostenlose Parkplätze sind nur wenige Minuten zu Fuß vom Café entfernt.
Das Schlosscafé in der Alten Wache befindet sich direkt an der verkehrsreichen Tulpenallee, die das Wilhelmshöher Schloss-Areal durchschneidet. Das Gebäude mit dem hohen Säulenportal diente bis zum 1. Weltkrieg als Wachhaus (erbaut 1825/26) des Wilhelmshöher Schlosses, in dem Offiziere und deren Mannschaften untergebracht waren. Schon nach dem 1. Weltkrieg wurde es als Caféhaus genutzt, bis es in den 50er Jahren endgültig zum Café umgebaut wurde.
Für Spaziergänger im Bergpark ist es eine beliebte Kaffee-und-Kuchen-Adresse. Doch wir waren nicht als Spaziergänger unterwegs, sondern landeten hier, weil ein anderes Café, das wir eigentlich besuchen wollten, keinen Platz mehr für uns hatte (geschlossene Gesellschaft).
Ambiente
Über einige Stufen gelangt man auf die dem Eingang vorgelagerte große Terrasse, die bei schönem Wetter bewirtschaftet wird und einen eindrucksvollen Blick auf das Schloss und das alte Ballhaus-Gebäude bietet. Auf dem Foto von PetraO von Anfang März sieht man noch aufgebaute Tische, Stühle und Sonnenschirme. Wir konnten hier nur einige Stapel Stühle an den Seiten sehen. Und da es zudem noch regnerisch und sehr windig war, habe ich keine Fotos von dem schönen imposanten Gebäude gemacht. Das werde ich im Sommer nachholen.
Die Caféräume im Erdgeschoss (darüber sind Wohnungen) beeindrucken vor allem durch ihre Höhe von fast sieben Metern, die hohen Halbsäulen in den Wänden, die großen Spiegel mit „antiken“ Rahmen, die alten Sofas und die hochlehnigen Korbstühle. Ein Hauch von Historie ist immer noch zu spüren. Das gilt ein wenig auch für die Stühle, denn die sehen schon ein wenig abgenutzt aus, die Korbsitzflächen sind nicht mehr straff und fest. Der Holzrahmen quält die Oberschenkel. Bequem sitzen geht doch etwas anders. Leider auch hier keine Fotos, da das Café fast voll besetzt war. Der Hauptraum bietet Platz für fast 100 Personen und die zwei Nebenräume jeweils für 30 – 40. Wir ergatterten den letzten freien, aber noch nicht abgeräumten Tisch im Hauptraum mit Blick auf die Kuchentheke und Servicestation.
Die „Speisekarte“
zeigt nur wenige Gerichte an, ein Schnitzel, zweimal belegtes Brot, zweimal Bockwurst, zwei Salate, und vier andere Kleinigkeiten für diejenigen, die keine Lust auf Kuchen und Torte haben, das soll es in einem Café ja tatsächlich geben. Mein Blutzuckerspiegel war indessen in den tiefsten Tiefen angelangt, sodass ich nur noch Augen für die Kuchentheke hatte. Das Angebot am späten Nachmittag war allerdings nicht mehr so groß, drei verschiedene Sahnetorten und -schnitten sowie einige Kuchen vom Blech. Und mich lachte die Macchiato-Sahnetorte an, die ich dann später am Tisch bestellte (3,50 € das Stück), zusammen mit einem Milchkaffee für 3,10 €.
Der Service
Für die Menge an Gästen waren genügend, vor allem weibliche, Servicekräfte vorhanden, die zügig und freundlich dem Gast zugewandt arbeiteten. Nur war leider keine dieser schlanken Damen für uns zuständig, sondern ein nicht mehr ganz so schlanker Herr, der sein Gewicht überwiegend vorne trug und demzufolge alles sehr viel ruhiger anging, einfach nur seinen Job machte und etwas gestresst wirkte. Den versuchte er wahrscheinlich dadurch abzubauen, dass er alle zwanzig Minuten nach vorn auf die Terrasse ging und eine Zigarette rauchte, was wir von unserem Fenstertisch aus gut beobachten konnten, und auch die rein- und rausgehenden Gäste schienen ihn dabei nicht zu stören.
Das Verzehrte
Mein Stück Macchiato-Sahnetorte war im Vergleich zu den beiden anderen Tortenstücken deutlich schmaler, denn laut Auskunft wurde hier ein Rest der Torte noch mal in zwei Teile geteilt. „Da haben Sie halt etwas Pech gehabt“, meinte unser „freundliche“ Service-Herr. Allerdings schmeckte mein halbiertes Tortenstück genau so gut wie es aussah, eindeutig hausgemacht. Und davon hätte ich sehr gerne ein normal großes Stück gehabt! Unterschiedliche Teig- und Sahneschichten wechselten miteinander ab, alle auch unterschiedlich im Geschmack, aber gut aufeinander abgestimmt, locker, leicht und sahnig halt, insgesamt ein Genuss! Kalorien habe ich keine gesehen, nicht eine einzige! Meine beiden Begleiterinnen waren mit ihrer Tortenauswahl ebenfalls hochzufrieden.
Mein Milchkaffee war in Ordnung, allerdings nicht ganz so heiß, wie ich es mir gewünscht hätte.
PLV
Obwohl die Qualität stimmt, sind die Preise für Torten- und Kuchenstücke sowie die verschiedenen Kaffeespezialitäten für mich schon ein wenig touristisch angehaucht, und 3,50 € für mein halbes Stück Torte sind schon bemerkenswert.
Fazit
Ich werde als Sahnetorten-Fan sicherlich wieder hier einkehren, dann aber im Sommer, wenn man auf der Terrasse sitzen kann, mit Blick auf das Schloss und den Park.