"Genuss - Träumen - Aussteigen- Den Alltag vergessen!"
Geschrieben am 03.09.2016 2016-09-03 | Aktualisiert am 03.09.2016

"Ein Hauch von Amerika in Nächstebreck"
Geschrieben am 01.09.2016 2016-09-01

"Hans im Glück der Name ist Programm"
Geschrieben am 01.09.2016 2016-09-01

"Nur zufrieden"
Geschrieben am 30.08.2016 2016-08-30

"Eine Schule wo man gerne hingeht"
Geschrieben am 29.08.2016 2016-08-29 | Aktualisiert am 06.09.2016

Was tun? Mittagessen im Scarpati auf der Terrasse in Wuppertal!
Gesagt getan. Wird das eine seriöse Kritik? Da ich mich ohnehin nicht als Ratatouille-Kritiker mit spinnenhaften Fingern und ausgemergelten Backenknochen empfinde, ich lieber über die Lust des Lebens als über das Versagen von Köchen berichte, mir kein Zacken aus der Krone fällt, wenn ich mir meine Jacke aus der Garderobe selber hole und mir die Gesichtszüge des Kellners ziemlich egal sind, solange er mir bringt, was ich bestelle, ja, weiß ich auch nicht? Seriöse Kritik? Also eigentlich halte ich all die Objektivierungsbemühungen für subjektiven Verbrämungsquatsch und angetüdelte Kritikermanier von unbedarften Hobbyfeinschmeckern! Also schlicht und einfach: Jeder schreibt im Horizont seiner begrenzten Erfahrungen und im Kontext seiner situativen Gestimmtheit und der Vorliebe seiner Vorurteile und es ist sehr hilfreich, wenn er das Panorama seiner subjektiven Beschränktheit nicht zum Kosmos der universalen Wahrheit aufbläht.
Zentraler Satz: Ich habe es so empfunden!!!!
In diesem Sinn:
Sonne und Terrasse passten zu mir wie Ferien und Urlaub.
Das Menü Jerome schmeichelte vom Carpaccio, der Sellerie-Cremesuppe und der Entenbrust mit allem drum und dran meinem Gaumen. Ich sehnte mich nach den frischen Feigen im Carpaccio, schwelgte in den sanften Aromen der Sellerie-Cremesuppe und gab mich der zarten Entenbrust wollüstig hin. Welch ein Genuss zusammen mit dem fein abgeschmeckten Petersilienpüree und dem hervorragenden Gemüse al dente.
Nun noch das Dessert! Wir modeln um. Statt des Walnussparfait mit marinierten Erdbeeren lieber etwas Schokoladiges mit frischen Waldfrüchten. Man hat so seine Allergien. Aber kein Problem. Das Dessert wirkt auf den Nachbarstisch ansteckend. Dort - eigentlich Prölle. Jeans mit fast entblösstem Hintern. Tätowierungen, vielleicht bis zur P-Spitze. Wer weiß was alles so sexi ist. Aber dann doch sehr kommunikativ und von feiner Zunge. Man weiß, dass man hier gut essen kann. Also, das finde ich schon stark, dass in der durchlöcherten Jeans ein Boddy mit kulinarischem Esprit untergebracht ist, das macht mir Spaß.
Was ich eigentlich nicht verstehe, ist der Umstand, dass hier auf der Terrasse noch Plätze frei sind. Wo sonst in Wuppertal bekommt man um diese Zeit für 35€ ein so exzellentes Menü? Wahrscheinlich laufen doch noch zu viele „Geiz ist geil!“ Typen rum. Da wünsch ich mir die Prölle, die gutes Essen schätzen. Sichtbare Pofalte oder nicht. Man kann ja wegschauen.
Noch mehr Detailles zum Essen?
Warum eigentlich? Der neue Trend ist doch hin zum Foto. Spar dir Worte! Schicke Fotos! Davon lebt schon lange die Bildzeitung. Warum nicht auch „gastroguide“?
Du hättest gern ein Foto? Na ja! Kommt gleich!