"Service hat gut angefangen und stark nachgelassen"
Geschrieben am 27.02.2017 2017-02-27 | Aktualisiert am 27.02.2017
"Lokal schließt"
Geschrieben am 26.02.2017 2017-02-26
"Klasse belgische Pommes, Rest so na ja"
Geschrieben am 26.02.2017 2017-02-26 | Aktualisiert am 26.02.2017
Service
Wir betraten das Lokal standen etwas rum bis ein Herr auf uns zu kam. Er begrüßte uns freundlich und meinte bitte schön. Wir fragten nach einen Platze für zwei Personen, er schaute sich kurz um und meinte einen Moment bitte. Es kam dann kurz drauf ein Kollege und dasselbe wieder – einen Platz für zwei Personen- haben sie reserviert…..- Er meinte dann er hätte einen Tisch noch frei der erst für 19 Uhr reserviert ist, den könnte wir bis dahin haben. Es ist 17.30, von uns aus kein Problem, wenn sie es schaffen. Es wurden uns zwei zweier Tische zur Auswahl angeboten und nach dem wir Platz genommen hatten wurden uns die Karten gereicht und wir konnten in Ruhe nach Getränken schauen. Die Bestellung wurde aufgenommen und wir wurden gefragt ob wir auch einen Ouzo möchten. Die Getränke lieferte ein wieder anderer Herr ab, begrüßte uns auch sehr freundlich, erkundigte sich wer was bekommt und stellte das Weizenglas mit der Schrift zu Spotzl an den Tisch. Der Wein wurde ein wenig eingeschenkt und beim abstellen meinte er zu uns , bitte schön. Der Salat wurde vorab auch mit einem bitte schön serviert. Den Salat konnte man in Ruhe auf essen , bei den leeren Tellern wurde gefragt- darf ich – und er wurde mitgenommen. Die Essen kamen kurz drauf und es wurde uns ein guter Appetit gewünscht. Nun trafen auch die anderen Gäste- Stammgäste- mittlerweile ein. Der große Jedi Meister würde jetzt sagen, Stammgast musst du sein, du bekommen dann auch Service und Meister tut dich auch begrüßen. Um die Gäste wurde sich gekümmert, der ( wir sagen mal ) Chefe begrüßte sie alle persönlich mit Handschlag. Wir bekamen nicht mal eine Begrüßung von ihm. Es waren vier Kellner in schwarz gekleidet mit Krawatte im Service und der von uns vermutete Chef mit einem anders farbenen Hemd. Um alle wurde sich gekümmert, an uns lief nur jeder vorbei und wir kamen uns wie vom anderen Stern vor. Nachdem wir dann schon eine Zeitlang vor leeren Tellern saßen hatte dann doch einer erbarmen und meinte so in vorbeigehen beim Teller mitnehmen – had geschmeckt. Hier war unser erster beider gleicher Gedanke, war der vorher im asiatischen Bereich tätig? So nun waren mittlerweile auch unsere Gläser leer, aber Tschuldigung für den Ausdruck, aber bei uns redet man so, keine Sau interessiert sich für uns. Jeder der Herren lief mindestens zweimal an unserem Tisch vorbei, schaute auch die leeren Gläser an, aber das war es auch schon. Man musste sich ja um die Stammgäste kümmern. Sascha Grammels Frederik würde jetzt sagen – falscher Fehler, falscher Fehler, ganz falscher Fehler, was nun passierte. Der Chefe und ein Kellner begaben sich an die Seite unseres Tisches, besprachen was, schauten kurz her und verschwanden wieder. Und wenn sie nicht gestorben sind so sitzen sie noch heute. Das wollten wir der Presse nicht als gefundenes fressen geben und wir fingen dann nach einer viertel Stunde einen Kellner ab und orderten die Rechnung. Diese kam dann doch ziemlich zügig, klar, die anderen Gäste kommen ja gleich, und er meinte , hat alles gepasst. Beim verlassen bekamen wir dann noch von einem der Herren ein Tschüss nachgerufen.
Gut angefangen und rapide nachgelassen – Stammgast du musst sein- sind wir nicht und nach so einem ersten Service Besuch kann man es sich auch nicht vorstellen, 1,5 Sterne
Essen
Die Speisekarte besteht aus gemusterten braun mit Logo vorne drauf. Von außen ist sie schon ein wenig abgenützt.
Im inneren gibt es farbig bedruckte Seiten die in die Karte eingeheftet wurden. Es gibt hier die Gerichte wie bei den meisten Griechen, vegetarisch ist auch vertreten und es gibt Kinderteller die Namen wie z.B. Biene Maja tragen.
Die Nachspeisenkarte steht laminiert auf dem Tisch.
Wir hatten ein dunkles Weizen für 3,20 €, einen Anthos rot für 4,50 €, den Delphi-Teller – Souflaki, Suzuki, Gyros mit Reis, Kartoffelscheiben, Tzaziki und Salat für 13,80 € und den Hellena-Teller – Souflaki, Kalamaris mit Reis, Kartoffelscheiben, Tzatziki und Salat für 12,80 €
Die beiden Ouzo gingen aufs Haus, waren schön gekühlt und hatten eine schöne Anisnote.
Der Beilagen Salat bestand aus Krautsalat der mit Gelberüben vermengt war. Er hatte ein leichtes Dressing mit zarter Säure Note. Auf der anderen Seite im Teller gab es Tomaten, Gurken und Zwiebeln, die frisch aufgeschnitten waren. Hier gab es ein Essig-Öl-Dressing dazu, das ausgewogen war und auch Salz abbekommen hatte. Oben drauf lag noch eine Scheibe leicht cremigen Schafskäse, der mit trockenen Kräutern betreut war. Die Olive mit Kern war von besseren Qualität und die Peperoni hatte eine schöne schärfe. Mal ein Salat bei einem Griechen der schmeckt und nicht nur aus Eisbergsalat und Fertigdressing besteht. Der Salat schmeckte uns.
Dazu gab es noch ein Körbchen mit vier Scheiben Baguettbrot. Das Brot war frisch aufgeschnitten, war nicht angeröstet und kalt. Es war ein einfaches aber nicht schlechtes Baguett.
Hellena Teller – Die Kalamari waren schön heiß und leicht mit Backteig frittiert. Die dickeren Stücke waren schön saftig und kein bisschen zäh, die dünneren Teile allerdings etwas trocken und leicht Gummiartig. Würze konnten wir überhaupt keine feststellen, da half auch die Zitrone nicht. Die Freude war da, es gab eine Pfeffermühle. Das rote Zeug was unten raus kam hatte aber auch überhaupt keinen Geschmack.
Der Reis hingegen war kalt. Gekocht war er auf den Punkt mit noch leichten Biss beim essen. Geschmacklich war nicht viel verborgen, leicht tomatig und mehr konnten wir nicht heraus schmecken. Die Kartoffelscheiben waren innen schön weich, außen knusprig und schmeckten schön nach Kartoffeln. Es gab ein wenig Salz und getrocknete Kräuter. Der Souflaki Spies war über seinen Garpunkt hinaus geraten, komplett durchgebraten und sehr trocken, hier war allerdings würze vorhanden, nicht übermäßig aber dezent vertreten. Es gab noch frische weiße Zwiebelringe dazu. Das Zaziki konnte was, schön cremig mit ordentlicher Knoblauchnote und mit Dill verfeinert. Abgeschmeckt war es gut.
Delphi Teller – Kartoffeln, Reis, Zwiebeln , Souflaki und Zaziki war hier genauso wie beim anderen Teller. Das Suzuki hatte eine schöne leicht festere Konsistenz, war aber trotzdem noch fluffig. Es wurde mit ein paar Kräutern verfeinert und das beste abgeschmeckte an diesem Abend. Es hatte eine schöne würze , uns ging nur der Knoblauch ab, sonst hatte es gepasst. Das Gyros war saftig , teils auch knusprig und leicht Gewürzt. Wir konnten auch eine leichte Paprika Note raus schmecken.
Sehr durchschnittliche Küchenleistung und vom würzen her sollte man sich mal mehr trauen, sehr einfach und sparsam gehalten. 2,5 Sterne
Ambiente
Wir bekamen im Nebenraum einen Tisch, zum eigentlichen Gastraum können wir nichts dazu sagen, zu wenig davon mitbekommen. Im Nebenraum gibt es rechter Hand Eckbänke mit dazugehörigen Tischen und Stühlen. Hier ist man variabel beim stellen und hier waren zwei größere Gruppen angemeldet.
Linker Seite gibt es zweier und vierer Tische mit Stühlen dazu .Die Bestuhlung besteht aus dunklem Holz und die Bezüge aus braunen Kunstleder. Hier würden uns die Plätze direkt am Fenster etwas stören. Jeder der vorbei geht , das sind nicht wenige, kann dir hier auf den Teller schauen.
Die Tische sind hier eingedeckt mit braunen Tischdecken und darüber gibt es weiße Mitteldecken, beides aus Stoff. Auf dem Tisch gibt es die laminierte Nachtischkarte, Salzstreuer, Pfeffermühle und Servietten mit griechisch Kurs auf denen das Besteck liegt. Auf den größeren Tischen gibt es noch ein Teelicht in einem Ständer.
Es wird ein wenig mit Blumenstöcken dekoriert. Die Wände sind in lachs gestrichen und griechische Motive sind aufgemalt.
Es hat uns sehr gut gefallen, bei der Karte sollte man den Einband wechseln und überlegen ob man nicht die old scool Servietten abschafft. 4,5 Sterne.
Sauberkeit
Im Lokal selber gab es nichts zu beanstanden. Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren. 4 Sterne