Geschrieben am 27.11.2019 2019-11-27| Aktualisiert am
27.11.2019
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Bey'Oglu
Besucht am 25.11.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 34 EUR
Allgemein
Direkt am S-Bahnhof in Bergisch Gladbach an der Hauptstraße parallel zur Fußgängerzone liegt dieses Kebabhaus. Es sah für uns immer wie ein Imbiss aus. Aber vor ein paar Monaten wurde der Laden geschlossen und aufwendig und gründlich renoviert.
Beim Vorbeigehen habe ich den Holzkohlegrill gesehen und das nach hinten hin viele Sitzplätze vorhanden sind.
Also kam das Lokal auf die Liste, hier probieren wir einmal bei Gelegenheit die Küche aus.
Als wir in der Stadt waren und diverse Lebensmittel einkaufen wollten, konnten wir einige Zutaten nicht bekommen. So suchten wir mehr Läden auf als wir wollten. Und plötzlich war es schon kurz nach 15 Uhr. Wir waren erschöpft und hatten Hunger.
Da bot es sich an das Beyoğlu aufzusuchen; denn es hat wohl täglich von 10 bis 23 Uhr geöffnet.
Ambiente
Wir betraten das Restaurant durch die Glastüre und sahen links der Wand entlang die Grillstation, den Salat- und Getränkebereich und dahinter noch den Pizzaofen.
Rechts standen schon einige Tische und weiter durch nahm der Raum eine L-Form an – wurde also etwas breiter. Also Plätze gab es reichlich.
Die Tische waren eingedeckt mit Besteck und kleiner dünner Papierserviette.
Sofort kam ein Kellner auf uns zu und bot uns einige Plätze zur Auswahl an.
Der Raum war hell erleuchtet und machte einen einladenden Eindruck.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Ebenerdig gibt es eine behindertengerechten Bereich. Die übrigen Toilettenanlagen befinden sich in der ersten Etage und müssen über mehrere Stufen erreicht werden.
Auch da oben war alles sauber und gepflegt.
Service
Es handelt sich also durchaus nicht um einen Selbstbedienungsladen und man muss an der Theke bestellen, sondern der Kellner kommt an den Tisch und reicht eine umfangreiche Karte.
Aber es kam auch Kundschaft, die am Tresen bestellten und Gerichte mitnahmen. Auch ein Bringdienst besteht wohl.
Wir schauten uns also die Küchenstationen an: Am Holzkohlegrill steht ein Mann, an der Ausgabeabteilung steht eine weitere Kraft und am Pizzaofen war ebenfalls ein junger Mann tätig. Das sah alles professionell und gepflegt aus.
Der Kellner war freundlich, aber recht zurückhaltend. Er gab aber gerne Auskunft zur Karte.
Die Karte(n)
Die Karte war recht umfangreich, aber ordentlich nach Angeboten geordnet. Uns interessierte aber vor allem das Fleisch vom Grill. So wählten wir die Grillplatte für zwei Personen und verzichteten auf Vorspeisen oder kleine Gerichte – und das war gut so; denn es wurde sehr viel serviert.
Die verkosteten Speisen
karışık ızgara – gemischte Grillplatte – zwei Personen – 29,90 €
Schnell wurde uns eine große Holzplatte mit frischem Fladenbrot serviert. Dazu gesellten sich drei Aufstriche. Davon könnte man vielleicht alleine schon satt werden.
Das Brot war schon in Steifen geschnitten, es war mit schwarzen Körnern versehen und ich vermute, dass es Sesamkörner waren; jedenfalls schmeckten sie nicht nach Kümmel. Da es warm und frisch war, schmeckte es recht gut.
Auch die Dips probierten wir dazu.
Kaum war das geschehen, brachte der Kellner noch eine ovale große Porzellanplatte, die diesmal mit viel frischen Salatblättern belegt war. Dazwischen lagen noch große Tomatenscheiben, Gurkenstücke und etwas gehobelte Möhrenabschnitte.
Eine helle Sauce diente als Dressing. Zusätzlich war eine Paste in dünnen Strähnen über die Platte platziert worden; es sah auf den ersten Blick wie Balsamico-Creme aus, war aber heller und stellte sich als eine Honigmischung heraus. Das gab dem Salat eine leichte Süßnote, die aber noch nicht aufdringlich war.
Langsam reichte der Platz schon fast nicht mehr für alle Speisen, aber dann kam das Hauptgericht ebenfalls auf einer dieser großen Platten. Auf dem Holt lag ein dünner Fladenteig wie eine Tischdecke, aber essbar.
Auf der Platte war eine große Halbkugel aus zwei Sorten Reis und dann die gegrillten Fleischstücke jeweils in doppelter Anzahl und noch gegrillte Tomatenhälften und grüne gebratene Chilischoten.
Eine Schale mit Pommes frites wurde separat gereicht.
Wer soll das alles essen? Gut, da muss man Prioritäten setzen und vom Salat und dem Brot, dem Reis und den Pommes etwas übrig lassen!
Das Pizzabrot war leicht gewürzt und schmeckte uns durchaus. Frisch ist Hefegebäck meist lecker; sicher wird es später schnell trocken und zäh werden. Aber das ist ja hier von geringer Bedeutung. Schade ist es, dass man das nicht alles aufessen kann bzw. will.
Die Pommes waren nicht besonders knusprig, aber innen durchaus schmackhaft weich und daher in Ordnung. Für uns war zu viel Salz darauf. Das würden wir beim nächsten Besuch vorher abklären.
Der Reis war vorzüglich gegart. Die Körner waren noch leicht mit Biss und überhaupt nicht klebrig, sondern locker und auch gut gewürzt.
Der Salatteller war auch für uns nicht zu schaffen. Die Süße der Sauce war für uns etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht unangenehm. Wir haben zu Hause mehr Öl und mehr Säure im Dressing.
Die Grilltomate war in Ordnung, im Geschmack aber etwas langweilig. Die Peperoni waren wie erwartet relativ scharf für uns und wir haben sicherheitshalber nur ein winziges Stück probiert. Das steckte die Zunge gerade noch weg.
Das Grillfleisch war gut gemacht und passend gewürzt. Das kleine Lammkotelett war durchgebraten, aber schmackhaft. Die Frikadelle war etwas trocken, aber auch noch gut genießbar. Der Hackspieß war kräftig gewürzt und gut geraten. Die Würfel vom Rind hatten schöne Röstaromen, doch schon eine Tendenz zu zäh. Am besten schmeckten uns die Geflügel- und Kalbhappen. Sie waren weich und saftig. Wir würden dann zukünftig diese Teile bevorzugt als Einzelgang wählen.
Insgesamt waren wir recht zufrieden, unheimlich satt und werden wohl hier gelegentlich noch mehr probieren.
Getränke
Mineralwasser 0,75 l Apollinaris medium – 4,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für die Menge, aber auch für die Qualität durchaus angemessen.
Fazit
4 – gerne wieder. Vielleicht probieren wir dann Vorspeisen und Nachtisch – oder doch Grillfleisch!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.11.2019 – nachmittags – 2 Personen
Allgemein
Direkt am S-Bahnhof in Bergisch Gladbach an der Hauptstraße parallel zur Fußgängerzone liegt dieses Kebabhaus. Es sah für uns immer wie ein Imbiss aus. Aber vor ein paar Monaten wurde der Laden geschlossen und aufwendig und gründlich renoviert.
Beim Vorbeigehen habe ich den Holzkohlegrill gesehen und das nach hinten hin viele Sitzplätze vorhanden sind.
Also kam das Lokal auf die Liste, hier probieren wir einmal bei Gelegenheit die Küche aus.
Als wir in der Stadt waren und diverse Lebensmittel einkaufen wollten, konnten wir... mehr lesen
4.0 stars -
"Angenehme Überraschung – unsere etwas tiefen Erwartungen wurden locker übertroffen" kgsbusAllgemein
Direkt am S-Bahnhof in Bergisch Gladbach an der Hauptstraße parallel zur Fußgängerzone liegt dieses Kebabhaus. Es sah für uns immer wie ein Imbiss aus. Aber vor ein paar Monaten wurde der Laden geschlossen und aufwendig und gründlich renoviert.
Beim Vorbeigehen habe ich den Holzkohlegrill gesehen und das nach hinten hin viele Sitzplätze vorhanden sind.
Also kam das Lokal auf die Liste, hier probieren wir einmal bei Gelegenheit die Küche aus.
Als wir in der Stadt waren und diverse Lebensmittel einkaufen wollten, konnten wir
Geschrieben am 27.10.2019 2019-10-27| Aktualisiert am
27.10.2019
Besucht am 23.10.2019Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 306 EUR
Die 16-km-Runde von Herrenstrunden über Dürscheid und Herkenrath zurück nach Herrenstrunden liegt hinter uns drei Wanderpärchen. Jetzt stehen wir vor der Malteser Komturei in Herrenstrunden, wo wir uns ein Schlemmermahl gönnen wollen. Tags zuvor haben wir deshalb reserviert.
Das Ambiente ****/*****
Die Malteser Komturei ist heute ein Baudenkmal und diente einst als Verwaltungssitz des Johanniterordens. Das imposante zweigeschossige und in gebrochenem Weiß verputzte Bruchsteinhaus trägt ein hoch aufragendes Walmdach, aus dem über drei Etagen Gauben ragen. Die roten Fensterladen sind mit vier weißen, gleichschenkligen Dreiecken verziert, von denen jeweils zwei sich an den Spitzen gegenüberstehen, so dass sie an eine Eieruhr erinnern. Zwei dieser „Eieruhren“ stehen an jedem Fensterladen übereinander und ähneln jeweils der senkrechten Achse des Johanniterkreuzes. Malteser Komturei – Frontansicht
Sehr schön ist der Blick auf Hotel und Restaurant von der Rückseite des Gebäudes aus. Hier fällt der Blick über den Hausweiher auf die Terrasse des Restaurants. Malteser Komturei – Rückansicht
Zwischen dem Hausweiher und der am Haus vorbeiführenden L 286 liegt der geräumige Parkplatz des Restaurants. An kostenlosen Parkplätzen mangelt es aber im kleinen Herrenstrunden ohnehin nicht, auch nicht in der unmittelbaren Umgebung der Komturei.
Auf den Webseiten der Malteser Komturei wird die Geschichte des Hauses beschrieben. Auch GG-Kollege kgsbus ist in seinem Beitrag aus 2017 kurz auf die Geschichte des Hauses eingegangen.
Im Gegensatz zum äußeren Erscheinungsbild des Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert trifft der Gast im Innern auf ein farbenfrohes, modernes und sehr ansprechendes Ambiente. Dunkelrote Wände, behängt mit zahlreichen Bildern und beleuchtet mit Spots kontrastieren optisch zur weißen Decke und harmonisieren mit den dunkelbraunen Polsterbänken und der passenden Bestuhlung, die sich um die helleren Holztische gruppieren. Gastraum I
Die Tische sind zum Teil eingedeckt, Tischsets aus Vlies, Besteck und Tellerchen, Blumenschmuck, Gläser, weiße Servietten als Rolle stehend und an manchen Tischen ein großer Tischleuchter mit brennenden Kerzen. Gastraum II
Als wir eintreten und unsere Reservierung erwähnen, werden wir von einem freundlichen, jungen Herrn zu unserem Tisch begleitet. Unser Tisch
Wir sind alle Sechs von diesem Ambiente beeindruckt, es gefällt uns mehr als gut. Viereinhalb Sterne scheinen uns für dieses Ambiente angebracht.
Der Service ****
Bedient werden wir von insgesamt vier Herren, der junge Herr, der uns zu unserem Tisch begleitet hat und der sehr professionell bedient, einem augenscheinlich Südasiaten, der kaum Deutsch spricht und mit dem die Konversation auf Englisch wesentlich einfacher ist und zwei weiteren Herren, von denen einer uns als der Chef scheint, und die beide auch sehr versiert sind.
Alle Herren sind sehr freundlich und agieren professionell, allerdings ist die Verständigung mit dem Herrn aus vermutlich Vorderindien holprig. Wir ordern bei ihm auf Englisch, was dann besser funktioniert, aber was neben kleineren Patzern bei der Ausführung der Bestellungen auch von den anderen Herren im Service einen Abstrich für den ansonsten sehr guten Service ergibt. Es bleiben vier Sterne für den Service.
Essen und Getränke *****
Nachdem wir an unserem Tisch Platz genommen haben, reicht uns der junge Herr, der uns zum Tisch begleitet hat, direkt die Speisekarten.
Die Speisen sind neben einigen internationalen Gerichten vorwiegend italienisch-mediterran geprägt. Neben einzelnen Gerichten werden auch Drei- und Vier-Gänge-Menüs angeboten. Ergänzt wird die Speisekarte durch Tagesempfehlungen und eine Mittagstischkarte. Kaffee und Kuchen sind ebenfalls im Angebot. Die Preise sind etwas gehoben gegenüber den regional typischen Preisen.
Die Qual der Wahl veranlasst uns, die Speisekarte und die Tagesempfehlungen eine ganze Weile rauf und runter zu lesen. Derweil nimmt der augenscheinliche Chef unsere ersten Getränke auf. Meine Frau bestellt eine Flasche • Mineralwasser (0,75 l zu 6,90 €),
und ich nehme zum Wanderdurstlöschen ein • Gaffel Kölsch (0,3 l zu 3,60 €).
Ein Wanderbruder nimmt ebenfalls ein Kölsch, alle anderen Mineralwasser.
Ich schreibe im Folgenden hauptsächlich über meine Getränke und Gerichte und die meiner Angetrauten. Die Getränke und Gerichte unserer Wanderfreunde lasse ich nicht unerwähnt, beschreibe sie aber nicht im Einzelnen.
Die Getränke werden von dem Herrn aus vermutlich Südasien gut gekühlt serviert. Wir haben uns inzwischen bei den Gerichten entschieden.
Als einziger wähle ich eine Vorspeise: • Ligurische Fischsuppe mit Croûtons und Aioli (10,50 €).
Meine Liebste wählt als Hauptgericht • Wiener Kalbsschnitzel mit Steakhaus-Pommes frites und Salat (20,50 €)
und ich • La Morocha Grand Beef – Rumpsteak – mit Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln, Salat und einer Café-de-Paris-Butter (27,50 €).
Bei den Beilagen zu Schnitzel und Rumpsteak kann der Gast zwischen buntem Marktgemüse oder Salat einerseits und Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln oder Steakhaus-Pommes frites andererseits wählen. Das Steak kann auch bestellt werden mit einer hausgemachten Rahmsauce vom bunten Pfeffer statt der von mir gewählten Butter.
Von unseren Wanderkompagnons wählen zwei ebenfalls das Rumpsteak mit Bratkartoffeln, allerdings mit Marktgemüse und Rahmsauce vom bunten Pfeffer, einer wählt – wie meine Frau – das Wiener Kalbsschnitzel, wohingegen eine Wanderfreundin von der Tageskarte den • Tafelspitz mit Meerettich-Sauce, buntem Marktgemüse und Kartoffelstampf (22,50 €)
wählt.
Da meine Frau unser Gefährt steuert, bleibt sie bei Mineralwasser. Ich teile mir mit einem Wanderfreund einen • Litorale Vermentino, 100 % Vermentino della Maremma, Weingut Val delle Rose, Toscana, Maremma ( 0,5 l zu 21.- €), dem wir später einen • Eruzione 1614, 90 % Carricante, 10 % Riesling, Weingut Planeta, Sizilien (0,5 l zu 24,40 €)
folgen lassen. Ein Wanderbruder greift zu einem • Grünen Sylvaner, 100 % Grüner Sylvaner, Weingut Norbert Helde, Kaiserstuhl (0,15 l ziu 5,80 €).
Der Vermentino mundet uns sehr gut, intensiv fruchtig wie in der Karte angesagt. Er wird jedoch geschmacklich übertroffen von dem Eruzione, der frisch und gehaltvoll daherkommt und seinen Ursprung auf mineralischen Böden nicht verhehlen kann. Unser Wanderbruder mit dem Sylvaner ist auch zufrieden, allerdings erhält er statt der bestellten 0,15 l eine Viertelliter-Karaffe. Für den Service kein Problem, der Überschuss in der Karaffe wird zurückgenommen.
Wir warten nicht lange auf den Gruß aus der Küche. Gruß aus der Küche
Auf einem Holzbrett steht an einer Seite ein Glas mit Butter, verfeinert mit Mango-Chutney und indischem Curry, auf der anderen Seite ebenfalls ein Glas mit Butter, verfeinert mit getrockneten Tomaten, Basilikum und Chili. Dazwischen sind jeweils drei Scheiben Weißbrot und drei Sdheiben dunkles Baguette aufgestellt. Jedes unserer drei Pärchen bekommt ein solches Ensemble.
Das Brot ist wunderbar frisch und knusprig, die Butter fluffig. Beide Buttersorten schmecken auf dem frischen Brot ausgezeichnet, die Tomaten-Basilikum-Chili-Butter hat eine angenehme Schärfe.
So kann es gerne weitergehen.
Nach angemessener Zeit bekomme ich meine Fischsuppe in einer schwarzen Schüssel, die von einem Schüsselchen mit Croûtons und einem mit Aioli begleitet wird. Ligurische Fischsuppe Croûtons und Aioli
Im sehr geschmackvollen Fischfond finde ich Kabeljau-, Wolfsbarsch- und Seeteufelstückchen sowie Jakobsmuschel und Garnele. Mit den knusprigen Croûtons und dem beigemengten Aioli schmeckt die Suppe authentisch und sehr gut. Die Fischstücke sind auf den Punkt gegart, ein wenig Biss noch, nichts zerfällt. Eine wunderbar zubereitete Suppe, die geschmacklich bestens abgestimmt ist.
Kaum hat ein Serviceherr das Suppengeschirr abgeräumt, kommen auch schon die Hauptspeisen. Meine Frau und ein Wanderbruder bekommen das Wiener Schnitzel mit Pommes frites und Salat auf jeweils einzelnen Tellern, die Pommes frites dabei in einem Mini-Friteusensieb. Neben dem Schnitzel steht ein Schälchen mit zwei Zitronenscheiben, Kapernäpfeln und Sardellen. Wiener Kalbsschnitzel Steakhaus-Pommes frites Salat
Zwei kleine, heiße und knusprige Schnitzel liegen auf dem sehr heißen Teller, dünn, aber nicht zu dünn geklopft und sehr gut gewürzt. Meine Frau isst selten Wiener Schnitzel, diese schmecken ihr außergewöhnlich gut.
Die Steakhaus-Pommes frites sind heiß, nicht fettig und leicht knusprig und schön fluffig.
Eine Schüssel mit gemischtem Baby-Leaf-Salat, dekoriert mit Kirschtomaten und Sprossen, wird erst am Tisch mit einem Joghurt-Dressing übergossen. Knackiger kann der Salat nicht serviert werden.
Der Wanderfreund mit dem Wiener Schnitzel ist zurückhaltender in der Bewertung als meine Liebste. Die Pommes frites munden ihm nicht wie erwartet, sie sind ihm nicht knusprig genug. Insgesamt ist er mit seinem Gericht doch mehr als zufrieden und sagt: “Gut“.
Ich bekomme mein Rumpsteak mit Bratkartoffeln samt Speck und Zwiebeln, allerdings nicht mit der Café-de-Paris-Butter, sondern mit der hausgemachten Rahmsauce vom bunten Pfeffer. Der Herr vom Service reagiert sofort auf meine diesbezügliche Reklamation und bringt mir ein Schälchen mit zwei Scheiben der Café-de-Paris-Butter. Eins unserer Wanderpärchen bekommt das Rumpsteak mit Bratkartoffeln und Rahmsauce vom bunten Pfeffer und wie gewünscht mit Marktgemüse. La Morocha Grand Beef Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln Salat La Morocha Grand Beef – Rumpsteak – mit Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln und einer Café-de-Paris-Butter
Das Rumpsteak des Paarhufers aus der Pampa ist zart und saftig. Es ist medium zubereitet, und es ist im Innern so gleichmäßig rosa bis auf einen winzigen Rand, dass es den Anschein von Sous-vide-Garung hat. Die Café-de-Paris-Butter befördert den aromatischen Geschmack des Fleisches. Ich meine, eine Cognac-Spur aus der Butter zu schmecken. Auch die Pfeffersauce ist sehr geschmackvoll zubereitet, den Zusatz „Rahm“ trägt sie zurecht.
Die Bratkartoffeln hätten für meinen Geschmack ein wenig mehr geröstet sein dürfen. Dennoch sind sie mit den Zwiebeln und dem Speck so exzellent zubereitet, dass sie auch stärker geröstet nicht hätten besser schmecken können.
Zum Salat ist weiter oben bereits alles gesagt.
Beim Rumpsteak samt Beilagen sind das Wanderpärchen und ich einer Meinung: „Sehr gut“.
Zum Tafelspitz mit Meerettich-Sauce, buntem Marktgemüse und Kartoffelstampf, den eine Wanderfreundin bekommt, habe ich kein Bild gemacht. Sie wertet das Gericht als sehr schmackhaft und insgesamt als sehr gut.
Mit den Hauptgerichten wollen es vier von uns Sechsen, darunter meine Liebste, nicht bewenden lassen. Voller Überzeugung, dass so guten Hauptgerichten sicherlich auch hervorragende Desserts folgen, antworten sie dem Serviceherrn, der nach weiteren Wünschen fragt: • Dessertvariation „Malteser Komturei“, Crème brûlée von der Tahiti-Vanille, Himbeersorbet, Schokomousse Valrhona und Maracujaschaum (12,50 €).
Nach kurzer Zeit servieren die Herren vom Service die „Dolce“ für meine Frau und die drei Wanderbrüder und -schwestern. Dessertvariation „Malteser Komturei“, Crème brûlée von der Tahiti-Vanille, Himbeersorbet, Schokomousse Valrhona und Maracujaschaum
Die Crème brûlée ist außerordentlich gut: Eine zart-fluffige Vanillecreme – statt eines festen Vanillepuddings, wie schon oft erlebt – wird bedeckt von einer Zuckerkruste. Das Himbeersorbet hat ein ausgeprägt fruchtiges Aroma, das den eigentlich leckeren Maracujaschaum geschmacklich blass erscheinen lässt. Dafür punktet die Schokomousse mit ihrem kräftigen Aroma, das noch verstärkt wird durch kleine aufgestreute, schokoladige Knusperstückchen.
Alle Vier halten die Zubereitung des Desserts für hervorragend.
Für meine Frau darf danach ein • Espresso (2,20 €)
nicht fehlen. Espresso
Ein Wanderfreund nimmt einen koffeinfreien Kaffee (2,60 €).
„Ein großes Lob an die Küche“, gebe ich einem der Serviceherrn mit auf den Weg, als er nach unserer Zufriedenheit fragt, und alle nicken und unterstreichen den Lobgesang.
Glatte fünf Sterne für die Küchenleistung vergebe ich nicht allzuoft. Doch hier sind sie voll gerechtfertigt.
Die Sauberkeit ****
Tische, Bestecke und Geschirr sind sauber. Die Toiletten sind gepflegt und sauber – sowohl die Damen- als auch die Herrentoilette. Auch der Gasdtraum ist gepflegt und sauber. Vier Sterne für die Sauberkeit.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ****
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist gut. Wir sind gut bedient worden, und die Gerichte waren ausgezeichnet. Die Preise sind zwar etwas angehoben, aber die Qualität rechtfertigt diese gehobenen Preise. Vier Sterne scheinen uns angemessen.
Das Fazit ****/*****
Wenn man in der Gegend ist, lohnt sich ein Besuch der Malteser Komturei auf jeden Fall. Wir empfehlen jedenfalls das Restaurant. Einen besseren Abschluss für unsere Wanderung hätten wir nicht wählen können. Viereinhalb Sterne scheinen uns als Fazit gerechtfertigt.
Die 16-km-Runde von Herrenstrunden über Dürscheid und Herkenrath zurück nach Herrenstrunden liegt hinter uns drei Wanderpärchen. Jetzt stehen wir vor der Malteser Komturei in Herrenstrunden, wo wir uns ein Schlemmermahl gönnen wollen. Tags zuvor haben wir deshalb reserviert.
Das Ambiente ****/*****
Die Malteser Komturei ist heute ein Baudenkmal und diente einst als Verwaltungssitz des Johanniterordens. Das imposante zweigeschossige und in gebrochenem Weiß verputzte Bruchsteinhaus trägt ein hoch aufragendes Walmdach, aus dem über drei Etagen Gauben ragen. Die roten Fensterladen sind mit vier... mehr lesen
4.5 stars -
"Köstlich! Köstlich!" HuckDie 16-km-Runde von Herrenstrunden über Dürscheid und Herkenrath zurück nach Herrenstrunden liegt hinter uns drei Wanderpärchen. Jetzt stehen wir vor der Malteser Komturei in Herrenstrunden, wo wir uns ein Schlemmermahl gönnen wollen. Tags zuvor haben wir deshalb reserviert.
Das Ambiente ****/*****
Die Malteser Komturei ist heute ein Baudenkmal und diente einst als Verwaltungssitz des Johanniterordens. Das imposante zweigeschossige und in gebrochenem Weiß verputzte Bruchsteinhaus trägt ein hoch aufragendes Walmdach, aus dem über drei Etagen Gauben ragen. Die roten Fensterladen sind mit vier
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Direkt am S-Bahnhof in Bergisch Gladbach an der Hauptstraße parallel zur Fußgängerzone liegt dieses Kebabhaus. Es sah für uns immer wie ein Imbiss aus. Aber vor ein paar Monaten wurde der Laden geschlossen und aufwendig und gründlich renoviert.
Beim Vorbeigehen habe ich den Holzkohlegrill gesehen und das nach hinten hin viele Sitzplätze vorhanden sind.
Also kam das Lokal auf die Liste, hier probieren wir einmal bei Gelegenheit die Küche aus.
Als wir in der Stadt waren und diverse Lebensmittel einkaufen wollten, konnten wir einige Zutaten nicht bekommen. So suchten wir mehr Läden auf als wir wollten. Und plötzlich war es schon kurz nach 15 Uhr. Wir waren erschöpft und hatten Hunger.
Da bot es sich an das Beyoğlu aufzusuchen; denn es hat wohl täglich von 10 bis 23 Uhr geöffnet.
Ambiente
Wir betraten das Restaurant durch die Glastüre und sahen links der Wand entlang die Grillstation, den Salat- und Getränkebereich und dahinter noch den Pizzaofen.
Rechts standen schon einige Tische und weiter durch nahm der Raum eine L-Form an – wurde also etwas breiter. Also Plätze gab es reichlich.
Die Tische waren eingedeckt mit Besteck und kleiner dünner Papierserviette.
Sofort kam ein Kellner auf uns zu und bot uns einige Plätze zur Auswahl an.
Der Raum war hell erleuchtet und machte einen einladenden Eindruck.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Ebenerdig gibt es eine behindertengerechten Bereich. Die übrigen Toilettenanlagen befinden sich in der ersten Etage und müssen über mehrere Stufen erreicht werden.
Auch da oben war alles sauber und gepflegt.
Service
Es handelt sich also durchaus nicht um einen Selbstbedienungsladen und man muss an der Theke bestellen, sondern der Kellner kommt an den Tisch und reicht eine umfangreiche Karte.
Aber es kam auch Kundschaft, die am Tresen bestellten und Gerichte mitnahmen. Auch ein Bringdienst besteht wohl.
Wir schauten uns also die Küchenstationen an: Am Holzkohlegrill steht ein Mann, an der Ausgabeabteilung steht eine weitere Kraft und am Pizzaofen war ebenfalls ein junger Mann tätig. Das sah alles professionell und gepflegt aus.
Der Kellner war freundlich, aber recht zurückhaltend. Er gab aber gerne Auskunft zur Karte.
Die Karte(n)
Die Karte war recht umfangreich, aber ordentlich nach Angeboten geordnet. Uns interessierte aber vor allem das Fleisch vom Grill. So wählten wir die Grillplatte für zwei Personen und verzichteten auf Vorspeisen oder kleine Gerichte – und das war gut so; denn es wurde sehr viel serviert.
Die verkosteten Speisen
karışık ızgara – gemischte Grillplatte – zwei Personen – 29,90 €
Schnell wurde uns eine große Holzplatte mit frischem Fladenbrot serviert. Dazu gesellten sich drei Aufstriche. Davon könnte man vielleicht alleine schon satt werden.
Das Brot war schon in Steifen geschnitten, es war mit schwarzen Körnern versehen und ich vermute, dass es Sesamkörner waren; jedenfalls schmeckten sie nicht nach Kümmel. Da es warm und frisch war, schmeckte es recht gut.
Auch die Dips probierten wir dazu.
Kaum war das geschehen, brachte der Kellner noch eine ovale große Porzellanplatte, die diesmal mit viel frischen Salatblättern belegt war. Dazwischen lagen noch große Tomatenscheiben, Gurkenstücke und etwas gehobelte Möhrenabschnitte.
Eine helle Sauce diente als Dressing. Zusätzlich war eine Paste in dünnen Strähnen über die Platte platziert worden; es sah auf den ersten Blick wie Balsamico-Creme aus, war aber heller und stellte sich als eine Honigmischung heraus. Das gab dem Salat eine leichte Süßnote, die aber noch nicht aufdringlich war.
Langsam reichte der Platz schon fast nicht mehr für alle Speisen, aber dann kam das Hauptgericht ebenfalls auf einer dieser großen Platten. Auf dem Holt lag ein dünner Fladenteig wie eine Tischdecke, aber essbar.
Auf der Platte war eine große Halbkugel aus zwei Sorten Reis und dann die gegrillten Fleischstücke jeweils in doppelter Anzahl und noch gegrillte Tomatenhälften und grüne gebratene Chilischoten.
Eine Schale mit Pommes frites wurde separat gereicht.
Wer soll das alles essen? Gut, da muss man Prioritäten setzen und vom Salat und dem Brot, dem Reis und den Pommes etwas übrig lassen!
Das Pizzabrot war leicht gewürzt und schmeckte uns durchaus. Frisch ist Hefegebäck meist lecker; sicher wird es später schnell trocken und zäh werden. Aber das ist ja hier von geringer Bedeutung. Schade ist es, dass man das nicht alles aufessen kann bzw. will.
Die Pommes waren nicht besonders knusprig, aber innen durchaus schmackhaft weich und daher in Ordnung. Für uns war zu viel Salz darauf. Das würden wir beim nächsten Besuch vorher abklären.
Der Reis war vorzüglich gegart. Die Körner waren noch leicht mit Biss und überhaupt nicht klebrig, sondern locker und auch gut gewürzt.
Der Salatteller war auch für uns nicht zu schaffen. Die Süße der Sauce war für uns etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht unangenehm. Wir haben zu Hause mehr Öl und mehr Säure im Dressing.
Die Grilltomate war in Ordnung, im Geschmack aber etwas langweilig. Die Peperoni waren wie erwartet relativ scharf für uns und wir haben sicherheitshalber nur ein winziges Stück probiert. Das steckte die Zunge gerade noch weg.
Das Grillfleisch war gut gemacht und passend gewürzt. Das kleine Lammkotelett war durchgebraten, aber schmackhaft. Die Frikadelle war etwas trocken, aber auch noch gut genießbar. Der Hackspieß war kräftig gewürzt und gut geraten. Die Würfel vom Rind hatten schöne Röstaromen, doch schon eine Tendenz zu zäh. Am besten schmeckten uns die Geflügel- und Kalbhappen. Sie waren weich und saftig. Wir würden dann zukünftig diese Teile bevorzugt als Einzelgang wählen.
Insgesamt waren wir recht zufrieden, unheimlich satt und werden wohl hier gelegentlich noch mehr probieren.
Getränke
Mineralwasser 0,75 l Apollinaris medium – 4,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für die Menge, aber auch für die Qualität durchaus angemessen.
Fazit
4 – gerne wieder. Vielleicht probieren wir dann Vorspeisen und Nachtisch – oder doch Grillfleisch!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.11.2019 – nachmittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm