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Die Ankunft nach ca. 1,5 Stunden Fahrt ist in der Regel dann kurz vor Mittag und der Hunger entsprechend groß.
Und groß ist auch immer die Neugierde auf das Lokal, in das wir dann geführt werden.
Neulich durften wir im Braugasthof Grosch in Rödental essen.
Ein Tisch war für 12.00 Uhr bestellt. Es waren leider die Parkplätze direkt am Lokal alle besetzt und wir mussten somit einige Schritte mehr laufen.
Das Lokal selbst machte auf mich mit seinen wuchtigen Holzdecken, der teilweise überladenen Einrichtung und dem etwas schummerigen Licht aufgrund der kleinen Fenster eher einen bedrückenden Eindruck. Andere finden es aber gerade deswegen urig und gemütlich.
Es war voll an diesem Tag, wirklich übervoll.
Überraschend angenehm fand ich, dass gleich nach dem Einnehmen der Plätze für die Kinder unserer Österreichabteilung Stifte und Blätter zum Malen gebracht wurden.
Die Speisekarte war mit ca. 20 Gerichten und über 10 Biersorten mal wieder etwas, das einige Zeit in Anspruch nahm, bis alle sich für das gewünschte Essen entschieden hatten.
Ich entschied mich für Ochsenbrust mit Meerrettichsauce, dazu hausgemachte Klöße und frische Salate und natürlich ein Bier aus der hauseigenen Brauerei mit einer über 600-jährigen Familientradition.
Es war das Grosch Zwickl, das ich aus den vielen Biersorten auswählte und das folgendermaßen bezeichnet war: Grosch Zwickl. Das vollmundige, hefetrübe Zwickl zeichnet sich durch seinen feinherben Hopfengeschmack aus. Zudem ist das unfiltrierte Bier sehr bekömmlich, da es mit der gesunden natürlichen Bierhefe gebraut wird. Eine untergärige Spezialität mit 11,5 % Stammwürze und 4,9 % Alkohol.
Und wie hat es geschmeckt?
Diese obligatorische Frage konnte ich positiv beantworten. Es hat wirklich gut geschmeckt.
Das Fleisch war weich und zart, die Meerrettichsauce einfach nur hmm..hmm, die Thüringer Klöße ein Gedicht, immer wieder ein Gedicht, wenn wir dort in Oberfranken sind, denn in Würzburg gibt es sie nicht. Der Salat war schmackhaft und das Bier super. Gerne hätte ich noch eines getrunken, aber es war nicht erlaubt.
Die Bedienung kam nach dem Essen mit der Frage, ob noch eine Nachspeise oder ein Kaffee gewünscht wird, und die Rechnung wurde auch ohne große Verzögerung von einer stilgemäß in einer Art Dirndl gekleideten Bedienung gebracht.
Die Preise allerdings sind im Vergleich zu anderen Gaststätten in dieser entlegenen Gegend Oberfrankens bis zu einem Drittel höher. Sie liegen ungefähr auf dem in größeren Städten gewohnten Niveau.
Trotzdem werde ich mich auf ein nächstes Mal freuen.