Nach möglicher Weise gesundheitsfördernder Betätigung sollte es, da es bereits etwas später war, ein Restaurant auf dem Heimweg sein. Läden mit Eigenanspruch oder auch nur mit bezahlbarem Potential sind in der Dumeklemmerstadt erfahrungsgemäß dünn gesät. Also blieb nur die Hoffnung einen Totalausfall zu vermeiden. Das Restaurant des Hotels Bergischer Hof scheint recht breit aufgestellt. Die Basis bilden Balkangerichte und Steaks, darüber hinaus gibt es Empfehlungen, die diversen Tafeln und Spiegelflächen zu entnehmen sind. Mittwochs ist Schnitzeltag und gefühlt ein hoher Feiertag in den umliegenden Seniorenresidenzen, jedenfalls meinten wir den Altersdurchschnitt signifikant zu senken. Zum Betreten des Restaurants sind vier Stufen zu überwinden, dann steht man fast unmittelbar vor dem Barbereich, erster Eindruck: Rhapsodie in Beige, Braun- und Goldtöne herrschen vor, an dunklen Holzoptiktischen stehen bequem wirkende Hochlehner in Eierschalfarben. Auf den Tischen: Kerze und Tischsets in Pink, dazu lindgrüne Papierservietten, ein frisches Blümchen, in Granit ausgeführte Wastelstreuer und massives Werkzeug für jeweils einen Gang.
Die Servicemenschen agieren hier, sagen wir mal, sehr fokussiert. Beim Betreten des Gastraums durchaus bemerkt, geschah außer dem heben des Blicks und einer erstaunt wirkenden Mimik nichts, ungerührt wurde weiter am Weinglas herumpoliert. Anscheinend sind wir im ‘Hotel California‘ in einer Zeitschleife gelandet. Bevor jedoch ein Paradoxon mit seinen potentiell schrecklichen Folgen eintreten konnte, rettete Madame die Situation indem sie freundlich einen guten Abend wünschte. Das setzte dann eine ganze Reihe anscheinend konditionierter Verhaltensmuster in Gang. Es wurde zurückgegrüßt, das Glas abgestellt und mit der Nachfrage ob wir reserviert hätten bewegte man sich aus dem Thekenbereich zum aufgeschlagenen Reservierungsbuch. Durch unser Verneinen brutal in seinem Verve gebremst, übergab uns der Thekenmensch an den Kellner, der uns einige Tische zur Auswahl anbot. Kurz darauf kamen bereits die kunstledergebundenen Karten und einige eingelegte Oliven als Amuse-Äquivalent. Der eilfertigen Getränkenachfrage begegneten wir routiniert mit der Bestellung einer Flasche stillen Wassers (Gerolsteiner naturell, 0,75 L à 5,10 Euronen), danach konnten wir in Ruhe auswählen. Die Karte bietet wie eingangs erwähnt die üblichen Balkangerichte, Schnitzel und Steaks. Also sollte es für Madame der Grillteller und für mich ein Filetsteak mit Gorgonzolasauce sein. Eine gewünschte Beilagenänderung (Spinat statt Bohnen zum Filet) wurde problemlos akzeptiert.
Da es nur ein schnelles Abendessen sein sollte, verschwendeten wir keinen Gedanken an eventuelle Vorspeisen, zumal bei fast jedem Gericht ein “selbst zusammengestellter Salat vom Buffet“ inkludiert ist. In einer handelsüblichen Saladette mit Granit-Arbeitsfläche findet sich
Potentiell Convenience
- Mais und Kidneybohnen
- Oliven (schwarz und grün)
- Sauer eingelegte Pepperoni
- Rote Beete Schnipsel
- Brechbohnensalat
- Krautsalat
- Salatsaucen (Joghurt/Cocktail)
>>>> Toll, zweispaltig kriegt die Software wieder nicht hin... <<<<
Alles in erwartbar ordentlicher Qualität, wobei man gerne auf die eine oder andere Convenience-Zutat hätte verzichten dürfen. Ach ja, Essig, Öl und Pfeffermühle gab‘s auch am Buffet, is halt etwas mühsam, besonders wenn sich bereits eine mit den Hufen scharrende Schlange gebildet hat….
Noch bevor wir die Salate verzehrt hatten, stand schon der Servicemensch am Tisch und servierte
| Die Hauptspeisen |
Grill-Teller 13,90 Euronen
2 Ćevapčići, Spieß, Kotelett, Hacksteak und Speck, mit Pommes frites, Djuvečreis und Salat
Nunja, die Bestandteile waren alle da, zusätzlich etwas Ajvar (mild, Convenience, verzichtbar) und rohe Zwiebelwürfel. Der Reis nicht so verkocht wie oft erlebt aber leider fast geschmacksfrei, die Pommes hätten durchaus noch etwas länger gedurft, so waren sie leicht biegsam und lätschig. Optisch waren die Fleischanteile ansprechend, einzig die Ćevapčići und der Spieß ließen noch so etwas wie Saftigkeit erkennen, der Rest ist auf dem Kontaktgrill akribisch durchgetrocknet. Beim Spieß war das wohl der Herkunft aus dem durchzogenen Schweinekamm geschuldet, die Ćevapčići hingegen hatten anscheinend etwas mehr Aufmerksamkeit des Kochs. Mit guter Würze und angenehmem Knoblauchanteil ließen sie fast den umrötenden Einsatz von NaNO2 vergessen. Wobei Bernie-Bo als ausgewiesener Ćevapčići-Papst hier sicher noch mehr zu sagen hätte.
Rinderfilet in Gorgonzolasauce, Blattspinat und Rösti 23,90 Euronen
Okay, auch hier waren die ausgewiesenen Ingredienzien vorhanden, deren Qualität schien allerdings am untersten Ende der Skala angesiedelt. Röstitaler und Spinat TK-Ware, kann man machen, muss man aber auch gut umsetzen. Taler waren zu weich und nicht richtig kross ausgebacken (wahrscheinlich zusammen mit den Pommes zu früh aus der Fritteuse), der Spinat, übergart, geschmacklich etwas dicht am Komposthaufen. Die gewünschte Garstufe beim Filet (medium-rare) wurde getroffen. Allerdings wurde das Stak wie unschwer zu erkennen aus dem Filetkopf geschnitten und zwar genau an der Stelle wo die stärkste Sehne sitzt, herzlichen Dank! Unverständlich, umso mehr als dass der Laden auch Stroganoff, Salat mit Filetspitzen und Mittagstisch offeriert… Das Beste schien noch die aromatische Gorgonzolasauce.
Der dazu georderte, offene Chardonnay (0,25 L à 4,50 Euronen) war als solcher nicht zu erkennen, leistet beim Runterspülen der ‘Perlen balkanischer Kochkunst‘ jedoch gute Dienste.
Zum Ordern der Rechnung mussten wir wiederum durch Winken (Stichwort: Fokussierung des Service, leider knapp neben dem Gast) auf uns aufmerksam machen. Bei Beschränkung auf die rein kroatischen Gerichte und wenn die Küche einen besseren Tag hat, eventuell einen Versuch wert. In der gegenwärtigen Form, auch wenn es zum Abschluss nochmal klebrig-gelbsüß aufs Haus gab, für insgesamt 51,90 Euronen ein höchst ungern zu wiederholendes Vergnügen.
Nach möglicher Weise gesundheitsfördernder Betätigung sollte es, da es bereits etwas später war, ein Restaurant auf dem Heimweg sein. Läden mit Eigenanspruch oder auch nur mit bezahlbarem Potential sind in der Dumeklemmerstadt erfahrungsgemäß dünn gesät. Also blieb nur die Hoffnung einen Totalausfall zu vermeiden. Das Restaurant des Hotels Bergischer Hof scheint recht breit aufgestellt. Die Basis bilden Balkangerichte und Steaks, darüber hinaus gibt es Empfehlungen, die diversen Tafeln und Spiegelflächen zu entnehmen sind. Mittwochs ist Schnitzeltag und gefühlt ein hoher... mehr lesen
Restaurant im Hotel Bergischer Hof
Restaurant im Hotel Bergischer Hof€-€€€Restaurant, Partyservice02102846636Hochstraße 1, 40878 Ratingen
2.5 stars -
"Wie von den potentiellen Erfindern des Kultur-Stricks zu erwarten -oder: Schnitzeltag rockt!" Ehemalige UserNach möglicher Weise gesundheitsfördernder Betätigung sollte es, da es bereits etwas später war, ein Restaurant auf dem Heimweg sein. Läden mit Eigenanspruch oder auch nur mit bezahlbarem Potential sind in der Dumeklemmerstadt erfahrungsgemäß dünn gesät. Also blieb nur die Hoffnung einen Totalausfall zu vermeiden. Das Restaurant des Hotels Bergischer Hof scheint recht breit aufgestellt. Die Basis bilden Balkangerichte und Steaks, darüber hinaus gibt es Empfehlungen, die diversen Tafeln und Spiegelflächen zu entnehmen sind. Mittwochs ist Schnitzeltag und gefühlt ein hoher
Geschrieben am 10.04.2016 2016-04-10| Aktualisiert am
10.04.2016
Besucht am 07.04.2016
Kurzbesuch bei Ratinger Freunden: Abends ist "Lecker-essen-gehen" geplant. Wir überlassen die Restaurantwahl unseren ortskundigen Ratinger Freunden, die spontan Gut Porz vorschlagen – und vorsichtshalber einen Tisch für uns zwei Pärchen reservieren. Wir schauen bei Gastro-Guide nach und finden die sehr gute Beurteilung von Escoffier². Da kann ja eigentlich nichts schiefgehen.
Das Ambiente ****/*****
Donnerstagabend, regnerisch, Glück gehabt bei der Parkplatzsuche. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Gut Porz reihen sich etliche Parkplätze, die tagsüber für Kunden der anliegenden Geschäfte reserviert sind, ab 18.30 h aber für Gut Porz. Wenige Parkbuchten sind frei, wir huschen mit unserem fahrbaren Untersatz hinein, zumal die Parkbuchten direkt vor dem Restaurant alle belegt sind.
Durch den Nieselregen gehen wir strammen Schrittes auf ein mit einer Lichterkette hell beleuchtes klassisches Fachwerkhaus mit Gauben im Dachgeschoß zu, schwarze Holzbalken, teils Krummholz, weißes Fachwerk, grüne Fensterläden, altertümliche Hauslaternen an den Fachwerkwänden.
Kein Bruch zwischen dem äußeren Erscheinungsbild und dem, wie's drinnen aussieht. Das Haus bietet mehrere Gasträume, wir werden den Abend in der Gaststube direkt am Eingang verbringen und bekommen von einer freundlichen Dame einen urigen blankgeputzten Holztisch mit zwei Holzbänken an den Längsseiten am Durchgang zum Innenhof angeboten. Der Tisch reicht so gerade für Vier, beim Auftragen des Essens muß dann der Frühlingsblumenstrauß vom Tisch weichen.
In der Gaststube dominiert das Holz, braune Holzdecke mit Dielen und Balken, der braune Holzfußboden wie in alten Fachwerkhäusern üblich, Wände aus Fachwerk mit stämmigen braunen Eichenbalken. Selbstredend, daß Holzschaufeln und anderes landwirtschaftliches Geschirr, aber auch Musikinstrumente an den Wänden hängen und die Reminiszenz an längst vergangene Zeiten befördern.
Später, vor dem Verlassen des Lokals, werfen wir auch einen flüchtigen Blick in den Gastraum im Obergeschoß, gleichermaßen urig und rustikal wie das Erdgeschoß, und in den Wintergarten, den Innenhof und die ehemalige Raucherlounge. Diese drei Räume haben ihren eigenen Stil, jedenfalls nicht so rustikal wie die beiden Gasträume im Erdgeschoß und Obergeschoß des Haupthauses.
Uns gefällt das Ambiente mehr als gut. Wir sitzen gemütlich, doch die Fast-Enge und die Plazierung im Durchgangsbereich hindern uns, volle fünf Sterne zu vergeben, deshalb viereinhalb.
Der Service *****
Eine aufmerksame, freundliche, junge Dame bedient uns den Abend über. Sie ist schnell, sehr gewandt im Umgang mit den Gästen, und sie ist geschäftstüchtig, was sicherlich kein Fehler im Servicebereich ist, es sei denn, es artet in Aufdringlichkeit aus, was aber hier nicht der Fall ist.
Sie fragt uns wie selbstverständlich, ob uns die Speisen mundeten, was wir bejahen. Und sie bedient uns den Abend über ohne Fehl und Tadel. Auch eine Dame, die im Servicebereich Regie führt – wir vermuten die Chefin – kommt zweimal an unseren Tisch und fragt, ob alles recht sei. Fünf Sterne ist uns der Service wert.
Das Essen ****/*****
Kaum haben wir an unserm Tisch Platz genommen, überreicht uns die Servicedame vier auf Din A5 gefaltete Din A4-Blätter, auf denen das Speisenangebot aufgelistet ist. Das Angebot ist international und kreativ. Das Tatar kommt vom amerikanischen Premium-Beef daher, der Burger ebenfalls. Rumpsteak, Wiener Schnitzel, Backhendl, isländischer Kabeljau, Heringsstipp von der Oma, Flammkuchen, Szegediner Kalbsgulasch nehmen den Leser mit auf eine kulinarische Reise um die Welt. Auf dieser Karte sollte eigentlich jeder etwas nach seinem Geschmack finden.
Meine Frau entscheidet sich für den • Burger vom USA-Beef mit knusprigem Bacon, getrüffelter Hollandaise, hausgemachten Patatas fritas, gehobeltem Parmesan und französischen Trüffeln (15,50 €). Mir gefällt • Feines Szegediner Kalbsgulasch mit hausgemachten Semmelknödeln (17,50 €).
Unser befreundetes Pärchen wählt • "Unser" Backhendl von der Maispoulardenbrust mit Kräuterkartoffelsalat, Rote Beete und Gurken-Sahne-Salat (15,90 €) und • Tatar vom USA-Premium-Beef mit allem, was dazu gehört und frischem italienischen Landbrot (17,50 €).
Als Getränke bestellt meine Frau eine Flasche Gerolsteiner (0,25 l für 3,00 €) und ein Viertel Grauburgunder "Leimener Herrenberg" von Adam Müller (8,30 €), ich muß mich – weil Chauffeur – mit einem alkoholfreien Jever (0,33 l zu 2,60 €) zufriedengeben.
Schnell und geübt tippt unsere Servicedame unsere Bestellung in den digitalen Notizblock und bringt uns wenig später den Gruß aus der Küche: italienisches Landbrot und ein kleines Töpfchen aioliartiger Knoblauchcreme. Das Brot ist frisch und warm, die Creme ist knapp bemessen und hat eine deutliche Knoblauchnote. Von der Creme hätte es angesichts von vier Personen etwas mehr sein dürfen.
Trotz regem Betrieb warten wir nicht übermäßig lange auf unsere Hauptspeisen.
Meine Frau bekommt gut gebräuntes Burger-Beef, getoppt von einer ordentlichen Portion Bacon in einem Burger-Bun, das auf den Schnittflächen leicht angeröstet ist. Die Hollandaise bedeckt einen kleinen Teil des Burgers und sammelt sich auf dem Teller. Ein Schälchen mit einer Art Cocktailsauce auf Senfbasis ist beigestellt, daneben ein vasenartiges Gefäß, in das die Patatas Fritas mit gehobeltem Parmesan und französischen Trüffeln in einer Tüte gesteckt sind.
Der Burger ist okay. Das ist das Urteil meiner Frau, die den zweiten Burger in ihrem Leben ißt. Das Burger-Brötchen ist außen knusprig mit einer leicht angerösteten Schnittfläche, innen fluffig und insgesamt geschmackvoll. Unter der oberen Bun-Hälfte liegen etwas Salat, eine große Scheibe Tomate, darauf das "Herz" des Burgers, der Patty, wie von der Servicekraft angekündigt, medium gebraten. Bei der Bestellung hätte meine Angetraute auch einen anderen Gargrad wählen können.
Das Fleisch ist leider so gut wie gar nicht gewürzt. Das kann auch die das Patty überdeckende BBQ-Sauce nicht wettmachen. Die getrüffelte Hollandaise neben dem Burger wertet meine Frau als unpassend zu der tomatigen BBQ-Sauce.
Die Patatas fritas hingegen schmecken meiner Frau ausgezeichnet. Sie sind heiß und knusprig, schön dick geschnitten, wie meine Liebste es mag. Die Cocktailsauce auf Senfbasis schmeckt solo zu den Patatas fritas, aber weniger in Kombination mit der tomatigen Burger-Sauce.
In einem großen, tiefen Teller bekomme ich das Szegediner Kalbsgulasch, bedeckt mit einer guten Portion Sauerrahm. Zwei Semmelknödel, gekrönt mit Semmelbröseln in brauner Butter und zwei Minitomaten liegen in der Szegediner-Sauce.
Das Gulasch ist sehr gut zubereitet, schön zart, keine einzige Sehne. Das Sauerkraut gibt der Sauce einen feinen, leicht säuerlichen Geschmack. Die Semmelknödel sind weit entfernt von Convenience-Ware, auch sie schmecken ausgezeichnet, besonders wenn ich sie zuvor in die Sauce getunkt habe. Die beiden warmen Minitomaten sind von überhaupt nicht erwartetem Geschmack. Mir gelingt keine Definition des Geschmacks, meiner Frau, der ich ein Stückchen abgebe, und unserer gemeinsamen Freundin, die die Tomaten auch auf dem Teller hat, auch nicht. Kein Wunder, nach dem Essen fragen wir unsere Servicedame nach dem Geschmackserlebnis. "Anis, Kümmel, Rosmarin und noch ein paar andere Ingredienzen", zählt sie auf. Aber es sei ein Geheimrezept. Toller Geschmack, aber das Geheimnis dafür bleibt im Gut Porz.
Unser Freund bekommt sein Tatar und eine große Platte mit Glasschälchen, in denen die Zutaten für das Tatar liegen: Zwiebeln, Kräuter, Ei und noch einiges mehr. Unser Freund ist sehr zufrieden mit dem Hackfleisch, "ausgezeichnet", sagt er.
Auch unsere Freundin lobt ihr Backhendl mit dem beigelegten Kräuterkartoffelsalat und den beigestellten Töpfchen mit Roter Beete und Gurken-Sahne-Salat. Sie sagt , daß alles gut sei und schmecke, lobt aber verhaltener als ihr Mann mit "gut".
Nur zwei von uns Vieren haben noch Platz für ein Dessert. Meine Frau wählt eine • Kleine hausgemachte Sorbet-Variation (5.- €), und unser Freund nimmt • Warmer Schokokuchen frisch aus dem Ofen mit halbgeschlagener Sahne und feinem Creme-Eis (8,90 €).
Die Sorbet-Variation besteht aus zwei fruchtigen Sorbetsorten, dekoriert mit frischen Früchten, insgesamt sehr lecker.
Der Schokokuchen überzeugt unseren Freund vollends. Er schlemmt und bewertet mit bester Note.
Wir bewerten unsere Hauptspeisen und die Desserts mit Noten zwischen "gut" und "ausgezeichnet". In summa scheint uns eine Bewertung mit viereinhalb Sternen gerechtfertigt.
Die Sauberkeit *****
Bei der Sauberkeit gibt es rein gar nichts zu bemäkeln. In der Gaststube, auf dem Tisch, Geschirr, Gläser und Bestecke: alles makellos sauber. Und makellos sauber ist es auch auf den Toiletten. Glatte fünf Sterne.
Das Preis-/Leistungsverhältnis *****
Gutes bis sehr gutes Essen, ein ausgezeichneter Service, die Preise allemal die Leistung wert, da runden wir doch bei der Bewertung des Preis-/Leistungsverhältnisses auf und geben aufgerundete fünf Sterne.
Das Fazit ****/*****
Auch wenn wir bei Essen und Ambiente keine vollen fünf Sterne vergeben haben, so sind wir doch mit dem Kollegen Escoffier² in der Fazit-Bewertung im Großen und Ganzen einig. Wir empfehlen das Gut Porz und sind froh, dem Vorschlag unserer Freunde gefolgt zu sein. Gut Porz: Gerne wieder!
Kurzbesuch bei Ratinger Freunden: Abends ist "Lecker-essen-gehen" geplant. Wir überlassen die Restaurantwahl unseren ortskundigen Ratinger Freunden, die spontan Gut Porz vorschlagen – und vorsichtshalber einen Tisch für uns zwei Pärchen reservieren. Wir schauen bei Gastro-Guide nach und finden die sehr gute Beurteilung von Escoffier². Da kann ja eigentlich nichts schiefgehen.
Das Ambiente ****/*****
Donnerstagabend, regnerisch, Glück gehabt bei der Parkplatzsuche. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Gut Porz reihen sich etliche Parkplätze, die tagsüber für Kunden der anliegenden Geschäfte reserviert sind, ab 18.30... mehr lesen
Gasthof Gut Porz
Gasthof Gut Porz€-€€€Restaurant, Biergarten, Partyservice02102934080Hülsenbergweg 10, 40885 Ratingen
4.5 stars -
"Freunde loben Gut Porz – zurecht!" HuckKurzbesuch bei Ratinger Freunden: Abends ist "Lecker-essen-gehen" geplant. Wir überlassen die Restaurantwahl unseren ortskundigen Ratinger Freunden, die spontan Gut Porz vorschlagen – und vorsichtshalber einen Tisch für uns zwei Pärchen reservieren. Wir schauen bei Gastro-Guide nach und finden die sehr gute Beurteilung von Escoffier². Da kann ja eigentlich nichts schiefgehen.
Das Ambiente ****/*****
Donnerstagabend, regnerisch, Glück gehabt bei der Parkplatzsuche. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Gut Porz reihen sich etliche Parkplätze, die tagsüber für Kunden der anliegenden Geschäfte reserviert sind, ab 18.30
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Da es nur ein schnelles Abendessen sein sollte, verschwendeten wir keinen Gedanken an eventuelle Vorspeisen, zumal bei fast jedem Gericht ein “selbst zusammengestellter Salat vom Buffet“ inkludiert ist. In einer handelsüblichen Saladette mit Granit-Arbeitsfläche findet sich
| Das Salatbuffet |
Frische Komponenten:
- Gurkenscheiben (geschält)
- Tomatensechstel
- Radicchio Rosso di Chioggia
- Eisberg und Radicchio gemischt
- Eichblattsalat (rot)
- Senfrauke (Rucola)
- Möhrenraspel
Potentiell Convenience
- Mais und Kidneybohnen
- Oliven (schwarz und grün)
- Sauer eingelegte Pepperoni
- Rote Beete Schnipsel
- Brechbohnensalat
- Krautsalat
- Salatsaucen (Joghurt/Cocktail)
>>>> Toll, zweispaltig kriegt die Software wieder nicht hin... <<<<
Alles in erwartbar ordentlicher Qualität, wobei man gerne auf die eine oder andere Convenience-Zutat hätte verzichten dürfen. Ach ja, Essig, Öl und Pfeffermühle gab‘s auch am Buffet, is halt etwas mühsam, besonders wenn sich bereits eine mit den Hufen scharrende Schlange gebildet hat….
Noch bevor wir die Salate verzehrt hatten, stand schon der Servicemensch am Tisch und servierte
| Die Hauptspeisen |
Grill-Teller 13,90 Euronen
2 Ćevapčići, Spieß, Kotelett, Hacksteak und Speck, mit Pommes frites, Djuvečreis und Salat
Nunja, die Bestandteile waren alle da, zusätzlich etwas Ajvar (mild, Convenience, verzichtbar) und rohe Zwiebelwürfel. Der Reis nicht so verkocht wie oft erlebt aber leider fast geschmacksfrei, die Pommes hätten durchaus noch etwas länger gedurft, so waren sie leicht biegsam und lätschig. Optisch waren die Fleischanteile ansprechend, einzig die Ćevapčići und der Spieß ließen noch so etwas wie Saftigkeit erkennen, der Rest ist auf dem Kontaktgrill akribisch durchgetrocknet. Beim Spieß war das wohl der Herkunft aus dem durchzogenen Schweinekamm geschuldet, die Ćevapčići hingegen hatten anscheinend etwas mehr Aufmerksamkeit des Kochs. Mit guter Würze und angenehmem Knoblauchanteil ließen sie fast den umrötenden Einsatz von NaNO2 vergessen. Wobei Bernie-Bo als ausgewiesener Ćevapčići-Papst hier sicher noch mehr zu sagen hätte.
Rinderfilet in Gorgonzolasauce, Blattspinat und Rösti 23,90 Euronen
Okay, auch hier waren die ausgewiesenen Ingredienzien vorhanden, deren Qualität schien allerdings am untersten Ende der Skala angesiedelt. Röstitaler und Spinat TK-Ware, kann man machen, muss man aber auch gut umsetzen. Taler waren zu weich und nicht richtig kross ausgebacken (wahrscheinlich zusammen mit den Pommes zu früh aus der Fritteuse), der Spinat, übergart, geschmacklich etwas dicht am Komposthaufen. Die gewünschte Garstufe beim Filet (medium-rare) wurde getroffen. Allerdings wurde das Stak wie unschwer zu erkennen aus dem Filetkopf geschnitten und zwar genau an der Stelle wo die stärkste Sehne sitzt, herzlichen Dank! Unverständlich, umso mehr als dass der Laden auch Stroganoff, Salat mit Filetspitzen und Mittagstisch offeriert… Das Beste schien noch die aromatische Gorgonzolasauce.
Der dazu georderte, offene Chardonnay (0,25 L à 4,50 Euronen) war als solcher nicht zu erkennen, leistet beim Runterspülen der ‘Perlen balkanischer Kochkunst‘ jedoch gute Dienste.
Zum Ordern der Rechnung mussten wir wiederum durch Winken (Stichwort: Fokussierung des Service, leider knapp neben dem Gast) auf uns aufmerksam machen. Bei Beschränkung auf die rein kroatischen Gerichte und wenn die Küche einen besseren Tag hat, eventuell einen Versuch wert. In der gegenwärtigen Form, auch wenn es zum Abschluss nochmal klebrig-gelbsüß aufs Haus gab, für insgesamt 51,90 Euronen ein höchst ungern zu wiederholendes Vergnügen.