"Kleine Zeitreise auf die Waldenburg"
Geschrieben am 30.11.2019 2019-11-30 | Aktualisiert am 30.11.2019
"Das Lokal liegt direkt an einem See..."
Geschrieben am 06.10.2013 2013-10-06
"Ein typisches Brauhaus, und neben d..."
Geschrieben am 10.11.2012 2012-11-10
So hatte uns auf unseren regelmäßigen Fahrten entlang der A6 das bzw. die spektakulär gelegene Waldenburg schon länger ins Auge gestochen. Kürzlich sind wir endlich mal abgebogen, um sie uns aus der Nähe anzuschauen und herauszufinden, ob der Blick von oben über das Hohenloher Land ebenso eindrucksvoll ist wie der von unten.
Nach drei Kilometern hatten wir den kleinen Anstieg geschafft. Nach einem Spaziergang rund um die Burg stand dann das Mittagessen an.
Zur Auswahl stand zum einen das mondäne, aber etwas unterkühlte Restaurant des Panorama-Hotels, auf der anderen Seite der Bergfried,
ein etwas aus der Zeit gefallenes Haus, außen und im Vorraum spätes Mittelalter,
innen 50er Jahre, mit dazu passender, aber durchaus vielfältiger Karte. Wir entschieden uns für den Bergfried.
Die Atmosphäre ist ausgesprochen familiär, und zwei der vier auf der Website abgebildeten Familienmitglieder haben sich aufmerksam um uns gekümmert. Die Karte enthielt neben zahlreichen regionalen Gerichten auch ein paar österreichische; wenn ich es richtig verstanden habe, hat die die Schwiegertochter mitgebracht.
Meine Frau hatte sauber gebratenen Lachs und, im Tausch gegen den Salat, gemischtes Gemüse, das dann aber doch sehr nach Fertigmischung aus der Gefriertruhe aussah und schmeckte.
Nun gut, wir hatten zwar was geordert, das in der Küchenplanung nicht vorgesehen war, aber ein bisschen frisches Gemüse sollte in der Küche schon irgendwo rumliegen.
Ich hatte mir den Grillteller Buffalo bestellt, kombiniert aus regionalem Rind, Kalb und – bei dem Namen ganz schön gewagt – Schwein; alle drei Stücke waren, wie es sich für das Hohenloher Land gehört, von hervorragender Qualität, auch wenn sie für meinen Geschmack zu durch waren. Das hätte man vorher besprechen sollen. Die Sauce dazu war etwas dünn und blieb kaum an den Pommes hängen, was den Gesamteindruck ein wenig beeinträchtigt hat.
Alles in Allem war unser kleiner Abstecher mal wieder ein Beispiel dafür, dass es sich immer lohnt, für die Mahlzeiten von der Autobahn abzufahren, auch wenn hier noch Luft nach oben war. Man verliert vielleicht etwas Zeit, aber das ist nichts im Vergleich zum Gewinn an Essens- und damit Lebensqualität, denn was Besseres als das Speisenangebot der Tank & Rastgruppe findet man allemal. Und man darf auch umsonst aufs Klo.