Geschrieben am 10.10.2020 2020-10-10| Aktualisiert am
10.10.2020
Besucht am 07.10.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 212 EUR
Allgemein
Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von grundauf erfüllen können.
Das Treffen sollte in Köln stattfinden und mit einem Lunch starten – am liebsten in einem Lokal, das wir noch nicht kennen, aber einigen Genuss verspricht, getreu unserem Club-Zweck: Genießen.
Fast alle Restaurants, die wir noch auf der Liste hatten, öffneten erst abends. Nach kurzer Recherche fiel die Wahl dann auf das Restaurant Brücken – sogar in Bahnhofsnähe.
„Feine Saisonale & Griechische Landhaus Küche“ verspricht die Homepage.
Das hörte sich gut an, also haben wir reserviert: Für zwei Personen.
Ambiente
Das Haus sieht von außen nicht besonders einladend aus. Aber wie sagte schon Helmut Thieltges: Nicht der Käfig, sondern der Vogel muss singen.
Innen stellt sich heraus, dass das Restaurant recht klein ist und auch nur wenige Tische hat – gut reserviert zu haben.
Die Einrichtung entspricht auch eher einem Brauhaus; denn die Tische sind „blank“. An der einen Außenwand befindet sich ein großes Bild mit einer Brücke, passend zum Namen. Auf der anderen Seite befindet sich ein riesiger Spiegel – dadurch erscheint das Lokal etwas größer.
Sogar eine Kegelbahn gehört zum Haus.
Bevor das Lokal zum Restaurant wurde, war es ein Cafe: An den Fenstern steht noch die kleine Inschrift: Kuchen selbst gemacht.
Aber seit über vier Jahren wirken nun die Eheleute Melios hier.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Der Bereich war sauber aber relativ einfach und schmucklos.
Service
Die Homepage gibt einen groben Überblick über die Speisen und Getränke. Aber mir war trotzdem unklar, was uns mittags erwartet. Daher schrieb ich eine Mail an die Chefin. Sie bat um eine Telefonnummer und rief umgehend zurück, weil ein Gespräch einfach einfacher ist, als Texte hin und her zu schicken. So einen Service im Vorfeld habe ich selten erlebt. Wir besprachen dann grob drei Gänge: griechische Vorspeisen, ein Stück von der „alten Kuh“ und eine Dessert-Überraschung. Der Mann kam auch noch ans Telefon und schlug einige griechische Weine zu Begleitung vor.
Als wir dann ankamen und unseren Namen nannten, wurden wir herzlich begrüßt und an einen Fensterplatz geführt. Auch der Koch kam aus der Küche und fragte, ob er so wie besprochen loslegen könnte.
Während des gesamten Aufenthalts wurde immer wieder sehr freundlich nach unseren Wünschen gefragt und sich erkundigt, ob alles zu unserer Zufriedenheit abliefe. Es war eine natürliche und echte Gastfreundschaft in meinen Augen.
Die Karte(n)
Die Angebote sind in mehreren Kategorien aufgegliedert: Mittag, Woche, Abend, Tapas, kleine Gerichte, griechische Vorspeisen, aus dem Garten, Hauptgerichte, aus dem Meer, vom Rind – mache Gerichte gibt es nur abends.
Die verkosteten Speisen
Menü nach Absprache - in drei Schritten – 69,00 €
Runde 1: Mezze bzw. Tapas (als Überraschung aus der Küche)
Die Wirtin und der Koch brachten mehrere Schüsseln und Schalen mit verschiedenen griechischen Speisen:
Brot
Tzatziki: griechischer Joghurt mit Gurke, Knoblauch und Olivenöl
Gebackener Schafskäse mit Waldblüten-Honig und Sesam
Pantzarosalata: Rote Beete Salat nach griechischer Art
Pimientos de padrón
Wolfsbarsch-Filet
Pulpo-Stücke
Alle Namen und Details habe ich nicht behalten können, aber es waren viele Teile. Ich gehe einfach nur auf die Gerichte ein, die mir im Gedächtnis geblieben sind.
Da denke ich an erster Stelle an den feinen Wolfsbarsch und die Pulpo-Stücke.
Auch der gebackene Käse hat mich überzeugt.
Der Rote-Bete-Salat ist mir durch seine feine Würzung aufgefallen.
Sehr schön weich und gleichzeitig auch leicht knusprig waren die kleinen grünen Paprika.
Und dann haben wir auch die unzähligen scharfen, milden, süßen und pikanten Pasten, Cremes und Aufstriche mit Brot probiert.
Davon könnte man alleine schon völlig satt sein. Also haben wir nicht alles verputzt, denn schließlich sollte noch ein großes Fleischstück kommen.
Aber bei einem nächsten Besuch bleibe ich vielleicht sogar bei diesen kleinen Tellern und probiere die weiteren Gerichte aus diesem Teil der Karte.
Runde 2: Fleisch
Entrecôte von der „alten Kuh“ mit Kartoffeln und mediterraner Paste
Das Fleisch war sanft gebraten und hatte dadurch außen leichte Röstaromen. Innen war es medium im Gargrad. Es war nur gesalzen und gepfeffert. Dazu erhielten wir noch drei Dips in scharf, mild und würzig.
Aber mir hat das Fleisch am besten pur geschmeckt. Da die „Steaks“ auch am Rand und im Inneren „Fettstellen“ hatten, war der Geschmack angenehm würzig. Natürlich haben wir nicht alle diese „wabbeligen“ Teile aufgegessen. Aber schon probiert; denn sie haben schließlich Geschmack, sind aber auch manchmal schwer zu kauen. Aber das war uns vorher klar. Die durchwachsenen und mageren Abschnitte waren außerdem köstlich – nicht so weich wie Filet, aber sehr charaktervoll und aromenintensiv.
Die Kartoffeln haben wir etwas vernachlässigt.
Die Paste oder Creme, die wohl hauptsächlich aus Aubergine, Tomate und Zucchini bestand, erinnerte mich geschmacklich an Ratatouille, dass man zu einem Stampf verarbeitet hat. Es war cremig, weich aber auch gut gewürzt.
Runde 3: Nachtisch
Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern
Zum Abschluss erhielten wir noch einen kleinen Schokoladenkuchen. Er hatte einen flüssigen Kern und schmeckte, wie man diese Art erwartet.
Gut, dass dazu keine großen weiteren Komponenten gereicht wurden, sonst hätten wir auch „platzen“ können.
Seit dem Film „Der Sinn des Lebens“ (Teil VI – Die Herbstjahre) weiß man ja, was ein Minzblättchen zu viel, anrichten kann!
Getränke
Mineralwasser – 0,75 l – 6,50 €
Ktima Gerovassiliou - 2019 Malagousia Single Vineyard – Rebsorte: Malagousia - Geschützte geografische Angabe Epanomi – Alkoholgehalt: 13.5% - Ausbau: Stahltank, Teilbarrique
Glas 0,15 l – 7,50 €
Ktima Biblia Chora - Plagios Sideways red 2012 – Rebsorten: 85% Merlot und 15% Agiorgitiko - Geschützte geografische Angabe PANGEON - Alkoholgehalt: 15% - Ausbau: 16 Monate in neuen französischen Eichenfässern
Flasche 0,75 l – 49,00 €
Die beiden Weine wurden uns empfohlen und sie haben uns sehr erfreut: „Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde.Komm', schenk dir ein!“. Sie waren überhaupt nicht dünn oder süß oder wuchtig, sondern elegant und wuderbar zum Essen.
Espresso – 2,00 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir haben so viele kleine und große Gerichte erhalten und dadurch die Küche schon recht gut kennen lernen dürfen. Da ist der Preis wohl angemessen. Wenn man gezielt aus der Karte drei Gänge wählt, kommt man sicher mit weniger Geld aus. Uns war es heute aber die Sache wer.
Fazit
4 – gerne wieder. Die Gerichte und die Zubereitung haben mir zugesagt: üppig, deftig, lecker.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 07.10.2020 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von grundauf erfüllen können.
Das Treffen sollte in Köln stattfinden und mit einem Lunch starten – am liebsten in einem Lokal, das wir noch nicht kennen, aber einigen Genuss verspricht, getreu unserem Club-Zweck: Genießen.
Fast alle Restaurants, die wir noch auf der Liste hatten, öffneten erst abends. Nach kurzer Recherche fiel die... mehr lesen
4.0 stars -
"Kleines Haus – große Küche" kgsbusAllgemein
Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von grundauf erfüllen können.
Das Treffen sollte in Köln stattfinden und mit einem Lunch starten – am liebsten in einem Lokal, das wir noch nicht kennen, aber einigen Genuss verspricht, getreu unserem Club-Zweck: Genießen.
Fast alle Restaurants, die wir noch auf der Liste hatten, öffneten erst abends. Nach kurzer Recherche fiel die
Geschrieben am 09.10.2020 2020-10-09| Aktualisiert am
09.10.2020
Geschichte
1760 startete Mathias Lölgen als erster Brauer an dieser Stelle. Dann folgten mehrere Besitzer und gaben dem Lokal diverse Namen.
Im Jahre 1913 übernahm Peter Baum das Brauhaus und nannte es Peter Baums Obergärige Brauerei „Em Kölsche Boor“. Bis dahin hieß auch das Bier im Ausschank „Baum´s Ur-Kölsch“. Angeblich wurde noch bis 1960 selbst gebraut, laut anderen Darstellungen aber schon seit 1954 nicht mehr.
In den 70er und 80er Jahren existierte der „Kölsche Boor“ aber als einfache Gaststätte weiter. In den 90er Jahren bekam das Haus wieder mehr Beachtung, nicht zuletzt durch Unterstützung der benachbarten „Gaffel-Brauerei“, die auch das Bier stellte.
Im März 2020 übernahm nun die „Brauerei zur Malzmühle“ (Stammsitz Heumarkt) das Traditionsbrauhaus „Em Kölsche Boor am Eigelstein“. Nach einer Renovierung wurde das Brauhaus wiedereröffnet. Seit Pfingssamstag läuft dort täglich Kölsch aus den Zapfhähnen – natürlich „Mühlen Kölsch“.
Trotz aufwändigen Umbaus wurde das bewährte, urige und traditionelle Ambiente des Gastraumes erhalten. Schwerpunkt der Modernisierung waren die Küche, die Lüftungs- und Elektrikanlage, der Thekenbereich sowie die sanitären Einrichtungen - diese sind auf den modernsten Stand der Technik gebracht worden.
Der Name „Kölsche Boor“ leitet sich vom Bildnis des kölschen Bauern ab, das seit 1891 an der Eigelsteintorburg ganz in der Nähe zu sehen ist. Die Figur ist eine historische, der mittelalterlichen Geschichte der Stadt Köln entstammende Darstellung. Sie zeigt eine Person in zeitgenössischer Kleidung, ausgerüstet mit den Attributen ihres Standes, dem Dreschflegel und einer Sense. Die zusätzliche Ausstattung mit Stadtschlüsseln und einem mit dem Reichsadler gezierten Schild weist auf die bäuerlichen Ursprünge und die Wehrhaftigkeit der Stadt hin.
Die Figur ist auch sichtbar im Kölner Karneval; denn sie ist Mitglied des Dreigestirns, das aus Prinz, Bauer und Jungfrau (die von einem Mann dargestellt wird) besteht.
Ambiente
Es handelt sich im Inneren schon um ein großes Lokal. Die Wände sind mit großen gemalten Bildern verziert, die sich aus „alten“ Zeiten stammen. Die Texte darunter loben die Vorzüge des Bieres und der kölschen Tradition.
Also durchaus stilvoll eingerichtet. Durch die größeren Abstände der Tische zu Corona-Zeiten verliert der große Raum etwas von seinem Brauhaus-Charme.
Über der Theke (an der niemand im Stehen sein Bier trank) gab es eine Licht-Instalation mit wechselnden Farben, die für mich unpassend für das Haus war.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten befinden sich weiterhin im Keller. Man muss schon einige Stufen hinabsteigen und an zwei Kegelbahnen vorbei gehen, dann steht man vor der Anlage und hat links und rechts die Eingangstüren.
Bei den Damen steht in großen Druckbuchstaben: BLABLABA... und bei den Herren: BLA. Anscheinend orientiert an dem Spruch: Ein Mann ein Wort, eine Frau ein Wörterbuch. - Ob das heute noch „korrekt“ ist, dazu will ich mich als alter weißer Mann nicht äußern.
Aber der Waschraum ist modern, die Kabinen vielleicht etwas eng.
Service
Die Kellner laufen im Köbes-Gewand herum und sorgen sich aufmerksam um die Gäste. Jedenfalls wird das Kölsch im angenehmen Tempo serviert; so dass immer Bier im Glas ist.
Es wird auch sofort kurz nach dem Einnehmen des Sitzplatzes die Corona-Liste und die Speisekarte gereicht.
Alles lief sachlich und ruhig ab, die Kellner machten keine besonderen Bemerkungen.
Der klassische Köbes macht jedoch gelegentlich „derbe“ Sprüche wie: „Ein Radler bitte." – „Mir sin doch he kene Cocktail Bar!"
Die Karte(n)
Das Haus versteht sich neben der Bierschänke auch als Restaurant und hat Tagesgerichte auf Wandtafeln und die Standard-Karte mit den klassischen Brauhausspeisen.
Wir haben uns auf Mühlen Kölsch beschränkt, konnten aber an den entfernten Nachbartischen durchaus gut gefüllte Teller mit kölschen Spezialitäten erkennen.
Kölsch
Seit diesem Jahr wird hier also auch Mühlen Kölsch ausgeschenkt. Es handelt sich um ein relativ mildes aber aromatisches obergäriges Bier.
Beim Antrunk zeigt sich ein leicht süßlichen Geschmack, der im Mittelteil langsam von einer leicht bitteren Hopfenaromatik abgelöst wird. Im Abgang wird der Eindruck vollmundig und der Hopfen wird dadurch gut wahrnehmbar.
Ein Glas (0,2 l) wird mit 1,80 € verrechnet.
Der Köbes macht die Striche auf dem Bierdeckel und rechnet am Ende ab.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Preis ist völlig normal in der Innenstadt. Es gibt sogar Brauhäuser die schon 2,00 € pro Glas nehmen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Das Mühlen Kölsch gehört durchaus zu meinen Lieblingssorten. Heute kann man es in einigen Wirtshäusern erhalten. Mir gefallen dabei das Stammhaus am Heumarkt und Brauhaus Pütz am Rudolfplatz jedoch noch besser. Alle drei Häuser werden von der Besitzer-Familie betrieben.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 07.10.2020 – nachmittags – 2 Personen
Geschichte
1760 startete Mathias Lölgen als erster Brauer an dieser Stelle. Dann folgten mehrere Besitzer und gaben dem Lokal diverse Namen.
Im Jahre 1913 übernahm Peter Baum das Brauhaus und nannte es Peter Baums Obergärige Brauerei „Em Kölsche Boor“. Bis dahin hieß auch das Bier im Ausschank „Baum´s Ur-Kölsch“. Angeblich wurde noch bis 1960 selbst gebraut, laut anderen Darstellungen aber schon seit 1954 nicht mehr.
In den 70er und 80er Jahren existierte der „Kölsche Boor“ aber als einfache Gaststätte weiter.... mehr lesen
Brauhaus Em Kölsche Boor
Brauhaus Em Kölsche Boor€-€€€Restaurant, Brauhaus0221135227Eigelstein 121, 50668 Köln
3.5 stars -
"Traditionshaus mit Mühlen Kölsch" kgsbusGeschichte
1760 startete Mathias Lölgen als erster Brauer an dieser Stelle. Dann folgten mehrere Besitzer und gaben dem Lokal diverse Namen.
Im Jahre 1913 übernahm Peter Baum das Brauhaus und nannte es Peter Baums Obergärige Brauerei „Em Kölsche Boor“. Bis dahin hieß auch das Bier im Ausschank „Baum´s Ur-Kölsch“. Angeblich wurde noch bis 1960 selbst gebraut, laut anderen Darstellungen aber schon seit 1954 nicht mehr.
In den 70er und 80er Jahren existierte der „Kölsche Boor“ aber als einfache Gaststätte weiter.
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Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von grundauf erfüllen können.
Das Treffen sollte in Köln stattfinden und mit einem Lunch starten – am liebsten in einem Lokal, das wir noch nicht kennen, aber einigen Genuss verspricht, getreu unserem Club-Zweck: Genießen.
Fast alle Restaurants, die wir noch auf der Liste hatten, öffneten erst abends. Nach kurzer Recherche fiel die Wahl dann auf das Restaurant Brücken – sogar in Bahnhofsnähe.
„Feine Saisonale & Griechische Landhaus Küche“ verspricht die Homepage.
Das hörte sich gut an, also haben wir reserviert: Für zwei Personen.
Ambiente
Das Haus sieht von außen nicht besonders einladend aus. Aber wie sagte schon Helmut Thieltges: Nicht der Käfig, sondern der Vogel muss singen.
Innen stellt sich heraus, dass das Restaurant recht klein ist und auch nur wenige Tische hat – gut reserviert zu haben.
Die Einrichtung entspricht auch eher einem Brauhaus; denn die Tische sind „blank“. An der einen Außenwand befindet sich ein großes Bild mit einer Brücke, passend zum Namen. Auf der anderen Seite befindet sich ein riesiger Spiegel – dadurch erscheint das Lokal etwas größer.
Sogar eine Kegelbahn gehört zum Haus.
Bevor das Lokal zum Restaurant wurde, war es ein Cafe: An den Fenstern steht noch die kleine Inschrift: Kuchen selbst gemacht.
Aber seit über vier Jahren wirken nun die Eheleute Melios hier.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Der Bereich war sauber aber relativ einfach und schmucklos.
Service
Die Homepage gibt einen groben Überblick über die Speisen und Getränke. Aber mir war trotzdem unklar, was uns mittags erwartet. Daher schrieb ich eine Mail an die Chefin. Sie bat um eine Telefonnummer und rief umgehend zurück, weil ein Gespräch einfach einfacher ist, als Texte hin und her zu schicken. So einen Service im Vorfeld habe ich selten erlebt. Wir besprachen dann grob drei Gänge: griechische Vorspeisen, ein Stück von der „alten Kuh“ und eine Dessert-Überraschung. Der Mann kam auch noch ans Telefon und schlug einige griechische Weine zu Begleitung vor.
Als wir dann ankamen und unseren Namen nannten, wurden wir herzlich begrüßt und an einen Fensterplatz geführt. Auch der Koch kam aus der Küche und fragte, ob er so wie besprochen loslegen könnte.
Während des gesamten Aufenthalts wurde immer wieder sehr freundlich nach unseren Wünschen gefragt und sich erkundigt, ob alles zu unserer Zufriedenheit abliefe. Es war eine natürliche und echte Gastfreundschaft in meinen Augen.
Die Karte(n)
Die Angebote sind in mehreren Kategorien aufgegliedert: Mittag, Woche, Abend, Tapas, kleine Gerichte, griechische Vorspeisen, aus dem Garten, Hauptgerichte, aus dem Meer, vom Rind – mache Gerichte gibt es nur abends.
Die verkosteten Speisen
Menü nach Absprache - in drei Schritten – 69,00 €
Runde 1: Mezze bzw. Tapas (als Überraschung aus der Küche)
Die Wirtin und der Koch brachten mehrere Schüsseln und Schalen mit verschiedenen griechischen Speisen:
Brot
Tzatziki: griechischer Joghurt mit Gurke, Knoblauch und Olivenöl
Gebackener Schafskäse mit Waldblüten-Honig und Sesam
Pantzarosalata: Rote Beete Salat nach griechischer Art
Pimientos de padrón
Wolfsbarsch-Filet
Pulpo-Stücke
Alle Namen und Details habe ich nicht behalten können, aber es waren viele Teile. Ich gehe einfach nur auf die Gerichte ein, die mir im Gedächtnis geblieben sind.
Da denke ich an erster Stelle an den feinen Wolfsbarsch und die Pulpo-Stücke.
Auch der gebackene Käse hat mich überzeugt.
Der Rote-Bete-Salat ist mir durch seine feine Würzung aufgefallen.
Sehr schön weich und gleichzeitig auch leicht knusprig waren die kleinen grünen Paprika.
Und dann haben wir auch die unzähligen scharfen, milden, süßen und pikanten Pasten, Cremes und Aufstriche mit Brot probiert.
Davon könnte man alleine schon völlig satt sein. Also haben wir nicht alles verputzt, denn schließlich sollte noch ein großes Fleischstück kommen.
Aber bei einem nächsten Besuch bleibe ich vielleicht sogar bei diesen kleinen Tellern und probiere die weiteren Gerichte aus diesem Teil der Karte.
Runde 2: Fleisch
Entrecôte von der „alten Kuh“ mit Kartoffeln und mediterraner Paste
Das Fleisch war sanft gebraten und hatte dadurch außen leichte Röstaromen. Innen war es medium im Gargrad. Es war nur gesalzen und gepfeffert. Dazu erhielten wir noch drei Dips in scharf, mild und würzig.
Aber mir hat das Fleisch am besten pur geschmeckt. Da die „Steaks“ auch am Rand und im Inneren „Fettstellen“ hatten, war der Geschmack angenehm würzig. Natürlich haben wir nicht alle diese „wabbeligen“ Teile aufgegessen. Aber schon probiert; denn sie haben schließlich Geschmack, sind aber auch manchmal schwer zu kauen. Aber das war uns vorher klar. Die durchwachsenen und mageren Abschnitte waren außerdem köstlich – nicht so weich wie Filet, aber sehr charaktervoll und aromenintensiv.
Die Kartoffeln haben wir etwas vernachlässigt.
Die Paste oder Creme, die wohl hauptsächlich aus Aubergine, Tomate und Zucchini bestand, erinnerte mich geschmacklich an Ratatouille, dass man zu einem Stampf verarbeitet hat. Es war cremig, weich aber auch gut gewürzt.
Runde 3: Nachtisch
Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern
Zum Abschluss erhielten wir noch einen kleinen Schokoladenkuchen. Er hatte einen flüssigen Kern und schmeckte, wie man diese Art erwartet.
Gut, dass dazu keine großen weiteren Komponenten gereicht wurden, sonst hätten wir auch „platzen“ können.
Seit dem Film „Der Sinn des Lebens“ (Teil VI – Die Herbstjahre) weiß man ja, was ein Minzblättchen zu viel, anrichten kann!
Getränke
Mineralwasser – 0,75 l – 6,50 €
Ktima Gerovassiliou - 2019 Malagousia Single Vineyard – Rebsorte: Malagousia - Geschützte geografische Angabe Epanomi – Alkoholgehalt: 13.5% - Ausbau: Stahltank, Teilbarrique
Glas 0,15 l – 7,50 €
Ktima Biblia Chora - Plagios Sideways red 2012 – Rebsorten: 85% Merlot und 15% Agiorgitiko - Geschützte geografische Angabe PANGEON - Alkoholgehalt: 15% - Ausbau: 16 Monate in neuen französischen Eichenfässern
Flasche 0,75 l – 49,00 €
Die beiden Weine wurden uns empfohlen und sie haben uns sehr erfreut: „Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde.Komm', schenk dir ein!“. Sie waren überhaupt nicht dünn oder süß oder wuchtig, sondern elegant und wuderbar zum Essen.
Espresso – 2,00 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir haben so viele kleine und große Gerichte erhalten und dadurch die Küche schon recht gut kennen lernen dürfen. Da ist der Preis wohl angemessen. Wenn man gezielt aus der Karte drei Gänge wählt, kommt man sicher mit weniger Geld aus. Uns war es heute aber die Sache wer.
Fazit
4 – gerne wieder. Die Gerichte und die Zubereitung haben mir zugesagt: üppig, deftig, lecker.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 07.10.2020 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm
Gesamt – Service – Sauberkeit – Essen – Ambiente - P-L-V
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