Dülmen

Allgemein:
Am Donnerstag abend auf dem Rückweg von Ostfriesland hatte ich noch einen kurzen Termin in Dülmen. Dieser dauert nur ein paar Minuten und vor der Weiterfahrt sollte es noch schnell ein Teller Pasta sein. Mein favorisiertes Lokale Il Camino wo ich schon einmal zufrieden Pasta verzehrt habe, war leider noch voll belegt. Egal, auf dem Weg zur A43 gibt es ja noch die Pizzeria Bei Marco auf der Coesfelder Straße, wo allerdings bereits um diese Uhrzeit vor einem Feiertag die Spar / Nachtbeleuchtung eingeschaltet war und auch keine Außenbeleuchtung mehr leuchtete, somit ersparte ich mir die Anfahrt um kurz nach 22.00 Uhr. Ein paar Meter weiter auf der linken Seite leuchtete plötzlich ein Schild mit Pizzeria Mama Mia wo auch gerade zwei Personen herauskamen. Direkt in der nächsten Seitenstraße eingebogen und geparkt - vor dem Lokal ist noch ein Radweg und absolutes Halte / Parkverbot und das bei einer breiten Eingangs- / Ausgangsstraße.
Ambiente / Begrüßung / Bestellung:
Das Lokal ist wohl eher auf jüngere Gäste ausgerichtet, eher eine Art Schnellrestaurant. Innen ein paar helle Holztische mit Holzbänken ohne Lehnen davor und zwei Vierertische mit Stühlen. Auf den Tischen liegen große bedruckte bunte Speisekarten als Platzkarten aus. Salz / Pfefferstreuer fehlanzeige. Die Speisekarte beinhaltet diverse Pizzen, Pasta Varianten, Salate aber auch diverse Dönergerichte. / keine italienische Inhaber / bzw. Kellner.Hier kann vor Ort gegessen werden aber es gibt wohl auch einige Abholer. Das Lokal war aber gut gepflegt, die Tische sauber und die Toiletten hatten auch keinen Grund zu einer Beanstandung.
Ich betrat das Lokal und wurde von einem jüngeren Mann (Kellner / Küchenhilfe ? ) sehr nett begrüßt. Ich fragte ob ich noch einen Teller Pasta bekommen könnte, was direkt freundlich mit ja erwiedert wurde und das bis 23.00 Uhr geöffnet wäre. Ich setzte mit an dem Tisch mit den Stühlen und studierte die Speisekarte. Nach ein paar Sekunden tauchte der Chef hinter der Theke auf und begrüßte mich lächelnd mit : Na alles klar ? / ich war am Donnerstag zum ersten mal dort. Der Chef und der junge Mann waren beide in normaler Straßenkleidung ohne Schürze usw. bekleidet.
Ich bestellte 1x Macceroni Pomodoro schön scharf und ohne Käse für 5.-€ sowie eine Coca Cola 0,33 für 1,50€. Auf meine Frage ob es dabei eventuell ein paar Pizzabrötchen gäbe, wurde mir geantwortet, dass diese extra bestellt werden müßten, was ich auch tat und welche anschließend mit 2.-€ berechnet wurden.
Die Coca Cola erhielt ich schön gekühlt aus dem Kühlschrank in einer 0,33l Flasche, ohne Glas (egal, ich wollte nur meinen Hunger stillen und keinen romantischen Abend allein in einer Pizzabude verbringen).
Essen:
Nach angenehmer Wartezeit bekam ich einen großen Teller mit 10 heißen und frischen Pizzabrötchen serviert / diese Anzahl kann man nicht heiß und frisch in dieser Größe alleine verzehren - die reinen Pizzabrötchen wären 4 Sterne wert gewesen, mit 2 Mitnahmetöpfchen mit angeblicher Kräuterbutter. Diese Kräuterbutter bestand zu weit mehr als 50% aus Margarine und machte reichlich Durst. Ein Kräuterbuttergeschmack war nicht zu entnehmen. Diese Kräuterbutter hätte max. 1 Stern verdient gehabt. Da die Pizzabrötchen so heiß waren, verzehrte ich nur vier Stück während meines ganzen Besuchs dort und ein Topf Dieser Kräuterbutter blieb auch noch unangetastet.
Zwischendurch fragte der Chef über die Theke, wie ich die Pasta denn gerne scharf hätte, mit Pepperonis, Tabasco oder ???. Ich orderte diese mit ein paar Pepperonis und bloß ohne Tabasco. Da ich von meinen Platz so auf die Pizzatheke schauen konnte, erahnte ich in diesem Moment was mich gleich erwarten würde. Der Chef schaufelte am Pizzatresen mit einer Kelle Pizza / Tomatensauce aus dem großen Vorratsbehälter in eine Pfanne......
Nach angenehmer Wartezeit wurde mir dann vom jüngeren Mann die Pasta serviert und ein guten Appetit gewünscht. Von der Menge her vollkommen in Ordnung, schön bißfest, nicht zu weich gegart aber die Sauce schmeckte einfach nur nach einfacher Pizzasauce, ohne jediglichen Geschmack, allein die Pepperonis verhalfen minimal zu einem anderen Aroma. Für eine vernünftige / frische Tomatensauce wäre ich auch gerne bereit, etwas mehr dafür zu bezahlen. Zwischendurch fragte der Chef hinter der Theke nach, ob alles gut wäre, was ich anstandshalber erst einmal mit ja beantwortete, doch es blieben noch einige Nudeln anschließend wegen der Sauce auf dem Teller zurück.
Die Pasta ohne Sauce wäre von mit 3 Sternen bewertet worden, doch die Tomatensauce war dann mal der große Ausrutscher nach unten, so das ich doch nur 2 Sterne vergebe.
Nach dem Essen beim Bezahlen an der Theke / Kasse wurde ich noch einmal vom Chef gefragt, ob alles OK war, worauf ich diesmal bis auf die Tomatensauce antwortete. Ohne Regung zu zeigen packte er mir noch die restlichen Pizzabrötchen in eine Tüte zum Mitnehmen ein (sehr Aufmerksam) und wünschte mir noch einen schönen Abend.
Fazit:
Für junge Leute zwischendurch ohne große Ansprüche oder Erwartungen zu normalen Preisen vielleicht ganz OK. Die Pizzabrötchen ohne dieser Art von Kräuterbutter waren vorbildlich, zur Pizza kann ich jetzt nichts sagen. Für ein Pastagericht würde ich dort aber nicht mehr einkehren.

Lage /Parken
Noch in Dülmen, aber  um Dülmen herum, findet man das perfekte Ausflugsziel, das St. Barbara Haus. Mitten im Grünen und doch noch zentral gelegen.  Parkmöglichen direkt davor auf einem großen Parkplatz.
Ambiente
Das St. Barbara-Haus ist sowohl ein Restaurant, Tagungs- und Veranstaltungszentrum. Eine Adresse zum Schlemmen, Feiern und Tagen. Seit 2004 ein Integrationsbetrieb. Inklusion ist hier nicht nur ein Schlagwort. Das Ziel ist es Menschen mit Handicap zu integrieren. Will man in den Restaurantbereich, geht es über die gemütliche in grau gehaltene Sonnenterrasse mit Spielplatz für die Kleinen. Innen wird man von einer außergewöhnlich stylischen Atmosphäre empfangen. Alles in Grau und in einem kräftigen Rot. Sowohl der Barbereich als auch die Sitzplätze für 70 Personen. Die roten Lederpolstersitze und umlaufenden Bänke sind super bequem. Alles ist luftig und sehr großzügig und modern gestaltet. Die Tischdeko ist unvergleichlich schön. Auf der grauen gestreiften Tischplatte liegt ein zarter roter Mittelläufer, das Besteck steckt in grauen Leinensäckchen mit roter Schleife gebunden. Des Weiteren befindet sich ein Teelicht und eine Blüte in einem  Glas auf jedem Tisch. Abgestimmt wieder auf das Grau-rote gemütliche Ambiente. Sogar die Bilder an den Wänden sind stimmig in ihrer Farbgebung.
Service
Des Weiteren sind die beiden Servicekräfte dem Ambiente entsprechend gekleidet. Sie tragen rote Oberteile. Sie sind freundlich, geschickt und fix. Es wird Nachgefragt und Fragen werden mit Fachwissen beantwortet. Von einem Handicap keine Spur. Alle  sind mit Freude  bei der Arbeit.
Essen
Das Angebot ist nicht sehr groß. Eine Din A4-Karte weist die Speisen aus. Kleine geschmackvolle Kreationen aus frischen Zutaten aus der Region (Bio- und Fair Trade-Produkte). Wir nahmen als Vorspeise die Hochzeitssuppe (3,80€). Eine schöne heiße Tasse mit Marks-, Grießklößchen und Eierstich als Einlage. Dann ging es weiter mit dem Strammen Max (5,90 €). Eine große Portion westfälischer Schinken auf Toastbrot  mit knackigem gemischtem Salat umlegt, zwei Spieleiern und einer Gewürzgurke obenauf. Dazu gab es frisches dunkles hausgemachtes Vollkornbrot. Es gab nichts zu kritisieren. Das gleiche auch mit dem Münsterländer Krüstchen (11,50 €). Ein schön in der Pfanne gebackenes Schnitzel mit aromatischen frischen Pilzen. Das Spiegelei fehlte hier. Vermutlich landet dieses als zweites Ei auf dem Strammen Max, damit dieser auch schön „stramm“ bleibt. Das Essen war jedoch so gut, dass ich das fehlende Ei erst jetzt beim Schreiben und betrachten der Bilder bemerkte.
Fazit: Geschmackvolle Menüvariationen, guter Service, wunderschönes Ambiente

Lage /Parken
Dülmen nennt sich auch die Tiberstadt und liegt im Mittelzentrum zwischen der Stadt Münster und dem nördlichen Ruhrgebiet. Eine der umliegenden ländlichen Gemeinden ist Hausdülmen. An der Abfahrt zum Dülmener See entdeckt man das Landhaus Birkenhain. Parkplätze davor sind ausreichend vorhanden. Seit 1971 betreibt die Familie Topp das Landhaus.
Ambiente
Schönes Außenlokal mit einer Gartenterrasse für bis zu 35 Personen. Der Vorraum mit Barbereich ist mahagonifarbig. Weiter geht es dann in die zwei Landhausstuben mit Platz bis zu 70 Personen. Die Räumlichkeiten sind gemütlich eingerichtet. Dicke grüne Übergardinen an den weißen Fenstern mit Fensterkreuzen und Pflanzen davor. Den Steinfußboden bedecken Teppiche. Die Tische sind eingedeckt mit einer roten Mitteldecke, einer grünen Kerze, Salzstreuer- und Pfeffermühlen. Beleuchtet wird alles über 3-armige schwere rustikale Eisenleuchtern über den Tischen.
Service
Vermutlich ein Familienbetrieb. Mutter und Tochter meistern den Service. Die Tochter sehr adrett mit einer langen Bedienschürze, umsichtig und freundlich.
Essen
Auf der Karte stehen regionale Gerichte. Als Amouse Bouche bekamen wir ein Tiegel mit gefülltem Schmalz  und ein kleines Körbchen mit Brot. Durchaus lecker. Wir wählten die Fischvariation (13,80 €). Zweimal unterschiedlicher Lachs und Forellenfilet mit Meerrettich und Toastbrot. Geschmacklich in Ordnung. Das zweite Gericht waren Schweinelendchen. Hier konnte auch eine kleinere Portion mit nur drei Lendchen gewählt werden (11,80€). Die Lendchen waren zart, aber die versprochene Pfeffersauce dazu, hatte leider keinen "Pfeffer". Die Beilagen, die Pommes waren gut frittiert und auch der gemischte Beilagensalat, üppig und gut angemacht.


Fazit: Gut bürgerliches Essen

Lage /Parken
Direkt an der Durchfahrtsstraße von Hausdülmen befindet sich das große Restaurant Burgschenke. Parkplätze direkt davor sind ausreichend vorhanden.
Ambiente
Ein schöner Biergarten bietet Platz für 90 Gäste. Innen nochmals ausreichend Platz für 30 Personen für Feierlichkeiten in einem Nebenraum, und nochmals für ca.  100 Personen in zwei weiteren Gasträumen. Beim Eintreten steht man direkt vor einem schönen Kamin mit blauweißen Kacheln und dem Barbereich. Dann geht es weiter in das eigentliche Restaurant. Hier sind die Wände teilweise vertäfelt, überwiegend blau gestreifte Sitzbänke  und rote -schon in die Jahre gekommene - Teppichläufer,  sind Zeitzeugen. Die Tische sind bereits alle eingedeckt mit einer blauen Mitteldecken, blauen Servietten, einem blauen Öllicht, Salz- und Pfeffermühlen.  Auf den Fensterbänken stehen große weiße Pflanzschalen, kein Vorhang verdeckt die Sicht nach draußen. Über den Tischen spenden runde altmodische Lampenschirme gelbes/weißes Licht.  Die Gäste waren überwiegend Familien, die ihre Mutter zum Essen ausführten.
Service
Zwei schwarz livrierte Herren, meistern den Service. Gekonnt, geschult und mit Überblick. Es wurde des Öfteren nachgefragt.
Essen
Spezialitäten gibt es hier vom Holzkohlengrill und Steaks vom argentinischen Rind. Des Weiteren Topf- und Pfannengerichte, Fischspezialitäten und ein täglich wechselndes Mittagsangebot. Vorab gab es die Suppe vom Haus. Eine Rindfleischsuppe vom Haus  mit Bohnengemüse. Sehr sehr heiß und viele Augen guckten heraus. Als Hauptspeise wählten wir das Halb und Halb vom Holzkohlengrill (9,20€). Ein Raznjici-Spieß und vier Cevapcici, dazu Pommes frites, Djuvecreis und Salat. Alles soweit geschmacklich in Ordnung bis auf die Pommes, die Zwieback waren. Auch das Pfannengericht  konnte mithalten, Muckalica "Leskovaca-Art" (scharf) (12,50 €). Serviert wurde geschnetzeltes Schweinefilet in einer Paprikasauce mit Tomaten und Zwiebeln und dazu Butterreis sowie Salat. Den Salat durften wir vom Büffet nehmen. Zur Auswahl standen, Blatt-Karotten-Bohnen-Weißkraut-Tomaten-Rote Beete-Oliven-und Maissalat. Dazu 2 verschiedene Saucen.
Alles war gut gewürzt, die Sauce wunderbar und der Butterreis schön locker und luftig.
Fazit
Ein Restaurant um mit Muttern gut Essen zu gehen  

Lage
Mitten im Ort von Hiddigsel bei Dülmen. Parkmöglichkeiten auf dem Seitenstreifen davor.
Ambiente
Durch den gläsernen Windfang durch, geht es in den Innenbereich. Hier steuert man direkt auf die Essensausgabe zu. Gäste, die Ihre Speisen abholen möchten, warten davor auf Barhockern. Die Durchreiche ist ein gemalter Pizzaofen. Ansonsten sind die Bilder an den Wänden von kunterbunt bis zu Omas Landschaftsbild. Das Sitzplatzangebot ist gering gehalten (20-30 Personen). Rote Tischdecken, orangefarbene Wandfarbe und die passenden Deckenstrahler dazu ergeben ein leichtes mediterranes Flair.  Die schwarzen Stühle mit Gitterstäben und hellbraunen Lederpolstern wirken etwas steif.
Service
Wir suchten uns unseren Tisch selbst aus. Die hübsche Bedienung war mehr auf den Außerhausservice konzentriert als auf ihre Gäste vor Ort. Sie teilte uns mit, dass kein Bier mehr verkauft wird, was wir verwundert zur Kenntnis nahmen. Alkoholfreies  Bier und Weizenbier am Nachbartisch waren aber kein Problem. Verstehe das wer will - ist Weizenbier kein Bier?-  Bei der Aufnahme der Bestellung machte Sie uns darauf aufmerksam, dass die Peperonis sehr scharf seien. Aber wir wollten das ja so und sahen kein Problem. Als dann die Peperonis nicht einmal pikant waren, reklamierten wir und unsere Bedienung lief nur lachend weg ohne Entschuldigung und ohne Abhilfe in der Küche zu suchen. Das könnte man geschickter Angehen.  

Essen
Von der Karte gibt es die üblichen italienischen Gerichte. Wir wählten die Pizza Hawaii, gekochter Schinken und Ananas (6,00€). So schmeckte es auch. Die Kante leicht hart und krustig und dann eben Schinken und Ananas - keine Besonderheit. Ärgerlich war dann die Pizza Diabolo (7,50 €) zugeklappt und scharf mit Salami, Schinken, frische Champignons, Zwiebeln, Peperoni und Fleischsoße. Von der Schärfe fehlte jede Spur, zuviel Käse und halbrohe Zwiebeln, enttäuschend in jeder Hinsicht.  

Fazit
Abholung mag funktionieren, gemütlich beim Italiener Essen gehen  - geht besser.

Lage
Wir parkten beim größten Wohnmobilhändler (Europa’s) bei der Firma Dümo in Hiddingsel bei Dülmen in Nordrhein-Westfalen. Nach der Besichtigung des großen Areals ging es weiter mit einem kurzen Fußmarsch "Zum alten Sattler" um die Ecke.
Ambiente
Draußen lädt ein kleiner beschirmter Biergarten zum Verweilen ein. Schiefertafeln geben Auskunft über Tages- und Wochengerichte. Drinnen ist alles aus Holz. Die Decke besteht aus breiten Holzschwellen.  Die Holzempore zu der es zwei Stufen hochgeht grenzt den Barbereich mit hohen Tischen und Stühlen ab. Wir entscheiden uns für einen schönen Sitzplatz auf einer samtledernen Bank im eingegrenzten Fensterbereich. Die Stühle davor haben ebenfalls das samtige Polster und Armlehnen machen das Sitzen gemütlich. Wandvertäfelungen, Gardinen und Pflanzen an den Fenstern geben dem ganzen einen Stubencharme. Erleuchtet wird alles mit Dreiarmigen weißen Keramikleuchtern über jedem Tisch. Die Holztische selbst sind minimalistisch dekoriert. Ein kleine rote Mitteldecke, ein Teelicht und Bieruntersetzer, das ist schon alles.
Service
Verwundertes Staunen über unsere Frage nach einem Tisch für 2 Personen. Später stellte sich heraus, dass es sich um Sprach-/Verständigungsschwierigkeiten handelt. Nachgefragt wurde nicht und auch das Abräumen musste teilweise der Koch des Hauses mit übernehmen. Wir vermuteten, das es sich hier um Heimweh handelt, denn auch ein Lächeln brachte die hübsche Servicekraft nicht über ihre Lippen.
Essen
Eine Karte bekamen wir nicht. Diese gibt es nur auf Nachfrage. Da wir uns aber bereits über die Schiefertafeln informiert hatten war unsere Wahl schon gefallen. Schweinerückensteak mit Pfefferrahmsauce und hausgemachtem Kartoffelsalat (9,50 €) und den Tipp der Woche. "Neptun-Fischplatte"(14,90€) bestehend aus 3 Fischfilets vom Edelfisch, gebackene Gambas, Tintenfischringe auf mediteranem Gemüse und Röstis.  Zu beiden Gerichten gab es noch einen Beilagensalat aus Tomaten, Gurken, Endivien und einem süßen Curry-Honig-Dressing. Das Schweinerückensteak hätte ich gerne etwas mehr medium gehabt aber es war sehr groß und zart. Der Geschmack der Pfeffersauce war  der Hammer. Hier war richtig Power drin. Der hausgemachte Kartoffelsalat mit Fleischwurst, Ei und  Mayo hätte auch als Partysalat durchgehen können. Die Fischfilets nahmen den kompletten ovalen Teller ein, obenauf noch die mehlierten Tintenfischringe und mindestens 10 schön gebackene Gambas. Das die Filets ganz leicht über dem Garpunkt waren konnte die Bechamelsauce und das frische Gemüsebett aus Tomaten, Champignons und Zuchini wunderbar ausgleichen. Die dazugereichten 6 Reibeecken schmeckten außen knusprig und  innen schön locker, wie hausgemacht.
Fazit
Sehr schöne schmackhafte Portionen zu einem tollen Preis-Leistungsverhältnis. Am Service muss gearbeitet werden. Leider gibt es auch hier keinen Kassenbon

Lage
Am Ende der Fußgängerzone an der Durchfahrtsstraße von Dülmen findet man die große Kolping-Gaststätte.

Ambiente
Von Außen und Innen scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, wobei das keinesfalls für den Zustand, sondern eher für den Stil der Einrichtung wie auch für das Speisenangebot gilt. Der Gastraum  und Barbereich ist den Stammgästen vorbehalten und den Dartvereinsmitgliedern. Ein weiterer großer Raum ist für Geburtstagsfeierlichkeiten und ein großer Saal, der nochmals jeweils bedarfsgerecht abgetrennt werden kann, ist für größere Veranstaltungen vorgesehen. Man hat sich hier ganz auf Party-Service spezialisiert.

Service
Die Dame des Hauses bedient mit einer entspannten Selbstverständlichkeit, empfiehlt und hat ein Ohr für Ihre Gäste.


Essen
Hier gibt es bodenständige Küche ohne Firlefanz. Wir wählten das Schweizer Krüstchen, Schnitzel vom Schwein auf Toastbrot mit  Champignons und Röstzwiebeln bedeckt, überbacken mit Käse und Salatbeilage (8,50€). Das Schnitzel war knusprig gebacken mit großer Hülle ertrinkt aber förmlich unter dem Käsemantel. Als zweites wählten wir das Zigeunerschnitzel (8,00€). Das Fleisch vom Zigeunerschnitzel wurde rundum so knusprig aus-gebacken, wie es eigentlich nur eine Fritteuse schafft, die Pommes frites lagen in der Soße und der Beilagensalat mit einem süßlichen Dressing katapultierte uns geschmacklich gar in die 50er Jahre - lt. Bedienung sei dies in Westfalen normal so - und das mit der feurigen Zigeunersoße haben wir nicht bemerkt, diese war eher säuerlich, bestehend aus Paprikascheiben, Ketchup, Mais und Zwiebelscheiben.

Fazit
Eine enttäuschende Vorstellung von gut bürgerlicher Küche. Es gibt leider keinen ordnungsgemäßen Kassenbon.

Lage
Wildpferde findet man im Münsterland und zwar in der Nähe von Dülmen. Nach dem Besuch des einzigen Wildpferdegestüts Europas suchten wir eine Lokalität in der Fußgängerzone von Dülmen und landeten im Il Camino.  

Ambiente
Das Il Camino ist ein elegantes Restaurant, und das auf angenehm lässige Art. Hell und modern in schwarz-weiß, dabei nicht kühl, vereinen die Räumlichkeiten Holztische und hohe Lederstühle zu einem gelungenen Ambiente, in dem sich wirklich jeder wohlfühlen muss, der alles Staubig-Plüschige ablehnt. Große Schwarz-weiß Bilder und hohe Weinregale säumen die Wände. Der Name "Il Camino" stammt von einem sehr modernen weißen "Kamin" mit Glasaufsatz  in der Mitte des Raumes. Die Toiletten befinden sich leider im Keller.

Service
Herzlich empfangen suchen wir uns einen angenehmen Platz und es bleibt uns erstmal Zeit, das schöne Ambiente zu genießen. Am Anfang werden wir noch bestens betreut und beraten von einem gut gelaunten Service. Als 18 männliche Gäste am reservierten Nebentisch Platz nehmen hat man uns leider vergessen - Schade-.

Essen
Täglich gibt es im Il Camino einen Mittagstisch. Alle Pizzen und Pasta für 6,90 €). Ansonsten gibt es von der Karte noch Antipasti, Salate, Fleisch und Fisch. Wir entschieden uns für die Pizza Apollo mit Tomaten, Käse Schinken, Champignons und Salami. Als zweites Gericht die Pizza Regina mit Tomaten, Käse, Salami, Schinken, Paprika, Champignons und Artischocken. Beide Pizzen werden auf einem großen weißen Teller serviert, mit einem dünnen knusprigen Teig mit fruchtiger Tomatensauce, würzigem Gouda, frischen Champignons und den verschiedenen unterschiedlichen Belägen. Man schmeckt jede  einzelne Zutat, nichts ist zu viel oder zu wenig.

Fazit
Liebevoll gemachte Pizzen mit nur besten Zutaten, in stilvollem Ambiente.