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Dennoch entschieden wir uns an einem Freitagabend den Schützenhof aufzusuchen. Wir reservierten einen Tisch für zwei Personen für 19 Uhr, was aber nicht nötig gewesen wäre, da das Lokal (schätzungsweise 60 Sitzplätze) gerade einmal zur Hälfte besetzt war. Das Restaurant befindet sich direkt an der Hauptstraße. Ein Hof mit einer Handvoll Parkplätzen ist vorhanden.
Bedienung
Als wir eintraten begrüßte uns die etwa siebenjährige Tochter des Besitzers. Diese hat anscheinend Spaß daran und fragte dann auch selbstständig nach unserer Reservierung und geleitete uns dann zu unserem Tisch. Niedlich. Später kam der Chef des Hauses zu uns, begrüßte uns ebenfalls und nahm die Getränkebestellung auf. Ich orderte ein 0,5l Cola - Weizen für 3,50 Euro (etwas zu teuer wie ich finde) und meine Freundin eine 0,4l Apfelschorle für 2,20 Euro. Die Getränke kamen rasch und waren angenehm kühl. Das Bestellen und Bringen der Speisen ging ebenso zügig vonstatten. Der Chef und die Chefin waren den ganzen Abend über freundlich, humorvoll und aufmerksam. Es gibt hier nichts zu meckern. Positiv anzumerken ist noch, dass beim ersten Besuch einer meiner Kumpels seine EC-Karte im Zigarettenautomaten stecken ließ und der Chef daraufhin via Facebook mit ihm Kontakt aufnahm und ihm seine EC-Karte per Post zuschickte.
Das Essen
Die Speisekarte (http://www.schuetzenhof-crock.de/index.php/schuetzenhof-gastronomie/schuetzenhof-speisekarte) umfasst hauptsächlich Fleischgerichte wie Steaks, Schnitzel und Burger. Von der kleinen Version bis zum XXL - Format. Da ich beim ersten Besuch ein Heldenschnitzel (1.000 Gramm; es geht aber auch noch größer) verspeiste und damals die letzten zwei-, dreihundert Gramm nur noch ein Kampf waren, entschied ich mich dieses Mal für ein Schnitzel "Jägerlatein" (mit Pilzsauce und Röstzwiebeln) in der Größe XL (600 Gramm) mit Kroketten und Beilagensalat/-gemüse. Von der Größe her immer noch groß genug, wenn man bedenkt, dass das Gewicht eines Schnitzelgerichts üblicherweise 200 bis 250 Gramm entspricht. Mein Essen sollte laut Karte 13 Euro kosten, schlug dann aber auf der Rechnung mit 14,20 Euro zu Buche. Meine Freundin wählte ein Schnitzel in der Größe M (200 Gramm) mit Currysauce, Reis und ebenfalls Beilagensalat-/gemüse für 9,00 Euro.
Das Essen war angemessen heiß. Meine bessere Hälfte war - entgegen meiner Befürchtungen - von ihrem Gericht sehr angetan. Das Schnitzel war zart und gut gewürzt. Die Soße und der Reis schmeckte ihr ebenfalls. Besonders schmackhaft fand Sie die Gemüsebeilage. Das mag etwas heißen, denn meine Freundin ist normalerweise ziemlich kritisch.
Mein Schnitzel war ebenfalls lecker. Es war relativ dick, was mich aber nicht weiter stört, da es dennoch ausgesprochen zart und saftig war. Ganz anders als beim Erstbesuch. Damals hatte ich den Eindruck, dass die Qualität des Fleisches eher minderwertig war und aufgrund des geringen Preises vernachlässigt wurde. Das Schnitzel war damals unterer Durchschnitt.
Die Kroketten waren nicht ganz so schmackhaft, aber noch im Rahmen. Die Pilzsoße wiederum schmeckte mir sehr gut. Die Röstzwiebeln waren nicht selbst gemacht, passten aber sehr gut zur Soße. Die Gemüsebeilage ließ ich aufgrund meiner Abneigung solcher Zutaten gegenüber, links liegen.
Betrachtet man den Preis des Essens, waren wir sehr überrascht.
Achja: Essen einpacken zu lassen, kostet 50 Cent extra.
Das Ambiente
Der Gastraum an sich ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Dem Stil eines Landgasthofes entsprechend. Urige Einrichtung und Fachwerk. Schöner als vergleichbare Lokale bei mir in der Gegend. Der Tisch war auch ansprechend eingedeckt, etwas störend fand ich jedoch die Plastikblumen. Denn draußen lagen circa 10 cm Schnee. Der Schützenhof hat zwei Eingänge. Leider saßen wir dem einen Eingang direkt gegenüber, sodass jedes Mal, wenn die Tür geöffnet wurde, kalte Luft hineinzog.
Bei beiden Besuchen fiel mir leider auch ein Teil der anderen Gäste negativ auf. Obwohl ich keinerlei Vorurteile gegen Ostdeutsche hege, erfüllten diese das Klischee eines Bürgers der ehemaligen DDR, das man des Öfteren in diversen Medien vermittelt bekommt. Laut und proletenhaft. Daran trägt das Restaurant aber keine Schuld.
Sauberkeit
Die Sauberkeit im Gastraum war nicht zu beanstanden, den Boden im Toilettenraum hätte man mal wieder wischen können.