Geschrieben am 14.10.2016 2016-10-14| Aktualisiert am
14.10.2016
Besucht am 11.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Den alten Wirt in Baar kenne ich noch aus Jugend Tagen. Hier liegt die Erinnerung eher daran, man nimmt hier die Nahrung in Flüssiger Form auf. In letzter Zeit öfters in der Werbung gelesen, wo mit Mittagstisch am Sonntag geworben wird. Gelüste nach bayrischer Küche lies uns dies ins Gedächtnis schießen, oiso schau ma moi. Wie es früher üblich war liegt das Gasthaus mitten im Dorf, nicht weit weg von der Kirche. Es befindet sich direkt beim Maibaum und beim Kriegerdenkmal am Dorfplatz. Parkplätze sind hier einige vorhanden, wir vermuten aber es sind öffentliche. Egal, sie kosten nichts. Der Eingang und die Toiletten befinden sich beides ebenerdig.
Service
Wir suchten uns im Biergarten einen Platz aus und die junge Dame kam auch gleich zu uns. Schade. das man nicht erkennt, dass sie zum Service gehört, sie trug Alltagskleidung. Sie meinte – grias eich, wos migts dringa-. Eine Karte hatte sie nicht dabei. Wir bestellten schon mal Getränke, beim servieren dieser meinte sie – zum woi, brauchts a Kartn- . Kurz darauf kamen zwei Zettel an den Tisch und es dauerte nicht lange bis sie fragte – wiest´s scho wos woits-. Sie notierte es sich auf einem Zettel und bedankte sich für die Bestellung. Der Salat wurde vorab serviert mit einem – an guadn scho a moi-. Dann passierte was , das wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatten. Sie fragte ob alles zusammen geht, machte zwei Kreuze auf den Bierdeckel und notierte die Preise der beiden Essen dazu. Die beiden Essen kamen gleichzeitig an den Tisch und sie wünschte uns an guadn. Eine zwischen Nachfrage während des Essens, ob alles passen würde gab es auch, die leeren Teller wurden gleich bemerkt und nachgefragt, ob alles gepasst und geschmeckt hat. Beim leeren Glas meinte sie – migt´s no wos-. Wir teilten mit, dass wir gerne zahlen würden. Sie zog einen Block und Kulli aus der Hosentasche raus, schaute auf den Bierdeckel und rechnete alles zusammen. Sie kassierte ab und das alles korrekt abläuft hat sie die Sachen auf dem Bierdeckel ausgestrichen.
Nett war ihr zuzuschauen wie sie ausrechnete. Die beiden Essen untereinander geschrieben, ausgerechnet, bei den beiden Getränken genauso. Dann die beiden Summen wieder untereinander geschrieben und zusammengerechnet. Sie bedankte sich nochmal , fragte nach ob alles in Ordnung war und wünschte uns noch einen schönen Sonntag. Beim verlassen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Für ein Dorfwirtshaus klasse Service, 4,5 Sterne
Essen
Speisekarte, tja wie soll man diese beschreiben – ganz einfach. Es war ein Zettel in Klarsichtfolie. Es gab 7 Hauptgerichte, zwei davon ohne Fleisch. Vor-und Nachspeisen gab es nicht .
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen – Moment , kurz rückwärts rechnen was ein Kreuzchen ausmacht- zu je 2,75 € -komischer Preis , oder hatte sie sich doch verrechnet- den Rinderbraten vom Bürgermeisterstück , Burgundersoße, Semmelknödel und Salat für 10,50 € und den Schweinebraten vom Nacken in Biersoße mit Kartoffelknödel und Krautsalat für 7,50 €
Der Beilagensalat bestand aus verschiedenen Blattsalaten, Tomaten, Gurken, Frühlingszwiebeln und Kresse. Die Zutaten alle frisch. Das Dressing war ein Essig-Öl- Dressing, bei dem der Essig sehr dominierte. Erinnerte irgendwie an die rote Essig Essenz die meine Oma immer benutz hatte. Frischer Schnittlauch wurde noch ein wenig darüber gestreut.
Beim Krautsalat können wir nicht sagen, ob er selber gemacht war, oder aus dem Eimer kommt. Das Kraut war etwas weich und schmeckte halt nach Kraut. Kümmel, frischer Schnittlauch und sehr stark angebratene Speckwürfel wurden darüber gestreut.
Der Schweinebraten vom Hals war saftig geschmort, das Endstück war leicht resch. Gewürzt war er gut und die Soße passte sich geschmacklich an. Sie hatte einen schönen kräftigen Geschmack mit leichter Kümmelnote. Der Knödel war mit Schwarzbrot gefüllt, hatte eine Konsistenz wie wir es mögen und würden eventuell sagen, es ist ein Fertigkloßteig, allerdings von sehr guter Qualität und geschmacklich passte er auch.
Der Rinderbraten war sehr zart geschmort und schön gewürzt. Es gab drei Scheiben Fleisch auf dem Teller. Die Soße hatte einen würzigen Geschmack und man konnte einen Rotweinansatz heraus schmecken. Der Semmelknödel war geschmacklich einwandfrei, auch mit Kräutern versehen, war im inneren schön fest, außen rum allerdings etwas verwässert.
Einfache , gute Hausmannskost in einem bayrischen Dorfwirtshaus , 4 Sterne
Ambiente außen Bereich
Es gibt hier die typische Biergarten Bestuhlung aus Klapptischen und Stühlen in braun. Es ist hier schon alles ein wenig abgenützt.
Auf den Tischen liegen weiß-blaue Rauten Servietten als Deckchen und darauf steht ein Aschenbecher. Es gibt hier ein paar kleinere Kastanienbäume und mit blauen Sonnenschirmen wird beschattet. Die Tische sind zusammengestellt, so dass sich einige Gäste zusammensetzten müssen. Wäre vielleicht besser einige Tische alleine zu stellen. Der Stammtisch hat seine Ecke gleich neben dem Eingang . Der Boden ist gepflastert, die Straße führt vorne vorbei, es war aber nicht viel los, somit doch angenehm ruhig. Zum schnell essen passt es , zum wohlfühlen etwas karg. Die Herrentoiletten sind saniert, das geht bei den Frauentoiletten noch sehr ab. 2,5 Sterne
Sauberkeit
Im Außenbereich gab es nichts zu meckern, Aschenbecher werden immer ausgewechselt. Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren. 4 Sterne
Den alten Wirt in Baar kenne ich noch aus Jugend Tagen. Hier liegt die Erinnerung eher daran, man nimmt hier die Nahrung in Flüssiger Form auf. In letzter Zeit öfters in der Werbung gelesen, wo mit Mittagstisch am Sonntag geworben wird. Gelüste nach bayrischer Küche lies uns dies ins Gedächtnis schießen, oiso schau ma moi. Wie es früher üblich war liegt das Gasthaus mitten im Dorf, nicht weit weg von der Kirche. Es befindet sich direkt beim Maibaum und beim... mehr lesen
Alter Wirt
Alter Wirt€-€€€Restaurant084531552Rathausplatz 3, 85107 Baar-Ebenhausen
4.0 stars -
"Einfache, gute Hausmannskost in einem bayrischen Dorfwirtshaus" manowar02Den alten Wirt in Baar kenne ich noch aus Jugend Tagen. Hier liegt die Erinnerung eher daran, man nimmt hier die Nahrung in Flüssiger Form auf. In letzter Zeit öfters in der Werbung gelesen, wo mit Mittagstisch am Sonntag geworben wird. Gelüste nach bayrischer Küche lies uns dies ins Gedächtnis schießen, oiso schau ma moi. Wie es früher üblich war liegt das Gasthaus mitten im Dorf, nicht weit weg von der Kirche. Es befindet sich direkt beim Maibaum und beim
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Service
Wir suchten uns im Biergarten einen Platz aus und die junge Dame kam auch gleich zu uns. Schade. das man nicht erkennt, dass sie zum Service gehört, sie trug Alltagskleidung. Sie meinte – grias eich, wos migts dringa-. Eine Karte hatte sie nicht dabei. Wir bestellten schon mal Getränke, beim servieren dieser meinte sie – zum woi, brauchts a Kartn- . Kurz darauf kamen zwei Zettel an den Tisch und es dauerte nicht lange bis sie fragte – wiest´s scho wos woits-. Sie notierte es sich auf einem Zettel und bedankte sich für die Bestellung. Der Salat wurde vorab serviert mit einem – an guadn scho a moi-. Dann passierte was , das wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatten. Sie fragte ob alles zusammen geht, machte zwei Kreuze auf den Bierdeckel und notierte die Preise der beiden Essen dazu. Die beiden Essen kamen gleichzeitig an den Tisch und sie wünschte uns an guadn. Eine zwischen Nachfrage während des Essens, ob alles passen würde gab es auch, die leeren Teller wurden gleich bemerkt und nachgefragt, ob alles gepasst und geschmeckt hat. Beim leeren Glas meinte sie – migt´s no wos-. Wir teilten mit, dass wir gerne zahlen würden. Sie zog einen Block und Kulli aus der Hosentasche raus, schaute auf den Bierdeckel und rechnete alles zusammen. Sie kassierte ab und das alles korrekt abläuft hat sie die Sachen auf dem Bierdeckel ausgestrichen.
Nett war ihr zuzuschauen wie sie ausrechnete. Die beiden Essen untereinander geschrieben, ausgerechnet, bei den beiden Getränken genauso. Dann die beiden Summen wieder untereinander geschrieben und zusammengerechnet. Sie bedankte sich nochmal , fragte nach ob alles in Ordnung war und wünschte uns noch einen schönen Sonntag. Beim verlassen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Für ein Dorfwirtshaus klasse Service, 4,5 Sterne
Essen
Speisekarte, tja wie soll man diese beschreiben – ganz einfach. Es war ein Zettel in Klarsichtfolie. Es gab 7 Hauptgerichte, zwei davon ohne Fleisch. Vor-und Nachspeisen gab es nicht .
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen – Moment , kurz rückwärts rechnen was ein Kreuzchen ausmacht- zu je 2,75 € -komischer Preis , oder hatte sie sich doch verrechnet- den Rinderbraten vom Bürgermeisterstück , Burgundersoße, Semmelknödel und Salat für 10,50 € und den Schweinebraten vom Nacken in Biersoße mit Kartoffelknödel und Krautsalat für 7,50 €
Der Beilagensalat bestand aus verschiedenen Blattsalaten, Tomaten, Gurken, Frühlingszwiebeln und Kresse. Die Zutaten alle frisch. Das Dressing war ein Essig-Öl- Dressing, bei dem der Essig sehr dominierte. Erinnerte irgendwie an die rote Essig Essenz die meine Oma immer benutz hatte. Frischer Schnittlauch wurde noch ein wenig darüber gestreut.
Beim Krautsalat können wir nicht sagen, ob er selber gemacht war, oder aus dem Eimer kommt. Das Kraut war etwas weich und schmeckte halt nach Kraut. Kümmel, frischer Schnittlauch und sehr stark angebratene Speckwürfel wurden darüber gestreut.
Der Schweinebraten vom Hals war saftig geschmort, das Endstück war leicht resch. Gewürzt war er gut und die Soße passte sich geschmacklich an. Sie hatte einen schönen kräftigen Geschmack mit leichter Kümmelnote. Der Knödel war mit Schwarzbrot gefüllt, hatte eine Konsistenz wie wir es mögen und würden eventuell sagen, es ist ein Fertigkloßteig, allerdings von sehr guter Qualität und geschmacklich passte er auch.
Der Rinderbraten war sehr zart geschmort und schön gewürzt. Es gab drei Scheiben Fleisch auf dem Teller. Die Soße hatte einen würzigen Geschmack und man konnte einen Rotweinansatz heraus schmecken. Der Semmelknödel war geschmacklich einwandfrei, auch mit Kräutern versehen, war im inneren schön fest, außen rum allerdings etwas verwässert.
Einfache , gute Hausmannskost in einem bayrischen Dorfwirtshaus , 4 Sterne
Ambiente außen Bereich
Es gibt hier die typische Biergarten Bestuhlung aus Klapptischen und Stühlen in braun. Es ist hier schon alles ein wenig abgenützt.
Auf den Tischen liegen weiß-blaue Rauten Servietten als Deckchen und darauf steht ein Aschenbecher. Es gibt hier ein paar kleinere Kastanienbäume und mit blauen Sonnenschirmen wird beschattet. Die Tische sind zusammengestellt, so dass sich einige Gäste zusammensetzten müssen. Wäre vielleicht besser einige Tische alleine zu stellen. Der Stammtisch hat seine Ecke gleich neben dem Eingang . Der Boden ist gepflastert, die Straße führt vorne vorbei, es war aber nicht viel los, somit doch angenehm ruhig. Zum schnell essen passt es , zum wohlfühlen etwas karg. Die Herrentoiletten sind saniert, das geht bei den Frauentoiletten noch sehr ab. 2,5 Sterne
Sauberkeit
Im Außenbereich gab es nichts zu meckern, Aschenbecher werden immer ausgewechselt. Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren. 4 Sterne