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Was dann abends passierte, war auch zu erwarten und normal, Hunger kam auf, massiv und zu beseitigen!.
Nach einigen erfolglosen Versuchen landete wir letztendlich im Nikolaiviertel, in der Rathausstraße im Gasthaus „Julchen Hoppe“. Bei „Mutter Hoppe“ in der Nachbarschaft gab es keine freien Plätze, alles war reserviert.
Bei „Julchen Hoppe“ fragten wir bei einer der Bedienungen nach und bekamen als Antwort: „Bitte kurz zu warten, das muss ich erst überprüfen!“. Das machte uns ausgehungerte Berlintouristen natürlich total hoffnungsvoll.
Ein paar Minuten später fand sich ein Tisch für uns, sogar draußen. Wir waren also nicht mehr nur hungrig sondern auch noch happy!
Dann nahmen wir Platz und erhielten die Karten für die Auswahl der Getränke und Speisen. Man war das ein tolles Angebot, ich ahnte schon, dass mir die Essensentscheidung super schwer fallen würde, so viele leckere Gerichte, vom Eisbein über Ente bis zu Leber.
Zur Erleichterung und Unterstützung meiner Entscheidungsfindung nahm ich erst einmal einen „Märkischen Landmann“ in groß.
Kaum hatte ich die Liste meiner Favoriten (Entscheidungsliste) eingeengt, sprang mir immer wieder ein sich lecker anhörendes neues Gericht vor die Augen... Letztendlich nahm ich von der Tageskarte „Ausgelöstes Eisbein, „Vogtländische Art“ mit Klößen und Meerrettichsoße.
Die anderen nahmen
- Halbe Brandenburger Landente mit Apfelrotkohl, und Kartoffelklößen.
- Hausgemachte Rinderroulade mit Rotkohl (super lecker!!!) und Petersilienkartoffeln,
- Berliner Eisbein mit Erbspürree, Sauerkraut und Salzkartoffeln,
- Scheinhaxe in Schwarzbiersoße, Sauerkraut und Bratkartoffeln und
- Schweinegeschnetzeltes mit Spätzle nach „Berliner Art“ (die waren frittiert!).
Das Mieten des für einen kultivierten Verzehr notwendigen Werkzeuges, der Teller und Gläser war im Preis inbegriffen, hab ich extra gefragt!
Obwohl ich nicht bei allen kosten durfte, war mit das Fleisch vom Geschnetzelten, dem Eisbein und der Haxe vergönnt. Dabei fällt mir kein einziges Wort einer berechtigten Kritik ein.
Liebe zukünftigen Gäste, ich kann euch die bestellten und teilweise von mir auch getesteten Gerichte nur allerallerwärmstens empfehlen, ALLE waren ein Genuss für meinen und der Besteller Gaumen. Es gab nicht ein Wort der Kritik, also nicht eine auch nur klitzekleine Beschwerde der Esse über das Essen. Sogar der vergessene Rotkohl zur Roulade wurde vor unserem Feststellen in einer extra Schale und mit einer Entschuldigung geliefert.
Alles in allem hat es knapp 130 Euro kosten, für super Essen, aufmerksame und super nette und typisch Berliner Bedienung. Ich hab mit größter Freude 10% drüber in bar bezahlt und alle waren damit einverstanden.
So nun bin ich fertig und habe noch kein Wort über die Innenausstattung der Gaststätte gesagt. Also, hier fühlt man sich sofort wohl, es ist gemütlich und das Ambiente stimmt. Alles passt zu Berlin. Es ist so angenehm in der Gaststätte, einfach zum Wohlfühlen...
Wir hatten dort einen wunderschöner Abendbrotabend. Unsere Bedienung war typisch berlinerisch, mit eigenem aber echt nettem Charme. Mir hat die Aufmerksamkeit des Services sehr gefallen. Also bei mir steht das Gasthaus „Julchen Hoppe“ unbedingt auf dem Wiederholungszettel. Aber eher habe ich den Wunsch und die Idee, das benachbarte „Mutter Hoppe“ auch noch kennen zu lernen.
Mein, nein unser Fazit lautet ohne schlechtes Gewissen und mit vollem Herzen:
maximale Empfehlung für dieses urige Gasthaus.