Besucht am 02.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Dienstag, die Damen wünschen auszufahren, um in den östlichen Gefilden Raubzügen zu frönen. Meine Aufgabe als Kutscher ist, die gnädigen Fräuleins kommod an die jeweiligen Orte zu bringen. Und nebenbei auch für eine adäquate Verpflegung zu sorgen.
So dachte ich zuerst an die übliche Destination, den Gasthof "Hotel zum Stadttor". Die Internetseite verzeichnet keine Öffnungszeiten, was für mich - noch dazu als Hotel - bedeutet: Offen, wann immer man auch eintrifft. Das dem leider nicht so ist, wurde uns dann vor Ort beigebracht. Zu. War da nicht auf dem Weg zum Hotel ein Marktplatz mit einem "Ratskeller"?
Zurück durch das Gewusel der Einbahnstraßen, einen Parkplatz (kostenpflichtig) direkt vor dem Restaurant ergattert und genau hingeschaut: Ein Grieche. Kam mir recht, war ich schon ewig nicht mehr, Begleiterin 1 ist sowieso ein Fan der Küche, die der Deutsche gemeinhin für griechisch hält und Begleiterin 2 war in ihrem Leben nur zweimal zu Gast in einer εστιατόριο.
Zwei kleine Stufen erklommen (rechts und links mit Handlauf), ab da geht es ebenerdig weiter. Rechter Hand befindet sich der Ausschank, aus dieser Richtung schallt mehrfach die Begrüßung. Die Einrichtung ist eine Mischung aus mittelalterlichem Deutschland, was durch die dunkle und bemalte Decke dargestellt wird. Die rosafarbenen Flächen an den Wänden zwischen dem Fachwerk ordne ich dem Griechischen zu. Gibt es einen einzigen Griechen, der nicht hellblau oder rosa an den Wänden hat?
Zu den sanitären Anlagen kann ich keine Beschreibung geben, aber alleine anhand der Eingagstür vom Restaurant aus, dürfte es mit einem Rollstuhl sehr knapp werden.
Nachdem uns ein Platz in dem schon mittags gut besuchten Lokal zugewiesen wurde, durften wir erst in der Karte suchen, bevor unsere Getränkewünsche abgerufen worden.
Geordert haben wir dann:
1 x Mineralwasser 0,25 Liter zu 2,50 € (10,00 €/Liter)
1 x Kirschsaftschorle 0,4 Liter zu 3,30 € (8,25 €/Liter)
1 x Spezi 0,4 Liter zu 3,60 € (9,00 €/Liter)
Von der Mittagskarte:
1 x Souflaki zu 6,70 €
1 x Bifteki zu 8,10 €
1 x Hähnchenbrust Sahnesoße zu 7,60 €
Mal ein Wort zu den Getränkepreisen... Es wird in jedem Jahr ein Fass (bildlich) aufgemacht um die Preise auf dem Oktoberfest, welche nun für ein paar wenige Jahre gedeckelt werden. Warum regt sich kein Mensch über die Preise auf, die in den deutschen Gastronomien für Getränke genommen werden? Wir hätten jeder gerne noch ein zweites Getränk genommen, was aber durch die hohen Preise die Getränke im Auto verlockender werden ließen. Lieber Wirt, sollten Sie das hier lesen, überlegen Sie doch einfach einmal, ob zivile Preise im Endeffekt nicht mehr Umsatz und ein Quentchen mehr Gewinn bedeuten würden. VIelleicht wäre es auch clever, die Gäste vor dem servieren zu fragen, ob sie am Mittag schon Alkohol trinken wollen nicht jeder mag das, ich als Autofahrer schon gleich gar nicht.
Zum Essen.
Die Speisen kamen alle gleichzeitig an den Tisch und das in einer gleichmäßigen - sehr heißen - Ausführung. Die Wartezeit war recht kurz bemessen, was auch an den bestellten Gerichten liegt.
Die Hähnchenbrust in Sahnesoße
Dampfend, kurz gegrillt, sehr saftig, dazu eine hervorragende Sahnesoße, die nicht aus der Packung stammt. Die Pommes perfekt frittiert, ein wenig Garnitur - fertig. Gute Gerichte müssen weder ellenlange Namen mit sich führen, noch müssen diese im Chichi untergehen. Alles richtig gemacht, Gast Nr. 1 sehr zufrieden. Hähnchenbrust in Sahnesoße
Der/Die/Das Souvlaki
Ein Spieß mit weichem, eingelegten und gegrilltem Fleisch. Sehr gute Würzung, so, wie man es eben erwartet. Als Beilage ein Tomatenreis, welcher auch den Namen verdient hat. Keine labberige Angelegenheit, bei der man sich fragt, ob der Koch den falschen Beruf ausübt. Geschmack, Biss, auch optisch schön anzuschauen. Warum geht hier, was in vielen anderen "Griechen" nicht machbar ist? Danke dafür, dass meine lange Abstinenz an griechischen Lokal so gut beendet wurde. Auch der Tzatzik (die Schreibweise darf sich jeder gerne selbst heraussuchen...) war keine Eimerware, die einem echten Griechen die Tränen in die Augen treiben würde. Knoblauch, Gurkenstückchen, von einem Könner gewürzt. Hervorragend. Souvlaki mit Reis und Tzatziki
Das Bifteki
Man sah mich mit Herzchen in den Augen meine Tellerauflage verspeisen.
Bin ich neu bei einem Griechen zu Gast, so versuche ich immer mein "Referenzessen", also das Bifteki. In den letzten Jahren habe ich von sehr lecker bis hin zu "da geht der Hund nicht ran" alles vorgesetzt bekommen. Dieses hier würde ich aber an die Spitze der guten Biftekis setzen. Ein gutes Fleisch, leider etwas salzig, eine mir sehr gut schmeckende Würzung, innen saftig, außen die benötigten Grillstreifen. Mit einer Füllung aus Tomate, Peperoni, Schafskäse. Keine Brocken, die den Gast vor die Wahl stellen, welche Komponente der Füllung nun als nächste gegessen wird, sondern feine Stückchen, die es erlauben, von jeder Zutat etwas auf die Gabel zu bekommen. Mein Reis und auch der Tzatziki waren wie oben beschrieben. Ein sehr rundes Mittagessen (reduzierte Mengen und Preise), welches mich ein wenig mit den griechischen Lokalen versöhnt. Bifteki mit Reis und Tzatziki
Fazit: Tja, wie zu erraten, wird dieses Lokal in den Olymp der besuchenswerten Lokale aufgenommen werden. Ich hoffe, dass dies für die nächsten Jahre Bestand haben wird. Auch, wenn anstatt der bestellten Kirschsaftschorle aufgrund der sprachlichen Barrieren ein reiner Kirschsaft kam.
Dienstag, die Damen wünschen auszufahren, um in den östlichen Gefilden Raubzügen zu frönen. Meine Aufgabe als Kutscher ist, die gnädigen Fräuleins kommod an die jeweiligen Orte zu bringen. Und nebenbei auch für eine adäquate Verpflegung zu sorgen.
So dachte ich zuerst an die übliche Destination, den Gasthof "Hotel zum Stadttor". Die Internetseite verzeichnet keine Öffnungszeiten, was für mich - noch dazu als Hotel - bedeutet: Offen, wann immer man auch eintrifft. Das dem leider nicht so ist, wurde uns dann vor... mehr lesen
El Greco
El Greco€-€€€Restaurant036424781046Markt 10, 07768 Kahla
4.0 stars -
"Mittags gegessen, abends noch begeistert." DerSilberneLoeffelDienstag, die Damen wünschen auszufahren, um in den östlichen Gefilden Raubzügen zu frönen. Meine Aufgabe als Kutscher ist, die gnädigen Fräuleins kommod an die jeweiligen Orte zu bringen. Und nebenbei auch für eine adäquate Verpflegung zu sorgen.
So dachte ich zuerst an die übliche Destination, den Gasthof "Hotel zum Stadttor". Die Internetseite verzeichnet keine Öffnungszeiten, was für mich - noch dazu als Hotel - bedeutet: Offen, wann immer man auch eintrifft. Das dem leider nicht so ist, wurde uns dann vor
Naja, zu schmecken gibt es schon etwas. WIE es allerdings schmeckt, das ist Glückssache.
Die Werbung sagt: "Mittagessen schon ab 2,40 €". Ich sage: Manchmal ist geschenkt zu teuer...
Rückblende, sagen wir mal gut 10 Jahre. Wir fahren zu Griesson-DeBeukelaer in den Werksverkauf, auf dem Rückweg sehen wir "Porzellanwerk Kahla". Dieses hat bei uns einen guten Namen, Zeit haben wir genug, sind früh dran. Auf dem Gelände der Porzelliner lockt uns ein Schild gerade richtig zur Mittagszeit. Ich habe keine Ahnung mehr, was es damals gab, es muss aber gut gewesen sein, denn wir kamen öfter wieder.
Cirka April 2015 sollte es wieder ein Besuch werden. Fisch unter Kruste, Salzkartoffeln und Salat. Das Positive daran damals war, dass die Beschreibung gepasst hat. Der Fisch? Schade, dass er sterben musste. Da war ich mir noch nicht so sicher, ob es ein Ausrutscher war, kann durchaus passieren.
Also nochmal getestet: Kohlrouladen mit Soße und Beilage. Knapp um die 5 Euro, warum nicht. Kein Highlight, aber durchaus essbar und ohne negative Folgen im Verdauungstrakt.
Am 16.02.2016 dann der bisher letzte Versucht (und wohl auf der endgültige...).
Schlachteplatte, knapp über 4 Euro, wollte ich nicht. Die andere Speisen sagten mir optisch nicht zu. Blieb nur das auf der Karte avisierte Essen, Röstiauflauf, überbacken mit Würzfleisch. Ich mag Rösti, ich mag Würzfleisch und ich mag überbacken. Also, bestellt.
Meine drei Begleiter waren ebenfalls unschlüssig, einer entschied sich für die Schlachteplatte, stand mit den weiteren Zwei in der Schlange hinter mir. Tja, wäre ich doch nur auch weiter hinten gewesen. Die Gute an der Ausgabe öffnet eine Bain-Marie und furcht mit einem Schöpflöffel durch die Masse. Zieht einige Fäden und klatscht das "Essen" auf den Teller. Mir wurde später gesagt, dass meine Gesichtszüge entglitten, was ich gerne glaube. Ich drehte mich zu den Mitessern um, bekam ein ungläubiges Grinsen aus drei Gesichtern und die Zwei, die sich für mein Essen ebenfalls entschieden, sprangen aus der Reihe. Na toll, ich muss den Fraß nehmen...
Noch schnell etwas Salat dazu geknallt, Fertigdressing dazu (zumindest hat es so geschmeckt) und über die Theke gereicht. Dazu eine Cola-Kleinflasche. Sprachlos zog ich vondannen.
Am Tisch die zwei Essensverweigerer, nach mir trudelte die Begleitung drei ein, in der Hand die Schlachteplatte. Rot- und Leberwürstchen, unansehnlich, auf einer Art Sauerkraut gebettet, dazu ein Wellfleischstück(Spint) und ein Leberknödel von der Konsistenz eines Tennisballes. Von allem etwas probiert, dann entschieden, lieber Kekse vom Werksverkauf zu essen, als sich hier zu quälen. Gute Entscheidung, so war ich nicht alleine mit meinem Kampf und meiner Meinung.
Eine meiner Begleiterinnen erbarmte sich, einen Löffel des Breies auf meinem Tellerzu probieren - mit dem Ergebnis, dass ihr ein Würgen entfuhr. Das Zeichen für mich, das Essen komplett zu verweigern. Um die 5 Euro sind es nicht wert, sich schlecht zu fühlen, zumal als Fahrer.
Auf dem zweiten Bild oben ist die Menge zu sehen, welche in die Küche zurückging. Ich habe diesen Teller quasi als Warnung nahe dem Eingang auf das Abräumbuffet gestellt. Soll es wenigstens für einen guten Zweck gedient haben.
Ich schwöre, ich habe versucht, diese Ansammlung von Lebensmitteln gepaart mit komischer Zubereitung zu essen, es ging enfach nicht. Und erstmals habe ich einen angegessenen Teller fotografiert, um ein Essen zu dokumentieren.
Mein Fazit: Schönes Porzellan haben die da in der Kantine. Und saubere Toiletten. Und viele Parkplätze. Und kalte Cola. Noch etwas Erwähnenswertes? Nein, hab´ alles.
Naja, zu schmecken gibt es schon etwas. WIE es allerdings schmeckt, das ist Glückssache.
Die Werbung sagt: "Mittagessen schon ab 2,40 €". Ich sage: Manchmal ist geschenkt zu teuer...
Rückblende, sagen wir mal gut 10 Jahre. Wir fahren zu Griesson-DeBeukelaer in den Werksverkauf, auf dem Rückweg sehen wir "Porzellanwerk Kahla". Dieses hat bei uns einen guten Namen, Zeit haben wir genug, sind früh dran. Auf dem Gelände der Porzelliner lockt uns ein Schild gerade richtig zur Mittagszeit. Ich habe keine Ahnung mehr,... mehr lesen
2.0 stars -
"Geh´n ´se weiter, hier gibt´s nix zu sehen. Ähh... zu schmecken!" DerSilberneLoeffelNaja, zu schmecken gibt es schon etwas. WIE es allerdings schmeckt, das ist Glückssache.
Die Werbung sagt: "Mittagessen schon ab 2,40 €". Ich sage: Manchmal ist geschenkt zu teuer...
Rückblende, sagen wir mal gut 10 Jahre. Wir fahren zu Griesson-DeBeukelaer in den Werksverkauf, auf dem Rückweg sehen wir "Porzellanwerk Kahla". Dieses hat bei uns einen guten Namen, Zeit haben wir genug, sind früh dran. Auf dem Gelände der Porzelliner lockt uns ein Schild gerade richtig zur Mittagszeit. Ich habe keine Ahnung mehr,
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So dachte ich zuerst an die übliche Destination, den Gasthof "Hotel zum Stadttor". Die Internetseite verzeichnet keine Öffnungszeiten, was für mich - noch dazu als Hotel - bedeutet: Offen, wann immer man auch eintrifft. Das dem leider nicht so ist, wurde uns dann vor Ort beigebracht. Zu. War da nicht auf dem Weg zum Hotel ein Marktplatz mit einem "Ratskeller"?
Zurück durch das Gewusel der Einbahnstraßen, einen Parkplatz (kostenpflichtig) direkt vor dem Restaurant ergattert und genau hingeschaut: Ein Grieche. Kam mir recht, war ich schon ewig nicht mehr, Begleiterin 1 ist sowieso ein Fan der Küche, die der Deutsche gemeinhin für griechisch hält und Begleiterin 2 war in ihrem Leben nur zweimal zu Gast in einer εστιατόριο.
Zwei kleine Stufen erklommen (rechts und links mit Handlauf), ab da geht es ebenerdig weiter. Rechter Hand befindet sich der Ausschank, aus dieser Richtung schallt mehrfach die Begrüßung. Die Einrichtung ist eine Mischung aus mittelalterlichem Deutschland, was durch die dunkle und bemalte Decke dargestellt wird. Die rosafarbenen Flächen an den Wänden zwischen dem Fachwerk ordne ich dem Griechischen zu. Gibt es einen einzigen Griechen, der nicht hellblau oder rosa an den Wänden hat?
Zu den sanitären Anlagen kann ich keine Beschreibung geben, aber alleine anhand der Eingagstür vom Restaurant aus, dürfte es mit einem Rollstuhl sehr knapp werden.
Nachdem uns ein Platz in dem schon mittags gut besuchten Lokal zugewiesen wurde, durften wir erst in der Karte suchen, bevor unsere Getränkewünsche abgerufen worden.
Geordert haben wir dann:
1 x Mineralwasser 0,25 Liter zu 2,50 € (10,00 €/Liter)
1 x Kirschsaftschorle 0,4 Liter zu 3,30 € (8,25 €/Liter)
1 x Spezi 0,4 Liter zu 3,60 € (9,00 €/Liter)
Von der Mittagskarte:
1 x Souflaki zu 6,70 €
1 x Bifteki zu 8,10 €
1 x Hähnchenbrust Sahnesoße zu 7,60 €
Mal ein Wort zu den Getränkepreisen... Es wird in jedem Jahr ein Fass (bildlich) aufgemacht um die Preise auf dem Oktoberfest, welche nun für ein paar wenige Jahre gedeckelt werden. Warum regt sich kein Mensch über die Preise auf, die in den deutschen Gastronomien für Getränke genommen werden? Wir hätten jeder gerne noch ein zweites Getränk genommen, was aber durch die hohen Preise die Getränke im Auto verlockender werden ließen. Lieber Wirt, sollten Sie das hier lesen, überlegen Sie doch einfach einmal, ob zivile Preise im Endeffekt nicht mehr Umsatz und ein Quentchen mehr Gewinn bedeuten würden.
VIelleicht wäre es auch clever, die Gäste vor dem servieren zu fragen, ob sie am Mittag schon Alkohol trinken wollen nicht jeder mag das, ich als Autofahrer schon gleich gar nicht.
Zum Essen.
Die Speisen kamen alle gleichzeitig an den Tisch und das in einer gleichmäßigen - sehr heißen - Ausführung. Die Wartezeit war recht kurz bemessen, was auch an den bestellten Gerichten liegt.
Die Hähnchenbrust in Sahnesoße
Dampfend, kurz gegrillt, sehr saftig, dazu eine hervorragende Sahnesoße, die nicht aus der Packung stammt. Die Pommes perfekt frittiert, ein wenig Garnitur - fertig. Gute Gerichte müssen weder ellenlange Namen mit sich führen, noch müssen diese im Chichi untergehen. Alles richtig gemacht, Gast Nr. 1 sehr zufrieden.
Hähnchenbrust in Sahnesoße
Der/Die/Das Souvlaki
Ein Spieß mit weichem, eingelegten und gegrilltem Fleisch. Sehr gute Würzung, so, wie man es eben erwartet. Als Beilage ein Tomatenreis, welcher auch den Namen verdient hat. Keine labberige Angelegenheit, bei der man sich fragt, ob der Koch den falschen Beruf ausübt. Geschmack, Biss, auch optisch schön anzuschauen. Warum geht hier, was in vielen anderen "Griechen" nicht machbar ist? Danke dafür, dass meine lange Abstinenz an griechischen Lokal so gut beendet wurde. Auch der Tzatzik (die Schreibweise darf sich jeder gerne selbst heraussuchen...) war keine Eimerware, die einem echten Griechen die Tränen in die Augen treiben würde. Knoblauch, Gurkenstückchen, von einem Könner gewürzt. Hervorragend.
Souvlaki mit Reis und Tzatziki
Das Bifteki
Man sah mich mit Herzchen in den Augen meine Tellerauflage verspeisen.
Bin ich neu bei einem Griechen zu Gast, so versuche ich immer mein "Referenzessen", also das Bifteki. In den letzten Jahren habe ich von sehr lecker bis hin zu "da geht der Hund nicht ran" alles vorgesetzt bekommen. Dieses hier würde ich aber an die Spitze der guten Biftekis setzen. Ein gutes Fleisch, leider etwas salzig, eine mir sehr gut schmeckende Würzung, innen saftig, außen die benötigten Grillstreifen. Mit einer Füllung aus Tomate, Peperoni, Schafskäse. Keine Brocken, die den Gast vor die Wahl stellen, welche Komponente der Füllung nun als nächste gegessen wird, sondern feine Stückchen, die es erlauben, von jeder Zutat etwas auf die Gabel zu bekommen. Mein Reis und auch der Tzatziki waren wie oben beschrieben. Ein sehr rundes Mittagessen (reduzierte Mengen und Preise), welches mich ein wenig mit den griechischen Lokalen versöhnt.
Bifteki mit Reis und Tzatziki
Fazit: Tja, wie zu erraten, wird dieses Lokal in den Olymp der besuchenswerten Lokale aufgenommen werden. Ich hoffe, dass dies für die nächsten Jahre Bestand haben wird. Auch, wenn anstatt der bestellten Kirschsaftschorle aufgrund der sprachlichen Barrieren ein reiner Kirschsaft kam.