"Man liebt es hier zu dekorieren, manchmal ist weniger mehr"
Geschrieben am 05.05.2017 2017-05-05 | Aktualisiert am 05.05.2017
"Ein Pizzaholzofen alleine nützt nicht viel, gehört schon mehr dazu"
Geschrieben am 24.04.2017 2017-04-24 | Aktualisiert am 24.04.2017
"Wir brauchen es nicht nochmal"
Geschrieben am 16.04.2017 2017-04-16 | Aktualisiert am 16.04.2017
Wir wurden sehr freundlich von einem Herr in schwarzer Hose und weißen Hemd begrüßt, das mit Logo vom Lokal bestickt war und er bot uns zwei Tische zur Auswahl an, das waren die letzten beiden freien, oder nicht reservierten. Wir nahmen Platz und er meinte zu Spotzl, er darf sich gerne auch in die Bank rein setzen, auf dem Stuhl sitzt fast nie jemand. Spotzl meinte dann, das passt schon so und er erwiderte, kein Problem, dann stell ma halt die Deko um , machte dies auch gleich und zündete die Kerze an. Er erfragte auch gleich unsere Getränkewünsche und wir teilten ihm mit , wir würden gerne erst schauen , was es gibt. Gleich darauf kam er zurück und reichte uns jeweils eine geöffnete Karte und meinte, da hätte ich doch noch was für sie. Die Getränke kamen rasch und kurz darauf brachte er einen Teller mit Besteck und Servietten und meinte – des besteck is scho moi do, kon nix mehr schief gehen-. Wir befreiten das Besteck und legten die Bändchen wieder auf den Teller und diesen holte er mit den Worten- dann nehm ich mal meine Bändchen wieder mit- ab. Die Essen wurden gleichzeitig serviert und er wünschte uns einen guten Appetit. Eine Zwischennachfrage unterm Essen gab es nicht , beim abräumen der leeren Teller fragte er nach ob´s gschmeckt hod und lobte uns, das wir schön brav aufgegessen hatten. Das wir noch was möchten, um dieses mussten wir uns selber kümmern, er fragte beim abräumen nicht nach, ob es noch was sein darf. Die erneute Bestellung dauerte aber ein wenig, er hatte viel zu tun, sah auch nicht richtig an unseren Tisch her, so dass wir uns Aufmerksam machen konnten. Wir saßen im Eck zwischen zwei anderen Tischen mit Stammgästen und mitten im Weg stand der Chef und ratschte mit denen. An unserem Tisch und an einer erneuten Bestellung war er nicht interessiert. Endlich kam unser Kellner wieder zu uns und wir konnten eine Manowar Nachspeise bestellen. Diese stellte er mit den Worten – eine Kirsche, keine Kirsche – an den Tisch. Wir orderten auch gleich die Rechnung , er kam rasch mit einem ordentlichen Beleg, bedankte sich für unseren Besuch, wünschte uns noch frohe Ostern und beim verlasen wurden wir noch recht freundlich von ihm verabschiedet, vom Chefe nicht, übrigens bemerkt. Ein sehr netter , spassiger Kellner, vom Chef waren wir enttäuscht, man sollte sich schon um alle Gäste gleich kümmern. 3,5 Sterne
Essen
Es gibt hier eine Hauptspeisekarte, die einen grünen Einband und das Logo vorne drauf hat.
Im inneren sind die bedruckten Blätter unter der Folie eingeschoben worden. Zusätzlich liegt noch eine Osterkarte als bedruckter Zettel mit drinnen
Dann gibt es noch aus bedruckten Karton eine Steakkarte.
Die Getränkekarte ist aufgebaut wie die Speisekarte , hat einen roten Einband und zwei Weingläser vorne drauf.
Mit der Auswahl waren wir überfordert, was wir nehmen sollen. Sehr viele Gerichte , alles quer Beet durch, auch an Vegetarier wird gedacht. Bunt durchgemischt durch viele Geschmacksrichtungen, sogar Krokodil findet sich darauf.
Zu trinken entschieden wir uns für zwei Weismainer Kellerbier ( dunkel) vom Fass, 0,5 l Variante für 2,90 € Die Biere kamen schön gekühlt und wurden in einem Steinkrug serviert. Geschmacklich schön süffig.
Zum Essen entschieden wir uns für Lammgeschnetzeltes in kräftiger Burgundersauce, dazu grüne Spargelbündchen mit Speck umwickelt und Zwiebelkartoffeln für 13,90 € Fränkische „ Baggers“ aus frischen heimischen Kartoffeln, knusprig gebraten mit Speck, Zwiebel u. Majoran, dazu Sahnegeschnetzeltes vom Schwein mit Frankenwein verfeinert, mit Käse überbacken für 12,80 €
Die Manowar Nachspeise bestand dann aus einem Waldhimbeergeist und einem Kirschwasser zu je 2,60 €. Diese wurden in unterschiedlichen Gläsern serviert. Für den Herr ein normales Schnapsglas und für die Dame ein Flötenglas. Es soll heimischer Frankenschnaps sein und er schmeckte uns sehr gut.
Fränkische Baggers , keine Ahnung was das ist, wir ließen uns überraschen. Es ist ein knusprig raus gebratener Rösti, der mit angeschwitzten Zwiebeln und Speck verfeinert war. Allerdings hätte man ihn vorher etwas abtropfen lassen sollen, es sammelte sich dann doch einiges an Bratfett auf dem Teller. Geschmacklich war er super, schön abgeschmeckt , ausreichend mit Salz versorgt worden und der Majoran kam schön dezent durch. Schade dass er unter dem geschnetzelten lag und nicht daneben, er war am Rand und am Anfang so richtig schön knusprig, weichte aber dann bald durch. Das Fleisch war super zart und saftig gegart, die Sahne nicht zu mächtig und überladen und eine leichte Wein Note kam durch. Es war wunderbar cremig alles und zusätzlich noch mit Zwiebeln verfeinert. Vom würzen her gab es nichts zu beanstanden und das ganze war noch dezent mit schmackhaftem Käse überbacken. Dekorieren tut man hier gerne, sei es auf den Tellern oder im Gastraum. Es lag noch verschiedenste Essbare Deko auf dem Teller, siehe Foto, aber alles sehr frisch.
Auf dem anderen Teller gab es eine andere Deko mit drauf, auch alles essbar und sehr frisch. Das Lammfleisch war sowas von zart und butterweich. Es hatte einen richtig guten Lammgeschmack. Es gab dazu noch in der Soße Pilze mit drinnen, wir vermuten frische Shitake Pilze. Die Burgundersoße hatte auch , wie angekündigt , einen kräftigen Geschmack. Schöne Rotweinnote , richtig gut gewürzt, mit ordentlich Pfeffer abgerundet und mit Zwiebeln verfeinert. Der grüne Spargel wurde roh in der Pfanne angebraten und war noch so richtig schön mit Biss zu essen. Der Speck kross angebraten und fein würzig.
Zwiebelkartoffeln, hier ließen wir uns auch überraschen. Es gab durchgedrückte Kartoffeln von einer Sorte mit schönem Kartoffelgeschmack. Diese wurden auch in ausreichend Salzwasser gekocht, das dieses nicht fehlte. Oben drauf gab es noch angeschmorte Zwiebeln, Frühlingzwiebeln und Poorre. Diese zusammen mit den Kartoffeln gegessen war ein wunderbarer Geschmack.
Ein paar Kleinigkeiten zu meckern, ansonsten jederzeit gerne wieder. 4,5 Sterne
Ambiente
Das Gasthaus betreten bekamen wir linker Hand einen noch freien Tisch. Unserer war in der Ecke und rechts und links davon gab es noch zwei Tische. Hier gibt es die Schenke, die in eine Bar umgewandelt ist und davor stehen Barhocker. Eine Garderobe teilt diesen Bereich vom Eingang ab.
Die beiden Tische in der Ecke haben eine Eckbank und davor noch Stühle. In diesem Bereich befindet sich hinter der Eckbank die Fensterscheibe. Dieses Fenster und die Fensterbank ist komplett zugestellt mit Deko. Ich beschreibe mal nicht , was es alles gab, das Foto glaube ich sagt alles aus.
Auch sonst wird hier sehr viel mit künstlichen Blumen und Keramikfiguren dekoriert.
Die Tische sind eingedeckt mit weißen Stofftischdecken, darauf gibt es braune Läufer auch aus Stoff. Es gibt ein Glas mit Teelicht am Tisch, einen Hinweis auf Getränke, ein bepflanztes Körbchen mit frischen Blumenstöcken und Salz-und Pfefferstreuer.
Die Salz-und Pfefferstreuer mögen ja niedlich aussehen, ein Geist der was fest hebt, aber einfache Mühlen währen uns lieber und auch geschmacklich besser zum würzen geeignet.
Das Besteck wird auf einem Teller in einer roten Serviette grollt gereicht und die Serviette ist mit Bändchen zusammengebunden.
Wenn die ganze deko nicht währe ist es ein schönes mit Holz versehenes Gasthaus. Den anderen Gastraum haben wir zu wenig gesehen um ihn zu beschreiben. Uns ist es zu viel des guten, 3 Sterne
Sauberkeit
Hier muss man sagen , Hut ab, trotz der vielen Deko war außer ein paar weniger Staubspuren alles sauber. Auf den Toiletten nur die üblichen Staubspuren. 4 ,5 Sterne