"Außengastronomie kann ich nicht bei jedem Wetter empfehlen"
Geschrieben am 11.06.2021 2021-06-11 | Aktualisiert am 11.06.2021
"Muttertagsmenü aus dem Gasthaus Schwäke in Hand ins Haus geliefert"
Geschrieben am 14.05.2021 2021-05-14
"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah! (Goethe)"
Geschrieben am 26.04.2021 2021-04-26 | Aktualisiert am 26.04.2021
Die Corona-Zahlen wurden ab Ende Mai 2021 im Rheinisch Bergischen Kreis stetig besser. Geschäfte wurden wieder geöffnet. Bei vielen war auch kein Test mehr nötig. -
Auch die Außengastronomie war wieder da. Nur das passende Wetter wollte sich (anfangs) nicht so recht dazu einstellen.
Doch es gibt ja für alles eine passende Kleidung, sagt der Vbolksmund.
Wir waren mit unserem Enkel unterwegs: Er fährt gerne Bus und Bahn und liebt Baustellen. Da machten wir ihm die Freude! - Das machte ihm auch heute viel Spaß.
Doch plötzlich hatte er Hunger.
Zu Hause hatten wir dafür eigentlich alles vorbereitet. Aber wir waren erst in der Nähe vom S-Bahnhof.
Die Fußgängerzone war aber ganz nah – und die Corona-Regeln waren ja lockerer geworden: Schließlich gab es ja wieder Sitzplätze vor Schnellrestaurants.
Also haben wir geschaut, wo wir einen Tisch ergattern könnten.
Im Innenstadt-Bereich kamen mehrere Lokale in Frage – doch bei einigen waren schon die Plätze komplett belegt.
Auffällig viele Besucher waren unter anderem junge Familien mit Kind und Kegel – sieben Monate Pommes nur im Stehen und auch noch 50 Meter vom Kaufort entfernt essen waren wohl genug. Absolut verständlich also, entspannt am Tisch zu sitzen!
Beim Grill Land wurden jedoch gerade einige Tische frei. - Also schnell hin.
Ambiente
Die Tische zeigten ordentlichem Abstand. Sonnenschirme waren aufgestellt, die wohl auch Regen abhalten konnten. Auch die „Corona-Zettel“ für Name, Datum, Uhrzeit lagen bereit. Also alles in Ordnung. - Nur der starke Wind störte etwas. Und das Nachlassen der Sonne.
Service
Die Besitzer-Familie war wie früher freundlich und hilfsbereit. Sie gingen von Tisch zu Tisch und erfüllten die Wünsche der Gäste gerne und hielten auch ein Schwätzchen. Es ging also recht entspannt zu.
Mit Maske durfte man auch den Sanitärbereich im Inneren des Hauses aufsuchen.
Alles war also eigentlich super.
Für das windige und leicht regnerische Wetter konnten die Betriber ja wirklich nicht. Und niemand zwang die Gäste, sich diesen widrigen Umständen zu stellen. Wir hätten auch nach Hause fahren können und das vorbereitete Essen genießen können.
Aber wenn man doch im Freien essen darf, mussten wir das auch eigentlich nutzen (wer weiß wie lange das wieder anhält).
Der Herdentrieb hatte uns erfasst – frei nach dem Motto: „Esst Sch..., Millionen Fliegen können nicht irren.“
Die verkosteten Speisen
Der Kleine wollte doch nur Pommes und eine Bratwurst (4,90 €)
Wir nahmen Gericht 44 – Gyros komplett mit Pommes, Zaziki, Zwiebeln und Salat (8,50 €) und Nummer 55 – Rhodos-Teller mit Souvlaki, Hähnchen-Souvlaki, Gyros, Pommes, Reis, Zaziki und Salat (12,50 €)
Der frische Salat wurde sofort serviert. Unser Enkel mochte das Stück Gurke, die Tomate und auch etwas krossen Salat. Den weichen eingemachten Mais verschmähte er sofort nach einem Biss. Der Junge hat also Geschmack – auch wir finden den Mais (aus der Dose im Salat) stets überflüssig.
Die Bratwurst war ordentlich zubereitet: leicht kross außen und innen noch saftig. Davon aß er auch ein paar Stücke. Pommes probierte er auch einige Stäbchen – vor allem mit Majo und Ketchup. Dann wollte er lieber von unserem Gyros und vom Souvlaki einige Happen.
Wir fanden die Pommes zu wenig frittiert; sie waren etwas dünn und leicht labberig – aber nicht fettig und auch wenig gesalzen.
Der Reis war recht gut angemacht und schmackhaft.
Die Spieße fürs Fleisch waren aus Holz und vorher nicht gefettet worden. Daher wollten die Grill-Stückchen nicht so recht runter rutschen. Mit der Gabel und etwas körperlichem Einsatz wurde dann das Holzstäbchen doch noch vom Fleisch getrennt.
Das Fleisch war dann sogar gut gewürzt und saftig und weich.
Doch der Wind kühlte die Speisen sehr schnell ab. Schon wurden das Fleisch und die Fritten kälter und somit auch zäher bzw. geschmackloser.
So setzte schnell ein Sättigungsgefühl ein.
Der Kellner sah das auch ein und verpackte die ziemlich großen Reste gerne in ein großes Pappgefäß und überreichte uns das Päckchen.
Wir bedankten uns, zahlten (mit Trinkgeld natürlich) und eilten zum Bus. Zu Hause aßen wir noch etwas Kuchen und Eis als Nachspeise.
Also bis aufs Wetter ein gelungener Tag.
Getränke
Selters 0,75 l (4,90 €)
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise halten wir für angemessen. Die Portionen sind groß und frisch zubereitet. Eine Erhöhung gegenüber der Karte vor Corona gab es (noch) nicht.
Die Gaststättenverbände hingegen denken an 10 bis sogar 20 Prozent Aufschlag für nötig bzw. angemessen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Jedenfalls nicht unbedingt draußen, wenn der Wind weht oder die Sonne fehlt.
Aber drinnen werden wir auch hier gelegentlich wieder essen; denn grundsätzlich sind die Speisen ordentlich gemacht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 04.06.2021 – Nachmittag – 3 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm