Geschrieben am 21.06.2015 2015-06-21| Aktualisiert am
21.06.2015
Besucht am 21.11.2014
Ich hatte ja geträu dem Motto des Verbandes der deutschen Dia-Vorführer „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er damit quälen!“ angedroht, von weiteren, meinen Kuraufenthalt flankierenden Restaurantbesuchen zu berichten, was ich hiermit gerne tue.
Schon unmittelbar nach meiner Ankunft in Bad Kissingen im Oktober wurde mir die fußläufig zu erreichende Therme des Ortes wärmstens empfohlen: Eine herrliche Sauna- und Badelandschaft, vielfältige Wellness-Angebote und eine gepflegte Anlage seien gute Gründe für einen Besuch, so die einhellige Meinung vieler Kurgäste.
Mein erster sonntäglicher Besuch der Therme mit meinem geschätzten Kurgenossen Klaus, einem liebenswürdigen Münchner Fotografen (ein Wahnsinn wen der Mensch schon alles vor der Linse hatte), verlief eher unentspannt, da wir Trottel im stets nicht unbedingt überbevölkerten Kissingen den Wochenend-Trubel in der Therme sträflich unterschätzt hatten.
Ein Gutes hatte der „lebhafte“ Tag inmitten von Schwimmflügeln und plärrenden Blagen in der Sauna („mei dann ge halt wieda naussi Schakkelin der Opi bleibt fei noch a bisserl drin“) , die vielfältigen Angebote der Therme konnten sondiert und ausprobiert werden, ein zweiter Besuch sollte also deutlich orientierter stattfinden können.
Gesagt getan, etwas später sollte mich die Therme an einem grauen Freitag-Nachmittag wieder sehen, der Plan ging auf, himmlische Ruhe in den teils von offenem Feuer beheizten Erdsaunen, entspanntes Geplansche in den weitläufigen Außenbecken und –whirlpools, klar das solche sportlichen Großtaten auch den Hunger anfeuern.
Wie schön, das zur Therme ein recht ansprechendes Restaurant gehört, man bewirtet die Badegäste im Innenbereich an einer Art Poolbar mit Tischen und Sitzgelegenheiten (separate Karte) und verfügt über einen autarken, separat von außen zugänglichen Gastraum für reguläre Restaurantgäste ohne Sauna-Ambitionen.
Gegen 19:30 war ich neben einem Ehepaar der einzige Gast, das Ambiente überzeugte mit hübsch eingedeckten Tischen, behaglicher Beleuchtung, bequemen Ledergestühl und last not least einem dank der Hügellage der Therme herrlichen Blick über das nächtliche Städtchen.
Die nach ihrer freundlichen Begrüßung von einer gepflegt in Kellnertracht gekleideten Dame in den 30ern gereichten Karte offenbarte vieles, was man von einer „Wellness-Gastronomie“ erwarten würde.
Viel Leichtes rund um Salat und Low-Carb, Fisch und Vegetarisches, etwas Pasta, aber auch erfreulich genug Regionales und Handfestes für hungrige Spitzensportler wie mich, die Preise fränkisch moderat bis günstig für meine diesbezüglich nicht gerade verwöhnten NRW Augen.
Noch etwas unter dem Eindruck der gesundheitsfördernden Maßnahmen des Nachmittages und dem gegen jegliche persönliche Erwartungen gefällten Urteil einer im Saunabereich postierten Personenwaage stehend, die von spürbarer Gewichtsabnahme (Anm. der Red.: Ist leider wieder Geschichte…) kündete, verzichtete ich mannhaft auf eine Vorspeise, obwohl es einige nette Optionen gab.
Einen Gruß aus der Küche gab es nicht, das scheint hier in der Gegend auch nur in höherklassigen Restaurants Usus zu sein. Aber das finde ich auch in Ordnung, wenn die restlichen Gerichte so moderat bepreist sind und dabei qualitativ überzeugen, wie ich es in Unterfranken oft erleben durfte.
UND liebe Gastronomie im heimischen Bergischen Land, SO ist mir es auch viel lieber, als überteuerten Standardmist serviert zu bekommen, dem man als gönnerhaftes Amuse dann belangloses Brot mit meinem verhassten „Mystery-Kräuterpamp“ nach DEHOGA Pflichtrezept voranschickt.
Ich orderte zunächst eine 0,7 Liter Flasche Rhön Sprudel Klassik zu 3,90 € sowie mein erstes Glas Wein nach mehreren Wochen Abstinenz (Teil des Kurkonzeptes war moderates Heilfasten...argh…), eine trockene Cuvee vom Weingut Baldauf, die 0,25 Liter ebenfalls zu moderaten 3,90 €.
| Hauptgericht |
Rumpsteak vom Rhöner Rind mit Kräuterbutter, Kartoffelspalten und Speckbohnen - € 16,50 2013 Baron Rotweincuvée Qualitätswein trocken, Weingut Baldauf, Franken – 0,25l / € 3,90
An einem Punkt angelangt, an dem mich dank der Vollwert-Tage meiner Kurstätte die Aussprache von Begriffen wie Amaranth, Quinoa oder Leinsamen leicht zu spontanen Gewalttaten hätte hinreißen können freute ich mich diebisch auf mein Steak mit Kräuterbutter – glaubt mir ich hätte unter körperlichen Schmerzen sogar die von Meggle akzeptiert, die Lage war ernst.
Trotz gewisser situativer Fleischeslust war ich bemüht im Rückblich objektiv zu sein, was mit einigem Abstand gar nicht so schwierig war, an diesem Abend jedoch war ich selig.
Das Steak aus regionaler Herkunft wurde von mir wie üblich medium-rare bestellt, dies gelang dem Koch nicht ganz, leider eher einen Hauch über medium landete das Fleisch auf dem vorgewärmten Teller, wenn auch nicht blutig im Kern war ein zartes Rosa doch dominant, so daß ich nicht reklamierte.
Geschmacklich war das Steak zusammen mit der dezent aber ausreichend mit Knoblauch, Petersilie und einfachen Gartenkräutern gewürzten, hausgemachten Kräuterbutter aber eine positive Überraschung. Gut pariert und sehnenfrei das Steak, substantieller Fleischgeschmack zeugte von gutem Reifegrad und wahrscheinlich auch Aufzucht, die Butter cremig und rund abgeschmeckt - Gottseidank musste ich nicht zum Gourmeggle werden.
Leicht enttäuschend die Beilagen, die sehr dezent gebräunten wie gewürzten Drillinge waren zwar tadellos gegart, fungierten dank ihrer geschmacklichen Eigenschaften aber eher als Sättigungsbeilage im Wortsinne – schade, ich half mit Salz und Kräuterbutter nach.
Etwas besser die Bohnen (kein TK!), zwar ordentlich mit Speck und Zwiebeln durchsetzt fehlte auch hier etwas geschmackliche Finesse. Die zwischen den Zähnen quietschenden Hülsenfrüchte waren sehr naturbelassen, der Speck von guter Qualität aber zu hell, die Zwiebeln auch etwas zu glasig, ich glaube einige Minuten länger in der Pfanne hätte dem Gericht gut getan.
Auf dem Grund des Tellers fand sich noch ein feiner Spiegel eines etwas schwachbrüstigen Jus oder etwas sehr schnell aus dem Bratensatz gezogenen, diese Sauce war allerdings weder in Menge und Geschmack in der Lage, dem Gericht eine eigenständige Note zu verleihen.
Alles in allem trotzdem ein grundsolides Gericht, das geht wesentlich schlechter, der Baron, eine Cuvée aus Dornfelder, Regent, Spätburgunder und Schwarzriesling passte gut dazu und ihr glaubt gar nicht, wie gut ein einfacher Wein nach mehreren Wochen Tee und Wasser schmecken kann.
| Dessert |
Fränkischer Pfannkuchen mit Apfelmus, Zucker und Zimt, Sahne und Früchten - € 3,50
In Worten: Dreifuffzig!!! Dafür bekommt man in meiner Ecke der Nation eine Kugel Convenience Eis mit einer Eiswaffel und Sprühsahne wenn man Pech hat, Franken und ich wurden immer mehr zu Freunden!
Ich erhielt einen à la minute hergestellten Pfannkuchen, fluffig, warm und wohlschmeckend - die Kombination von warmem Apfel und Zimt ist für mich sowieso immer eine sichere Bank. Dazu frische Apfel und Orangenspalten, aufgeschlagene Sahne, eine Pysalis erfreute das Auge zusätzlich.
Das einzige, was hier aus dem Glas kam, war das Apfelmus, aber das tat dem Geschmack keinen wirklichen Abbruch und wer bei diesem Preis in diesem Setting noch empört hausgemachtes Kompott einfordert hat m.E. vorher mindestens eine halbe Stunde zu lange in der finnischen 90 Grad Erdsauna verbracht.
Auf dem Bild vielleicht etwas überschaubar erscheinend, war der Pfannkuchen doch ein nicht gerade ätherischer Nachtisch, satt und glücklich bejahte ich die abermalige Zufriedenheits-Frage der Service-Dame Diese hatte sich übrigens vorbildlich um die Gäste gekümmert: immer präsent ohne aufdringlich zu sein, Fragen nach Gerichten wurden wenn nötig in Rücksprache mit der Küche beantwortet, natürlich und freundlich Empfang und Verabschiedung.
Die Bezahlung konnte problemlos per EC Karte erfolgen, ein entspannter 10 minütiger Fußmarsch durch die hügeligen Ausläufer des Kurparkes brachte mich zurück zu meiner Kurstätte und am nächsten Morgen schmeckte mir sogar das dortige Müsli-Buffet wieder ausgezeichnet.
Fazit
Leichte Schwächen beim Hauptgericht hätten mich bei höheren Preisen schnell zu einer 3 – 3,5 beim Essen kommen lassen, so für mich eine klare vier, etwas laffe Drillinge und ein leicht schmalbrüstiges Sößchen hin oder her.
Ambiente und Service sehr angenehm, die Sauberkeit entspricht mit ihrem Standard der gesamten Anlage, hier kann man sich nach einem Sauna-Tag sehr wohlfühlen, wenn man es denn eben wie ich vorzieht nach dem Saunieren und nicht im Bademantel zu dinieren.
Solide Kost zu moderaten Preisen mit guten Ansätzen und spürbarer Regionalität, keine Convenience, alles nicht selbstverständlich in touristischen Gegenden und insbesondere in Publikumsmagneten wie beliebten Thermen, das KissSalis Thermen Restaurant ist daher eine klare Empfehlung!
Ich hatte ja geträu dem Motto des Verbandes der deutschen Dia-Vorführer „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er damit quälen!“ angedroht, von weiteren, meinen Kuraufenthalt flankierenden Restaurantbesuchen zu berichten, was ich hiermit gerne tue.
Schon unmittelbar nach meiner Ankunft in Bad Kissingen im Oktober wurde mir die fußläufig zu erreichende Therme des Ortes wärmstens empfohlen: Eine herrliche Sauna- und Badelandschaft, vielfältige Wellness-Angebote und eine gepflegte Anlage seien gute Gründe für einen Besuch, so die einhellige Meinung vieler Kurgäste.
Mein... mehr lesen
Kiss Salis
Kiss Salis€-€€€Restaurant, Bistro0971826627Heiligenfelder Allee 16, 97688 Bad Kissingen
4.0 stars -
"Pack die Badehose ein, hau ein gutes Steak dir rein…" ShaneymacIch hatte ja geträu dem Motto des Verbandes der deutschen Dia-Vorführer „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er damit quälen!“ angedroht, von weiteren, meinen Kuraufenthalt flankierenden Restaurantbesuchen zu berichten, was ich hiermit gerne tue.
Schon unmittelbar nach meiner Ankunft in Bad Kissingen im Oktober wurde mir die fußläufig zu erreichende Therme des Ortes wärmstens empfohlen: Eine herrliche Sauna- und Badelandschaft, vielfältige Wellness-Angebote und eine gepflegte Anlage seien gute Gründe für einen Besuch, so die einhellige Meinung vieler Kurgäste.
Mein
Geschrieben am 14.06.2015 2015-06-14| Aktualisiert am
14.06.2015
Besucht am 21.11.2014
Endlich komme ich hierzu, ein Auftakt zu einer kleinen aber feinen Bad Kissingen Reihe, diese Kritiken sind neu verfasst und waren niemals auf RK zu lesen.
Wer in Bad Kissingen weilt, hat dafür in der Regel gute Gründe, der Glanz und Prunk ehemaliger Blütezeiten ist zwar im Stadtbild noch gut erkennbar, siehe Wandelhalle und Umfeld des Brunnens, manche Winkel des Örtchens zeugen allerdings nur zu deutlich von einem Verblassen dieser Ära.
Als feststand, dass mich im Winter 2014 eine 8-wöchige Kur ausgerechnet hier hin verschlagen würde, hielt sich meine Begeisterung daher in recht deutlichen Grenzen.
Im Nachhinein jedoch muss ich sagen, dass ich Unterfranken und die Rhön regelrecht liebgewonnen habe – und wie immer gilt, das die Liebe durch den Magen geht, lange lebe Presssack und Kümmelbrot!
Meine „Kur-Anstalt“ konnte zwar gottlob mit einer exzellenten Küche aufwarten, nur tendenziell immer recht gesundheitsorientiert, ab und an musste daher ein kleiner Exkurs mit genussorientierten Mitstreitern her, mindestens 2x wöchentlich ging es daher ins wilde Kissinger Nachtleben (…).
Zumindest in Sachen „Anfahrt“ punktete Kissingen hierbei immer, die Stadt ist dermaßen überschaubar, dass man selbst mit dem Rollator ziemlich alles fußläufig erreichen könnte, was Scharen rüstiger Pensionäre täglich eindrucksvoll bewiesen, Kissingen ist die Welthauptstadt der Rollatoren!
Das Restaurant Légère ist Slow Food Mitglied, liegt unmittelbar am gut gepflegten und landschaftsgärtnerisch gelungen gestalteten Kurpark, die Saale fließt einige Meter entfernt, gediegene Grand-Hotel Fassaden in der Nachbarschaft, eine schöne und ruhige Wohnstraße.
Das Lokal ist unmittelbar einem kleinen Hotel, dem "Haus Hohenzollern", angegliedert, das Gebäude wirkt einladend und gepflegt, innen empfängt einen eher konservative fränkische Gemütlichkeit mit warmen Holztönen und weiß gestärkten Tischtüchern. „Da wirkt der „legere“ Name des Restaurants etwas bemüht“, ist man beim ersten Besuch verleitet zu urteilen.
Ich muss an dieser Stelle dazu sagen, dass ich insgesamt vier oder fünf Mal im Légère war, mein Bericht ist daher eher als Resümee dieser Besuche zu betrachten.
Die telefonische Reservierung war in jedem Falle freundlich und problemlos zu nennen, der gewünschte Tisch ward jeweils verlässlich reserviert und einladend eingedeckt.
Den Service erledigte entweder eine muntere, stämmige Dame in den späten Vierzigern, die man aufgrund ihrer burschikosen Redseligkeit in die Sparte „fränkisches Original“ einordnen kann, oder ein in Ehren ergrauter, nicht minder sympathischer Mittsechziger in klassischer schwarz-weißer Kellnertracht mit Weste.
Der Koch und Pächter Klaus Brückner ist mir in dieser Zeit fast schon ans Herz gewachsen, er ließ es sich nicht nehmen, jedes Mal an den Tisch zu kommen, die Bestellungen entgegenzunehmen, Empfehlungen auszusprechen oder Sonderwünsche zu besprechen.
Wenn hierbei eines klar wurde, dann dass hier jemand seinen Beruf als Berufung sieht, das Fachsimpeln über regionale Köstlichkeiten machte ihm viel Freude, er freute sich sehr über Interesse an seiner Küche, ein Vollblut-Koch und –Gastronom.
Da ich nicht über ein Essen im speziellen berichte, ist in Sachen Getränke nur anzumerken, dass es hier u.a. hervorragendes, regionales Bier vom Fass gibt (Franken ist Deutschlands Bier-Region Nummer 1 was Vielfalt angeht), aber auch eine schöne Auswahl von fränkischen Weinen, die Reben Silvaner und Domina blieben in bester Erinnerung.
Eine Auswahl der verkosteten Gerichte (manches habe ich gleich mehrfach gewählt), die preisliche Bandbreite zwischen 8 und 22 Euro:
Fisch-Suppe (Vorspeisen Portion)
Serviert in einer aparten Suppenschüssel aus halb-transparentem Glas, verführerisch nach Safran und etwas Weinbrand duftend kam die Suppe auf den Tisch, begleitet von knusprigem, frischem Baguette.
Der Geschmack stand den olfaktorischen Eindrücken in nichts nach, kräftiger Fond, etwas Knoblauch, ein perfekt abgeschmeckter Gesamteindruck, trotz dem Dank der Sahne etwas „cremigen“ visuellen Ersteindrucks.
Die Einlage bestand aus drei glasig gegarten großen Gambas und Venusmuscheln, das Gericht wurde begeistert verspeist und die leere Terrine mit Lob in die Küche komplimentiert.
Leberknödel-Suppe
Erinnerungen an alpine Ski-Urlaube der Kindheit wurden wach, tatsächlich habe ich solch eine gute Leberknödelsuppe seit damals nicht mehr essen dürfen. Voller Substanz die Brühe, fluffig und köstlich der ebenfalls hausgemachte Kloß, zu dieser Jahreszeit eine herrliche Vorspeise die ich Löffel für Löffel genossen habe.
200 Gramm Rumpsteak
Die Steaks werden im mittlerweile üblichen „Baukasten-System“ angeboten, Saucen, Beilagen und Salate werden separat deklariert und bestellt.
Ich entschied mich zu Gunsten von Vorspeise und Nachtisch zwei Mal für die kleinere 200 Gramm Variante, beide Male mit Brandy-Sauce, einmal mit Steakhouse-Pommes, das andere Mal mit Bratkartoffeln, jeweils mit dem hervorragenden, frischen Beilagensalat (Kraut, Kraus, Möhre, Gurke, Tomate, Paprika) mit hausgemachter Vinaigrette.
Das Fleisch medium-rare auf den Punkt mit schönen Röstaromen, die Weinbrand-Sauce ein kalorienintensiver, geschmacklich runder Traum - zum rückblickenden, seligen Träumen verleitete beim Betrachten der Bilder soeben auch die hausgemachte Kräuterbutter.
Sehr schmackhaft auch die grob zerstoßene, hochwertige Pfeffermischung (u.a. Tellicherry) auf dem Fleisch!
Die Bratkartoffeln und formattechnisch wuchtigen Steakhouse-Pommes waren auch ohne Tadel, besonders erstere überzeugten wiederum mit grundsolider Machart, eine Wohltat bei dem Terror am Buffet, den die zu Recht gefürchteten Vollwert-Tage meiner Kurstätte mit sich brachten.
Schweine Rückensteaks in Dunkelbiersauce
Mein absoluter Favorit, habe es mindestens dreimal regelrecht verschlungen und wurde schon beim Betrachten der Bilder wehmütig.
Die Sauce wird à la minute zubereitet, der Koch zapft sich hierzu zunächst etwas frisches Dunkelbier am Tresen bzw. lässt es sich bringen, das konnte ich gleich mehrfach beobachten und steigerte beim ersten Mal meine Vorfreude.
Das zarte regionale Schweinesteak wird von leicht kross gebratenem, köstlichem Bauchspeck begleitet und wird in einem Meer von Sauce serviert, optisch nichts für Freunde pittoresker Sterneküche, für Freunde ehrlicher, guter Landküche eine Offenbarung.
Ich will nicht zu sehr übertreiben, aber das war grandios lecker, diese einfache, aus dem Bratensatz gezogene, mit Sahne und Bier verfeinerte Sauce mit leichter Kümmelnote war handwerklich einfach tadellos.
Auf meinen Wunsch hin wurde die Sauce bei meinen Wiederholungstaten mit etwas Chili verschärft, nur so viel, dass eine neue Note hinzukam, „das passe sehr gut und werde er gerne machen“ ließ mich der freundliche Koch wissen.
Da ich mich mittlerweile in einigen kulinarischen Small-Talks mit ihm ausgetauscht hatte und er anscheinend ein gutes Personengedächtnis hat, wurde mir bisweilen die Freude einer besonderen Aufmerksamkeit zuteil. So fragte er mich bspw. beim zweiten Bestellen des Gerichtes, ob er ein neues Würzöl aus regionaler Produktion bei meinen Bratkartoffeln nehmen dürfte, er wäre sehr an meiner Meinung interessiert.
Das Würzöl – wir sind schließlich in Franken – war ein Kümmelöl und trotz Skepsis ob einer wo möglichen Überdosis dessen war der Geschmack hervorragend und stimmig, mein ehrliches, subjektives Urteil freute ihn sichtlich.
Der Preis des mich so beglückenden Gerichtes liegt übrigens bei knapp unter 10 Euro, dafür bekommt man hier in der Gegend (Bergisches Land) mit Glück ein frittiertes Schnitzel an der Frittenbude, und das garantiert NICHT von glücklichen Schweinen…
Vanilleeis mit heißen Waldbeeren
Hausgemachtes Eis, dazu ein warmer Kompott aus Heidelbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren, frisch geschlagene Sahne, obenauf Krokant.
Sicherlich nicht gerade ein Aushängeschild in Sachen Kreativität, dafür ein ausnehmend befriedigendes Dessert aus der Abteilung „Hüftgoldgarantie“.
Was soll man hierzu schreiben? Das bewährte Spiel von Süße und Säure von Eis und der gottlob nicht überzuckerten, hervorragenden, aromatischen Früchte? Die in ihrer Konsistenz an Clotted Cream erinnernde schwere Sahne loben, oder doch lieber das cremige Eis?
Ich habe es genossen, auch wenn es so viel war, das ich es mir teilen musste. Ist das Kritik? Nein, sicher nicht! :-)
Nach dem Essen half mir jeweils eine Verdauungsrunde im Kurpark, in einem Zustand, in dem der Bedarf eines Rollators gar nicht mehr so abwegig schien, hungrig hat dieses Lokal so schnell niemand verlassen, so viel ist sicher.
Fazit
Hier wird Slow-Food gelebt und gekocht, es ist kein Credo, dessen Umsetzung mit dem Aufkleber auf der Türe endet, wie bei manchen Mitbewerbern der Fall.
Trotz der überaus günstigen Preise klagte der Pächter darüber, dass angesichts der sehr preis-sensiblen Einheimischen unter der Woche oft wenig zu tun sei, in Franken zähle oft nur der Preis und nicht die Qualität, eine Schande.
Die Küche hat mich durchweg überzeugt, alles ehrlich und solide mit viel Geschmack, Schummel-Convenience konnte ich in keinem Detail erkennen oder –schmecken.
Das Ambiente und der Service bodenständig und gepflegt, man kann sich wohlfühlen und wird aufmerksam bedient, ein Gefühl des Willkommen-Seins machte sich breit.
Die Sauberkeit ohne Tadel, das PLV auch angesichts der günstigen fränkischen Preise herausragend, schämt Euch Bad Kissinger, sofort mehr hingehen, das ist ein Befehl! :-)
Nach Küchenreise eine klare 5, leider nicht gerade um die Ecke!
Meine Kissingen Reihe geht weiter, freut Euch schon mal auf das Kasino-Restaurant „Jeton“, das ist noch mal eine deutliche Steigerung!
Endlich komme ich hierzu, ein Auftakt zu einer kleinen aber feinen Bad Kissingen Reihe, diese Kritiken sind neu verfasst und waren niemals auf RK zu lesen.
Wer in Bad Kissingen weilt, hat dafür in der Regel gute Gründe, der Glanz und Prunk ehemaliger Blütezeiten ist zwar im Stadtbild noch gut erkennbar, siehe Wandelhalle und Umfeld des Brunnens, manche Winkel des Örtchens zeugen allerdings nur zu deutlich von einem Verblassen dieser Ära.
Als feststand, dass mich im Winter 2014 eine 8-wöchige... mehr lesen
Restaurant Légère
Restaurant Légère€-€€€Restaurant0971719020Kurhausstr. 29, 97688 Bad Kissingen
4.5 stars -
"Das Légère - kulinarisches Kleinod in Bad Kissingen." ShaneymacEndlich komme ich hierzu, ein Auftakt zu einer kleinen aber feinen Bad Kissingen Reihe, diese Kritiken sind neu verfasst und waren niemals auf RK zu lesen.
Wer in Bad Kissingen weilt, hat dafür in der Regel gute Gründe, der Glanz und Prunk ehemaliger Blütezeiten ist zwar im Stadtbild noch gut erkennbar, siehe Wandelhalle und Umfeld des Brunnens, manche Winkel des Örtchens zeugen allerdings nur zu deutlich von einem Verblassen dieser Ära.
Als feststand, dass mich im Winter 2014 eine 8-wöchige
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Schon unmittelbar nach meiner Ankunft in Bad Kissingen im Oktober wurde mir die fußläufig zu erreichende Therme des Ortes wärmstens empfohlen: Eine herrliche Sauna- und Badelandschaft, vielfältige Wellness-Angebote und eine gepflegte Anlage seien gute Gründe für einen Besuch, so die einhellige Meinung vieler Kurgäste.
Mein erster sonntäglicher Besuch der Therme mit meinem geschätzten Kurgenossen Klaus, einem liebenswürdigen Münchner Fotografen (ein Wahnsinn wen der Mensch schon alles vor der Linse hatte), verlief eher unentspannt, da wir Trottel im stets nicht unbedingt überbevölkerten Kissingen den Wochenend-Trubel in der Therme sträflich unterschätzt hatten.
Ein Gutes hatte der „lebhafte“ Tag inmitten von Schwimmflügeln und plärrenden Blagen in der Sauna („mei dann ge halt wieda naussi Schakkelin der Opi bleibt fei noch a bisserl drin“) , die vielfältigen Angebote der Therme konnten sondiert und ausprobiert werden, ein zweiter Besuch sollte also deutlich orientierter stattfinden können.
Gesagt getan, etwas später sollte mich die Therme an einem grauen Freitag-Nachmittag wieder sehen, der Plan ging auf, himmlische Ruhe in den teils von offenem Feuer beheizten Erdsaunen, entspanntes Geplansche in den weitläufigen Außenbecken und –whirlpools, klar das solche sportlichen Großtaten auch den Hunger anfeuern.
Wie schön, das zur Therme ein recht ansprechendes Restaurant gehört, man bewirtet die Badegäste im Innenbereich an einer Art Poolbar mit Tischen und Sitzgelegenheiten (separate Karte) und verfügt über einen autarken, separat von außen zugänglichen Gastraum für reguläre Restaurantgäste ohne Sauna-Ambitionen.
Gegen 19:30 war ich neben einem Ehepaar der einzige Gast, das Ambiente überzeugte mit hübsch eingedeckten Tischen, behaglicher Beleuchtung, bequemen Ledergestühl und last not least einem dank der Hügellage der Therme herrlichen Blick über das nächtliche Städtchen.
Die nach ihrer freundlichen Begrüßung von einer gepflegt in Kellnertracht gekleideten Dame in den 30ern gereichten Karte offenbarte vieles, was man von einer „Wellness-Gastronomie“ erwarten würde.
Viel Leichtes rund um Salat und Low-Carb, Fisch und Vegetarisches, etwas Pasta, aber auch erfreulich genug Regionales und Handfestes für hungrige Spitzensportler wie mich, die Preise fränkisch moderat bis günstig für meine diesbezüglich nicht gerade verwöhnten NRW Augen.
Noch etwas unter dem Eindruck der gesundheitsfördernden Maßnahmen des Nachmittages und dem gegen jegliche persönliche Erwartungen gefällten Urteil einer im Saunabereich postierten Personenwaage stehend, die von spürbarer Gewichtsabnahme (Anm. der Red.: Ist leider wieder Geschichte…) kündete, verzichtete ich mannhaft auf eine Vorspeise, obwohl es einige nette Optionen gab.
Einen Gruß aus der Küche gab es nicht, das scheint hier in der Gegend auch nur in höherklassigen Restaurants Usus zu sein. Aber das finde ich auch in Ordnung, wenn die restlichen Gerichte so moderat bepreist sind und dabei qualitativ überzeugen, wie ich es in Unterfranken oft erleben durfte.
UND liebe Gastronomie im heimischen Bergischen Land, SO ist mir es auch viel lieber, als überteuerten Standardmist serviert zu bekommen, dem man als gönnerhaftes Amuse dann belangloses Brot mit meinem verhassten „Mystery-Kräuterpamp“ nach DEHOGA Pflichtrezept voranschickt.
Ich orderte zunächst eine 0,7 Liter Flasche Rhön Sprudel Klassik zu 3,90 € sowie mein erstes Glas Wein nach mehreren Wochen Abstinenz (Teil des Kurkonzeptes war moderates Heilfasten...argh…), eine trockene Cuvee vom Weingut Baldauf, die 0,25 Liter ebenfalls zu moderaten 3,90 €.
| Hauptgericht |
Rumpsteak vom Rhöner Rind mit Kräuterbutter, Kartoffelspalten und Speckbohnen - € 16,50
2013 Baron Rotweincuvée Qualitätswein trocken, Weingut Baldauf, Franken – 0,25l / € 3,90
An einem Punkt angelangt, an dem mich dank der Vollwert-Tage meiner Kurstätte die Aussprache von Begriffen wie Amaranth, Quinoa oder Leinsamen leicht zu spontanen Gewalttaten hätte hinreißen können freute ich mich diebisch auf mein Steak mit Kräuterbutter – glaubt mir ich hätte unter körperlichen Schmerzen sogar die von Meggle akzeptiert, die Lage war ernst.
Trotz gewisser situativer Fleischeslust war ich bemüht im Rückblich objektiv zu sein, was mit einigem Abstand gar nicht so schwierig war, an diesem Abend jedoch war ich selig.
Das Steak aus regionaler Herkunft wurde von mir wie üblich medium-rare bestellt, dies gelang dem Koch nicht ganz, leider eher einen Hauch über medium landete das Fleisch auf dem vorgewärmten Teller, wenn auch nicht blutig im Kern war ein zartes Rosa doch dominant, so daß ich nicht reklamierte.
Geschmacklich war das Steak zusammen mit der dezent aber ausreichend mit Knoblauch, Petersilie und einfachen Gartenkräutern gewürzten, hausgemachten Kräuterbutter aber eine positive Überraschung. Gut pariert und sehnenfrei das Steak, substantieller Fleischgeschmack zeugte von gutem Reifegrad und wahrscheinlich auch Aufzucht, die Butter cremig und rund abgeschmeckt - Gottseidank musste ich nicht zum Gourmeggle werden.
Leicht enttäuschend die Beilagen, die sehr dezent gebräunten wie gewürzten Drillinge waren zwar tadellos gegart, fungierten dank ihrer geschmacklichen Eigenschaften aber eher als Sättigungsbeilage im Wortsinne – schade, ich half mit Salz und Kräuterbutter nach.
Etwas besser die Bohnen (kein TK!), zwar ordentlich mit Speck und Zwiebeln durchsetzt fehlte auch hier etwas geschmackliche Finesse. Die zwischen den Zähnen quietschenden Hülsenfrüchte waren sehr naturbelassen, der Speck von guter Qualität aber zu hell, die Zwiebeln auch etwas zu glasig, ich glaube einige Minuten länger in der Pfanne hätte dem Gericht gut getan.
Auf dem Grund des Tellers fand sich noch ein feiner Spiegel eines etwas schwachbrüstigen Jus oder etwas sehr schnell aus dem Bratensatz gezogenen, diese Sauce war allerdings weder in Menge und Geschmack in der Lage, dem Gericht eine eigenständige Note zu verleihen.
Alles in allem trotzdem ein grundsolides Gericht, das geht wesentlich schlechter, der Baron, eine Cuvée aus Dornfelder, Regent, Spätburgunder und Schwarzriesling passte gut dazu und ihr glaubt gar nicht, wie gut ein einfacher Wein nach mehreren Wochen Tee und Wasser schmecken kann.
| Dessert |
Fränkischer Pfannkuchen mit Apfelmus, Zucker und Zimt, Sahne und Früchten - € 3,50
In Worten: Dreifuffzig!!! Dafür bekommt man in meiner Ecke der Nation eine Kugel Convenience Eis mit einer Eiswaffel und Sprühsahne wenn man Pech hat, Franken und ich wurden immer mehr zu Freunden!
Ich erhielt einen à la minute hergestellten Pfannkuchen, fluffig, warm und wohlschmeckend - die Kombination von warmem Apfel und Zimt ist für mich sowieso immer eine sichere Bank. Dazu frische Apfel und Orangenspalten, aufgeschlagene Sahne, eine Pysalis erfreute das Auge zusätzlich.
Das einzige, was hier aus dem Glas kam, war das Apfelmus, aber das tat dem Geschmack keinen wirklichen Abbruch und wer bei diesem Preis in diesem Setting noch empört hausgemachtes Kompott einfordert hat m.E. vorher mindestens eine halbe Stunde zu lange in der finnischen 90 Grad Erdsauna verbracht.
Auf dem Bild vielleicht etwas überschaubar erscheinend, war der Pfannkuchen doch ein nicht gerade ätherischer Nachtisch, satt und glücklich bejahte ich die abermalige Zufriedenheits-Frage der Service-Dame Diese hatte sich übrigens vorbildlich um die Gäste gekümmert: immer präsent ohne aufdringlich zu sein, Fragen nach Gerichten wurden wenn nötig in Rücksprache mit der Küche beantwortet, natürlich und freundlich Empfang und Verabschiedung.
Die Bezahlung konnte problemlos per EC Karte erfolgen, ein entspannter 10 minütiger Fußmarsch durch die hügeligen Ausläufer des Kurparkes brachte mich zurück zu meiner Kurstätte und am nächsten Morgen schmeckte mir sogar das dortige Müsli-Buffet wieder ausgezeichnet.
Fazit
Leichte Schwächen beim Hauptgericht hätten mich bei höheren Preisen schnell zu einer 3 – 3,5 beim Essen kommen lassen, so für mich eine klare vier, etwas laffe Drillinge und ein leicht schmalbrüstiges Sößchen hin oder her.
Ambiente und Service sehr angenehm, die Sauberkeit entspricht mit ihrem Standard der gesamten Anlage, hier kann man sich nach einem Sauna-Tag sehr wohlfühlen, wenn man es denn eben wie ich vorzieht nach dem Saunieren und nicht im Bademantel zu dinieren.
Solide Kost zu moderaten Preisen mit guten Ansätzen und spürbarer Regionalität, keine Convenience, alles nicht selbstverständlich in touristischen Gegenden und insbesondere in Publikumsmagneten wie beliebten Thermen, das KissSalis Thermen Restaurant ist daher eine klare Empfehlung!