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Die Anfahrt durch den Wald (nur Mut, jeder Weg führt irgendwo hin...) belohnt mit einer Aussicht auf einen See, wie er auch in Bayern selten ist. Ruhig, still, entschleunigend.
Direkt an den Parkplätzen befindet sich das Hotel mitsamt seiner schönen, direkt an den See gebauten Terrasse. Wir hatten an diesem Tag Glück, der erste Tag mit schönen Wetter. Warm genug, um im Außenbereich zu verweilen. Um uns herum - wir waren fast die einzigen Gäste in dieser Zwischensaison - emsiges Tun. Der Freibereich wird für den nahenden Sommer aufgehübscht. Dezent, nicht kitschig.
Die Terrasse ist mit massiven Bänken und Tischen bestuhlt, Kissen und Decken gibt es für die empfindlicheren Naturen. Nur zu, hier beißt niemand.
Die Bedienung, aus dem nahen Nachbarland, strahlt wie eine zweite Sonne, fragt die Getränkewünsche ab und gibt eine Speisekarte an die Hand. Nicht übermäßig groß, jedoch mit Dingen, die eben im Frankenland erwartet werden. Schäufele, diverse Bräten, etwas Wild - und auf der Tageskarte auch eine "frische, hausgemachte Gulaschsuppe". Na, wer´s glaubt wird seelig. Egal, lasst sie uns probieren.
Der mittelgroße Tiegel für 4,50 € dauert etwas, ist aber schon vom Duft her überzeugend. Bratensauce, Gulaschfleisch, Paprika, Kartoffelstücke - genau SO hat diese Suppe die Gastronomin meiner Kindheit zubereitet. Dazu ein Körbchen mit acht (!) Scheiben Brot in Sortierung. Viel Fleisch in der Suppe, so viel, dass es eigentlich keine Suppe, sondern schon ein Eintopf ist. Wir sind uns Beide einig: Die beste, jemals von uns in einem Lokal gegessene Gulaschsuppe.
Die getrunkenen Spezi kosten um die 3 € für 0,4 Liter, nicht ganz billig, aber die Aussicht und der sehr saubere Ort müssen ja auch irgendwie unterhalten werden. Auch die restlichen Speisepreise sind mehr als fair, wir werden dieses Lokal auf jeden Fall in die Liste mit aufnehmen!
Ach ja, die Toiletten.... Entweder man sagt an der Rezeption bescheid und lässt die von außen zugängliche Toilette öffnen, oder man geht die recht enge Treppe im Haus hinab. Weiteres Manko: Die engen Kabinen in den neu renovierten Toiletten. Rückwärts rein, Tür schließen, vorwärts raus. Ist praktikabel, aber für Klaustrophobiker nicht zu empfehlen. Dafür ist die Örtlichkeit pikobello sauber.
Fazit: Hingehen, schlemmen, Aussicht genießen.
Bemerkung: Im Haus waren wir nicht, haben an diesem Tag "nur" die Terrasse besiedelt. Aber spätestens im Herbst, wenn der Ofen angeschürt wird, kommen wir wieder....